DE441760C - Schlagwettersicherer Apparatekasten mit Verriegelung zwischen dem Schalter und dem Abschluss- sowie den Anschlussorganen - Google Patents
Schlagwettersicherer Apparatekasten mit Verriegelung zwischen dem Schalter und dem Abschluss- sowie den AnschlussorganenInfo
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- DE441760C DE441760C DEA42829D DEA0042829D DE441760C DE 441760 C DE441760 C DE 441760C DE A42829 D DEA42829 D DE A42829D DE A0042829 D DEA0042829 D DE A0042829D DE 441760 C DE441760 C DE 441760C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/02—Bases, casings, or covers
- H01H9/04—Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof casings
- H01H9/042—Explosion-proof cases
- H01H9/045—Explosion-proof cases with interlocking mechanism between cover and operating mechanism
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/10—Adaptation for built-in fuses
- H01H9/104—Adaptation for built-in fuses with interlocking mechanism between switch and fuse
Landscapes
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
Apparate, die in schlagwettergefährlichen Betrieben benutzt werden, müssen infolge
der beim Schalten, beim Durchbrennen von Sicherungen u. dgl. entstehenden Funkenbildung
gegen das Zünden und Auftreten von Schlagwettern geschützt werden. Dazu dienende
Vorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt geworden. In den meisten Fällen wird ein Schlagwetterschutz
ίο durch geschlossene Kapselung der in einem
Gehäuse befindlichen Apparate oder Maschinen erreicht, wobei beispielsweise die Auflageflächen
von Deckeln, Türen, Klappen u. dgl. und die zugehörigen Gehäusefiächen
als breite, glattbearbeitete Flanschen ausgebildet sind.
Die An- und Abschlußorgane der gebräuchlichen Apparatekästen sind gewöhnlich mit
dem im Gehäuse befindlichen Schalter o. dgl.
ao so verriegelt, daß der Schalter nur dann eingeschaltet
werden kann, wenn die Deckel oder Klappen geschlossen oder die Steckerverbindungen
hergestellt sind. Ebenso können diese Teile wiederum nur dann geöffnet bzw. die \rerbindungen gelöst werden, wenn der
Schalter ausgeschaltet ist.
Diese bekannten Verriegelungsvorrichtungen verhindern wohl eine Berührung von
stromleitenden Teilen im eingeschalteten Zustände des Schalters, aber sie gewähren
keinen hinreichenden Schutz gegen Schlagwetter, da schon vor einem schlagwettersicheren
Abschluß Stromverbindungen der im Innern des Gehäuses vorhandenen Apparate j
hergestellt werden können. Besonders ist dies bei Schaltkästen der Fall, bei denen der
Schalter mit dem Stecker verriegelt ist. Hierbei kann der Stecker trotz seiner Verriegelung
mit dem Schalter immer noch so weit aus dem Apparatekasten herausgezogen werden,
daß ein schlagwettersicherer Abschluß nicht mehr stattfindet. Auch bei Anschlußkupplungen
ist gewöhnlich die Kupplung schon hergestellt, ohne daß ein schlagwettersicherer
Abschluß der eingeschlossenen Kontaktteile erfolgt. Es besteht daher die Gefahr,
daß bei nicht genügend abgeschlossenen Apparatekästen und Anschlußkupplungen die
durch die Betätigung A1On Schaltern sowie
durch die Herstellung von Stromverbindungen hervorgerufenen Funkenbildungen ein
Zünden von Schlagwettern verursachen.
Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand bei Apparatekästen und Anschlußkupplungen,
die in Schlagwetterbetrieben Verwendung finden, vermieden. Sämtliche an den
Apparatekästen vorhandenen Ab- und Anschlußorgane sind hierbei ebenfalls mit glattbearbeiteten
Flanschen versehen. Die Herstellung von Stromverbindungen oder die Bewegung von Schaltteilen kann nur bei vollständig
schlagwetterdicht abgeschlossenem Gehäuse herbeigeführt werden. Dies wird durch in dem Gehäuse angeordnete, mit den
An- und Abschlußorganen zusammenwirkende Verriegelungsvorrichtungen erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel an einem aus Schalter und Sicherungen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Georg Graf in Berlin-Pankow.
bestehenden, mit einer Steckvorrichtung versehenen Apparatekasten dargestellt. Abb. ι
zeigt einen Längsschnitt und Abb. 2 eine Draufsicht auf den Apparatekasten.
Um den Schalter α mit dem Stecker b in an sich bekannter Weise zu verriegeln, so daß der Schalter nur dann eingeschaltet werden kann, wenn der Stecker vollkommen in den Apparat eingeführt ist, befindet sich in
Um den Schalter α mit dem Stecker b in an sich bekannter Weise zu verriegeln, so daß der Schalter nur dann eingeschaltet werden kann, wenn der Stecker vollkommen in den Apparat eingeführt ist, befindet sich in
ίο dem Apparategehäuse gelagert eine Achse d,
auf welche eine Sperrklinke e' mit einer Nase 7t' sowie eine Vorspannfeder i lose aufgeschoben
ist. Letztere legt sich mit ihrem einen Ende gegen die Wand des Apparategehäuses
und mit ihrem anderen Ende gegen die Nase w der Sperrklinke e'. Der Stecker b
drückt beim Einführen in das Apparategehäuse gegen die Nase w und dreht die Sperrklinke
e' um die Achse d aus einer Ausspa-
rung χ eines Sperrades g heraus.
Außer dieser Verriegelung ist gemäß der Erfindung noch eine weitere für den schlagwettersicheren
Abschluß des Gehäuses vorgesehen. Ein gabelförmiger Hebel c ist an der Achse d befestigt, die im Innern des Gehäuses
eine Sperrklinke e trägt. Die Sperrklinke e kann durch Bewegung des Hebels c
in und außer Eingriff mit dem auf der Achse f des Schalters α befestigten Sperrad g
gebracht werden. Wird nun der Stecker b in den Apparatekasten eingeführt, so ist trotz
der Entriegelung zwischen Schalter und Stecker ein Einschalten nicht möglich, weil
die Klinke e mit dem Sperrad g noch gekuppelt ist und so eine Drehung des Schalters a
verhindert. Erst wenn der Hebel c heruntergedrückt ist und mittels federnder Zwischenglieder
h der Gehäuseflansch j und der Flansch k der Steckerkupplung fest aufeinandergedrückt
sind, wodurch ein schlagwettersicherer Abschluß erzielt wird, ist es möglich, den Schalter α einzuschalten, weil
erst dann die Sperrklinke e und das Sperrad g entriegelt sind. Um die Steckerkupplung zu
lösen, muß vorerst der Schalter α ausgeschaltet und der gabelförmige Hebel c gehoben
werden. Das Herunterdrücken des Hebels c genügt bei herausgezogenem Stecker b noch
nicht, um den Schalter bewegen zu können, da ja die zwischen Stecker b und Schalter a
bestehende Verriegelung vorhanden ist.
Durch die besondere zweite Verriegelung wird also erreicht, daß der Gebrauch des
Schalters α nur bei einem schlagwetterdichten Abschluß zwischen den beiden Flanschen j
und k möglich ist, so daß sich die etwa im Innern des Kastens entzündeten Gase beim
Durchtritt durch die Flanschen j und k so weit abkühlen, daß die Entzündung nicht
nach außen überschlagen kann.
Eine ähnliche Verriegelung findet auch zwischen einer Zugangstür I zu den Sicherungen
m und dem Schalter α statt. Ein um die Achse η schwenkbarer Hebel 0 trägt in
einer Ausnehmung p einen Schraubenbolzen q. Ein Einschalten des Schalters α kann nur
dann erfolgen, wenn der unter einer Aussparung r des Schalterknebels ί befindliche
Bolzen q in das Gehäuse vollkommen eingeschraubt ist. Eine um eine Achse t schwenkbare
Klinke« wird dabei entgegen der Wirkung einer Feder ν aus dem Sperrade g herj
ausgedrückt, so daß der Schalter α für das Einschalten freigegeben ist. Beim Ein-
; schrauben des Bolzens q durch die Gehäusej wand wird die Bedienungstür I mit ihrem
! Flansch gegen einen entsprechenden Flansch j des Gehäuses fest angedrückt. Es ist also
auch in diesem Falle nur bei einem schlagwetterdichten Abschluß der Gebrauch des
Schalters α möglich.
Ähnliche Verriegelungen können natürlich noch an sämtlichen anderen etwa vorhandenen
Türen, Klappen und Anschlußorganen verwendet werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Schlagwettersicherer Apparatekasten mit Verriegelung zwischen dem Schalter und dem Abschluß- sowie den Anschluß-Organen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abschluß- und Anschlußorgan (Stekker b, Abschlußklappe o. dgl.) mit einer zweiten Verriegelung (c, e) versehen ist, welche den schlagwettersicheren Abschluß zwischen Anschlußstück (Stecker b) und Apparategehäuse bei geschlossenem Schalter (ß) sperrt.
- 2. Apparatekasten nach Anspruch 1 mit einem Sperrade auf der Schalterachse, in die je ein Hebel beim Öffnen des Deckels und Herausziehen des Steckerso. dgl. eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einer von außen bei eingeführtem Anschlußorgan (Stecker b) drehbaren Achse (d) angeordnete Sperriegel (e) in das Sperrad (g) eingreift, solange nicht die Einführungsöffnung des Anschlußorgans (6) schlagwettersicher abgeschlossen ist.
- 3. Apparatekasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Einführen des Anschlußorgans (b) bewegte Sperrhebel (e') unter Federwirkung (i) lose auf der Achse (d) des Sperrriegels (e) angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA42829D DE441760C (de) | Schlagwettersicherer Apparatekasten mit Verriegelung zwischen dem Schalter und dem Abschluss- sowie den Anschlussorganen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA42829D DE441760C (de) | Schlagwettersicherer Apparatekasten mit Verriegelung zwischen dem Schalter und dem Abschluss- sowie den Anschlussorganen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE441760C true DE441760C (de) | 1927-03-15 |
Family
ID=6933314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA42829D Expired DE441760C (de) | Schlagwettersicherer Apparatekasten mit Verriegelung zwischen dem Schalter und dem Abschluss- sowie den Anschlussorganen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE441760C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748108C (de) * | 1936-05-26 | 1944-10-26 | Kontaktvorrichtung fuer einen mittels Schaltwagen aus der Einbauzelle ausfahrbaren Leistungsschalter | |
DE765660C (de) * | 1938-01-09 | 1954-04-05 | Siemens Schuckertwerke A G | Druckfestes, explosionsgeschuetztes Gehaeuse fuer elektrische Geraete |
DE766166C (de) * | 1942-06-28 | 1954-07-12 | Busch Jaeger Luedenscheider Me | Vorrichtung zum Verriegeln des Klappdeckels von gekapselten Schaltapparaten |
DE1154558B (de) * | 1959-05-16 | 1963-09-19 | Bassani Spa | Elektrischer sich verriegelnder Sicherheitsschalter |
DE1168533B (de) * | 1959-06-11 | 1964-04-23 | Siemens Ag | Verriegelbare gekapselte Kraftsteckdose mit Steckdoseneinsatz, Schalter und Sicherungen |
DE1289566B (de) * | 1964-08-04 | 1969-02-20 | Metzenauer & Jung Gmbh | Druckfest gekapselter Kasten |
DE2948037C2 (de) * | 1979-11-29 | 1986-06-19 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Anordnung zur Betätigung und Verriegelung eines Schalters |
DE4235443A1 (de) * | 1992-10-21 | 1994-04-28 | Woehner Alfred Gmbh | Elektrisches Schaltgerät |
-
0
- DE DEA42829D patent/DE441760C/de not_active Expired
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