DE1021056B - Druckfestes, schlagwetter- und explosionsgeschuetztes, elektrisch betriebenes Fernmeldegeraet - Google Patents
Druckfestes, schlagwetter- und explosionsgeschuetztes, elektrisch betriebenes FernmeldegeraetInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/02—Bases, casings, or covers
- H01H9/04—Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof casings
- H01H9/042—Explosion-proof cases
Landscapes
- Casings For Electric Apparatus (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein druckfestes, Schlagwetter- und explosionsgeschütztes, elektrisch betriebenes
Fernmeldegerät mit im druckfesten Gehäuseraum des Gerätes angeordnetem elektrischem
Ausschalter und mit Anschlußkasten.
Da unter elektrischer Spannung stehende Geräte in druckfester Ausbildung beim Öffnen in explosionsgefährdeten
Räumen eine Explosion auslösen können, fordert die Schlagwetter- und Explosionsvorschrift,
daß solche Geräte vor dem Öffnen bzw. vor dem Lösen irgendeiner Deckelschraube oder eines Verschlußhebels
im Inneren spannungslos gemacht werden. Dies wird bei bekannten Geräten dadurch erreicht,
daß die betreffenden Verschlußmittel für den explosionsgefährdeten Raum selbst durch besondere
Einrichtungen mit der Schalteinrichtung gegenseitig verriegelbar sind.
Derartige Verriegelungen sind so teuer, daß die Kosten hierfür in keinem Verhältnis zu den Gesamtkosten
bei kleineren Fernmeldegeräten stehen.
Die Vorschriften für Schlagwetter- und explosionsgeschützte
Fernmeldegeräte lassen jedoch Abweichungen zu, indem die zwangsweise Ausschaltung der
Spannungszuführung nicht erforderlich ist, wenn sich in Handnähe des Gerätes ein Ausschalter befindet und
das Gerät ein Hinweisschild trägt, gemäß welchem vor Lösen der Deckelschiv.uben des druckfesten Raumes
das Gerät spannungslos zu machen ist.
Dieser zusätzliche Ausschalter muß, da er sich im gleichen Raum befindet, ebenfalls druckfest sein.
Rechnet man hierzu die Leitungsanlage und Montage, so entstehen ebenfalls höhere Kosten, die bei kleineren
Fernmeldegeräten den Preis des Gerätes oft übersteigen. Es besteht auch die Gefahr, daß dieser Schalter
von Unbefugten ausgeschaltet werden kann und dadurch die Fernmeldeanlage gefährdet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, den Nachteilen der einfachen Fernmeldeanlage mit zusätzlichem Ausschalter
für die Fernmeldegeräte abzuhelfen.
Zu diesem Zwecke wird zunächst die an sich bekannte Anordnung benutzt, bei welcher der Ausschalter
im Inneren eines druckfesten und explosionsgeschützten Gerätegehäuses mit Anschlußkasteii untergebracht
ist, wodurch es sich erübrigt, diesen Ausschalter selbst druckfest auszubilden. Bei Anordnungen
dieser Art ist es bekannt, den Ausschalter mittels eines durch die Wand des Raumes in vorgeschriebener
Spaltlänge und Spaltweite hindurchgeführten Verbindungsmittels von außen zu betätigen. Diese Anordnung
hat noch den Nachteil, daß der Ausschalter unabsichtlich oder unbefugt betätigt werden kann.
Die Erfindung besteht nun darin, daß der Ausschalter nur vom geöffneten Anschlußkasten aus betätigbar ist.
Da in dem Anschlußkasten wegen der ausschließ-Druckfestes, schlagwetter-
und explosionsgesdiütztes,
elektrisch, betriebenes Fernmeldegerät
Anmelder:
Wilhelm Vershoven, Essen, Sedanstr. 4
Wilhelm Vershoven, Essen, Sedanstr. 4
Wilhelm Vershoven, Essen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
lieh vorhandenen festen elektrischen Verbindungen
Funken nicht entstehen können, ist der Anschlußkasten nur wasserdicht, nicht aber druckfest durch
einen Deckel verschlossen. Der Deckel des Anschlußkastens darf daher ohne Ausschaltung des Gerätes geöffnet
werden. Der Anschlußkasten ist ferner in bekannter Weise mittels Dreikant-Sicherheitsschrauben
befestigt, woraus sich eine weitere Sicherheit gegen unbefugte Betätigung des Ausschalters ergibt.
Es ist zwar schon eine schlagwettergeschützte Abbauleuchte mit Signalkontakt bekanntgeworden, bei
welcher der Signalkontakt so betätigbar ist, daß er nach Fortfall des Betätigungsorgans von selbst wieder
in die ursprüngliche Stellung zurückgeht. Abgesehen davon, daß es sich hierbei um ein ganz anderes, nicht
druckfest gekapseltes Gerät handelt, ist der Signalkontakt ohne weiteres betätigbar, so daß auch hier die
schon erwähnten Nachteile auftreten, daß Unbefugte den Signalkontakt betätigen können.
Das Fernmeldegerät nach der Erfindung wird vorteilhaft so ausgebildet, daß in der Wand zwischen dem
druckfesten Raum und dem Anschlußkastenraum in an sich bekannter Weise eine verschieb- oder drehbare
Stange mit der erforderlichen Spaltweite und -länge geführt ist, die an dem einen Ende mit dem
Ausschalter verbunden ist und am anderen Ende eine Handhabe aufweist. Zweckmäßig ist die Stange mit
Anschlägen zur Begrenzung ihrer Schiebebewegung versehen, wovon der eine Anschlag durch die Handhabe
gebildet wird.
Das erfindungsgemäße Fernmeldegerät ist besonders für kleinere Geräte, wie Hupen u. dgl., wegen ihrer
einfachen Bauart zweckmäßig, wo andere umständlich und teuer gebaute Sicherungseinrichtungen nicht in
Frage kommen und auch nach den VDE-Vorschriften nicht notwendig sind.
709 810/238
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Fernmeldegerätes nach der Erfindung in Gestalt eines
senkrechten Mittelschnittes durch eine elektrische Hupe für den Untertagebetrieb dargestellt.
Auf der glatten oberen Endfläche 1 der in der Mitte
zu dem Hupenhorn 2 auslaufenden Grundplatte 3 ist mit einem der erforderlichen Spaltbreite entsprechenden
Rand 4 die Haube 5 des druckfesten, explosionsgeschützten Raumes 6 aufgesetzt und in bekannter
Weise mittels Dreikant-Sicherheitsschrauben angeschraubt. Die obere Hornöffnung 7 wird durch eine
durch einen Abschlußteller 8 mittels Schrauben 10 aufgepreßte Membran 9 druckfest abgeschlossen. Der
Abschlußteller trägt die für die Vibration der Membran erforderliehen elektromagnetischen Einrichtungen
und gegebenenfalls ein Relais, das die Ingangsetzung der Hupe durch einen Signalstrom gestattet.
Der Abschlußteller 8 trägt auch den ein- oder mehrpoligen Ausschalter 11 für den Betriebsstrom und gegebenenfalls
Signalstrom in Gestalt eines Kippschalters. Dieser ist oberhalb des Anschlußkastenraumes
12 angebracht, welch letzterer durch einen wasserdicht schließenden, mittels Dreikant-Sicherheitsschrauben
13 befestigten Deckel 14 gewöhnlich verschlossen ist. Durch die den druckfesten Raum 6
und den Anschlußkasten 12 voneinander trennende Wand 15 ist eine Stange 16 mit der erforderlichen
Spaltweite und -länge hindurchgeführt, deren eines Ende durch einen Querbolzen 17 mit dem Schalthebel
18 des Kippschalters 11 im druckfesten Raum 6 verbunden ist. In diesem Raum weist die Stange 16 auch
einen Anschlagring 19 auf, der die Bewegung der Stange 16 in der einen Schaltendstellung begrenzt.
An dem in den Anschlußkasten 12 hineinragenden Ende der Stange 16 ist eine Öse 21 oder eine sonstige
Handhabe angebracht, mittels welcher durch Ziehen oder Schieben der Schalter 11 ein- und ausgeschaltet
werden kann. Die Öse 21 ist mit einer Bohrung über das Ende der Stange 16 gesteckt und bildet gleichzeitig
einen Anschlag für die Bewegung der Stange 16 in der anderen Schaltstellung des Schalters. Statt verschiebbar
könnte die Stange 16 auch drehbar angeordnet sein.
Es ist ersichtlich, daß, bevor die Haube 5 gelöst wird, die Abschaltung des Gerätes durch Bewegung
der Stange 16 erfolgen kann, nachdem der Deckel 14 des Anschlußkastens abgenommen worden ist. Ein
Achtungsschild auf der Haube 5 weist darauf hin, daß vor Lösen der Deckelschrauben für diese die Ausschaltung
des Gerätes erfolgen muß, da sonst Explosionsgefahr besteht.
Claims (3)
1. Druckfestes, Schlagwetter- und explosionsgeschütztes, elektrisch betriebenes Fernmeldegerät
mit im druckfesten Gehäuseraum des Gerätes angeordnetem elektrischem Ausschalter und mit Anschlußkasten,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschalter (11) nur vom geöffneten Anschlußkasten
(12) aus betätigbar ist.
2. Fernmeldegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand zwischen dem
druckfesten Raum (6) und dem Anschlußkastenraum (12) in an sich bekannter Weise eine verschieb-
oder drehbare Stange (16) mit der erforderlichen Spaltweite und -länge geführt ist, die an
dem einen Ende mit dem Ausschalter (11) verbunden ist und am anderen Ende eine Handhabe
(21) aufweist.
3. Fernmeldegerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (16) mit Anschlägen
(19, 21) zur Begrenzung ihrer Schiebebewegung versehen ist, wovon der eine Anschlag
(21) durch die Handhabe gebildet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 575 185, 621 536,
883:
Deutsche Patentschriften Nr. 575 185, 621 536,
883:
USA.-Patentschrift Nr. 2 225 945.
Entgegengehaltene ältere Rechte:
Deutsches Patent Nr. 891 217.
Deutsches Patent Nr. 891 217.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 810/238 12.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV5046A DE1021056B (de) | 1952-10-11 | 1952-10-11 | Druckfestes, schlagwetter- und explosionsgeschuetztes, elektrisch betriebenes Fernmeldegeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV5046A DE1021056B (de) | 1952-10-11 | 1952-10-11 | Druckfestes, schlagwetter- und explosionsgeschuetztes, elektrisch betriebenes Fernmeldegeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1021056B true DE1021056B (de) | 1957-12-19 |
Family
ID=7571106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV5046A Pending DE1021056B (de) | 1952-10-11 | 1952-10-11 | Druckfestes, schlagwetter- und explosionsgeschuetztes, elektrisch betriebenes Fernmeldegeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1021056B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3529386A1 (de) * | 1985-08-16 | 1987-02-26 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Gekapselte hochspannungsschalteinrichtung |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE575185C (de) * | 1930-12-28 | 1933-04-25 | Schanzenbach & Co G M B H G | Verriegelung fuer Gehaeuse, in die mehrere Installationsapparate ohne Trennwaende ineinem Raum eingebaut sind |
DE621536C (de) * | 1935-11-08 | Elektrowerke Akt Ges | Sicherungsvorrichtung fuer Schalter | |
US2225945A (en) * | 1939-03-25 | 1940-12-24 | Appleton Electric Co | Explosionproof switch box or the like |
DE716883C (de) * | 1938-08-21 | 1942-01-31 | Bbc Brown Boveri & Cie | Frontantrieb fuer in Gusskaesten o. dgl. eingebaute Schalter |
DE891217C (de) * | 1951-06-26 | 1953-09-24 | Elektro App Kom Ges Gothe & Co | Schlagwettergeschuetzte Abbauleuchte mit Signalkontakt |
-
1952
- 1952-10-11 DE DEV5046A patent/DE1021056B/de active Pending
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