DE619631C - Steckdose mit verriegelter Isolierabdeckung - Google Patents
Steckdose mit verriegelter IsolierabdeckungInfo
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- DE619631C DE619631C DESCH104059D DESC104059D DE619631C DE 619631 C DE619631 C DE 619631C DE SCH104059 D DESCH104059 D DE SCH104059D DE SC104059 D DESC104059 D DE SC104059D DE 619631 C DE619631 C DE 619631C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/44—Means for preventing access to live contacts
- H01R13/447—Shutter or cover plate
Landscapes
- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. OKTOBER 1935
25. OKTOBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
G. Schanzenbach & Co. G. m. b. H. in Frankfurt a. M.*)
Steckdose mit verriegelter Isolierabdeckung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1934 ab
Die Erfindung betrifft eine Steckvorrichtung für rauhe Betriebe, z. B. Grubenbetriebe,
mit einer drehbaren und' in der Ruhelage verriegelten Isolierabdeckung in neuartiger
Ausführung, welche bei gezogenem Stecker eine unbefugte Stromentnahme durch die für
die Stecker bestimmten Löcher auch mit irgendwelchen Hilfsmitteln verhindert. Dieser
Zweck wird erfindungsgemäß durch einen hohlzylinderartigen Kragen an der Isolierabdeckung
erreicht, der die Hohlräume zwischen Einführungsöffnungen und Kontakthülsen, die für die Kreisbahn der Steckerkontakte
notwendig sind, ausfüllt. Beim Drehen der Steckerkontakte folgt der hohlzylindrische Kragen der Isolierabdeckung
sofort zwischen den Kontakthülsen nach, wodurch eine Funkenlöschung eintritt. Da
derartige Steckvorrichtungen meist für be-
ao stimmte Arten von rauhen Betrieben verwendet werden, ist die Frage des weitgehendsten
Schutzes gegen Öffnungsfunken u.dgl. bei der Kontaktgebung und bei gezogenem Stecker
besonders dort, wo explosionsgefährliche Gasgemische auftreten können, äußerst wichtig.
Die Betätigung der neuen Steckvorrichtung geschieht durch einfaches Verdrehen des eingeführten
Steckers.
Bei einer bekannten Steckvorrichtung mit einem Isolierstück, das sich beim Herausziehen
des Steckers vor die spannungführenden Kontakthülsen bewegt, ist dieses Isolierstück
vollständig dem die Kontakthülsen enthaltenden Sockelteil vorgelagert. Es vergrößert
also die Bauhöhe der Steckvorrichtung um seine ganze eigene Höhe und bedingt
die Verwendung von Steckern mit besonders langen Stiften, die leichter zu beschädigen
und schwerer zu schützen sind als Stifte von üblicher Länge. Durch diese Einrichtung
bleibt aber die Betätigung der Steckvorrichtung nicht mehr sinnfällig, da man nach dem
Einführen und Verdrehen des Steckers ihn erst in die Kontaktstellung bringen muß.
Ferner ist eine Steckdose bekannt, bei der *5
die Kontakthülsen hinter einer drehbaren Deckscheibe angeordnet sind, wobei zwischen
Deckscheibe und Dosensockel eine die Deckscheibe in Ruhestellung sichernde Verriegelung
angeordnet ist, welche aus einem im Sockel angebrachten und in den Deckel eingreifenden
Sperrstück besteht, das durch den Stecker ausgelöst wird. Da die Kontakthülsen in -einem verhältnismäßig großen
Hohlraum· des Sockels angeordnet sind, kann
man auch schon ohne Drehung der Deckscheibe, d. h. in ihrer Ruhestellung, durch die
für die Steckerstifte bestimmten Löcher mit einem gebogenen Draht oder Haken an die
Kontakthülsen gelangen, wodurch natürlich die angebliche Sicherheit dieser Konstruktion
illusorisch wird.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frans Altmannsberger in Frankfurt a. M-.
Schließlich sind auch noch Steckdosen einfacherer Bauart für Hausinstailationen bekannt,
bei-denen in einer Aussparung des Steckdosendeckels eine drehbare, nicht verriegelte
Abdeckscheibe angeordnet ist, die infolgedessen durch künstliche Hilfsmittel
unbefugterweise bewegt werden kann. Aus diesem Grunde ist eine solche Konstruktion
' für gefährdete Betriebe gänzlich ungeeignet. ίο Nach der Erfindung werden die Isolierabdeckung
und die Kontakthülsen so angeordnet, daß sie gegenseitig ineinandergreifen,
so daß die Isolierabdeckung nur mit einem Teil ihrer Bauhöhe der eigentlichen Dose vorgelagert
ist. Sie wird daher mit einem hohlzylinderartigen Kragen versehen, dessen Mittellinie mit derjenigen der Kohtakthülsen
zusammenfällt, die auf einem Kreis angeordnet sind. So vollführt der hohlzylindrische
Kragen der Isolierabdeckung eine Kreisbahn und durchläuft beim Einführen des Steckers
die Kontakthülseir so lange, bis die Kontaktmesser des Steckers in den Hülsen sind, während
in der Ruhestellung, d. h. bei nicht eingeführtem Stecker, der Kragen statt der Kontaktmesser in den Kontakthülsen steckt.
Lediglich der Breite der Messer entspre-" chende Einführungsöffnungen in der Isolierabdeckung
und im hohlzylindrischen Kragen ermöglichen die Einführung der Messer und eine Verbindung mit den Kontaktfederhülsen,
nachdem eine Verdrehung des Steckers stattgefunden hat. Die Isolierabdeckung ist in
Ruhestellung durch Sperrungen verriegelt, deren Auslösung mit den Messern zusammenwirken
kann, so daß, da nur mehrpolige Steckvorrichtungen zur Ausführung gelangen, eine unbefugte Aufhebung der Verriegelung
nicht möglich ist. Beim Herausdrehen der Messer folgt der hohlzylindrische Kragen der
Isolierabdeckung sofort in die Kontakthülsen nach, so daß eine Funkenlöschung eintritt.
Der Hohlraum, der für die Kreisbahn der Messer notwendig ist, wird durch den hohlzylindrischen
Kragen fast ausgefüllt, so daß etwaige Öffnungsfunken'ersticken müssen.
Die Verriegelung, welche die Isolierabdeckung in Ruhestellung sperrt, ist für die
Funktion der Steckvorrichtung ein unbedingtes Erfordernis, wie auch bekannte Anordnungen
beweisen, deren Verriegelungen allerdings nicht immer zwangsläufig wirken oder umgangen werden können.
Erfindungsgemäß wirddie Isolierabdeckung selbst als Teil der Verriegelung ausgebildet.
Ihr Gegenstück wird durch die Kdntaktmesser des Steckers aus · der Riegelstellung
herausgedrückt, wobei die Eingriffsflächen an dem Gegenstück so ausgebildet sind, daß
künstliche Hilfsmittel an ihnen wirkungslos abgleiten. Sämtliche Kontaktmesser bewirken
gleichzeitig die Entriegelung, so daß schon durch diese Mehrpoligkeit eine unbefugte
Aufhebung der Verriegelung erschwert ist. Als- letztes Erfordernis für die sichere
Funktion der Steckvorrichtung ist die Führung des Steckers· in die richtige Stellung
gegenüber der Steckdose vor der Einführung und die Begrenzung seiner Drehbewegung anzusehen,
die erfindungs'gemäß durch einen am äußeren Gehäuse der Steckvorrichtung angeordneten
Stufenriegel erfolgt. Gleichzeitig sichert dieser den eingeführten Stecker gegen
Herausfallen.
Abb. ι zeigt Steckdose und Stecker teilweise
mit äußeren Gehäuseteilen im Schnitt, wobei-die Kontaktmesser des Steckers noch
nicht mit den Kontakthülsen der Dose in Eingriff gekommen sind. Abb. 2 ist eine
Draufsicht auf die Steckdose in Richtung des Pfeiles nach Abb. 1 und Abb. 3 ein Schnitt
nach der Linie A-B der Abb. 1. Abb. 4 zeigt in demselben Schnitt wie Abb. 1 die Steckvorrichtung
im Betriebszustand, d. h. Steckerstifte und Steckerhülsen im Eingriff miteinander.
Im Steckdosensockel α sind beispielsweise
für eine dreipolige Steckdose drei Kontakthülsen oder Federn b um je 120° versetzt angeordnet.
Ihre Mittellinie liegt auf einem Kreise, der gleichzeitig die Mittellinie eines hohlzylinderartigen Kragens d der Isolierabdeckung
c ist. Diese deckt in Ruhestellung, die durch Abb. 2 veranschaulicht ist, die
Kontakthülsen b so ab, daß sie von außen nicht zuigängig sind. Am Steckerkörper e sind
messerartige Steckerstifte / angeordnet, die durch ihrem Querschnitt entsprechende Öffnungen
χ der Isolierabdeckung c einführbar sind. Abb. 1 zeigt Stecker und Steckdose ineinandergesteckt.
Die Kontaktmesser f sind bereits durch die öffnungen χ der Isolierabdeckung c eingeführt,
aber noch nicht durch Drehen des ganzen Steckers in 'die Betriebsstellung gebracht, 'vielmehr
steht innerhalb der Kontakthülsen b noch der Kragen d der Abdeckung c. Erst durch
Verdrehen des. Steckers bis in die durch Abb. 4 gekennzeichnete Stellung erfolgt die
Kontaktgabe. Nun stehen die Messer f innerhalb der Kontakthülsen b, während der Kragen
d den übrigen Teil des Hohlraumes im Steckdosensockel α ausfüllt.
Steht die Abdeckung c in Ruhestellung, d. h. vor der Einführung des Steckers, so ist
sie gegen unbefugte Verdrehung verriegelt, so daß die Kontakthülsen b allseitig abgeschlossen
sind. An der Innenseite besitzt die Abdeckung c eine Anzahl von Rippen g} zwischen
die sich in Ruhestellung die radialen Vorsprünge h eines Gegenstückes i setzen, das
unverdrehbar im Steckdosensockel sitzt, aber
durch eine Schraubenfeder k gegen die Abdeckung
c gedrückt wird. Wird nun der Stecker eingeführt, so gleiten seine Messer/
so· lange ungehindert durch die Isolierabdekkung c, bis1 Auslösenocken m der Messer / auf
die Vorsprünge h des Gegenstückes i treffen und dieses dann entgegen dem Druck der
Feder k so weit niederdrücken, daß die Vorsprünge h außer Eingriff mit den Rippen g
ίο kommen, d. h. bis die Verriegelung aufgehoben
ist. Dann erst können durch Verdrehen des Steckers e und der Abdeckung c die Kontaktmesser
f mit den Kontakthülsen b der Steckdose in Eingriff gebracht werden.
Um zu verhindern, daß durch künstliche Hilfsmittel die Verriegelung aufgehoben werden
kann, sind die Angriffsflächen des Verriegelungsgegenstücks i abgeschrägt, so daß
ein unbefugt eingeführter Draht oder Schraubenzieher wirkungslos abgleiten würde.
Abb. 3 läßt erkennen, daß der hohlzylinderartige Kragen d nur mit schmalen Ausschnitten
versehen ist, die gerade die Einführung der Kontaktmesser / gestatten. Sonst aber
füllt der Kragen d den inneren Hohlraum der Dose weitmöglichst aus, insbesondere auch
den Raum innerhalb der Kontäktfedern b, solange
der Stecker nicht eingeführt ist.
Die Führung des Steckers zwecks richtiger Stellung seiner Messer gegenüber den öffnungen
der Isolierabdeckung, Begrenzung der Drehbewegung des Steckers und der Sicherung
des eingeführten Steckers gegen Herausfallen erfolgt durch einen außen an ihm angeordneten
Stufenriegel n, dessen mit einem Kranz 0 der Steckdose in Eingriff kommende
Aussparung mit zwei Stufen^ und q versehen ist, deren Abmessungen denjenigen
zweier Nuten r und j des Kranzes 0 entsprechen. Vor dem Eingriff der Kontaktmesser /
in die Isolierabdeckung c muß der Riegel η die Aussparung r des Kranzes 0 suchen und
durchschreiten. Inzwischen haben die Messer/ die Abdeckung c durchdrungen und die Verriegelung
aufgehoben. Dann kann die Verdrehung des Steckers erfolgen, bis die Stufe q
des Riegels η die Nut s findet und durch deren Ineinanderschnappen die" Drehbewegung begrenzt
wird. In der gleichen Zeit sind die Kontaktmesser/ bis mitten in die Kontaktfedern
b gelangt. Das Einschnappen der Stufen q in die Nut j wird erleichtert durch
die Anordnung einer Schraubenfeder t innerhalb des Steckers e, die diesen stets aus der
Dose α zu drücken sucht.
Die Anordnung der Anschlußklemmen an den Kontakthülsen der Dose und den Messern
des Steckers kann beliebig sein. Die Erdung der Steckvorrichtung erfolgt durch einen
Stift u am Stecker, der mit einer entsprechenden Hülse w an der Dose in Eingriff kommt.
Claims (4)
1. Steckdose mit einer durch den eingeführten Stecker drehbaren, mit Einführungsöffnungen
für die Steckerteile ver-" sehenen und in der Ruhelage verriegelten Isolierabdeckung, die bei gezogenem
Stecker die spannungführenden Kontaktfedern allseitig einschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein hohlzylinderartiger Kragen (d) an der Isölierabdeckung (c)
im Innern der Dose (a) die für die Steckerkontaktmesser
(/) benötigte Kreisbahn bis auf die Einführungsöffnung ausfüllt, so daß beim Bewegen des eingeführten
Steckers (e) der isolierende hohlzylindrische Kragen (d) zwischen den Kontaktfedern
(b) hindürchgleitet, bis die Messer (/) mit den Kontaktfedern (V) unmittelbar
in Eingriff kommen, während beim Zurückdrehen des Steckers (e) der zylindrische
Kragen (d) entsprechend der Be-.wegung der Messer (/) funkenlöschend
zwischen die Kontaktfedern (V) und die Messer (f) tritt.
2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelung der Isolierabdeckung (c) in ihrer Ruhelage
durch ein unverdrehbar unter dem Druck einer Schraubenfeder (k) im Steckdosensockel
(a) gelagertes Gegenstück (i) erfolgt, dessen radiale Vorsprünge Qi) zwischen
Rippen (g) auf der Innenseite der Abdeckung (c) in deren Ruhelage greifen
und nur durch die Auslösenocken (m) der Steckerkontaktmesser (J) aus der Riegelstellung
gedrückt werden können.
3. Steckdose nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den
Steckerkontaktmessern (f) zusammenwirkende Teil der Vofsprünge (h) abgeschrägt
ist.
4. Steckdose nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker
(e) in die richtige Einführungsstellung gegenüber- der Dose (α) durch einen
Stufenriegel (n) gebracht wird, der vor Beginn der Steckereinführung eine Nut
(r) des Kranzes (0) der Dose suchen muß und dessen Stufe (q) mit einer Nut (s)
des Kranzes (0) in Eingriff kommt, wenn die Drehbewegung des Steckers (e) beendet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH104059D DE619631C (de) | 1934-04-24 | 1934-04-24 | Steckdose mit verriegelter Isolierabdeckung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH104059D DE619631C (de) | 1934-04-24 | 1934-04-24 | Steckdose mit verriegelter Isolierabdeckung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619631C true DE619631C (de) | 1935-10-25 |
Family
ID=7447611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH104059D Expired DE619631C (de) | 1934-04-24 | 1934-04-24 | Steckdose mit verriegelter Isolierabdeckung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619631C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2466370A (en) * | 1946-05-22 | 1949-04-05 | Horatio H Burtt | Electrical connector |
US2532538A (en) * | 1949-05-26 | 1950-12-05 | Winchester Electronics Company | Self-separating electrical connector |
DE751236C (de) * | 1938-02-17 | 1953-02-23 | Kostal Fa Leopold | Beruehrungsschutzsichere Steckdose |
US2658182A (en) * | 1950-05-11 | 1953-11-03 | Jackson Anton | Multiple electric connector |
DE1199356B (de) * | 1960-08-24 | 1965-08-26 | Otto Dunkel | Schlagwetter- und explosionssichere Kupplungssteckvorrichtung |
US3778747A (en) * | 1970-04-28 | 1973-12-11 | Coal Ind | Electrical connector |
US4525610A (en) * | 1982-10-21 | 1985-06-25 | Societe D'exploitation Des Procedes Marechal | Quick make and break plug and socket connector |
-
1934
- 1934-04-24 DE DESCH104059D patent/DE619631C/de not_active Expired
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