DE3916588C2 - - Google Patents
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- DE3916588C2 DE3916588C2 DE19893916588 DE3916588A DE3916588C2 DE 3916588 C2 DE3916588 C2 DE 3916588C2 DE 19893916588 DE19893916588 DE 19893916588 DE 3916588 A DE3916588 A DE 3916588A DE 3916588 C2 DE3916588 C2 DE 3916588C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/44—Belt retractors, e.g. reels with means for reducing belt tension during use under normal conditions
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60R2022/442—Belt retractors, e.g. reels with means for reducing belt tension during use under normal conditions using one spring and one additional retraction device in parallel
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- B60R2022/4433—Belt retractors, e.g. reels with means for reducing belt tension during use under normal conditions using one spring and one additional retraction device in parallel the additional retraction device being a second spring externally controlled
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rückholvorrichtung mit Zugentlastung
für einen Sicherheitsgurt gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches.
Die Anmelderin
hat eine solche Rückholvorrichtung
in der DE 37 32 465 A1 beschrieben und dargestellt,
bei der eine Aufwickelvorrichtung eine zwischen der Gurtspu
le und einem Rahmen eingespannte Haupt-Aufwickelfeder, ein
auf der Spulenwelle drehbares Kupplungsrad und eine zwischen
dem Rahmen und dem Kupplungsrad eingespannte zweite Aufwic
kelfeder umfaßt. Eine zwischen dem Kupplungsrad und der Spu
lenwelle angeordnete Totgang-Vorrichtung ermöglicht eine
Drehbewegung der Spulenwelle um einen vorbestimmten Betrag
relativ zum Kupplungsrad, verbindet jedoch Spulenwelle und
Kupplungsrad an einem Ende des Totgangs miteinander, so daß
die Kräfte der beiden Federn parallel wirken, derart, daß
der Gurt auf die Spule aufgewickelt wird. Die Totgang-Vor
richtung ermöglicht das Ausgleichen der Gurtlose, wenn die
zweite Aufwickelfeder unwirksam gemacht ist, und das Aus
ziehen des Gurtes, wenn sich der Fahrzeuginsasse nach vorn
lehnt. Das Kupplungsrad wird gegen Drehung in der Gurt-Auf
wickelrichtung durch eine Kupplungs-Betätigungsvorrichtung
blockiert, welche sich aus einem von einem Elektromagneten
betätigten Hebel und einer Klinke zusammensetzt, wobei der
Elektromagnet erregt wird, wenn ein Schalter im Gurtschloß
durch Einstecken der Schloßzunge am Gurt in das Schloß-
Hauptteil geschlossen wird. Dabei
wurde beobachtet, daß die mechanische Totgang-
Vorrichtung, welche aus Zahnrädern und einer Blockierklinke
aufgebaut ist, laut ist, und das von ihr erzeugte Geräusch,
insbesondere beim Lösen des Gurtes und Ausgleichen des Tot
gangs durch das Spannen der zweiten Aufwickelfeder, auf den
Fahrzeuginsassen beunruhigend wirken kann. Das Getriebege
räusch und das von der Klinke erzeugte Geräusch beim Schla
gen gegen die Zahnradanlagefläche sind folglich unerwünscht.
Aus der FR-Offenlegungsschrift 24 78 471 ist ebenfalls eine Rückhol
vorrichtung mit Zugentlastung für Sicherheitsgurte bekannt, bei der
mehrere Kupp
lungsscheiben zwischen der Spulenwelle und einem Kupplungs
rad die Totgang-Kupplung bilden. Bei unwirksam gemachter
Vorrichtung zur Minderung der Gurtzugspannung können beim
Ausgleichen des Totgangs bis zu fünf Kollisionen stattfin
den, und es kann mit störenden Geräuschen gerechnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Geräuschpro
blem bei der Rückholvorrichtung gemäß der DE 37 32 465 A1 un
ter Beibehaltung der sich aus einfachem Aufbau, niedrigen
Kosten und wirkungsvoller und sicherer Arbeitsweise ergeben
den Vorteile zu beseitigen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Totgang-Kupplung
ein flexibles Kupplungsglied
ist, das auf einen Abschnitt
der Spulenwelle spiralig aufgewickelt ist und an einem Ende
mit der Spulenwelle und am anderen Ende mit dem Kupplungsrad
verbunden ist, in der Richtung,
in der es sich spannt wickelbar ist, wenn sich die Spulenwelle
gegenüber dem Kupplungsrad in der Gurt-Abwickelrichtung
dreht, und in der Richtung, in der es sich lockert, wickelbar ist, wenn sich die Spulenwelle
gegenüber dem Kupplungsrad in der Gurt-Aufwickelrichtung
dreht.
Aus der US-PS 45 85 185 ist es zwar bekannt, bei einer Rückholvorrichtung
mit Zugentlastung eine Haupt-Aufwickelfeder und
eine schwächere Zusatz-Aufwickelfeder vorzusehen, die spiralig
auf die Spulenwelle aufgewickelt ist, an einem Ende mit der
Spulenwelle und am anderen Ende mit einem Sperrzähne aufweisenden
Sperrad verbunden ist und unter der Wirkung der Haupt-Aufwickelfeder
aufgezogen wird, wobei sich die Spulenwelle gegenüber
dem gesperrten Sperrad in der Gurtabwickelrichtung
dreht. Hier sind jedoch die beiden Federn jeweils mit einem
Ende mit dem Sperrad verbunden und in einer Reihenanordnung
wirksam, wobei eine Totgang-Kupplung zwischen der Gurtwelle und
der einen wie der anderen Aufwickelfeder fehlt.
Außer, daß das Geräuschproblem gelöst ist, wird durch die Erfindung
infolge Wegfalls von Bauteilen wie das Kupplungs
zahnrad, das Zwischenrad und die Klinke die Rückholvorrich
tung vereinfacht. Das Montageverfahren ist entsprechend ein
facher.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
hand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine bildliche, auseinandergezogene Darstellung der
Ausführungsform,
Fig. 2 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht der Aus
führungsform bei abgenommener Abdeckung,
Fig. 3 den Schnitt X-X′ in Fig. 2,
Fig. 4A, 4B und 4C vereinfachte Ansichten von zwei Aufwic
kelfedern und einem Kupplungsglied, und
Fig. 5A, 5B und 5C vereinfachte Darstellungen in linearer
Entsprechung von verschiedenen Arbeitsphasen der
Aufwickelvorrichtung.
Die Rückholvorrichtung 10 umfaßt
einen U-förmigen Rahmen 11 mit zwei Seitenwandabschnitten
11a und 11b und einem am linken Seitenwandabschnitt 11a be
festigten Haltestück 12, wobei in dem als übliche Verbin
dungsstelle benutzten Seitenwandabschnitt 11a eine Öffnung
11c ausgebildet ist. In eine im rechten Seitenwandabschnitt
11b ausgebildete Öffnung ist eine Büchse 13 eingesetzt, die,
ebenso wie ein Büchsenabschnitt 12a im Haltestück 12
eine Spulenwelle 14 lagert. Am rechten Ende
der Spulenwelle 14 ist ein Sperrad 14a für eine nicht darge
stellte im Notfall blockierende Vorrichtung ausgebildet. Das
linke Ende der Spulenwelle 14 ist als
rechteckiges Endstück 14b ausgebildet, mit dem ein Abschnitt 15 der Spulenwelle
14 drehfest verbunden ist. Zwischen den Seiten
wandabschnitten 11a und 11b des Rahmens 11 ist auf der Spu
lenwelle 14 eine Gurtspule 16 angeordnet, an deren Kern ein
Gurthalter 16a ausgebildet ist, an welchem das Ende ei
nes Sicherheitsgurtes B befestigt ist (sh. Fig. 2 und 3). Am linken
Ende weist der Abschnitt 15 eine Nut 15a auf, die das
innere Endstück einer Haupt-Aufwickelfeder 36 aufnimmt.
Eine in Fig. 2 vereinfacht dargestellte Erfassungseinrich
tung 20 umfaßt
eine zweckdienliche Schal
tungsanordnung 21, die feststellt, wenn Schloß-Hauptteil und
Schloßzunge miteinander verbunden sind. Beim Einstecken in
das Schloß-Hauptteil betätigt und schließt die Schloßzunge
einen im Schloß-Hauptteil angeordneten Schalter 22, und die
Schaltungsanordnung 21 gibt ein die Verbindung zwischen
Schloßzunge und Schloß-Hauptteil anzeigendes elektrisches
Ausgangssignal ab.
Für den Antrieb der Gurtspule 16 in der Aufwickelrichtung
ist eine Vorrichtung 30 vorgesehen, die eine Abdeckung 31
umfaßt, welche zusammen mit dem Haltestück 12 am Seitenwand
abschnitt 11a des Rahmens 11 befestigt ist. Auf der linken
Seite der Abdeckung 31 ist in einer Kammer 32 eine Zusatz-
Aufwickelspiralfeder 34 aufgenommen, deren äußeres Ende in
einen Stopper 33 in der Kammer 32 eingreift. Die Kammer 32
ist mit einem zweiten Gehäuse 35 verschlossen, das auf sei
ner linken Seite eine zweite Kammer 35a aufweist, in welcher
die Haupt-Aufwickelfeder 36 aufgenommen ist, deren äußeres
Ende in einen Stopper 35b in der Kammer 35a eingreift. Die
Kammer 35a ist mit einer Abdeckung 37 verschlossen.
Die Zusatz-Aufwickelfeder 34 ist mit ihrem inneren Endstück
an einem Stopper 41c eines Vorsprungs 41b eines Kupplungsrades 41 befestigt, der
art, daß sie letzteres in die Gurt-Aufwickelrichtung dreht.
Die Haupt-Aufwickelfeder 36 ist mit ihrem inneren Ende in
der Nut 15a des Abschnittes 15 befestigt, derart, daß sie
die Gurtspule 16 in die Gurt-Aufwickelrichtung vorspannt.
Das Kupplungsrad 41 ist Teil einer Kupplungsvorrichtung 40,
welche die Zusatz-Aufwickelfeder 34 unwirksam macht (also
verhindert, daß die Zusatzfeder 34 das Kupplungsrad 41
dreht), wenn der Sicherheitsgurt B mit dem Schloß verbunden
ist. Das Kupplungsrad 41 ist auf einem Endabschnitt von ver
kleinertem Durchmesser des Abschnittes 15 drehbar ange
ordnet. Wenn die Schloßzunge des Sicherheitsgurtes B mit dem
Schloß-Hauptteil verbunden ist und die Erfassungseinrichtung
20 (sh. Fig. 2) das elektrische Ausgangssignal erzeugt, wird
ein Elektromagnet 46 ein
geschaltet, der dadurch seinen Stößel 46a entsprechend Fig. 2
nach links zieht. Ein Zapfen 46b auf dem Stößel
46a greift in einen Führungsschlitz 44a in einem Arm eines
Hebels 44 ein, der auf einem Schwenkzapfen 43 auf dem Halte
stück 12 schwenkbar gelagert ist. Auf dem Ende des Hebels 44
ist eine Klinke 45 so angordnet, daß sie nur entgegen dem
Uhrzeigersinn schwenkbar ist, und greift in eine Sperrver
zahnung 41a auf dem Umfang des Kupplungsrades 41 ein, wenn
der Hebel 44 bei Erregung des Elektromagneten 46 in die mit
einem Pfeil H angegebene Richtung geschwenkt wird, derart,
daß, wenn die Klinke 45 in die Sperrverzahnung 41a eingreift,
die Drehbewegung des Kupplungsrades 41 (entgegen dem Uhrzei
gersinn) in der Gurt-Aufwickelrichtung unter der Wirkung der
Zusatz-Aufwickelfeder 34 gestoppt wird. Dagegen ermöglicht die Sperr
verzahnung 41a eine Drehbewegung des Kupplungsrades 41 in der
Gurt-Abwickelrichtung, wenn der Sicherheitsgurt B
weiter ausgezogen wird, wobei die Klinke 45 gegen ei
ne nicht dargestellte Vorspannfeder entgegen dem Uhrzeiger
sinn schwenkt, obgleich der Elektromagnet 46 eingeschaltet
und der Hebel 44 in eine Stellung geschwenkt ist, in welcher
die Klinke 45 mit dem Kupplungsrad 41 in Eingriff ist. Bei
Entregen des Elektromagneten 46 schiebt eine Rückstellfeder
47 den Magnet-Stößel 46a nach rechts, wodurch der Hebel 44
entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, derart, daß die
Klinke 45 nicht mehr in die Sperrverzahnung 41a des Kupp
lungsrades 41 eingreifen kann. Die Kupplungs-Betätigungsvor
richtung 42 (mit den Bauteilen 43 bis 47) ist zwischen dem
der Abdeckung 31 und dem Haltestück 12 unterhalb
der Gurt-Aufwickelvorrichtung angeordnet (sh. Fig. 2 und 3).
Die Kupplungsvorrichtung 40 ist mit dem Abschnitt 15
durch eine Totgang-Kupplung 50 verbunden. Letztere umfaßt
als Kupplungsglied ein Band 51, das spiralig um einen Ab
schnitt 52 von größerem Durchmesser des Abschnitts 15
gewickelt ist. Ein Ende 51a des Bandes
51 ist an einer an dem Abschnitt 15 ausgebildeten Nase 15b befe
stigt, ein Ende 51b am äußeren Ende an einem aus dem
Kupplungsrad 41 herausragenden Ansatz 53. Das Band 51 sollte
aus einem flexiblen Werkstoff von hoher Zugfestigkeit und
geringer Dehnung hergestellt sein. Beispielsweise können
Feinfolien aus Polymeren. z. B. Nylon, Polyestern und Acetal
harzen verwendet werden.
Die Anordnung einiger Bauteile wird nachstehend in bezug auf
die Gurt-Abwickelrichtung erläutert (durch Pfeile in Fig. 4A
bis 4C angegeben). (a) Die Haupt-Aufwickelfeder 36 ist so
angeordnet, daß sie gespannt wird, wenn sich der Abschnitt
15 zum Abziehen des Sicherheitsgurtes B im Uhrzeigersinn dreht.
(b) Die Zusatz-Aufwickelfeder 34 ist so angeordnet, daß sie
gespannt wird, wenn sich das Kupplungsrad 41 im Uhrzeiger
sinn dreht. (c) Das Band 51 ist so angeordnet, daß es nur
dann gestrafft wird, wenn sich der Abschnitt 15 und das
Kupplungsrad 41 in entgegengesetzten Richtungen drehen, z.B.
wenn das Kupplungsrad 41 stillsteht und der Abschnitt
15 sich allein im Uhrzeigersinn dreht. (d) Wenn die Kupp
lungsklinke 45 in die Sperrverzahnung 41a des Kupplungsrades 41
eingreift, kann sich das Kupplungsrad 41 im Uhrzeigersinn,
jedoch nicht entgegen dem Uhrzeigersinn drehen.
Es wird nun die Arbeitsweise der Rückholvorrichtung in der
vorstehend beschriebenen Ausführungsform erläutert.
Der Abschnitt 15, der von der Haupt-Aufwickelfeder 36
stets in die Gurt-Aufwickelrichtung vorgespannt ist, dreht
sich unter der Wirkung der Antriebskraft der Haupt-Aufwic
kelfeder 36 entgegen dem Uhrzeigersinn und dreht die Gurt
spule 16 über die Spulenwelle 14 in dieselbe Richtung, so
daß der Sicherheitsgurt B beim Lösen vom Gurtschloß auf die
Gurtspule 16 aufgewickelt wird. Ferner wird der Elektromag
net 46 entregt, dessen Stößel 46a durch die Kraft der Rück
stellfeder 47 ausgefahren wird. Unter diesen Bedingungen
wird die Klinke 45 des Schwenkhebels 44 in einer Stellung
gehalten, in der sie die Sperrverzahnung 41a des Kupplungsrades
41 nicht berührt. Das Kupplungsrad 41 dreht sich folglich
unter der Wirkung der Antriebskraft der Zusatz-Aufwickelfe
der 34 entgegen dem Uhrzeigersinn und gleicht während dieser
Drehung eine eventuelle Lose im Band 51 aus. Folglich wird
das Band fest um die Außenfläche des Abschnitts 15 gewickelt und
zwischen dem Abschnitt 15 und dem Ansatz 53
am Kupplungsrad 41 gestrafft. Folglich wird die Antriebs
kraft der Zusatz-Aufwickelfeder 34 in der Gurt-Aufwickel
richtung über das Band 51 auf den Abschnitt 15 übertra
gen (sh. Fig. 5A). Der Sicherheitsgurt B wird daher auf die Gurtspule
16 unter der Wirkung der kombinierten Kräfte von Haupt- und
Zusatzfeder 36 bzw. 34, die parallel wirken, aufgewickelt.
Wenn der Benutzer den Gurt B zum Anlegen auszieht, drehen
sich die Gurtspule 16, die Spulenwelle 14 und der Abschnitt 15,
in der Gurt-Abwickelrichtung (im
Uhrzeigersinn), wobei die Haupt-Aufwickelfeder 36 über die
Nut 15a in der Kupplungswelle 15 und zur gleichen Zeit die
Zusatz-Aufwickelfeder 34 über das gestraffte Band 51 ge
spannt werden. Dieser Spannvorgang läßt sich verallgemei
nernd so darstellen, daß er dem Ergebnis entspricht, wenn
unter den in Fig. 5A dargestellten Bedingungen der Sicher
heitsgurt B nach rechts gezogen wird; mit anderen Worten,
der Sicherheitsgurt B wird gegen die Antriebskraft beider Federn
ausgezogen, wobei das Band 51 gestrafft bleibt, derart, daß
die Kraft, die auf den Sicherheitsgurt B beim Abziehen ausgeübt wird,
von der Spulenwelle 14 auf das Kupplungsrad 41 übertra
gen wird.
Durch Einstecken der Schloßzunge vom ausgezogenen Sicher
heitsgurt B in das Schloß-Hauptteil wird der Schalter 22 im
Schloß-Hauptteil geschlossen, derart, daß der Elektromagnet
46 erregt, der Stößel 46a eingefahren und der Hebel 44 in
die vom Pfeil H in Fig. 2 angegebenen Richtung geschwenkt
wird. Folglich greift die Klinke 45 in einen Zahn der Sperrverzahnung 41a des
Kupplungsrades 41 ein, blockiert eine Drehbewegung des Kupp
lungsrades 41 in der Gurt-Aufwickelrichtung und hält die An
triebskraft der Zusatz-Aufwickelfeder 34 in der Gurt-Aufwickelrichtung
unwirksam (deaktiviert die Zusatz-Aufwickelfeder 34). Dieser Betriebs
zustand ist in Fig. 5B dargestellt.
Beim Einstecken der Schloßzunge in das Schloß-
Hauptteil muß natürlich zum Hantieren mit dem Sicherheitsgurt B ein
größeres Stück ausgezogen werden, als zum normalen Anliegen
am Körper notwendig ist. Wenn daher der Benutzer nach dem
Einstecken der Zunge in das Schloß-Hauptteil den Gurt los
läßt, wird der Sicherheitsgurt B durch die Antriebskraft nur der Haupt-Aufwickelfeder
36 aufgerollt, bis er am Körper anliegt. Die Antriebs
kraft der Zusatz-Aufwickelfeder 34 in der Gurt-Aufwickelrichtung wird
nicht auf die Spulenwelle 14 ausgeübt, weil das Kupp
lungsrad 41 gegen Drehung in der Gurt-Aufwickelrichtung
blockiert ist.
Beim Ausziehen des Sicherheitsgurtes B war das Band 51 zwischen dem
Kupplungsrad 41 und den Abschnitt 15 gespannt und auf
dem Abschnitt 15 aufgewickelt. Wenn sich die Spulenwelle 14 zum
Ausgleichen von Lose im Sicherheitsgurt B dreht, wird sie
durch die Antriebskraft nur der Haupt-Aufwickelfeder 36 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht. Dieser Betriebszustand ist in
Fig. 5C dargestellt. Durch Drehen der Spulenwelle 14
entgegen dem Uhrzeigersinn relativ zum stillstehenden Kupp
lungsrad 41 werden die Windungen des Bandes 51 um den Abschnitt
15 gelockert. Da die Zusatz-Aufwickelfeder 34 unwirksam gemacht ist
und der auf den Körper des Benutzers ausgeübte Druck allein
durch die Kraft der Haupt-Aufwickelfeder 36 erzeugt wird, verursacht
der Sicherheitsgurt B keine Unbequemlichkeit für seinen Benutzer.
Wenn sich der Benutzer aus einer normalen Sitzposition nach
vorn lehnt, wird der Sicherheitsgurt B ausgezogen, wodurch nur die
Haupt-Aufwickelfeder 36 gespannt wird, bis die zusätzliche Gurtlänge,
die beim Anlegen des Gurtes abgewickelt worden war, ausgezo
gen ist. Nach dem Ausziehen dieser zusätzlichen Gurtlänge
ist das Band 51 auf dem Abschnitt 15 aufgewickelt und zwischen
dem Kupplungsrad 41 und dem Abschnitt 15 gespannt. Mit anderen
Worten, der Totgang zwischen dem Abschnitt 15 und dem Kupplungs
rad 41 ist ausgeglichen. Diese Zugspannung dreht nunmehr
das Kupplungsrad 41 im Uhrzeigersinn weiter. Die Sperrverzahnung 41a des
Kupplungsrades 41 kann sich an der Klinke 45 vorbeibewe
gen, die nachgibt und eine Drehung des Kupplungsrades 41
nicht verhindert. Wenn folglich der Sicherheitsgurt B über
diese Zusatzlänge hinaus ausgezogen wird (der Totgang, wel
cher entstand, als die Lose im Gurt nach dem Schließen des
Gurtes ausgeglichen wurde), wird
sowohl die Zusatz-Aufwickelfeder 34 als auch die Haupt-Aufwickelfeder 36
gespannt.
Nimmt der Benutzer, nachdem er sich nach vorn gelehnt hat,
wieder seine normale Sitzhaltung ein, wird der Sicherheits
gurt B lediglich durch die Antriebskraft der Haupt-Aufwickelfeder 36
aufgewickelt, aus den gleichen Gründen, die weiter oben im
Zusammenhang mit dem Ausgleich der Gurtlose nach Schließen
des Gurtes erläutert wurden, weil die Sperrverzahnung 41a
des Kupplungsrades 41 unter diesen Bedingungen an die Klinke
45 anstößt und eine Drehung des Kupplungsrades 41 in der
Gurt-Aufwickelrichtung (entgegen dem Uhrzeigersinn) verhin
dert.
Wenn die Schloßzunge vom Sicherheitsgurt B aus dem Schloß-
Hauptteil herausgezogen wird, öffnet der Schalter 22 im
Schloß-Hauptteil und der Elektromagnet 46 wird entregt.
Folglich kehrt der Stößel 46a unter der Wirkung der von der
Rückstellfeder 47 erzeugten Druckkraft in die ausgefahrene
Stellung zurück, wobei er den Hebel 44 entgegen dem
Uhrzeigersinn
schwenkt und den Eingriff zwischen der
Sperrverzahnung 41a des Kupplungsrades 41 und der Klinke 45
aufhebt. Dementsprechend dreht sich das Kupplungsrad 41 un
ter der Wirkung der Kraft der Zusatz-Aufwickelfeder 34 rasch in der
Gurt-Aufwickelrichtung (entgegen dem Uhrzeigersinn) und wic
kelt das Band 51 auf, bis es gespannt ist.
Dieses Spannen bzw. Lockern des Bandes 51 geschieht
praktisch geräuschlos. Das Auftreten eines mechanischen Ge
räusches ist ausgeschlossen.
Claims (2)
- Rückholvorrichtung mit Zugentlastung für einen Sicherheitsgurt, mit
- - einer in einem Rahmen (11) über eine Spulenwelle (14) drehbar gelagerten Gurtspule (16),
- - einer zwischen dem Rahmen (11) und der Spulenwelle (14) eingespannten und letztere in die Gurt-Aufwickelrichtung vorspannenden Haupt-Aufwickelfeder (36),
- - einem auf der Spulenwelle (14) drehbar angeordneten Kupp lungsrad (41),
- - einer zwischen dem Rahmen (11) und dem Kupplungsrad (41) eingespannten und letzteres in die Gurt-Aufwickelrichtung vorspannenden Zusatz-Aufwickelfeder (34),
- - einer Kupplungs-Betätigungsvorrichtung (42) zum Verhindern von Drehbewegung des Kupplungsrades (41) in der Gurt-Auf wickelrichtung, wenn der Sicherheitsgurt (B) mit einem Gurtschloß verbunden ist, und
- - einer Totgang-Kupplungsvorrichtung (50), die zwischen dem Kupplungsrad (41) und der Spulenwelle (14) angeordnet ist und nach einem vorwählbaren Drehweg der Spulenwelle (14) in bezug auf das Kupplungsrad (41) in der Gurt-Abwickel richtung das Kupplungsrad (41) mit der Spulenwelle (14) zu verbinden vermag, dagegen Drehbewegung der Spulenwelle (14) gegenüber dem Kupplungsrad (41) in der Gurt-Aufwickelrichtung unter der Wirkung der Vorspannkraft der Haupt- Aufwickelfeder (36) ermöglicht, wenn das Sperrad (Kupp lungsrad 41) an Drehbewegung in der Gurt-Aufwickelrichtung gehindert ist,
- dadurch gekennzeichnet, daß die Totgang-Kupplungsvorrichtung (50) ein flexibles Kupp lungsglied (Band 51) ist, das auf einen Abschnitt (15) der Gurtwelle (14) spiralig aufgewickelt ist, an einem Ende (51a) mit der Spulenwelle (14) und am anderen Ende (51b) mit dem Kupplungsrad (41) verbunden ist, in der Richtung, in der es sich spannt, wic kelbar ist, wenn sich die Spulenwelle (14, 15) gegenüber dem Kupplungsrad (41) in der Gurt-Abwickelrichtung dreht, und in der Richtung, in der es sich lockert, wickelbar ist, wenn sich die Spulenwelle (14, 15) gegenüber dem Kupplungsrad (41) in der Gurt-Aufwickelrichtung dreht.
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DE19893916588 DE3916588A1 (de) | 1989-05-22 | 1989-05-22 | Rueckholvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt |
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