DE3509254C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/415—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency with additional means allowing a permanent locking of the retractor during the wearing of the belt
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurtaufroller nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Sicherheitsgurtaufroller dieser Art ist aus der US-PS
44 36 255 bekannt. Er ist mit einer fahrzeugsensitiven
Blockiereinrichtung ausgestattet, durch welche die Gurt
spule beim Auftreten einer vorbestimmten Mindestbeschleuni
gung in ihrer Drehstellung blockiert wird. Die Blockier
einrichtung kann aber auch durch Abziehen einer vorbestimm
ten Gurtbandlänge aktiviert werden, um Lasten, Kindersitze
oder dergleichen zu sichern. Zu diesem Zweck wird die Dreh
bewegung der Gurtspule über ein Ritzel auf eine Verzahnung
eines Steuerkurventeils übertragen. Mit der Steuerkurve
dieses Steuerkurventeils wirkt ein Kurvenfolger zusammen,
der durch das eine Ende eines am Rahmen des Sicherheits
gurtaufrollers schwenkbar gelagerten Federbügels gebildet
ist. Das andere Ende dieses Federbügels greift unter die
Sperrklinke, um sie in Eingriff mit der an der Gurtspule
gebildeten Sperrverzahnung zu bringen, nachdem eine bestimm
te Mindestgurtbandlänge abgezogen wurde. Durch anschließende
Rückdrehung der Gurtspule wird der Federbügel über die Steuer
kurve des Steuerkurventeils wieder in die Normalstellung zu
rückbewegt, in welcher er die Sperrklinke freigibt, die dann
für die fahrzeugsensitive Sperrfunktion zur Verfügung steht.
Das Steuerkurventeil dieses bekannten Sicherheitsgurtauf
rollers ist ein relativ kompliziert geformtes Bauteil, da
die Steuerkurve als Nut zwischen zwei konzentrischen, seit
lich an einen Ring mit Innenverzahnung angesetzten Bögen ge
bildet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheits
gurtaufroller der oben beschriebenen Art dahingehend weiter
zubilden, daß die Herstellung der Kurvenscheibe z. B. als Stanzteil
vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Sicherheitsgurt
aufroller durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtaufroller ist eine
bistabile Feder zusätzlich zu dem Hebel vorgesehen. Diese
bistabile Feder greift am freien Ende des Hebels an und hält
ihn unter Vorspannung entweder in seiner ersten oder in sei
ner zweiten Stellung. Es wird daher keine Führungsnut benö
tigt, sondern lediglich eine Führungsfläche in Form einer
Steuerkurve am Innenumfang einer ringförmigen Kurvenscheibe,
die besonders einfach ausgebildet werden kann, indem die
mit dem Ritzel zusammenwirkende Antriebsverzahnung am Außen
umfang der Scheibe angebracht wird.
Es ist an sich bereits aus der US-PS 35 98 336 bekannt, einen
Sicherheitsgurtaufroller, dessen Blockiereinrichtung in Ab
hängigkeit von der abgezogenen Gurtbandlänge
um
steuerbar ist, eine bistabile Feder zu verwenden, welche ei
nen von einer Steuerkurve und Nocken betätigten Steuerarm stabil in einer von zwei Stel
lungen hält, wobei die jeweilige Stellung über ein Koppel
gestänge auf einen schwenkbar gelagerten Hebel übertragen
wird, der die federbelastete Sperrklin
ke betätigt.
Zur Umsteuerung aus der Blockierstellung
wird das Gurtband wieder aufgerollt,
wobei die Gurtspulendrehung über ein am Wellenende angeordnetes Ritzel auf eine ringförmige Nocken
scheibe übertragen wird, die mit zwei in Umfangsrichtung von
einander beabstandeten Nocken versehen ist, welche den Steuer
arm zwischen seinen Stellungen umschalten.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in dem Unter
anspruch 2 angegeben.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung wird nun unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform des Sicherheitsgurtaufrollers
nach der Erfindung in einer Endansicht, welche den
Massenträgheits-Sensor für die fahrzeugsensitive
Steuerung der Sperrklinke zeigt;
Fig. 2 eine Vorderansicht aus der Richtung 2-2 des in Fig. 1 gezeigten Auf
rollers bei einer Ausführungsform mit Doppelspule;
Fig. 3 eine Teilansicht im Bereich einer der Gurtspulen
bei einer Ausführungsform mit Doppelspule;
Fig. 4 eine schematische Ansicht aus der Richtung 3-3 in Fig. 1 der Sperrverzahnung
und des mit ihr zusammenwirkenden Massenträgheits
sensors vom Pendeltyp;
Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht des in Fig. 3 gezeigten
Aufrollers in einer Phase des Bewegungs
ablaufs kurz vor dem Umschalten in die Sperrstellung;
Fig. 6 eine Teil-Seitenansicht des Hebels und seiner bi
stabilen Feder in einer von der Sperrklinke gelösten
Stellung;
Fig. 7 eine Teil-Seitenansicht wie in Fig. 6, wobei
der
Hebel in Sperrstellung dargestellt ist;
Fig. 8 eine Teil-Seitenansicht wie in den Fig. 3 und
5, die jedoch den Sperreingriff mit der Sperrver
zahnung der Spule zeigt;
Fig. 9 eine Teil-Seitenansicht wie in Fig. 4, in der
jedoch die Eingriffsstellung der Sperrklinke ge
zeigt ist;
Fig. 10 eine Teil-Seitenansicht des Aufrollers nach Fig. 8,
wobei der Zustand gezeigt ist, bei welchem die Kurven
scheibe in der Stellung gezeigt ist, in der das Lösen der Sperre
beginnt;
Fig. 11 eine Teil-Seitenansicht wie in den Fig. 4 und 9,
wobei aber das Wiederaufrollen des Gurtbandes ver
deutlicht ist und
Fig. 12 eine Teil-Endansicht des Aufrollers im wesent
lichen wie in Fig. 10, wobei aber der Hebel in
seine ursprüngliche Stellung unter der Wirkung
der Vorspannung der Feder zurückgestellt darge
stellt ist.
Der in Fig. 1 gezeigte Gurtaufroller 11 für einen Sicherheitsgurt weist
einen Rahmen 12 mit wenigstens zwei hochstehenden, parallelen
und voneinander beabstandeten Schenkeln 13, 14 auf, zwischen
denen wenigstens eine Gurtspule 15 drehbar gelagert ist. Die
Gurtspule 15 enthält wenigstens einen Flansch mit Sperr
verzahnung 16. Auf jede Gurtspule 15 ist ein Gurt
band 17 aufgewickelt. Jede Gurtspule 15 ist wirkungsmäßig
an einen Aufwickel-Federantrieb in einem Antriebsgehäuse 18
angeschlossen. Diese Federantriebe sind wohlbekannt; sie
enthalten eine Wickelfeder, die um die Welle 19 der Gurtspule
15 herumgewunden ist, deren Ende sich in das Antriebsgehäuse
18 hineinerstreckt und an die Wickelfeder angeschlossen ist.
Das andere Ende der Wickelfeder ist am Rahmen 12
oder am Antriebsgehäuse 18 befestigt, welches seinerseits am
Rahmen 12 befestigt ist. Nach dem Zusammenbau wird eine im
wesentlichen konstante Federvorspannung in Aufwickelrichtung
auf die Gurtspule 15 ausgeübt. Während das Gurtband 17 von
der Gurtspule 15 abgezogen wird, wird die Wickelfeder zunehmend ge
spannt; beim Loslassen des Gurtbandes 17 wickelt die gespannte
Wickelfeder das Gurtband 17 erneut auf die Gurtspule 15 auf.
Eine Sperrklinke 20 ist ebenfalls am Rahmen 12 gelagert
und kann in Eingriff und außer Eingriff mit den Zähnen 21
der Verzahnung 16 geschwenkt werden. Beim Abziehen des Gurt
bandes 17 gelangen die Zähne 21 in Sperreingriff mit der
Sperrklinke 20, so daß ein weiteres Abziehen unmöglich wird.
Die Sperrbeanspruchungen werden durch die Sperrklinke 20 auf
den Rahmen 12 übergeleitet.
Die Sperrung tritt beim Eingreifen der Sperrklinke 20
in die Zähne 21 ein, insbesondere wenn der Massenträgheits
sensor bzw. das Pendel 22 durch Massenträgheitseffekt wie
bei plötzlicher Beschleunigung oder Verzögerung des Fahr
zeugs, in dem der Gurtaufroller 11 montiert ist, ausgelenkt
wird. Die Auslenkung des Pendels 22 bezüglich seiner Auf
hängung 23 bewirkt, daß die Sperrklinke 20
mit den Zähnen 21 der Sperrverzahnung 20
in Eingriff kommt, so daß der Aufroller gegen weiteres Ab
ziehen des Gurtbandes 17 blockiert wird. Die Aufhängung 23
ist ein Plastikteil, welches am Rahmen 12 befestigt ist und
an dem das Pendel 22 normalerweise senkrecht aufgehängt ist.
Wenn das Pendel ausgelenkt wird, wird die Sperrklinke 20 be
wegt bzw. verschwenkt. Wie weiter noch ersichtlich wird, kann
jedoch die Sperrklinke 20 durch eine zusätzliche Einrichtung, die in
einem am Schenkel 14 des Rahmens 12 befestigten Gehäuse 24
untergebracht ist, selektiv und unabhängig von dem Massen
trägheitseffekt gesteuert werden. Die Sperrung durch den im
Gehäuse 24 enthaltenen Mechanismus geschieht automatisch dadurch,
daß eine Drehbewegung der Gurtspule 15 von
vorbestimmter Größe durch Abziehen des Gurtbandes 17 auf
tritt.
Die Grundplatte 25 des Rahmens 12 ist an die Schenkel 13 und
14 angeschlossen und bildet den Boden des Rahmens 12. Eine
Verstärkungsplatte 26 ist an der Grundplatte 25 angeschweißt
oder auf andere Weise befestigt, um den Aufroller 11 am Rahmen
12 insbesondere an den Fahrzeugverankerungspunkten 27 zu ver
stärken.
Während in Fig. 1 nur eine einzige Gurtspule 15 gezeigt ist,
werden jedoch auch Doppel- und Tandemanordnungen mit meh
reren Gurtspulen 15 in Betracht gezogen, wie in Fig. 2 ver
deutlicht ist. Fig. 2 veranschaulicht die automatische Be
tätigung der Sperrklinke 20 in den Verriegelungszustand. Die
Wellen 19 der Gurtspulen 15 erstrecken sich durch den
Schenkel 14, in dem sie drehbar gelagert sind, und die
Enden der Welle 19 weisen ein Ritzel 28 auf, das sich mit
der Gurtspule 15 mitdreht. Die Ritzel 28 sind Bestandteil je
eines Getriebes, das weiterhin eine Verzahnung 29 umfaßt,
welche einteilig mit dem Außenumfang von je einer Kurvenscheibe 30
ausgebildet ist. Die innere Steuer
kurve 31 der Kurvenscheiben 30 bewirkt in der noch zu be
schreibenden Weise die selektive Bewegung eines Kurvenfol
gers 32 an einem federbelasteten Hebel 33.
In Fig. 2 sind die Sperr
klinken 20 durch ein ringsegmentförmiges Fenster 34
hindurch zu erkennen.
Beim Abziehen des
Gurtbandes 17 von einer der Gurtspulen 15 oder von beiden
Gurtspulen 15 drehen sich die Ritzel 28 entsprechend der
Abziehbewegung des Gurtbandes 17, wodurch die Kurvenschei
ben 30 ebenfalls über das entsprechende Getriebe gedreht
werden.
In Fig. 3 ist die Anordnung und Ausbildung des federbe
lasteten Hebels 33 in seiner Beziehung zu einer der Gurt
spulen 15 dargestellt. Die Steuerkurve 31 steuert über den Kur
venfolger 32 den Hebel 33.
Als Federbelastung ist an das freie Ende 36 des Hebels 33
eine bistabile Feder 37 angeschlossen, die eine
Vorspannung auf den Hebel 33 ausübt, welche gegen
die Steuerkurve 31 gerichtet ist. Dies ist der in Fig. 3
in vollständiger Rückzugstellung gezeigte Zustand, bei wel
chem der Hebel 33 daran gehindert wird, die Steuerung über
die Sperrklinke 20 zu erlangen. Dieser Zustand hält an, bis
eine vorbestimmte Länge des Gurtbandes 17 von der Gurtspule
15 abgezogen wird. Gleichzeitig ist die fahrzeugsensitive Ver
riegelung (als mit der Sperrklinke 20 in Eingriff gelangen
des Pendel 22) vollständig funktionstüchtig. Die Fig. 4 zeigt
schematisch das Pendel 22, dessen
kappenförmiges Teil 38 am Ende
des Schaftes 38 a des Pendels 22 direkt oder indirekt
mit der Sperrklinke 22 in Eingriff kommen und diese verlagern kann.
Es ist ferner ersichtlich, daß durch geeignete
Anordnung und Ausbildung ein einziges Pendel 22 mehr als nur
einen Gurtaufroller 11 steuern kann.
In dem in Fig. 5 verdeutlichten Zustand ist ein Gurtband
stück von der Gurtspule 15 abgezogen worden, und die Nocken
scheibe 30 wurde entsprechend der Übersetzung durch das
Ritzel 28 (welches sich mit der Gurtspule 15 mitdreht) und
die Verzahnung 29 bewegt, so daß die Steuerkurve 31 in einer
solchen Stellung ist, daß sie beginnt, den Hebel 33 anzuhe
ben, bis er in die Mittelpunktlage der bistabilen Feder 37 und über
diese hinaus gelangt.
In den Fig. 6 und 7 ist die Funktion des Hebels
33 verdeutlicht. In Fig. 6 kann der Hebel 33 nicht um den
Schwenkzapfen 35 gegen die Sperrklinke 20 verschwenkt wer
den, da die Vorspannung der Feder 37
welche an ihrem festgelegten Ende an einem
Zapfen 39 und an ihrem anderen Ende am Ende 36 des
Hebels 33 befestigt ist, diesen in seiner Lage hält. In Fig. 7 ist die Bewegung des
Hebels 33 über die Mittelpunktslage
hinausgegangen (entsprechend der durch die Steuerkurve
31 ausgeübten Hubbewegung) und wird durch die Feder 37 gegen
die Sperrklinke 20 gedrückt, um diese so weit anzuheben, daß
sie in ihre Sperrstellung an der Verzahnung
16 gelangt, unabhängig von der Wirkung des fahrzeugsensitiven
Pendels 22. Der Hebel 33 stößt gegen einen Vor
sprung 40 der Sperrklinke 20 um diese in der gezeigten Weise
zu schwenken.
Wie in
Fig. 8 gezeigt ist, führt jedes Abziehen von Gurtband 17,
während die Sperrklinke 20 mit der Sperrverzahnung 16 in
Berührung ist, zur Blockierung der Gurtspule 15. Aus Fig. 9
ist ersichtlich, daß im Zustand des Eingriffs der Sperrklinke
20 an den Zähnen 21 das Pendel 22 außer Berührung mit der
Sperrklinke 20 ist.
Bei dem in Fig. 10 gezeigten Zustand wird das Gurtband 17
durch die Wickelfeder des Aufrollers wieder eingezogen,
wobei eine
entsprechende Rückbewegung der Kurvenscheibe 30 auftritt
und eine Schulterfläche 41 der Steuerkurve 31 den Mitnehmer 32
des Hebels 33 entgegen der Kraft der Feder 37 zurückbewegt,
bis der Hebel 33 und die Feder 37 über die Mittelstellung
dieser Feder 37 hinausgehen. Hierdurch wird der Hebel 33
außer Eingriff mit der Sperrklinke 20 bewegt. In Fig. 11
ist
dargestellt, daß die Aufrollbewegung im Betriebszustand der
Verriegelung weiterhin stattfinden kann, da
der Rampenteil der Zähne 21 die Sperrklinke 20 entgegen der
Federvorspannung des Hebels 33 (nicht gezeigt) fortdrückt.
In Fig. 12 ist die Ver
riegelung außer Funktion gesetzt, und die Feder 37 hat den
Hebel 33 an der gewünschten Gurtlänge umschnappen lassen, die
durch die Feder 37 und die Steuerkurve 31
bestimmt wird, so daß das Gurtband 17 nun frei abgezogen wer
den kann und nur noch dem Einfluß der fahrzeugsensitiven Ver
riegelung unterliegt. Eine Umsteuerung durch einfaches Ab
ziehen von Gurtband aus dem Betriebszustand für fahrzeugsen
sitive Verriegelung in den Betriebszustand der festen
Verriegelung wurde auf diese Weise erreicht.
Es muß also lediglich das Gurtband 17 bis zu einem Punkt ab
gezogen werden, der über seine normale Länge hinausgeht und der
durch das Getriebe bestimmt wird, so daß die Sperr
klinken 20 elastisch gegen die Sperrverzahnung 16 an den
Gurtspulen 15 gespannt werden. Das Gurtband 17 wird dann wie
der aufgerollt und beispielsweise um ein Kind herumgelegt,
woraufhin der Aufroller 11 dann gegen weiteres
Abziehen gesperrt ist. In diesem Betriebszustand
kann der Aufroller 11 bei einem Kinder
sitz oder einer Last auf einem Fahrzeugsitz angewendet werden.
Nachdem der Sicherheitsgurt gelöst wurde, wird das Gurtband 17
wieder auf den Gurtspulen 15 aufgerollt, und selbsttätig an einem durch
die Kombination von Nocken und Getriebe bestimmten Punkt
der Betriebszustand für fahrzeugsensitive Sperrung wieder
hergestellt.
Die Wahl der Umsteuerpunkte kann durch geeignete Auslegung
des Übersetzungsverhältnisses des Getriebes und durch ent
sprechende Gestaltung der Nockenoberflächen geschehen, be
zogen auf eine bestimmte Abzugslänge des Gurtbandes.
Da auf oder über die mit 18, 22, 24, 29, 30 und 33 bezeich
neten Bauteile keine Kräfte oder Beanspruchungen direkt über
tragen werden, können diese Bauelemente aus dauerhaftem und
stabilem thermoplastischen Material hergestellt werden, bei
spielsweise aus Nylon bzw. einem entsprechenden Kunststoff,
der ausgezeichnete Verschleißfestigkeit und Maßhaltigkeit
über weite Temperatur- und Feuchtigkeitsbereiche aufweist und
in Großserien beispielsweise durch Spritzguß oder dergleichen
hergestellt werden kann, so daß die für die Umsteuerung des
Aufrollers vorgesehenen, zusätzlichen Bauteile leichtgewichtig
und kostengünstig herstellbar sind.
Claims (2)
1. Sicherheitsgurtaufroller mit einer in einem Rahmen dreh
bar gelagerten Gurtspule, einer Blockiereinrichtung, die
entweder durch das Auftreten einer vorbestimmten Mindest
beschleunigung oder durch Abziehen einer vorbestimmten
Gurtbandlänge von der Gurtspule aktivierbar ist, einer
drehfest mit der Gurtspule verbundenen Sperrverzahnung,
einer mit dieser zusammenwirkenden Sperrklinke, einem durch
Massenträgheit auf Beschleunigungen ansprechenden Sensor,
der die Sperrklinke in Eingriff mit der Sperrverzahnung
steuert, wenn die vorbestimmte Mindestbeschleunigung auf
tritt, mit einem am Rahmen schwenkbar gelagerten Hebel, der
zwischen zwei Stellungen bewegbar ist und in der ersten
Stellung die Sperrklinke freigibt, wobei diese dann durch
den Sensor aktivierbar ist, und in seiner zweiten Stellung
die Sperrklinke in Eingriff mit der Sperrverzahnung hält,
und mit einem Steuerkurventeil, das über ein durch die
Gurtspule angetriebenes Ritzel und eine mit diesem in
Kämmeingrif stehende Verzahnung drehbar ist und mit dessen
Steuerkurve ein am Hebel befestigter Kurvenfolger zur
Zwangsbewegung des Hebels zwischen seinen zwei Stellungen
zusammenwirkt, daß die Steuerkurve
(31) am Innenumfang einer flachen ringförmigen Kurvenscheibe (30)
ausgebildet ist, daß die Verzahnung (29) am Außenumfang der
Kurvenscheibe gebildet ist und daß am freien Ende (36) des
Hebels (33) eine bistabile Feder (37) angreift, die den
Hebel (33) unter Vorspannung in seiner ersten oder in seiner
zweiten Stellung hält.
2. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ritzel (28) an
einem Wellenfortsatz der Gurtspule (15)
angebracht ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TRW VEHICLE SAFETY SYSTEMS INC. (N.D.GES.D. STAATE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |