DE3805372A1 - Fahrzeugaufbau - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugaufbau für ein Transportfahrzeug und einen Sattelauflieger nach den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 3.

Auf Transportfahrzeuge und Sattelauflieger dieser Art kann mittels des Hebezeugs immer nur ein Container auf­ geladen werden. Dies führt zwangsläufig zu einer Ein­ schränkung der Effektivität dieser Fahrzeuge und damit zur Begrenzung der Einsatzmöglichkeiten. Dieses Problem tritt in besonders starkem Maße bei Transportfahrzeugen und Sattelaufliegern zum Transport von Containern, die mit Schutt und Abfall beladen sind, auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug zu schaffen, mit dem mehrere Container oder Transportbe­ hälter gleichzeitig transportiert werden können, ohne die Manövrierfähigkeit bei längeren Transportfahrzeugen zu beeinträchtigen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die technische Lehre der Patentansprüche 1 und 3 gelöst.

Mit Vorteil kann das Hebezeug, wenn nur ein verfahrbarer Containeraufnahmeschlitten vorgesehen ist, einen ersten Container auf einen beim Hebezeug angeordneten Aufnahme­ schlitten setzen. Der auf diesem Schlitten stehende Container wird in Längsrichtung der Ladefläche nach vorn verfahren. Dadurch wird Platz zum Aufsetzen eines zwei­ ten Containers geschaffen. Falls mehrere Container- Aufnahmeschlitten vorgesehen sind, ist das Hebezeug derart ausgelegt, daß es die zum Hebezeug hingefahrenen Schlitten der Reihe nach belegen kann. Die Schlitten werden in der Ladefläche oder auf der Ladefläche elek­ trisch, hydraulisch oder mechanisch in gesteuerter Weise verfahren.

Um einen möglichst kurzen Auflader, der beste Manövrier­ fähigkeit bei Teilladung zeigt, zu bekommen, ist ein Teil der Standfläche für den hinteren Container in Form einer ausfahrbaren Ladebrücke ausgebildet.

Ein erfindungsgemäß ausgerüsteter Sattelauflieger, bei dem mit Vorteil ebenfalls die Standfläche für den hinte­ ren Container in Form einer ausfahrbaren Ladebrücke erweitert wird, kann unterschiedliche Achsbestückungen aufweisen. Ein derartiger Sattelauflieger kann eine starre Achse und/oder eine lenkbare Achse aufweisen. Falls mehrere lenkbare Achsen vorgesehen sind, kann min­ destens eine von diesen hebbar ausgebildet sein. Wenn der Sattelauflieger eine, einer gewünschten Kapazität entsprechende große Länge aufweist, ist dieser mit Vor­ teil als mehrachsiger Sattelauflieger ausgebildet. Die­ ser Sattelauflieger kann sowohl eine oder mehrere lenk­ bare als auch eine oder mehrere starre Achsen aufweisen. Die nicht lenkbaren, starren Achsen sind mit Vorteil hebbar. Zum Manövrieren beim Ein- oder Ausparken, insbe­ sondere in engen Baustellenbereichen werden die starren Achsen angehoben, um bei diesen den Verschleiß der Be­ reifung zu vermindern. Die lenkbare(n) Achse(n) wird (werden) vom Fahrer der Zugmaschine aus unabhängig von der Stellung der Zugmaschine betätigt. Die lenkbare(n) Achse(n) können arretiert werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen unter Bezug­ nahme auf die Figuren der Zeichnungen erläutert werden.

Es zeigen

Fig. 1 und 2 schematische Ansichten eines Sattelauflie­ gers mit einem bzw. mit zwei Containerauf­ nahmeschlitten.

Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Sattelauflieger 1 am Ende der Ladefläche 2 mit einem Hebezeug ausgerüstet, wie es bei Absetzkippern üblich ist. Dieser Sattelauflieger kann zur Beschickung mit Behältern für Absetzkipper verwendet werden, wie sie in der DIN 30 720 beschrieben werden. Das Hebezeug ist als Teleskoparm 9 ausgebildet.

Das Fahrzeug besteht aus dem in den Fig. dargestellten Sattelauflieger 1 und der Zugmaschine 8. Der Sattelauf­ lieger 1 ist mehrachsig ausgebildet und weist eine Lade­ fläche 2 auf. Auf oder in der Ladefläche 2 ist bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel ein Containeraufnahme­ schlitten 3 verfahrbar angeordnet. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind zwei derartige Con­ taineraufnahmeschlitten 3 vorgesehen.

Der oder die Containeraufnahmeschlitten 3 sind längs der Ladefläche 2 mittels eines mechanischen, hydraulischen oder elektrischen Antriebes verfahrbar.

Zum Aufnehmen eines Containers mittels des Hebezeuges 9 wird der Containeraufnahmeschlitten 3 zum hinteren Ende der Ladefläche 2 verfahren. Das Hebezeug 9 nimmt den Container, der in Längsrichtung hinter dem Sattelauflie­ ger steht, auf und setzt diesen auf den Containerauf­ nahmeschlitten 3 ab. Der Containeraufnahmeschlitten 3 wird dann nach vorn verfahren und ein zweiter Behälter kann auf den Sattelauflieger bei der in Fig. 1 darge­ stellten Ausführungsform aufgesetzt werden. Zur Aufnahme überstehender Behälter ist am Ende der Ladefläche 2 eine ausfahrbare bevorzugt hydraulisch betätigte Ladebrücke 4 vorgesehen.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform werden zum Aufsetzen beide Containeraufnahmeschlitten 3 nach hinten gefahren. Der vordere Containeraufnahmeschlitten wird zuerst, der hintere anschließend beladen. Beide Containeraufnahmeschlitten 3 werden dann nach vorn ge­ fahren. Der verbleibende Platz kann nochmals besetzt werden.

Da die Sattelauflieger 1 entsprechende Längen aufweisen müssen, sind sie mehrachsig ausgebildet. Die darge­ stellte Achse 5 ist eine starre Achse und, wie schema­ tisch angedeutet, heb- und senkbar. Die hintere Achse 6 ist lenkbar ausgebildet und kann in einem Drehschemel 7 gedreht werden. Die Verdrehung der Hinterachse 6 wird mittels einer Steuerung durchgeführt, die der Fahrer der Zugmaschine 8 betätigt. Für Kurvenfahrten oder zum Ein­ parken oder Einfahren in enge Räume wird die oder werden die starren Achsen 5 angehoben, um den Reifenverschleiß zu vermindern. Durch entsprechende Lenkung der lenkbaren Hinterachse 6 ist es möglich, daß das Fahrzeug schräg zur Längsachse parallel zu dieser verfahren werden kann.

Claims (7)

1. Fahrzeugaufbau für ein Transportfahrzeug mit einem Hebezeug zum Auf- und Absetzen der Container, gekennzeichnet durch mindestens einen in Längsrichtung der Ladefläche (2) verfahrbaren Containeraufnahmeschlitten (3).

2. Fahrzeugaufbau nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ein- und ausfahrbare Ladebrücke (4) am hinteren Ende der Ladefläche (2).

3. Sattelauflieger zum Transport von Containern mit einem Hebezeug zum Auf- und Absetzen der Container, gekennzeichnet durch mindestens einen in Längsrichtung der Ladefläche (2) verfahrbaren Containeraufnahmeschlitten (3).

4. Sattelauflieger nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine ein- und ausfahrbare Ladebrücke (4) am hinteren Ende der Ladefläche (2).

5. Sattelauflieger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Achsen als lenkbare Achse (6) ausgebildet ist.

6. Sattelauflieger nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lenkbare Achse (6) als hebbare Achse ausgebildet ist.

7. Sattelauflieger nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der starren Achsen als hebbare Achse (5) ausgebildet ist.