DE378480C - Vorrichtung zum Anzeigen von Schwingungen - Google Patents
Vorrichtung zum Anzeigen von SchwingungenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/30—Electromagnetic relays specially adapted for actuation by AC
- H01H51/32—Frequency relays; Mechanically-tuned relays
Landscapes
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- Electromagnetism (AREA)
- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM16.JULI1923
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 g GRUPPE 4 (S5479O
Siemens & Halske Akt-Ges. in Siemensstadt b. Berlin*). Vorrichtung zum Anzeigen von Schwingungen.
In der Technik tritt gelegentlich die Auf- ' beispielsweise im Eisenbahnbetriebe elek-
gabe auf, einen Stromkreis zu schließen oder trische Signale über Starkstromleitungen zu
eine sonstige Anzeigevorrichtung in Tätigkeit : geben, verwendet man gern einen Signalstrom
zu setzen, wenn ein Körper, etwa eine '■ von abweichender Periodenzahl. Diesen kann
federnde Zunge, in Schwingungea gerät. Um . man durch ein Relais senden, dessen Anker
*) Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Riegger in Berlin-Pankow.
aus einer federnden Zunge besteht, deren Eigenschwingungszahl der Frequenz des Signalstromes
entspricht. Der Signalstrom erzeugt daher Resonanzschwingungen der federnden Zunge, während der Betriebsstrom
infolge seiner abweichenden Frequenz keine wesentlichen Schwingungen hervorzurufen
vermag.
Hierbei wie bei anderen technischen Aufgaben ähnlicher Art kommt es also darauf
an, daß eine Kontaktzunge oder ein sonstiger Teil einer Anzeigevorrichtung sich in der
einen Lage befindet, wenn die federnde Zunge in Ruhe ist, und in der anderen Lage, wenn
sie Resonanzschwingungen ausführt. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung bildet nun
der Körper, dessen Schwingungen angezeigt werden sollen, einen Teil eines magnetischen
Kraftlinienweges derart, daß dessen Intensi-
2Q tat beim Auftreten von Schwingungen verändert
wird, und infolge dieser Intensitätsänderungen wird ein als Kontaktarm oder als Anzeigevorrichtung dienender Teil angezogen.
Ein Ausführungsbeispiel ist. in Abb. 1 in Vorderansicht, in Abb. 2 in Seitenansicht
dargestellt. N und 51 sind die beiden Pole |
eines Stahlmagneten 1. Der aus dem Nordpol AT austretende Kraftlinienfluß teilt sich
in dem Steg 2 in zwei Hälften. Der eine fließt über den Polschuh 3 und den schwingenden
Teil 4 zum Polschuh 5, der andere Teil über einen regelbaren Luftzwischenraum 10 in
den Polschuh 6. Zwischen den Polschuhen 5 und 6 bewegt sich der Anker 7, der am Ende
des elektrischen Kontaktarmes 8 befestigt ist. Durch den Kontaktarm 8 wird der Kraftlinienfluß
zum Südpol 61 geschlossen. Der bewegliche
Teil 4 bildet das Ende der federnden Zunge 9. Die beiden Kraftlinienflüsse sind so
eingeregelt, daß bei der gezeichneten Mittelstellung des beweglichen Teiles 4 der über
diesen Teil gehende Kraftfluß der stärkere ist, den Anker 7 also anzieht. Wird der bewegliche
Teil 4 aber durch Beeinflussung der Feder 9 aus der Bahn des Kraftlinienflusses herausbewegt, etwa in eine der punktierten
Stellungen (Abb. 2), so wird dieser Teil des Kraftlinienflusses so geschwächt, daß der
Anker 7 von dem Polschuh 6 angezogen wird, wobei er die Kontakte 11 schließt.
Die Schwächung des Kraftlinienflusses tritt auch dann ein, wenn die Zunge 9 Schwingungen
mit hinreichend großer Amplitude ausführt. Die Schwingungen können beispielsweise
akustisch, aber auch elektrisch hervorgerufen werden. Dabei läßt sich leicht erreichen,
daß die Schwingungen der Zunge 9 nur dann die erforderliche Amplitude erreichen,
wenn die erregenden Luftwellen oder elektrischen Impulse in Resonanz mit der Eigenschwingungszahl der Zunge sind. Dann
wird der Kontakt 11 nur geschlossen, sobald ein Ton von bestimmter Höhe oder ein
Wechselstrom von bestimmter Frequenz ankommt, während andere Töne oder andere Wechselstromfrequenzen keinenEinfluß haben.
Ein derartiges, durch Wechselstrom betriebenes Relais ist beispielsweise für Eisenbahnsignale
und Eisenbahnsicherungen besonders geeignet. Die Änderung des Kraftflusses, die durch Bewegung des Teiles 4 entsteht,
kann ebensogut auch zu anderen Zwecken als zur Schaltung elektrischer Ströme ausgenutzt werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Anzeigen von Schwingungen, bei der der Körper, dessen
Schwingungen angezeigt werden sollen, einen Teil eines magnetischen Kraftlinienweges
bildet, derart, daß dessen Intensität bei Auftreten von Schwingungen verändert wird, gekennzeichnet durch
einen Anker (7), der infolge der Intensitätsänderungen angezogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger
(4) in einer Ebene schwingt, die senkrecht auf der Richtung der Kraftlinien steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem
Magneten (1) hervorgehende Kraftlinienfluß sich in zwei parallele Wege spaltet,
in deren einem der Schwinger (4) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. üEDRUCKT IN DEK iti^
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES54790D DE378480C (de) | 1920-11-21 | 1920-11-21 | Vorrichtung zum Anzeigen von Schwingungen |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE378480C true DE378480C (de) | 1923-07-16 |
Family
ID=7490023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES54790D Expired DE378480C (de) | 1920-11-21 | 1920-11-21 | Vorrichtung zum Anzeigen von Schwingungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE378480C (de) |
-
1920
- 1920-11-21 DE DES54790D patent/DE378480C/de not_active Expired
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