DE653765C

DE653765C - Vorrichtung zur Meldung des Standorts von Zuegen

Info

Publication number: DE653765C
Application number: DED67601D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-03-02
Filing date: 1934-03-02
Publication date: 1937-12-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Meldung des Standorts von Zügen, bei der in jedem Abschnitt der Strecke durch in das Gleis eingebaute isolierte Schienen der Stromkreis einer zur Überwachungsstelle führenden elektrischen Leitung durch den Zug geschlossen wird. Es ist im Eisenbahnbetrieb an sich bekannt, zur Überwachung von Strecken selbsttätig wirkende Vorrichtungen zu benutzen und zu dem Zweck Kontaktvorrichtungen an der Strecke anzuordnen. Man hat bei derartigen Vorrichtungen auch schon isoliert verlegte Schienen für die Stromleitung benutzt.

Gemäß der Erfindung sind die an die gemeinsame Leitung angeschlossenen Isolierabschnitte über eine Stromquelle und den Elektromagneten eines eine Anzeigevorrichtung beeinflussenden Schalters bzw. PoI-Wechslers und die den isolierten Schienen gegenüberliegenden Schienen an die Erde geführt, so daß über die gemeinsame Leitung der Stromkreis durch jeden Abschnitt beim Befahren durch einen Zug einmal geöffnet und geschlossen und die Anzeigevorrichtung bei jedem Schaltvorgang schrittweise weitergeschaltet wird. '

Um die Verschiedenheit des Leitungswiderstandes bzw. der Größe des Erd-Schlusses auszugleichen und somit für alle Kontaktschienen etwa gleiche. Stromverhältnisse zu schaffen, sind die isolierten Schienen über Ausgleichwiderstände an die gemeinsame Leitung angeschlossen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt.

In den Schienenstrang α der Strecke sind in gleichen Abständen die isoliert angeordneten Schienen b_x bis b_s eingebaut, während jeweils gegenüber der Schienenstrang c eine Erdung d aufweist. Die isolierten Schienen &! bis b₅ sind an die zur Batterie e führende Leitung f angeschlossen, und zwar über gegeneinander abgestufte Ausgleichswiderstände g. Von der Batterie e, die zweckmäßig ständig in Dauerladung steht und an einen Gleichrichter ν angeschlossen ist, führt die Leitung h über die Spule i des mit dem Anker 0 verbundenen Polwechslers k zur Erde. Die Anzeigevorrichtung m ist nach Art einer elektrischen Nebenuhr gebaut, deren Zeiger durch Stromstöße wechselnder Richtung schrittweise weiterbewegt wird.· Sie ist durch die den Polwechsler k enthaltende Leitung an die Batterie e angeschlossen. In an sich bekannter Weise ist ein verstellbares Kontaktstück p vorgesehen, an das der Zeiger ί einen die Batterie r und die Signalvorrichtung j enthaltenden Stromkreis schließen kann.

Der bewegliche Teil des Polwechslers k ist an eine unter Federwirkung stehende Handtaste μ angeschlossen.

Beim Überfahren der Schiene b_t stellt der

Zug eine Verbindung mit der Erdung d her, so daß ein Stromkreis über den Magneten i geschlossen und der Anker ο angezogen wird. Der Polwechsler h wird verstellt und dadurch die Stromrichtung in der Antriebsvorrich-' tung des Empfängers m geändert. Infolgedessen, bewegt sich der Zeiger ο auf i. Der Polwechsler verbleibt in seiner Lage, solange der Zug eine Verbindung zwischen der

ίο Schiene b_± und der Schiene c herstellt. Wenn diese Verbindung aufhört, fällt der Anker ο ab, und der Pol wechsler k ändert seine Stellung, so daß wiederum die Stromrichtung in m geändert wird. Der Zeiger springt nunmehr auf 2 über und bleibt hier stehen, solange sich der Zug auf der Strecke zwischen b_x und b_z befindet. Dann wiederholt sich beim Überfahren der Schiene b₂ das geschilderte Spiel. Der Zeiger bewegt sich somit jeweils beim völligen Überfahren einer isolierten Schiene um zwei Stellungen weiter, bis er schließlich am Ende der Strecke wiederum auf 0 steht und damit angibt, daß die Strecke frei ist. Aus der Zeigerstellung kann man somit erkennen, ob sich der Zug gerade auf einer der isolierten Schienen b oder auf einer der Zwischenstrecken zwischen zwei isolierten Schienen befindet. Man kann auch die Geschwindigkeit des Zuges nach der Weiterbewegung des Zeigers beurteilen. Soll das Erreichen eines bestimmten Punktes der Strecke besonders gemeldet werden, so wird das Kontaktstück p. an der Zeigerscheibe entsprechend eingestellt. Die Handtaste u gestattet ein etwa erforderlich werdendes Nachrücken bzw. Einstellen, des Zeigers t von Hand. Statt eines Empfängers können auch mehrere an verschiedenen Orten aufgestellte Empfänger an die 'Leitung angeschlossen werden.

Claims

Patentansprüche:

. -.;. i. Vorrichtung zur Meldung des Standorts von Zügen, bei der in jedem Abschnitt der Strecke durch in das Gleis eingebaute isolierte Schienen der Stromkreis einer zur Überwachungsstelle führenden elektrischen. Leitung durch den Zug geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an die gemeinsame Leitung (/) angeschlossenen Isolierabschnitte (^₁ bis b_s) über eine Stromquelle (e) und den Elektromagneten (i) eines -eine Anzeigevorrichtung (w) beeinflussenden Schalters bzw. Polwechslers (k) und die den ' isolierten Schienen gegenüberliegenden Schienen an die Erde geführt sind, so daß über die gemeinsame Leitung der Stromkreis durch jeden Abschnitt beim Befahren durch einen Zug einmal geöffnet und geschlossen und die Anzeigevorrichtung bei jedem Schaltvorgang schrittweise weiterbewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (m) in an sich bekannter Weise mit einem einstellbaren Kontaktstück (ρ) zum Auslösen eines Signals versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierten Schienen (Jb₁ bis b₅) über Ausgleichwiderstände (g") an die gemeinsame Leitung (f) angeschlossen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen