DE364703C - Matrizenzeilensetz- und Giessmaschine mit einer oder mehreren am Giessrad befestigten Giessformen - Google Patents

Description

• Igatrizenzeilensetz- und Gießmaschine mit einer oder mehreren am Gießrad befestigten Gießformen. Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Matrizenzeilensetz- und Gießmaschine mit einer oder mehreren am Gießrad befestigten Gießformen, deren Kennzeichen darin besteht, daß jede Gießform für sich als Ganzes in radialer Richtung einstellbar an dem Gießrad angeordnet ist, zu dem Zweck, beim Verziehen der Paßfläche bei der Erwärmung durch das flüssige Metall oder bei einer sonstigen Ungenauigkeit eine Nachstellung der Gießform sofort vornehmen zu können. Die in der Beschreibung und Zeichnung des Hauptpatentes dargestellte Ausführungsform dieses Erfindungsgedankens arbeitet indessen nicht ganz einwandfrei, weil die Köpfe der Stellschrauben in den sie aufnehmenden, am Gießrad angeordneten Augen einen gewissen Spielraum haben müssen, damit sie ausgewechselt werden können. Dieser Spielraum kann aber insbesondere beim Beschneiden der Zeilen ein unbeabsichtigtes Verstellen der Form hervorbringen.
• Die Erfindung zeigt nun weitere Ausführungsformen des Erfindungsgedankens des Hauptpatentes, welche den vorher angegebenen Übelstand beseitigen. Es ist vieltnehr bei diesen Ausführungen auch bei wiederholter Auswechselung stets die richtige Lage der Form in dem Gießformträger gesichert.
• Auf der Zeichnung sind mehrere neue Ausführungsformen des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Ansicht auf ein sogenanntes Gießrad einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine, welche drei Gießformen enthält, von denen jede eine andere Ausführungsform der Gießformenstellung zeigt, Abb. 2 einen Schnitt durch das Gießrad. Wie im Hauptpatent sind die Gießformen 2 in das Gießrad 3 eingesetzt und bestehen aus dem Unterteil 9, welcher der Achse q. des Gießrades zugekehrt ist, und dem Deckel io, zwischen denen der Gießschlitz i gebildet wird. Die Teile ragen durch eine Aussparung 13 des Gießschlitzes hindurch. Die Befestigung der Form an dem Gießrade erfolgt durch die Schrauben i i, welche durch den Flansch 15 der Form hindurchgehen. Die Gießformen sind nun als Ganzes in radialer Richtung einstellbar. Zu diesem Zweck ist die Aussparung 13 in dem Gießrade so erweitert und die Löcher, durch welche die Schrauben i i hindurchgehen, so als Langlöcher ausgebildet, daß eine Verschiebung der Gießformen in radialer Richtung stattfinden kann. Zum Zweck der genauen Einstellung sind bei der in Abb. i oben dargestellten Ausführungsform in den Gießformdeckel Stellschrauben 25 und in den Gießformunterteil Stellschrauben 26 eingesetzt. Die Schrauben sind zweckmäßig aus Stahl und sitzen gut passend in dem Gewinde der Gießform. Durch Einstellen dieser Schrauben 25 und 26 kann man die genaue Lage der Form in der Aussparung 13 des Gießrades regeln. Bei der zweiten, in Abb. i links dargestellten Ausführungsform sind die Schrauben 26 in dem Gießformunterteil weggelassen. An ihrer Stelle ist eine mit einem exzentrischen Kopf o. dgl. ausgerüstete Schraube 27 getreten. Diese Ausführung hat gegenüber der ersten den Vorteil, daß man die Form lose, also mit Spiel, in die Aussparung 13 einsetzen kann. Nach Einsetzen der Form wird die exzentrische Schraube 27 gedreht, wobei der Exzenter gegen den Flansch 15 des Gießformunterteils drückt und die Gießform genau in die richtige Lage bringt, bevor die Schrauben ii festgezogen werden. Die in Abb. i unten dargestellte Ausführungsform enthält an Stelle des Exzenters 27, der natürlich auch durch einen Keil ersetzt werden kann, eine Feder 28, welche als Blattfeder ausgebildet ist und sich gegen die Unterseite des Flansches 15 legt. Die Wirkung ist die gleiche wie die des Exzenters. Schließlich zeigt noch die untere Form in Abb. z eine Ausführung, bei welcher die Blattfeder 28 durch eine Schraubenfeder 29 ersetzt ist, die in dem Gießrade gelagert ist und mittels eines Druckstückes 30 gegen den Flansch 15 wirkt.
• Bei allen Ausführungsformen ist nach einer einmaligen Einstellung der Schrauben 25 bzw. 26 auch bei wiederholter Auswechselung stets die richtige Lage der Gießform gesichert. Natürlich können zum Anpressen der Form gegen die Stellschrauben 25 noch weitere Mittel verwendet werden, auch kann man umgekehrt unter Beibehaltung der Stellschrauben 26 die Schrauben 25 durch Exzenter, Keile, Federn o. dgl. ersetzen. An Stelle der Anschlagschrauben 25 bzw. 26 können auch andere gleichwertige Mittel, z. B. in ihrer Höhe einstellbare Bolzen oder sonstige Anschläge, treten.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜC11E: i. Matrizenzeilensetz- und, Gießmaschine mit einer oder mehreren am Gießrad befestigten Gießformen nach Patent 292731, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießformober- oder -unterteil mit einstellbaren Anschlägen versehen ist, mittels deren die Form gegen die betreffende Paßfläche des Gießradausschnittes angepreßt wird.
2. 2. Matrizenzeilensetz- und Gießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge als Stellschrauben ausgebildet sind und das Andrücken gegen die Paßfläche durch in dem anderen Gießformteil angeordnete Stellschrauben oder auf diesen Teil wirkende Exzenter, Keile, Federn o. dgl. erfolgt.