DE488063C

DE488063C - Schlittenfuehrung, insbesondere fuer Lochmaschinen und Scheren

Info

Publication number: DE488063C
Application number: DEM109051D
Authority: DE
Original assignee: WEINGARTEN VORM HCH SCHATZ AG
Current assignee: WEINGARTEN VORM HCH SCHATZ AG
Publication date: 1929-12-18

Description

Das Einsetzen von Schiebern (Supporten) in Führungen von Werkzeugmaschinen muß häufig von der Seite her erfolgen. In diesem Fall ist die baulich vorteilhafteste Ausbildungsweise der Führung, nämlich als am Bett angegossene Leiste, nicht möglich, sondern die eine Führungswange muß lose oder abnehmbar angeordnet sein. Die sichere Befestigung einer solchen lose oder abnehmbar angeordneten Führungswange am Bett macht nun besondere Schwierigkeiten, wenn eine Nachstellbarkeit in verhältnismäßig weiten Grenzen verlangt wird, besonders in Hinsicht auf die verlangte genaue Einstellung. Diese Schwierigkeiten beseitigt die vorliegende Erfindung.

Ihr Wesen besteht darin, daß die anschraubbare Führungswange durch eine zum Teil in ihr, zum Teil im Bett eingelassene Nachstellleiste gegen seitliches Ausweichen festgehalten ao wird. Beide, Nachstelleiste und Führungswange, sind zweckmäßig mit sägezahnartigen, ineinandergreifenden Keilflächen versehen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform in Abb. ι in Seitenansicht,
Abb. 2 in Stirnansicht,
Abb. 3 im Grundriß und in Abb. 4 bis 6 teilweise im Schnitt, teilweise in Ansicht in den Einzelheiten veranschaulicht. Es bezeichnet in den Abb. 1 bis 6 K die Schlittenführung, F die durch Schraubenbolze B anzuschraubende lose Führungsleiste, L eine in die Führung eingesetzte, in der Längsrichtung mittels Schraube S einstellbare Nachstelleiste, die zwecks Erreichung eines möglichst geringen Verstellungsweges auf einer Seite sägezahnartig ausgebildet ist.

Die Schieberführung besitzt zur Aufnahme

der Nachstelleiste L eine prismatische Aussparung A, während die Führungsleiste F nach der Nachstelleiste zu entsprechende sägezahnartige Ausklinkungen besitzt, die den sägezahnartigen Einschnitten der Nachstelleiste gegenüberstehen.

Bei dieser Ausgestaltung der Führung ist es möglich, in eine geschlossene Supportwange den Schieber von der Seite einzuführen und nachträglich durch Einsetzen der Nachstellleiste L und der Führung F die beiderseitige Führung zu schaffen. Die Schraubenbolzen B dienen hierbei ausschließlich zum Festhalten der Führung, während die Sicherheit gegen Verdrängen der Führung durch den Schlitten durch die Naehstelleiste L geboten ist.

Durch vorliegende Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, auch bei geschlossenen nur von einer Seite zugänglichen Führungen die nötige Festigkeit und Nachstellbarkeit mittels nachträglich einzusetzender Führungsleisten zu schaffen. Da beim heutigen Stande der Technik derartige Fälle sehr häufig auftreten, so bedeutet sie einen wesentlichen Fortschritt in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht.

Claims

Patentansprüche:

1. Schlittenführung, insbesondere für Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die zwecks seitlicher Einführung des Schlittens abnehmbare Führungswange (F) durch eine teils in ihr, teils im Bett eingelassene Naehstelleiste (L) gegen seitliches Ausweichen gesichert ist.

2. Schlittenführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellleiste (L) eine Keilfläche hat, die mit einer entsprechenden Keilfläche der Führungswange zusammenarbeitet.

3. Schlittenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Nachstellleiste (L) und Führungswange (F) mit sägezahnartigen, ineinandergreifenden Keilflächen versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen