DE452307C - Vorrichtung zum Ritzen von Pappen o. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Ritzen von Pappen o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ritzen von Pappen o. dgl. für enge Ritzlinienabstände. Vorrichtungen, die diesem Zwecke dienen, sind bereits bekannt geworden. Sie werden entweder unter Vermittlung eines sogenannten Gehäuses oder Halters an dem hierfür in Betracht kommenden Halterbalken der Maschine befestigt oder der Ritzmesserhalter bzw. die Ritzgabel ist dreh- bzw. schwenkbar an einem Halter befestigt. Durch die erstere Anordnung kommt man nicht auf die erforderlichen schmalen Abstände, weil die Gehäuseabmessungen die Vorrichtung verbreitern, und bei der letzten Anordnung besteht der Nachteil, daß die Ritzscheibe nicht über dem Scheitel der Gegendruckwalze bleibt. Bei Anwendung mehrerer solcher Vorrichtungen kann es vorkommen, daß eine Anzahl Ritzscheiben vor und eine weitere Anzahl hinter dem Scheitel der Gegendruckwalze arbeiten. Durch diesen Umstand sind aber gerade und winkelrechte Ritzlinien nicht immer zu erzielen.
• Bei der vorliegenden Erfindung wird nun ein Gehäuse oder ein besonderer Gabelhalter nicht verwendet. Nun sind zwar auch bereits Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen ebenfalls besondere Ritz- oder Gabelhalter nicht verwendet werden.
• Da jedoch die Stellschraube zum Höher-und Tieferstellen der Ritzgabel bei diesen Vorrichtungen unmittelbar in das Spannklötzchen eingreift, so mußten diese Klötzchen entsprechend breit gehalten werden, um genügend Fleisch rechts und links von der Bohrung zu erhalten. Dies war um so mehr erforderlich, da die kräftige Stellschraube zum Höher-und Tieferstellen ganz durch das Befestigungsklötzchen hindurchging. Dadurch aber mußte auch die Gabel, in der sich dieses Klötzchen führt, entsprechend breit gehalten sein. Des weiteren sind die bekannten Vorrichtungen sehr kompliziert im-Aufbau, so daß sie im Preise immerhin verhältnismäßig hoch zu stehen kommen.
• Durch die Vorrichtung nach der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt. Auch hier ist ein besonderes Gehäuse nicht erforderlich. Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen führt jedoch die Stellschraube zum Höher- und Tieferstellen der Gabel zu einem besonderen Druckstück, das außerhalb der Gabel gelagert ist. Auf diese Weise kann der in der Gabel sich führende Ansatz am Spannklötzchen sehr schmal sein, da er von dieser Stellschraube nicht durchbrochen wird und die Schraube zum Feststellen der Vorrichtung am Halterbalken bis in den breiten Teil dieses Befestigungsklötzchens geht. Die Vorrichtung ist einfach und billig, und eine- sichere Befestigung am Halterbalken wird ermöglicht.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; und zwar zeigen Abb. i eine Ansicht von der Sexte und Abb. 2 eine Ansicht von vorn.
• Die Ritzgabel z, die das Ritzmesser 2 trägt, ist zwischen dem prismatischen Spannklötzchen 3 und dem Druckstück 4 durch Ausbildung von Längsnuten 5 und 6 senkrecht verstellbar angeordnet. Am oberen Ende der Ritzgabel ist ein mit Schrauben 7 befestigtes oder auch daran ausgebildetes Führungsstück 8 für die Stellschraube 9 vorgesehen.
• Unter Vermittlung einer kräftigen Feder io wird die Vorrichtung durch eine in das Spannklötzchen 3 geschraubte Spannschraube i i beim Anziehen der letzteren fest gegen den Halterbalken 12 gespannt. Beim Lösen der Spannschraube i i genügt aber anderseits die kleinste Entspannung, um die Höhenverstellung der Ritzgabel i vorzunehmen. Ferner ist die Feder io durch eine Nase 13, die in einer entsprechenden Nut 14 des Druckstückes 4 sitzt, gegen Drehung und durch die Zwischenscheibe 15 gegen unnötige Durchbiegung gesichert. Das Ritzmesser 2 läßt sich natürlich nicht nur, wie in Abb. 2 dargestellt, mittelgelagert, sondern auch rechts- bzw. linksseitig gelagert anordnen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ritzen von Pappen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzgabel (i) ihre Höhenverstellung durch eine 'am oberen Ende der Ritzgabel in einem Ansatz (8) geführte Stellschraube (9) derart erhält, daß die Stellschraube in einem außerhalb der Ritzgabel auf einer Spannschraube (ix) des Spannklötzchens (3) gelagerten Gewindestück (4), das gleichzeitig Druckstück für die Ritzgabel ist und senkrecht fest steht, verstellt wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzgabel (i) durch das Druckstück (4) wagerecht gegen den Halterbalken (i2) gespannt wird, derart, daß sie durch die Spannschraube (i i) und eine zwischen Spannschraube und Druckstück liegende Feder (io) selbst bei kleinster Ent- oder Anspannung der Spannschraube (i i) verstellbar oder festgespannt ist.