DE353352C - Elektrische Fernmeldeeinrichtung mit mehreren in einer Stromschleife liegenden Melde-punkten, bei welcher die Zeit- und Ortsmarkierung der Meldungen an der Empfangsstelle (Feuerwache u. dgl.) durch AEnderung des Widerstandes in den Meldepunkten erfolgt - Google Patents
Elektrische Fernmeldeeinrichtung mit mehreren in einer Stromschleife liegenden Melde-punkten, bei welcher die Zeit- und Ortsmarkierung der Meldungen an der Empfangsstelle (Feuerwache u. dgl.) durch AEnderung des Widerstandes in den Meldepunkten erfolgtInfo
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
- G08B25/01—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium
- G08B25/018—Sensor coding by detecting magnitude of an electrical parameter, e.g. resistance
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. MAI 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 353352 KLASSE 74 c GRUPPE 17
Alois Zettler G. m. b. H. in München.
Elektrische Fernmeldeeinrichtung mit mehreren in einer Stromschleife liegenden Meldepunkten,
bei welcher die Zeit- und Ortsmarkierung der Meldungen an der Empfangsstelle (Feuerwache u. dgl.) durch Änderung des Widerstandes in den Meldepunkten erfolgt.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, mittels welcher von mehreren in einer Leitungsschleife
liegenden Meldepunkten Zeichen nach einer Empfangsstelle (Feuerwacheu.dgl.)
gegeben werden können, an der die Zeit, zu welcher die Zeichengabe erfolgt, und die Bezeichnung
des Melders, von dem sie kommt, registriert werden. Das dabei verwendete
neue Prinzip weicht von den bekannten, dem genannten Zweck dienenden Einrichtungen
vollkommen ab und besitzt diesen gegenüber folgende Vorteile: Die Meldepunkte sind ohne
Laufwerk und lassen sich leicht gegen äußere Einflüsse genügend schützen. Die Fernmeldung
nimmt kürzeste Zeit in Anspruch und nur einen Augenblick besteht die Gefahr der
Verzerrung des gegebenen Zeichens durch ein an einem anderen Melder gleichzeitig gegebe-
nes. Meldung und Registrierung kann geräuschlos erfolgen. Durch Zeichnung ist eine
beispielsweise Anordnung einfacher Art dargestellt.
In einer Ruhestromschleife liegen die Meldepunkte O1, a„ und a3, ferner die Magnetwicklung
eines Ruhestromrelais b, zu der eine sich im Feld zwischen den Polen N und 51
drehende Spule c im Nebenschluß liegt. Diese ίο Stromschleife erhält ihren Strom aus einer
Batterie d. Der Widerstand der genannten Ruhestromschleife ist, wenn die Widerstände
der Meldepunkte durch die in denselben vorhandenen Unterbrechungskontakte kurzgeschlossen
sind, so abgestimmt, daß ein an der Drehspule c befestigter Markierarm e noch
nicht über die Graduierung des Registrierstreifens /, welcher sich, durch ein Uhrwerk
angetrieben, senkrecht zur Ausschlagsrichtung des Markierarmes bewegt und über den letzterer
frei schwingen kann, steht. Die die Magnetwicklung am Relais b durchfließende
Stromstärke ist dabei so groß, daß der Anker b1 angezogen wird und der Kontakt b2 geöffnet
ist. Wird, um ein Fernzeichen nach dem Empfangsapparat, das dort registriert werden soll, zu geben, der Unterbrechungskontakt an einem Meldepunkt geöffnet, so verringert
sich im Ruhestromkreis die Stromstärke entspreohend der im betätigten Melder
erfolgten Widerstandsänderung. Es wird also die die Windungen des Relais b und die die
Drehspule c durchfließende Stromstärke geringer. Die Drehspule c wird dadurch eine
andere Lage im Feld, in dem sie sich dreht, einnehmen und mit ihr der an ihr feste Markierarm
e. Die Widerstände in den Meldepunkten sind verschieden groß und so bemessen,
daß sich bei Betätigung des MeI-ders O1 der Markierarm mit seinem Markierstift
C1 über das erste Feld der Querteilung
des Registrierstreifens, wie in der Zeichnung punktiert angegeben, bei Betätigung des Melders
a2 auf das zweite Feld usw. einstellt. Die Verringerung der Stromstärke in den Windungen
des Relais b hat das Abfallen des Ankers bt vom Magnetkern zur Folge. Der Anker
bt legt sich dabei an den Kontakt &„, wodurch
ein Stromfluß über die Windungen eines Elektromagneten g zustande kommt, der
dann seinerseits den im Punkt g2 drehbar gelagerten
Anker J^1 anzieht. An ziwei Punkten
it und i2 ist ein trapezähnlicher Markierbügel
h drehbar gelagert, welcher in seiner Ruhelage mit der über dem Markierstift C1
schwingenden Seite so weit über dem Markierarm e steht, daß dieser frei schwingen
kann. Die gegenüberliegende Seite ist mit dem freien Ende des Ankers ^1 durch eine
Spiralfeder gs so verbunden, daß, wenn dieser Anker g1 vom Magneten g" angezogen, der
Markierbügel h auf den Markierarm e gedrückt wird und damit der Markierstift C1
auf den Registrierstreifen f. Die Bewegung des Markierbügels h folgt aber nicht sofort 6g
der Bewegung des Ankers gt, denn eine Verzögerungseinrichtung,
welche in der Zeichnung beispielsweise als Saugkolben k in einem
Zylinder It1 dargestellt und an einem Hebelarm
A1 am Markierbügel h entsprechend befestigt ist, verhindert ihn daran. Der Markierbügel
h wird nur langsam dem Zug der Feder ^3 folgen. Damit ist erreicht, daß sich
bei einer Fernmeldung erst der Markierarm c, in seiner Bewegung ungehindert, in die Lage,
welche dem betätigten Meldepunkt entspricht, über dem Registrierstreifen einstellen kann
und dann erst zur Bildung einer Marke auf denselben durch den Märkierbügel h gedrückt
wird. Der Markierbügel h wird, wenn kein Melderwiderstand mehr eingeschaltet ist,
durch eine Feder/, deren Spannkraft kleiner sein muß als die der Feder gs, in die Ruhelage
zurückgebracht.
Claims (1)
- 85 Patent-Anspruch:Elektrische Fernmeldeeinrichtung mit mehreren in einer Stromschleife liegenden Meldepunkten, bei welcher die Zeit- und Ortsmarkierung der Meldungen an der Empfangsstelle (Feuerwache u. dgl.) durch Änderung des Widerstandes in den Meldeptmkten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Registrierung einer Fernmeldung der Widerstand der Stromschleife, in welcher die Meldepunkte (G1, O2, a3) liegen, in dem betätigten Melder in der für diesen bestimmten Größe geändert wird, wodurch das im Registrierapparat (e, f) befindliche, durch Widerstandsänderung in der Stromschleife in seiner Lage zu beeinflussende System (c) mit dem daran befestigten über einen ablaufenden Registrierstreifen (f) sich bewegende Markierteil (^1) die der Widerstandsänderung entsprechende Lage einnimmt und in dieser den Markierteil durch eine auch als Folge der besagten Widerstandsänderung in n0 Tätigkeit tretende aber-mit Verzögerung arbeitende Vorrichtung (K) zum Zwecke einer Markenbildung auf den Registrierstreifen (/) gedrückt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE353352T | 1921-05-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE353352C true DE353352C (de) | 1922-05-15 |
Family
ID=6281443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1921353352D Expired DE353352C (de) | 1921-05-05 | 1921-05-05 | Elektrische Fernmeldeeinrichtung mit mehreren in einer Stromschleife liegenden Melde-punkten, bei welcher die Zeit- und Ortsmarkierung der Meldungen an der Empfangsstelle (Feuerwache u. dgl.) durch AEnderung des Widerstandes in den Meldepunkten erfolgt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE353352C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE867819C (de) * | 1950-04-28 | 1953-02-19 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Meldungen von oertlich verteilt liegenden Meldestellen nach einer zentralen Meldesammelstelle |
DE873055C (de) * | 1950-04-02 | 1953-04-09 | J C Eckardt A G | Elektrische UEberwachungseinrichtung |
DE758578C (de) * | 1939-08-19 | 1954-03-01 | Mix & Genest A G | Schaltungsanordnung fuer Meldeanlagen mit in einer Schleife liegenden Laufwerk- und Druckknopfmeldern |
US2798787A (en) * | 1954-06-14 | 1957-07-09 | Hamilton Watch Co | Recording device |
-
1921
- 1921-05-05 DE DE1921353352D patent/DE353352C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758578C (de) * | 1939-08-19 | 1954-03-01 | Mix & Genest A G | Schaltungsanordnung fuer Meldeanlagen mit in einer Schleife liegenden Laufwerk- und Druckknopfmeldern |
DE873055C (de) * | 1950-04-02 | 1953-04-09 | J C Eckardt A G | Elektrische UEberwachungseinrichtung |
DE867819C (de) * | 1950-04-28 | 1953-02-19 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Meldungen von oertlich verteilt liegenden Meldestellen nach einer zentralen Meldesammelstelle |
US2798787A (en) * | 1954-06-14 | 1957-07-09 | Hamilton Watch Co | Recording device |
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