DE268380C - - Google Patents
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- DE268380C DE268380C DENDAT268380D DE268380DA DE268380C DE 268380 C DE268380 C DE 268380C DE NDAT268380 D DENDAT268380 D DE NDAT268380D DE 268380D A DE268380D A DE 268380DA DE 268380 C DE268380 C DE 268380C
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- 230000003137 locomotive effect Effects 0.000 claims description 14
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical group [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/18—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
- B61L3/185—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train using separate conductors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 268380 KLASSE 2Qi. GRUPPE
Zugdeckungseinrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Zugdeckungseinrichtung, bei der auf jeder Lokomotive
Polwechsler für die Signal- und Bremsleitungen vorgesehen sind. Das Wesen der Erfindung
besteht darin, daß die Polwechsler aus einem Kontakthebel und einem durch den
Antrieb der Lokomotive schrittweise verdrehten, mit ungleich weiten Lücken versehenen
Kerbenrad bestehen, das den Hebel aus der
ίο einen Kontaktstellung in die andere hebt oder
fallen läßt, um ein Zusammenfallen der Stromschlüsse und damit ein Unwirksamwerden der
Einrichtungen zu verhindern..
Auf der Zeichnung zeigen
Auf der Zeichnung zeigen
Fig. ι einen Längsschnitt durch die Lokomotive und
Fig. 2 ein Gleisstück in einer Aufsicht.
Zwischen den Schienen sind eine ununterbrochene Leitung A sowie zwei unterbrochene, gegeneinander versetzte Leitungen a, b, bestehend aus 600 bis 1000 m langen, voneinander isolierten Leitungsstücken U1, a2, bv b2 usf., parallel angeordnet. An der Lokomotive 1 ist ein Kontakthebel 2 derart angelenkt, daß er aus seiner Endstellung nur aufwärts schwingen kann. Er trägt nahe seinem aufwärts gekrümmten Ende beiderseits je eine Kontaktrolle 3 und 4 o. dgl., die auf dem ununterbrochenen Leiter A und auf den Leitungsstücken α und b schleifen und mit zwei festen Kontaktplatten 5 durch eine Leitung I in leitender Verbindung stehen. Diesen gegenüber sind auf einem unter Federwirkung stehenden Schwinghebel 6 zwei Kontaktstücke 7 angeordnet, die mittels der Leitung II an eine elektrische Stromquelle 8 angeschlossen sind. Außerdem befinden sich noch auf dem Hebel 6 zwei Kontaktstücke 9, die mit den festen Kontaktplatten 5 in leitender Verbindung stehen und zwei an die Leitung II angeschlossenen festen Kontaktplatten 10 gegenüberliegen. Der Schwinghebel 6 trägt an seiner Unterseite eine keilförmige Klinke 11, die in ein .Kerbenrad 12 einfällt, das mit einem auf seiner Achse sitzenden Schaltrade 13 verbunden ist. Auf dieses wirken eine federnde Sperrklinke 13^ sowie eine auf einer Schwinge 14 sitzende Schaltklinke 14" ein, die mittels einer von einer Lokomotivachse bewegten Kurbel 15 und Kurbelstange 16 hin und her geschwungen wird. In der Leitung II liegt ein Elektromagnet 17, dessen Eisenkern iya einem auf einem Hebel 18 befestigten Anker i8a gegenübersteht. Der Hebel 18 steht unter Federwirkung und besitzt an seinem freien Ende eine Nase 18 b, auf die sich das freie Ende eines federbelasteten Hebels 19 stützt. Dieser Hebel trägt ein Kontaktstück 19*, das einer festen Kontaktplatte 20 gegenüberliegt und wie dieses mit dem Pol einer Stromquelle 21 leitend verbunden ist. In diesen Stromkreis ist eine Alarmvorrichtung 22, beispielsweise ein Läutewerk o. dgl., eingeschaltet.
Zwischen den Schienen sind eine ununterbrochene Leitung A sowie zwei unterbrochene, gegeneinander versetzte Leitungen a, b, bestehend aus 600 bis 1000 m langen, voneinander isolierten Leitungsstücken U1, a2, bv b2 usf., parallel angeordnet. An der Lokomotive 1 ist ein Kontakthebel 2 derart angelenkt, daß er aus seiner Endstellung nur aufwärts schwingen kann. Er trägt nahe seinem aufwärts gekrümmten Ende beiderseits je eine Kontaktrolle 3 und 4 o. dgl., die auf dem ununterbrochenen Leiter A und auf den Leitungsstücken α und b schleifen und mit zwei festen Kontaktplatten 5 durch eine Leitung I in leitender Verbindung stehen. Diesen gegenüber sind auf einem unter Federwirkung stehenden Schwinghebel 6 zwei Kontaktstücke 7 angeordnet, die mittels der Leitung II an eine elektrische Stromquelle 8 angeschlossen sind. Außerdem befinden sich noch auf dem Hebel 6 zwei Kontaktstücke 9, die mit den festen Kontaktplatten 5 in leitender Verbindung stehen und zwei an die Leitung II angeschlossenen festen Kontaktplatten 10 gegenüberliegen. Der Schwinghebel 6 trägt an seiner Unterseite eine keilförmige Klinke 11, die in ein .Kerbenrad 12 einfällt, das mit einem auf seiner Achse sitzenden Schaltrade 13 verbunden ist. Auf dieses wirken eine federnde Sperrklinke 13^ sowie eine auf einer Schwinge 14 sitzende Schaltklinke 14" ein, die mittels einer von einer Lokomotivachse bewegten Kurbel 15 und Kurbelstange 16 hin und her geschwungen wird. In der Leitung II liegt ein Elektromagnet 17, dessen Eisenkern iya einem auf einem Hebel 18 befestigten Anker i8a gegenübersteht. Der Hebel 18 steht unter Federwirkung und besitzt an seinem freien Ende eine Nase 18 b, auf die sich das freie Ende eines federbelasteten Hebels 19 stützt. Dieser Hebel trägt ein Kontaktstück 19*, das einer festen Kontaktplatte 20 gegenüberliegt und wie dieses mit dem Pol einer Stromquelle 21 leitend verbunden ist. In diesen Stromkreis ist eine Alarmvorrichtung 22, beispielsweise ein Läutewerk o. dgl., eingeschaltet.
Fahren nun zwei derartig ausgerüstete Lokomotiven aufeinander zu, so wird durch die
Drehung der Achse die Schwinge 14 bewegt, und ihre Schaltklinke 14^ dreht ruckweise das
Schaltrad 13 und somit das Kerbenrad 12, wodurch die am Schwinghebel 6 angebrachte 70-Fallklinke
11 abwechselnd in die ungleichen Kerben des Rades 12 einfällt und heraus-
gehoben wird; hierdurch bringt der Hebel 6 entweder seine unteren (9) oder seine oberen
Kontaktstücke 7 mit ihren festen Gegenkontakten 10 und 5 in Berührung, und es wird
nun der Strom durch die Leitungen II und I oder IP und I in wechselnder Stromrichtung
in die Kontaktrollen 3 und 4 und somit in die ununterbrochene Leitung A und in die
Leitungsstücke α und δ gesandt.
Solange sich zwei Lokomotiven nicht innerhalb eines ununterbrochenen Leitungsstückes a
oder b bewegen, wird der von den Lokomotiven ausgehende Strom nicht geschlossen, und
die Läutewerke werden in Ruhe bleiben.
Schleifen jedoch, wie Fig. 2 zeigt, die Kontaktrollen zweier Eisenbahnfahrzeuge auf demselben
Leitungsstücke (in diesem Falle S1), so wird der Strom der einen Vorrichtung durch
die Vorrichtung der anderen Lokomotive geschlossen, und an beiden Lokomotiven werden
gleichzeitig die Elektromagnete 17 erregt, die Anker ΐ8Λ samt ihren Hebeln 18 angezogen,
die Hebel 19 fallen nach unten und schließen den Alarmstromkreis.
Die rasche und ungleichmäßige Umkehrung der' Stromrichtung bezweckt die Sicherung
gegen entgegenfahrende und nachfahrende Lokomotiven, da infolge der wechselseitigen
Anordnung der Rollenkontakte 3 und 4 wohl der Strom bei entgegenfahrenden Lokomotiven
geschlossen werden würde, was jedoch bei parallel angeordneten Rollenkontakten bei
hinterein anderfahrenden Zügen nicht eintritt, wenn nicht die Stromrichtung zeitweise geändert
werden würde; die ungleichmäßige Umkehrung der Stromrichtung, herbeigeführt durch die verschieden langen Kerben des
Kerbenrades 12, verhindert ein Zusammenfallen der Stromschlüsse in den einzelnen
Einrichtungen und dadurch deren Unwirksamkeit.
Der Hebel 19 kann mit bekannten Bremsvorrichtungen verbunden sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zugdeckungseinrichtung, bei der auf jeder Lokomotive Pol wechsler für die Signal- und Bremsleitungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Polwechsler aus einem Kontakthebel (6) und einem durch den Antrieb der Lokomotive schrittweise verdrehten, mit ungleich weiten Lücken versehenen Kerbenrad (12) besteht, das den Hebel (6) aus der einen Kontaktstellung in die andere hebt oder fallen läßt, um ein Zusammenfallen der Stromschlüsse und damit ein Unwirksamwerden der Einrichtungen zu verhindern.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE268380C true DE268380C (de) |
Family
ID=525352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT268380D Active DE268380C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE268380C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956409C (de) * | 1953-05-14 | 1957-01-17 | Karl Beyermann | Kontaktvorrichtung fuer Zugsicherungseinrichtungen |
-
0
- DE DENDAT268380D patent/DE268380C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956409C (de) * | 1953-05-14 | 1957-01-17 | Karl Beyermann | Kontaktvorrichtung fuer Zugsicherungseinrichtungen |
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