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DE873055C - Elektrische UEberwachungseinrichtung - Google Patents

Elektrische UEberwachungseinrichtung

Info

Publication number
DE873055C
DE873055C DEE915A DEE0000915A DE873055C DE 873055 C DE873055 C DE 873055C DE E915 A DEE915 A DE E915A DE E0000915 A DEE0000915 A DE E0000915A DE 873055 C DE873055 C DE 873055C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
monitoring device
display
electrical monitoring
contact
resistances
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE915A
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand V Dipl-Ing Grundherr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JC Eckardt AG
Original Assignee
JC Eckardt AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JC Eckardt AG filed Critical JC Eckardt AG
Priority to DEE915A priority Critical patent/DE873055C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE873055C publication Critical patent/DE873055C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B19/00Alarms responsive to two or more different undesired or abnormal conditions, e.g. burglary and fire, abnormal temperature and abnormal rate of flow
    • G08B19/005Alarms responsive to two or more different undesired or abnormal conditions, e.g. burglary and fire, abnormal temperature and abnormal rate of flow combined burglary and fire alarm systems

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Elektrische Uberwachungseinrichtung Zur Überwachung von Wohn- und Geschäftsräumen gegen Einbruch und Feuergefahr sind seit langem Einrichtungen bekannt, die mechanisch oder elektrisch in den verschiedensten Formen mit Hilfe von elektrischen Überwachungsstromkreisen betätigt werden.
  • Allen diesen Einrichtungen ist gemeinsam, daß der elektrische Überwachungsstromkreis durch elektrische Kontakte geöffnet (Ruhestrombetrieb) oder geschlossen (Arbeitsstrombetrieb) oder in seiner Intensität geändert wird (Feuermelder, die auf einer Widerstandsänderung beruhen). Bei den meisten dieser Einrichtungen besteht aber der Nachteil, daß entweder für jeden Kontakt eine besondere Meldeeinrichtung und besondere Verbindungsleitungen hergestellt werden müssen, oder aber es nicht möglich ist, nach eingetretenem Alarmfall festzustellen, von welchem Kontakt aus die den Alarm auslösende Veränderung des Stromkreises verursacht wurde. Gerade bei ausgedehnten Anlagen ist hierdurch der Zweck der Alarmgabe (Erfassung eines Diebes oder Verhütung eines im Ausbruch befindlichen Feuers) außerordentlich erschwert, während durch die Verwendung gesonderter Verbindungsleitungen und Kontrolleinrichtungen für jede einzelne Alarmstelle der wirtschaftliche Nutzen der Alarmanlage wegen des besonders hohen Aufwandes in Frage gestellt ist.
  • Weiterhin ist es bekannt, durch Zeitablaufeinrichtungen mit Kontaktfolgen ähnlich dem Telegrafiereerfahren mit umfangreichen Sende- und Empfangseinrichtungen auch in denjenigen Fällen den Sendeort des Alarms zu ermitteln, bei denen mit einer einzigen Stromkreisschleife gearbeitet wird. Solche Einrichtungen sind bei selbständigen oder handbedienten Feueralarmanlagen bekannt. Ihr Nachteil besteht darin, daß an jeder Sendestelle besondere Zeitschalter, Uhrwerke und Stoßkontaktgabeeinrichtungen erforderlich sind, die mit einer am Empfangsort bestehenden Einrichtung zusammengeschaltet sind. Da die gleichzeitige .Aus-Lösung mehrerer Sendeeinrichtungen den Empfang der Signale stören würde, sind hierzu noch besondere Einrichtungen erforderlich, welche die gleichzeitige Betätigung mehrerer Sendeeinrichtungen verhindern.
  • Alle diese Nachteile werden bei der erfindungsgemäßen Einrichtung vermieden, welche es ermöglicht, in einer einzigen Stromschleife mit einer größeren Anzahl von Überwachungskontakten. zu arbeiten und durch eine wahlweise von Hand oder selbsttätig bediente Rückfrageeinrichtung den Ursprung einer oder mehrerer Alarmgaben zu erfassen. Sowohl kostspielige Verbindungsleitungen als auch komplizierte Sendeeinrichtungen werden vermieden. Für den Fäll der Handbedienung ' ist durch einen außerordentlich einfachen Rückfrageschalter die Stelle der Kontaktauslösung feststellbar. Damit wird auch bei kleinen und einfachen Anlägen die Überwachung, die Feststellung der Alarmstelle und etwaiger Fehler außerordentlich erleichtert. Es ist damit die Möglichkeit gegeben, eine elektrische Überwachungseinrichtung auch in solchen Fällen anzuwenden, in denen sie bisher wegen des hohen Aufwandes oder der schwierigen Überwachung nicht tragbar erschien.
  • Erfindungsgemäß wird zu jeder Kontaktstelle, die sowohl als Ruhe- als auch als Arbeitskontakt ausgebildet sein kann, ein Widerstand bestimmter, aber für jede Kontaktstelle verschiedener Größe parallel geschaltet, so daß -durch die Kontaktgabe keine völlige Unterbrechung oder Schließung, sondern lediglich eine Veränderung des Stromes in der Überwachungsschleife herbeigeführt wird. Durch diese Stromänderung wird ein zweckmäßig hochempfindliches Relais beeinflußt, welches nunmehr den Alarm betätigt oder die eingetretene Veränderung lediglich durch seinen Ausschlag anzeigt. Wird nun durch die Rückfrageeinrichtung die erfolgte Stromänderung wieder beseitigt, so kann aus der jeweils erforderlichen Einstellung der mit zweckmäßig gleichen Vergleichswiderständen arbeitenden Rückfrageeinrichtung eindeutig festgestellt werden, welche Widerstandsänderung zu der Auslösung des Alarms bzw. des Ausschlags des Überwachungsgerätes geführt hat, und hieraus eindeutig die auslösende Stelle ermittelt werden:- In besonders zweckmäßiger Weise wird für die Auslösung ein Drehspulrelais mit Plus- und Minusköntaktgabe benutzt, welches sowohl die gleichzeitige Überwachung zweier Schleifen gestattet, als auch vermöge seiner außerordentlich hohen Ansprechempfindlichkeit eine feine Unterteilung der einzelnen Widerstände erlaubt.
  • Wie in den Ausführungsbeispielen gezeigt wird, sind hierbei Stufungen und Kombinationen von Widerständen möglich, welche ohne weiteres erkennen lassen, ob nur ein oder ob mehrere Widerstände betätigt wurden. Außerdem kann durch eine geeignet ausgebildete Rückfrageeinrichtung, welche zunächst jede einzelne Schleife ausschaltet und durch .einen ihrem Normalbetrag entsprechenden Ersatzwiderstand ersetzt, eine gleichzeitige Überwachung von mehreren Schleifen erfolgen, wenn diese so angelegt werden, daß normalerweise eine gleichzeitige Betätigung in verschiedenen Schleifen ausgeschlossen ist.
  • Bei größeren Anlagen nimmt man unter Umständen statt einer handbedienten eine selbsttätige Rückfrageeinrichtung: Diese kann in einem nach Art der bekannten Fernsprechwähler ausgebildeten Schaltwerk bestehen, das, gewünschtenfalls in mehreren Dekaden bzw. in Aufteilung für mehrere Schleifen, durch selbsttätige Fortschaltung die Vergleichswiderstände so lange verändert, bis wieder Gleichgewicht in der zweckmäßig als Brückenschaltung ausgebildeten Überwachungseinrichtung besteht. Weiterhin ist es auch möglich, zusammen mit dem hochempfindlichen Drehspulrela.is oder auch für sich allein ein anzeigendes oder schreibendes, vorzugsweise selbstkompensierendes Anzeigegerät zu verwenden, das die eingetretene Widerstandsänderung durch einen entsprechenden Ausschlag anzeigt, und damit den Ursprung der Kontaktgäbe durch eine Anzeige oder bei Verwendung eines Schreibers durch gleichzeitige Registrierung kennzeichnet. In allen Fällen, in denen es sich um vier bis sechs oder weniger Kontaktgabestellen in einer Schleife handelt, kann durch Hinzunahme kombinierter Vergleichswiderstände auch das gleichzeitige Auftreten beliebiger Kombinationen von zwei öder mehreren gleichzeitigen Kontaktgaben oder Unterbrechungen durch besondere Stellung der Rückfrageeinrichtung gekennzeichnet werden. Bei größerer Anzahl von Kontakteinrichtungen ist es zweckmäßig, ein Dekadensystem zu verwenden, bei dem die einzelnen Widerstandsstufen beispielsweise im Verhältnis ioi : io2 : io3 usw. stehen und dann durch eine Vorprüfungseinrichtung zunächst festgestellt wird, wieviele Kontaktänderungen vorliegen. Diese Kontaktänderung erscheint nämlich in der ersten Dekade der eingetretenen Widerstandsänderung, während in den letzten beiden. Stellen die Zuordnung zu den einzelnen Kontakten gekennzeichnet wird.
  • Mit oder ohne Dekadenschaltung ist es jedoch zweckmäßig, die einzelnen Widerstände so auszulegen, daß die Summe von mindestens zwei beliebigen Einzelwiderstandsänderungen stets andere Werte als die Widerstandsänderung eines einzelnen Kontaktes ergibt.
  • In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Eine kombinierte Einbruch- und Feuersicherungsanlage soll zur Überwachung eines Ladengeschäftes dienen. Im eigentlichen Ladenraum und im Nebenraum sind Einbruchsicherungskontakte sowie in jedem Raum ein Feuermeldekontakt vorgesehen. In der Abbildung ist die räumliche Anordnung aus den schraffiert eingezeichneten Wänden ersichtlich. i und a@ stellen zwei Fensterkontakte dar, die bei Öffnen eines der beiden Fensterflügel sich durch Federkraft unterbrechen und somit die Parallelwiderstände 12 und 13 in dem Überwachungsstromkreis einschalten.
  • Mit 3 ist eine Fensterbespannung des Schaufensters schematisch dargestellt, welche bei Veränderung des Fadenzugs oder Durchreißen des Fadens einen Kontakt 4 öffnet und damit den Widerstand 15 in den Leitungskreis einschaltet. Der Türkontakt 5 ist ähnlich wie die Fensterkontakte i und z ausgebildet, wobei schon bei geringfügigem Öffnen der Eingangstür der Widerstand 18 in den Leitungskreis eingeschaltet wird. Bei Übertemperatur, welche durch ein entstehendes Feuer auftreten kann, schalten die Bimetallstreifen mit Ruhekontakt 6 und 7 die Widerstände 24 und 28 in den Überwachungsstromkreis ein, wenn eine Grenztemperatur von beispielsweise 5&'C überschritten wird. Sämtliche Kontakte i, 2, 4, 5, 6 und 7 sind einschließlich ihrer Parallelwiderstände in Reihe geschaltet und durch den veränderlichen Vergleichswiderstand 8 und die beiden Festwiderstände 9 und 9' zu einer Brückenschaltung ergänzt. An den Verbindungsklemmen der Festwiderstände 9, 9' und an der Außenklemme des Widerstandes B ist die speisende Batterie io, an die Verbindungsklemmen der Widerstände i2, 9' und 8, 9 das Drehspulrelais i i angeschlossen, welches die nicht dargestellte Alarmsirene betätigt und gleichzeitig ein ebenfalls nicht dargestelltes Schauzeichen trägt. Die im Überwachungskreis eingebauten sechs Widerstände 12, 13, 15, i8, 24 und a8 sind so gestuft, daß die Summe von zwei beliebigen Widerständen stets verschieden große Widerstandsbeträge ergibt, die weiterhin auch verschieden von den Einzelwiderständen sind. In derselben Reihenfolge genannt betragen die Widerstände z. B. i, 2, 4., 8, 16 und 32 Ohm. Es kann somit durch den mit 23 Stufen einstellbaren Vergleichswiderstand 8 sowohl die Normalstellung sämtlicher Kontakte hergestellt (Vergleichswiderstand = Null), als auch eine Störung bei Leitungsbruch (Vergleichswiderstand = unendlich) festgestellt werden. Weiterhin sind z. B. durch die Schaltstufen i, 2, 4., 8, 16 und 32 Ohm des Vergleichswiderstandes 8 die Kontakte i, 2, 4, 5, 6 und 7 einzeln, durch die Stufen 3, 5, 9, 17 und 33 Ohm des Vergleichswiderstandes 8 die gleichzeitige Betätigung der Kontakte i und 2 bzw. 4 bzw. 5 bzw. 6 bzw. 7, durch die Vergleichswiderstandsstufen 6, io, i8 und 34 Ohm die gleichzeitige Betätigung der Kontakte 2 und 4 bzw. 5 bzw. 6 bzw. 7, durch die Vergleichswiderstandsstufen 12, 2o und 36 Ohm die gleichzeitige Betätigung der Kontakte 4 und 5 bzw. 6 bzw. 7, und endlich durch die Vergleichswiderstandsstufen 24 und 4o Ohm die gleichzeitige Betätigung der Kontakte 5 und 6 bzw. 7 und der Widerstandsstufe 48 Ohm bei gleichzeitiger Betätigung derKontakte 6 und 7 zu überwachen. Alle vorstehend genannten Beträge des Vergleichswiderstandes sind um mindestens i Ohm, d. h. rund 2 °/o. des höchsten vorkommenden Widerstandsbetrages von 48 Ohm voneinander verschieden, ein Unterschiedsbetrag, der noch immer zehnmal größer ist als der zur Betätigung einer empfindlichen Überwachungseinrichtung, z. B. Drehspulrelais mit Kontaktverstärkung, erforderliche Mindestwert, auch wenn mit einer Spannung von höchstens 4 Volt gearbeitet wird.
  • In Abb.2 ist eine ähnliche Einrichtung, jedoch größeren Umfangs, gezeigt, bei der zwei Stromschleifen mit je drei Überwachungswiderständen durch ein gemeinsames Drehspulrelais überwacht werden.
  • In schematischer Darstellung sind hierbei sechs Räume dargestellt, von denen jeder mehrere Fenster- und Türkontakte sowie einen mit Ausdehnungsthermometer betätigten Feuermelderkontakt enthält. Die sämtlichen Kontakte eines Raumes unter sich, z. B. der Türkontakt 61, die zwei Fensterkontakte 62 -und 62' und der Feuermelderkontakt 63 sind unter sich in Reihe und mit dem Prüfwiderstand 64 parallel geschaltet, wobei der vereinfachten Darstellung wegen für die Prüfwiderstände 65, 66, 67, 68 und 69 jeweils nur ein Kontakt 65', 66', 67', 68' und 69' in der Abbildung dargestellt ist. Jeder Prüfwiderstand ist also einem der sechsRäume zugeordnet,wobei es gleichgültig ist, ob die auf den Raum bezogene Störungsmeldung durch einen Tür- oder Fensterkontakt, also durch einen Einbruchsversuch, oder durch einen Feuermelderkontakt, endlich auch durch eine etwaige Rufeinrichtung erfolgte. Die Widerstände 64, 65. und 66 einerseits, 67, 68 und 69 andererseits bilden zwei Zweige einer Brückenschaltung, welche bei Störung des Gleichgewichtes infolge Öffnung eines Kontaktes ein Drehspulrelais i i' zur Kontaktgabe bringt, das seinerseits über die Hilfsrelais 71 bzw. 71' und die zugehörigen Kontakte 9i bzw. 9i' die Alarmvorrichtung, z. B. eine Hupe 92, auslöst. Die Hilfsrelais haben einen Selbsthaltekontakt 93 bzw. 93' und legen bei ihrer Betätigung den Umschaltekontakt 72 bzw. 72' um. Dadurch wird das Drehspulrelais i i' ausgeschaltet und das selbstkompensierende Anzeige- oder Schreibgerät 73 eingeschaltet, welches nunmehr seinen Ausschlag so lange verändert, bis der durch das Drehspulmeßwerk des Anzeige- oder Schreibgerätes 73 betätigte Schleifkontakt 74 des Potentiometerw iderstandes 75 das Gleichgewicht hergestellt hat. An der Stellung des Zeigers kann man sofort erkennen, in welchem der dargestellten Räume eine Kontaktunterbrechung erfolgt ist. Die vier möglichen Kombinationen, die bei der gleichzeitigen Betätigung von i bis 3 in verschiedenen Räumen gelegenen Kontakten entstehen, sind ebenfalls auf der Skala des Anzeige- oder Schreibgerätes dargestellt. Zur Vermeidung von Irrtümern kann bei Betätigung des Hilfsrelais 71' .der aus den Widerständen 67, 68 und 69 gebildete Teilbrückenzweig mittels Kurzschlußkontakt 59' kurzgeschlossen werden,' so daß nur noch der Festwiderstand 6ö eingeschaltet bleibt. Umgekehrt werden bei Öffnung der Kontaktkombinationen 67', 68' oder 69' die Widerstände 64, 65 und 66 mittels Kurzschlußkontakt 59 kurzgeschlossen, so daß nur noch ,der Festwiderstand 6o eingeschaltet bleibt und irrtümliche Meldungen durch gleichzeitige Betätigung beider Prüfzweige ausgeschlossen sind, wobei indessen durch einen bekannten, nicht dargestellten Zeitgeber eine automatische Umschaltung stattfinden kann, weiche den jeweils kurzgeschlossenen Brückenzweig zeitweilig wieder einschaltet und dafür den anderen Brückenzweig kurzschließt; solange der anomale Zustand dauert.
  • Ist die Ursache der Störung beseitigt, so wird schließlich der (Quittungskontakt 94 vorübergehend geöffnet, wodurch das jeweils betätigte Hilfsrelais 71 bzw. 71' stromlos wird, und wodurch gleichzeitig statt des Anzeige- oder Schreibgerätes 73 wieder das' Drehspulrelais i i» in die Brückenschaltung eingeschaltet wird; so daß der Ausgangszustand wieder hergestellt ist. Auf d'iese Weise können mit nur drei Verbindungsadern eine große Anzahl Kontakte mit mehreren Widerstandskombinationen beobachtet und die jeweilige Betriebsstellung durch ein Registriergerät niedergeschrieben- werden. Die kleine Zahl der Verbindungsleitungen gegenüber den sonst zum Betrieb von Zeitschreibern mit je einem Meßwerk und je. einer Zuleitung für jede Überwachungsstelle benötigten Leitungen ergibt bei größeren Entfernungen eine außerordentlich große Ersparnis, da in diesem Fall die Kabelkosten ein Vielfaches der Beschaffungskosten einer hier vorgeschlagenen neuartigen überwachungseinrichtung ausmachen.
  • Eine besonders einfache Ausführung der Überwachungseinrichtungen ergibt sich dann, wenn die Zahl der möglichen Kontaktkombinationen aus zwangsläufigen Gründen beschränkt ist. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn bei der Betätigung von Verstellmotoren mit Grenzkontakten durch die Anordnung der letzteren eine gleichzeitige Betätigung des oberen und unteren Grenzkontaktes ausgeschlossen ist. Ein Ausführungsbeispiel für eine derartige Anordnung ist in der nachfolgend beschriebenen Abb. 3 dargestellt.
  • Im Ausführungsbeispiel Abb. 3 ist eine fernbediente Wehrtafel 8o dargestellt, welche durch die Zahnstange 79 und den Motor 78 betätigt wird. Bei dieser Fernbetätigung, welche durch Augenscheinnahme nicht mehr überwacht werden kann, ist es von besonderer Bedeutung, den Betriebszustand der ferngesteuerten Anlage in jedem Augenblick, sowohl während; der Betätigung als auch nach Abschlüßderselben, genau überwachen zu können. Gegenstand der Erfindung ist es, daß diese Überwachung unter Verwendung einer einfachen Brückenschaltung mit drei Fernleitungsadern 84, 85 und 86 ausgeführt werden kann, wobei die beiden Spannungszuleitungen gleichzeitig noch anderen Zwecken dienen können, so daß effektiv nur eine einzige Leitung für das Drehspulrelais 87 erforderlich ist. - Bei Betätigung des Motors 78 kann sowohl durch Beschädigungen am Motor, Ausfallen der Netzspannung öder Störungen im Getriebe .der mit thermischer Ü!berstromauslösung 77 und Nullspannungsauslösüng versehene Selbstschalter 76 abfallen. Hierbei wird durch einen Hilfskontakt 93- der Widerstand 77' geöffnet und damit das Gleichgewicht der Überwachungsbrücke gestört. In gleicher Weise wird die Überbrückung zum Widerstand 83 geöffnet, wenn bei den Betrieb der Wehrtafel durch Klemmungen, beispielsweise durch vom Wasser mitgeführte Gegenstände, die beim Schließen der Tafel eingeklemmt werden, eine Hemmung entsteht, so daß die zum Schutz des Getriebes eingebaute Rutschkupplung 88 anspricht. Die Rutschkupplung würde in kurzer Zeit zerstört werden; wenn nicht durch die Auslösung der Überwachungsbrücke die Bedienung alarmiert und nach Feststellung der Fehlerursache durch Betätigung eines Rückfrageschalters das weitere Durchrutschen der Rutschkupplung verhindert würde. Es kann dann durch Betätigung der Wehrtafel in entgegengesetzter Richtung versucht werden, den störenden Gegenstand durch den Wasserschwall zu entfernen und ein erneuter Versuch zur Schließung der Wehrtafel durch ausschließliche Fernbedienung angetreten werden. Ebenso gestattet auch die selbsttätige Wiedereinschaltung des Überstromschalters 76, 77 eine erneute Betätigung.
  • Zur Vermeidung von Störungen im Getriebe ist die Wehrtafel in bekannter Weise durch Endschalter 8i und &i' geschützt, welche die Stromzuführungen zu dem nicht dargestellten Umkehrfernschalter für die Betätigung des Motors 78 unterbrechen, wenn eine weitere Bewegung in der einen oder anderenRichtung wegen Erreichung der Endstellung unterbleiben muß. Auch hierbei ist die Rückmeldung erforderlich, weiche den Bedienenden durch Öffnen der Widerstände 82 bzw. 82' davon unterrichtet, daß die Endstellung erreicht ist. In diesem Fall ist es von besonderem Vorteil, daß durch dauerndes Belassen des Rückfrageschalters 89 in der dem gegebenen Endkontakt entsprechenden Lage das Brückengleichgewicht wieder hergestellt werden kann, so daß z. B,. bei Unterbrechung der Stromzufuhr; die eine Betätigung .der Fernsteuerung verhindern würde, ein erneuter Alarm ausgelöst wird. Es ist außerdem möglich, daß auch noch weitere Meldekontakte in die Einrichtung einbezogen und die Überwachungseinrichtung mit einem im Ausführungsbeispiel der Abb. 2 dargestellten Anzeige- oder Schreibgerät kombiniert werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Elektrische Überwachungseinrichtung mit mehreren in einem Überwachungskreis angeordneten und jeweils durch einen oder mehrere bei Einbruch, Feuer oder einem sonstigen überwachten Vorgang zwangsläufig betätigte Kontakte beeinflußten Widerständen, dadurch gekennzeichnet, daß; die Widerstände sowohl einzeln als auch in ihren Kombinationen verschiedene Werte haben und daß am Empfangsort einstellbare und mit Hinweisen versehene Vergleichswiderstände angeordnet sind; deren Einstellung mit Hilfe eines Anzeigegerätes eine eindeutige Feststellung des Ortes und/oder der Ursache der Widerstandsänderung gestattet. ?. Elektrische Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände und die Vergleichswiderstände in einer elektrischen Brückenschaltung liegen. 3. ElektrischeÜberwachungseinrichtung nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung außer dem Anzeigegerät ein hochempfindliches Drehspulrelais dient. q..ElektrischeÜberwachungseinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigegerät ein selbstkompensierendes Anzeige- oder Schreibgerät ist. 5.ElektrischeÜberwachungseinrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichswiderstände so abgestuft sind, daß die Stufen den Werten der Einzelwiderstände und deren Kombinationen entsprechen. 6.ElektrischeÜberwachungseinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, däß die Widerstandskombinationen in mehreren Zweigen einer Brückenschaltung oder in mehreren Gruppen einer Reihenschaltung mit den Vergleichswiderständen so angeordnet sind, daß durch einen Vorwähler die den Alarm auslösende Gruppe und durch einen anschließenden Wähler der die Auslösung verursachende Einzelwiderstand festzustellen ist. 7. ElektrischeÜberwachungseinrichtung nach Anspruch i, 2 und q., dadurch gekennzeichnet, daß das Drehspulmeßwerk eines Anzeige- oder Schreibgerätes mit einem Schleifkontakt (7q.) eines Potentiometerwiderstandes (75) derart verbunden und der Potentiometerwiderstand in die Brückenschaltung so eingeschaltet ist, daß der Ausschlag des Anzeige- oder Schreibgerätes so lange sich ändert, bis der von dem Drehspulmeßwerk betätigte Schleifkontakt am Potentiometerwiderstand das Gleichgewicht der Brückenschaltung wieder hergestellt hat. 8.Elektrischeüberwachungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige am Anzeige- oder Schreibgerät bzw. am Potentiometerwiderstand in Angaben geeicht ist, die unmittelbar den Ort der Widerstandsänderung anzeigen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 396 8q:2, 353 352.
DEE915A 1950-04-02 1950-04-02 Elektrische UEberwachungseinrichtung Expired DE873055C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1232857B (de) * 1963-12-30 1967-01-19 Ristow Kg Dr Alfred Elektrische Vorrichtung gegen Diebstahl beweglicher Gegenstaende, insbesondere Gemaelde
DE2935335A1 (de) * 1979-08-31 1981-03-19 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Gleichstrom-meldeanlage

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DE396842C (de) * 1921-08-26 1924-06-25 Carl Pape Schaltungsanordnung, insbesondere fuer Sicherheitsanlagen, zur Ermittlung eines Ortes, z.B. einer Einbruchstelle, bzw. Feststellung einer Stoerungsstelle

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