DE81976C - - Google Patents
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- DE81976C DE81976C DENDAT81976D DE81976DA DE81976C DE 81976 C DE81976 C DE 81976C DE NDAT81976 D DENDAT81976 D DE NDAT81976D DE 81976D A DE81976D A DE 81976DA DE 81976 C DE81976 C DE 81976C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B25/00—Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines
Landscapes
- Printing Methods (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. W
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
KARL MERAY-HORVATH in GRAZ.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Juli 1894 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Herstellung eines
Lochstreifens für selbstthätige Telegraphenapparate oder zum Inbetriebsetzen einer Matrizenprägemaschine.
An der durch Patent Nr. 79676 geschützten Matrizenprägemaschine wird ein auf mechanischem Wege hergestellter
Lochstreifen verwendet, mit dessen Hülfe das Auslösen der die Typenbethätigung vermittelnden
Patronen bewirkt wird. Dieser Streifen ist senkrecht zu seiner Längsrichtung mit Lochreihen
von je 6 bezw. 7 Punktzusammenstellungen versehen. Diesen 6 bezw. 7 Punkten entsprechen 6 bezw. 7 Elektromagnete, welche
stets dann erregt werden, wenn die zugehörigen Stromschluisfedern — einem jeden Magneten
entspricht je eine Feder — in ein Loch des Lochstreifens eindringen. Von der Reihenfolge
der Erregung dieser Elektromagnete und daher auch von der Wahl der Löcher hängt es ab,
welche Type ausgelöst wird und zur Wirkung gelangt. Wie in der Patentschrift Nr. 79676
der Klasse 1 5 bereits erwähnt, kann die Anzahl der Punkte, dem jeweiligen Zwecke entsprechend,
vermehrt werden.
Der Zweck des vorliegenden Verfahrens besteht nun darin, an einem von dem Sender
entfernt liegenden Orte aus auf elektrischem Wege einen derartigen Lochstreifen herzustellen,
so dafs man hierdurch in den Stand gesetzt wird, von einer Stelle aus, welche durch Drahtleitung mit dem Standorte einer
Matrizenprägemaschine in Verbindung steht, die Herstellung der Gufsform eines stereotypischen
Druckes auf beliebige Entfernungen bewirken zu können.
Erreicht wird dieser Zweck dadurch, dafs man bei einem Typendrucktelegraphen nach
System Hughes, Baudot, P helps oder einem sonst geeigneten System, bei welchem die Typen am Umfange eines Rades oder
einer Scheibe angeordnet sind, an Stelle des üblichen Typenrades ein Rad eigenen Aufbaues
anbringt.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand zur Anschauung gebracht,
und zwar bedeutet:
Fig. ι eine Einrichtung, welche an einem Typendrucktelegraphen angebracht wird, in
Vorderansicht,
Fig. 2 eine Einzeldarstellung des die Stelle des Typenrades einnehmenden Combinationsrades
in Vorderansicht,
Fig. 3 eine Abwickelung der Peripherie dieses Rades und die
Fig. 4 bis 7 stellen diejenigen Einrichtungen dar, welche den telegraphisch erhaltenen Lochstreifen
der Matrizenprägemaschine übermitteln.
Fig. 8 endlich veranschaulicht ein in Betracht zu ziehendes Leitungsschema.
Das die Stelle des Typenrades einnehmende Combinationsrad A erhält statt der Buchstaben
und Schriftzeichen, wie sie bisher bei den üblichen Typendrucktelegraphen vorhanden
exempxar
sind, Zusammenstellungen von Punkten (kurze Striche) in der Weise, wie sie dem in der oben
genannten Matrizenprägemaschine verwendeten Lochstreifen entsprechen.
Diese Punkte (Striche) werden entweder an einem Papierstreifen als Vertiefungen oder
Löcher markirt oder durch Auftragung eines isolirenden Farbstoffes auf einem metallisch
belegten Papierstreifen hervorgerufen. Im erstgenannten Falle werden die oben erwähnten
Elektromagnete dann in Thätigkeit gesetzt, wenn ihre zugehörigen fein spielenden Hebel
in die Vertiefungen des Papierstreifens eindringen; im zweiten Falle (Lochung) entsteht
ein in derselben Weise wirkender Papierstreifen, wie dies der bei dem Gegenstand des Patentes
Nr. 79676 beschriebene Streifen thut, während im letztgenannten Falle (Isolirung durch Farbstoff)
die durch das Combinationsrad gebildeten isolirten Stellen des Papieres, wie unten näher
ausgeführt, bewirken, dafs die erforderlichen Stromschliefsungen und Unterbrechungen für
die Elektromagnete der Typenprägemaschine in der gewünschten Reihenfolge von Statten
gehen.
A stellt die Achse eines Typenrades in einem Typendrucktelegraphen nach System Hughes,
Baudot oder Phelps dar. An Stelle des
bisher üblichen Typenrades ist hier ein Rad R angebracht (Fig. 1 und 2), welches an seinem
Umfange statt der sonst üblichen Typen mit Punktcombination versehen ist, wie dies aus
der Fig. 3 klar hervorgeht.
Das Verfahren besteht nun darin, dafs die an der Sendestation abgegebenen Typen an
der Empfangsstation nicht als Typen, sondern als die entsprechenden Combinationen der
6 bezw. 7 Punkte hervorgebracht werden, welche dann geeignet sind, das elektrische
Spiel der zur Prägemaschine gehörigen Elektromagnete hervorzurufen. Wenn also der Sender
einen Buchstaben an der Sendestation abgiebt, erhält die Empfangsstation die erforderliche
Zusammenstellung auf ihrem zugehörigen Papierstreifen, von welchem dann, wie vorher
erwähnt, die Erregung der entsprechenden Elektromagnete der Prägemaschine bewirkt
wird.
In einem Behälter S (Fig. 1) befindet sich ein säurehaltiger Farbstoff, welcher, auf metallisch
belegtes Papier aufgebracht, die mit ihm in Berührung kommenden Stellen elektrisch nicht
leitend macht. Derselbe wird dann durch den Farbcylinder \ auf den Umfang des Rades R
übertragen, indem sich ^ gegen R legt und hierdurch in Drehung versetzt wird. Der von
der Rolle V kommende metallische Papierstreifen v1, welcher geeignet geführt wird und
in Richtung der Pfeilspitze v" die Vorrichtung verläfst, wird nun bei Beeinflussung des Typendrucktelegraphen
mit den gewünschten Combinationen versehen und an denjenigen Stellen, an welchen Farbe aufgebracht ist, isolirend
wirken.
Dieser Streifen kann in der Empfangsstation sogleich beim Arbeiten der Matrizenprägemaschine
Verwendung finden, indem derselbe in folgender Weise durch die Maschine geleitet
wird (Fig. 5 bis 7). Die Hauptachse A" der Matrizenprägemaschine trägt ein Rad -R", so
dafs sich dieses mit der Achse und dem Typenrade der Matrizenprägemaschine gemeinsam
dreht.
Der Papierstreifen P wird, von einer Rolle p1
kommend, geeignet geführt und durch die Zähne eines Rades d stets um die Entfernung
zweier Punktcombinationsreihen weiter gezogen. Zu diesem Zwecke erhält das Papierband, wie
aus Fig. 4 ersichtlich, an seinen Rändern Löcher, in welche die Zähne des Rades d eingreifen
können. Ein Hebel H liegt, durch eine Feder f gedrückt, gewöhnlich auf einem Anschlag
a. Ein Fortsatz H" des Hebels H befindet sich in der Bahn einer vom Rade R"
getragenen Rolle O. Bei jeder Drehung dieses Rades schwingt das Hebelende H", durch O
veranlafst, nach links und nimmt hierbei die Klinke h mit, welche dann bei der Rückschwingung
des Hebels H, was, wie schon vorher erwähnt, die Feder/besorgt, ein Drehen
des Rades d und somit ein Fortrücken des Papierstreifens bewirkt. Eine Gegenklinke s
verhindert ein Zurückdrehen des Rades d.
Während nun der Metallpapierstreifen eine schrittweise Bewegung macht, kommen die auf
der Rolle i ruhenden Stromschlufsspitzen K, von denen 6 bezw. 7, also für jeden Elektromagneten
eine vorgesehen ist, abwechselnd auf isolirte Stellen des Papieres. So lange sich die 6 bezw. Stromschlufsspitzen KK auf
der leitenden Metallfläche des Papierbandes befinden, ist eine die Batterie B (Fig. 8) einschliefsende
Leitung geschlossen, welche 6 bezw. 7 Relais ml m1 m8 u. s. w. in sich aufnimmt.
Jedes dieser Relais ist nun so eingerichtet, dafs es, sobald kein Strom durch seine Spulen
fliefst, seinen zugehörigen Elektromagneten Mder
Matrizenprägemaschine in eine Batterie B1 einschliefsende
Leitung einschaltet, d. h. bewirkt, dafs der entsprechende Elektromagnet M dann
erregt wird. Die Batterie B speist somit die Relais, während die Batterie -B1 den eigentlichen
Arbeitsstrom liefert. ;
Die auf der Metallfläche des Papierstreifens aufliegenden Stromschlufsstücke I (Fig. 8) stehen
mit dem einen Ende der Relaisspulen in Verbindung, deren andere Enden durch den gemeinsamen
Draht Z1 mit dem positiven (+) Pol der Batterie B verbunden sind. Der negative
(—) Pol der Batterie B ist durch eine
Leitung Z2 mit einem Stromschlufsstück Z3 verbunden,
welches mit dem Papierstreifen P in beständig leitender Verbindung steht.
Der Stromlauf ist nun folgender:
Wenn alle Stromschlufsstücke Z auf der Metallfläche des Papieres aufruhen, geht der Strom vom positiven Pol der Batterie B durch den gemeinsamen Draht Z1 in die Drahtspulen der Relais, von hier aus zu den Stromschlufsstücken Z und nach Durchfriefsen der Papierschicht P und der Leitung Z2 zum negativen Pol der Batterie zurück.
Der Stromlauf ist nun folgender:
Wenn alle Stromschlufsstücke Z auf der Metallfläche des Papieres aufruhen, geht der Strom vom positiven Pol der Batterie B durch den gemeinsamen Draht Z1 in die Drahtspulen der Relais, von hier aus zu den Stromschlufsstücken Z und nach Durchfriefsen der Papierschicht P und der Leitung Z2 zum negativen Pol der Batterie zurück.
Dadurch, dafs die Relais vom Strom durchflossen werden, werden die zugehörigen Anker ηλ
bis v? angezogen und unterbrechen so die zur Arbeitsbatterie J31 gehörige Leitung. Wird nun
irgend eine Relaisspule stromlos, so wird dessen Anker η durch eine Abreifsfeder mit einer
Stromschlufsschraube ο in Verbindung gebracht, wodurch dann der zugehörige Elektromagnet M
in einen geschlossenen Stromkreis gebracht wird. Hierbei ist der Stromlauf folgender:
Von dem positiven Pol der Batterie B1 durch eine gemeinsame Leitung ρ zu dem entsprechenden
Anker n, Schraube ο zu dem zugehörigen Elektromagneten M und durch eine Leitung p1
zurück zum negativen Pol der Batterie B1.
Es ist nun ohne Weiteres ersichtlich, dafs die Erregung der entsprechenden Elektromagnete
M nur davon abhängt, wie die isolirend wirkenden Combinationen von Punkten
(Strichen) auf den Papierstreifen angeordnet sind. Ein Elektromagnet M wird also stets
dann erregt werden, wenn seine zugehörige Stromschlufsspitze auf eine isolirte Stelle des
Bandes gelangt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Herstellung eines Lochstreifens für selbstthätige telegraphische Apparate oder zum Inbetriebsetzen einer Matrizenprägemaschine, bestehend aus einem Typendrucktelegraphen, bei welchem an Stelle des gewöhnlichen Typenrades ein an seinem Umfange mit Punktcombinationen versehenes Rad angebracht ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE81976C true DE81976C (de) |
Family
ID=354413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT81976D Active DE81976C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE81976C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE872523C (de) * | 1939-12-13 | 1953-04-02 | Siemens Ag | Verfahren zur Aussendung telegrafischer Nachrichten durch Herstellung von Speicherstreifen und Aussendung des gespeicherten Textes |
-
0
- DE DENDAT81976D patent/DE81976C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE872523C (de) * | 1939-12-13 | 1953-04-02 | Siemens Ag | Verfahren zur Aussendung telegrafischer Nachrichten durch Herstellung von Speicherstreifen und Aussendung des gespeicherten Textes |
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