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Vorrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung einer treibenden Welle.
Die Erfindung bezieht sich auf einen -Mechanismus zur Umwandlung. der Drehbewegung
einer Triebwelle o. dgl. in absatzweise Perioden von Bewegung und Stillstand einer
getriebenen Welle. Insbesondere richtet sich die Erfindung auf eine Anordnung, die
in der Hauptsache aus einer oder mehreren rotierenden oder sonstigen Kupplungen
und aus Steuerdaumen besteht, die derart mit Getriebeverbindungen versehen sind,
daß sie in Einklang miteinander bei verschiedenen Ü`'bersetzungsverhältnissen arbeiten
und die Kupplungen in verschiedenen Zeitperioden außer Eingriff setzen und halten.
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Die - -Erfindung kann für mannigfache Zwecke benutzt werden, beispielsweise
für Maschinen zur Herstellung und Füllung von Packungen, ferner für Textilmaschinen
u. dgl.
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Ein erster Zweck der Erfindung liegt darin, eine einfache mechanische
Vorrichtung zu schaffen, die in einer beliebigen-Maschine verkörpert oder mit einer
solchen verbunden werden kann, um ein regelmäßiges Spiel von Bewegungen und Pausen
n-iit weitem Bereich der relativen Dauer der beiden hervorzubringen.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung liegt darin, einen Mechanismus zu
schaffen, welcher diese Bewegungen und Pausen in vollständigen oder teilweisen Umdrehungen
erzielen läßt., und zwar einstellbar in Zeitpunkt und Dauer.
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Ein fernerer Zweck beruht in der Erzielung positiver und genauer Stillstände
und Bewegungen unter Vermeidung alles Totganges für den Bewegungsmechanismus bei.
gleichzeitiger Gewährleistung einer bequemen und billigen Herstellung.
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Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt.
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Fig. i ist ein Grundriß der Vorrichtung in ihrer einfachsten Form,
die aus einer einzigen Kupplungseinheit besteht; Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2
der Fig. i, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. i, Fig.4 eine Seitenansicht
zum Teil im Schnitt eines Mechanismus zur Erzielung einer Anzahl von einstellbaren
Perioden von -Bewegung und Stillstand, die nach teilweisen und ganzen Drehungen
der getriebenen Welle bemessen sind, _ Fig. 5 ein Grundriß der Fig. ¢ zum Teil im
Schnitt, Fig.6 ein senkrechter Querschnitt nach Linie 6-6 der Fig. q., F b. i ;
ein senkrechter Querschnitt nach Linie 7-7 der Fig. 5, Fig.8 ein senkrechter Querschnitt
nach Linie fi-8 der Fig. 7, Fig.9 ein senkrechter Querschnitt nach Linie 9-9 der
Fig. 6, Fig. io ein senkrechter Querschnitt nach Linie io-io der Fig.4, Fil-. t
r ein senkrechter Querschnitt nach Linie ii-ii der Fig.4.
Fig. r=
ein senkrechter Querschnitt nach Linie 12-l2 der Fig.4. Fig. 13 ein senkrechter
(kierschnitt nach Linie i3-13 der Fig. 14. die eine weitere Ausführun;sform des
-Mechanismus darstellt 5
zwecks Erzielung abwechselnder Perioden von Bewegung
und Ruhe bei zwei von derselben Ouelle aus getriebenen @@-ellen in der Weise. Uaß
bei Bewegung der einen Welle die andere ruht.
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Fig. i4 ist ein Schnitt nach Linie i4-14 der Fi. 13.
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Fig. i; ist ein Schnitt nach Linie 15-15 der Fig. 13.
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Fig. 16 ist ein Schnitt nach Linie 16-16 der Fige 13.
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Fig. 17 ist ein Schnitt nach Linie 17-17 der Fig- 13.
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Gemäß Fig. i bis 3 erhält die Antriebswelle 2 ihre Drehung beispielsweise
durch die Reibscheibe 3. Sie ist in einem Rahmen 4 gelagert- Auf der Welle 2 sind.ein
Zahnrad und ein Kurvenarm 6 gelagert. Das Zahnrad ; kämmt mit einem Zahnrad ;,-
(las auf einer Welle 8 lose sitzt. Diese Welle 8 erhält absatzweise Bewegung, deren
Perioden durch Veränderung des trbersetzun;sverhältnisses der Getriebe j und 7 verändert
werden können. Ebenso können die Stillstandsperiotlen durch dieselben -Mittel sowie
andere weiter unten beschriebene Mittel verändert weiden. Ein ringförmiger Kupplungskörper
9 ist auf der Welle 8 neben dem Zahnrad ; befestigt und mit einem Kupplungsglied
oder Stift io versehen, der periodisch in einen Schlitz oder ein Loch io' einer
Ringreihe von Schlitzen oder Löchern in dein Zahnrade 7 eintreten und dadurch den
Kupplungskörper 9 und das Zahnrad 7 miteinander kuppeln kann. Der Kuppelstift gleitet
in einer entsprechenden öffnung 'des Kupplungskörpers 9 parallel zur Welle 8 und
wird - durch den Kniehebel 12 bewegt. Dieser ist an den Kupplungskörper bei.
13 angelenkt und greift mit dein arm 14 in einen abgesetzten Schlitz i3 des
Kuppelstiftes io. während der andere gegabelte Arm 16 des Hebels mit einem gelenkigen
Auslösedaumen 17 verbunden ist. Der Drehzapfen des Dauniens 17 liegt rechtwinklig
zum Zapfen 13 des Kniehebels 12.
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Der Daumen 17 ist in einem Schlitz des Kupplungskörpers 9 gelagert
und liegt in herabgedrückter Stellung mit dem Umfan-c des Kupplungskörpers bündig.
Eine Feder 19 sticht den Ansatz 2o des Daumens 17 voll der Mitte weg nach auswärts
zu tlrä ngen. Dadurch wird mittels des hnichebels r2 ein Druck auf den Kuppelstift
io ausgeübt, und dieser wird gegen das Rad ; hingedrückt. -Bei den Stillstandsperioden
wird der Kurpelstift io von dem Rade 7 dadurch entfernt gehalten, , dali
rlur Datinienarni @@iedcr mit fleht Ansatz 2<.j der Klinke 1; in ltigritf steht.
Bei die.er Stellung ragt der Stift über das T?nde des Ktilililtitigskiii-liers 9
vor und in eine Sperrvertiefung in einem feststehenden Ansatz 21 hinein. Bei dieser
einfachen Ausführungsform des -lechanismus wird die Kupplung nach jeder einzigen
Umdrehung ausgelöst und die Welle R zum Stillstand gebracht, indem der Daumenarm
c, die Klinke 17 erfaßt und herahdrückt. Da die Zahnräder 6 und ; steti-- umlaufen,
so wird der Daumenarm 6 von der Klinke 17 wieder entfernt, und die Feder io drückt
den Kuppelstift io gegen die Seite des umlaufenden Zahnrades- 7, so daß der Stift
wieder in einen Schlitz oder ein Loch io' im Zahnrade 7 eintreten kann.
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Angenommen, daß, wie in der Zeichnung dargestellt, das Übersetzungsverhältnis
der Zahnräder vierundzwanzig auf achtundzwanzig Zähne beträgt, wobei das Daumenwellenzahnrad
vier Zähne mehr als das Kupplun"-s@vellenzaluirad besitzt. und daß die Löcher ro'
einen vier Zähnen entsprechenden Winkelabstand haben. so beträgt die Stillstandsperiode
vier Zähne oder ein Siebentel einer Umdrehung der Daumenwelle, worauf eine volle
Umdrehung der Kupplungswelle durch die verbleibenden v ierundzwanzi-#-Zähne des
Daumenwellenzahnrades bewirkt wird, wodurch die Kupplung und der Daumenarm wieder
in die richtige gegenseitige Arbeitsstellung gelangen. Hieraus ergibt sich. daß
die Stillständsperiode gleich der Differenz in dem Umfange der beiden Zahnräder
ini Winkelmaß ist, und daß eine Reihe von Kupplungslöchern vorgesehen ist, deren
gegenseitiger Abstand gleich der erwähnten Winkelmaßdifferenz im L:mfanze der Zahnräder
ist. Durch Einsetzung von Zahnrädern verschiedener Übersetzung und entsprechende
Änderung des Gradabstandes der Kupphingslöcher können die Stillstandsperioden verändert
werden. Statt zu diesem Zwecke die Kupplungslöcher zu verändern oder nach Bedarf
zu verschließen, kann auch die Steuerkurve in ihrem '\%`inkeltnaß verändert oder
verkürzt werden, um das gleiche Resultat zu erzielen.
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Durch Anordnung einer weiteren Welle == als Trickwelle, wie in hig.
13 veranschaulicht. und durch Verwendung von "Zahnrädern verschiedencr anderer Übersetzungsgrade
kann eine große Anzahl verschiedener Perioden von l3ewe"tttig tind Stillstand erzielt
werden. Bei l"orhatt@lcnsein einer einzigen Dauiuenwelle ind einer einzigen Kopplung
müssen offenbar stets citw trler mehrere vollständige U mdreiungett Irr Kupplungswelle
stattfinden. Wenn tber Lider mehr Daumenwellen rund uni lie hul@l@lurt;;s@@c#llc
herum verteilt angeordnet
werden, so können sowohl Teildrehungen
wie ganze Drehungen wie auch Kombinationen beider erzielt «erden.
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In Fig.4, 5 und l; ist ein Beispiel dargestellt, bei welchem eine
große Aazalil von verschiedenen Kombinationen von Bewegungs-und Stillstandsperioden
in einfachster Art mit einer Kupplungswelle und einer zur Bewegung der Kupplung
dienenden Daumenwelle erzielt wird, die mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufen.
Die erwähnten beiden Wellen sind in Fig. 4. mit .1.3 und 7o bezeichnet. Das ü-bersetzungsverhältnis
der Zahnräder beträgt sechs zti sieben, und es ist nur ein einziges Kupplungsloch
iin Kupplung5-gliede vorgesehen. Die vortretende Fläche 83
(Fig. 16) des Daumens
82 ist verlängert, um die Kupplung während zier -Umdrehungen der Kupplungswelle
außer Ein-rift mit (lern Zahnralle zu halten. worauf der ausgesparte Teil der Daumenkurve
erlaubt. (Maß der Ktil)-pelstift in das Zahnrad eintritt und die Kupplungswelle
um zwei Umdrehungen dreht. worauf die Anfangsstellun,r der liupplungr und des Daumens
wieder hergestellt ist und die Kupplung wieder für vier Umdrehungen der Welle ausgelöst
wird.
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-Um eine rasche Einstellung der Bewegungsrind Stillstandsperioden
zu gewährleisten, die sich nach Teildrehungen plus oller minus einer oder mehrerer
vollen Umdrehungen der getriebenen Welle) bemessen, ist, ein -Mechanismus vorgesehen,
um die Daumenwelle nach jeder von beiden Richtungen hin in absatzweise Bewegungen
einstellbarer Länge um die getriebene Welle herum zu bewegen und diese Deweg ungen
mit irgendwelcher Forni der oben beschriebenen übersetzungsverbältnisse und Kurven
zu kombinieren. Die Fig.4 bis 12 zeigen einen derartigen llechani mus.
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Die treibende Welle 25 und getriebene Welle ?6 (Feg. 4) ruhen in Lagern
eines Rahniens 27, und die getriebene Welle 26 trägt ein absatzweise eingerücktes
Kupplungsgetriebe, das in allen wesentlichen Richtungen dem oben beschriebenen Getriebe
gleicht. Es besteht aus der Kupplung 28 (Flg. 5), die auf der Welle 26 befestigt
ist, ferner (lein 1littelzahnrade 29, das auf dieser Welle lose drehbar ist, dem
Planetenzahnrade 3o (Feg. 4), das auf der Daumenwelle 3 T befestigt ist, und dem
Daumenarme 32 (Feg. 6 und o), der auf derselben Welle sitzt und die Kupplungsklinke
33 bewegt. DIe Daumeiitvcile ,; t ist iii einem drehbaren Rahmen 34. gelagert. <ler
um (lie getriebene Welle 26 kreisen kann. Die Nab: 35 des Rades 29 (Feg.
6) ragt durch den Arm 34 hindurch und ist atn anderen Enfle an einem Kettenrade
36 befestigt. Eine lllupphtng 37 t l@ig. @: un(1 5) trcilit (las Ketirnrad 3h von
einem Kettenrad f? (Fig.4) aus, das auf der treibenden \Velle 25 befestigt ist.
Die Wel 2() wird absatzweise getrieben in Periode die durch (las Übersetzungsverhältnis
und. de Dauinenarrn 32 bestimmt sind, und in Inte wallen wird der Rahmen 34. in
der einen odc anderen Richtung während einer Bewegung; periode der Welle 26 gedreht.
Zu dieses Zweck ist der Rahmen 34 mit einem Schal rüde 39 versehen, das daran beispielswei:
durch Nieten 39' (Fig. 6) starr befestigt is Gezahnte Schaltklinken 4o und 41 (Fig.
q kümlen abwechseln(« in (las Schaltrad 39 eir greifen und sind an einem schwingenden
Al tricbsarin .E2 angelenkt, (ier von einer Kupl lungswelle .43 mittels Exzenters
44 und E` zenterstange 4.5 bewegt wird. Der Sch-%vinc ariii ..1.2 schwingt auf einem
Gelenkzapfen 4( der in einem Schlitz 46' des Rahmenteiles 2; einstellbar befestigt
ist, so (saß mittels diese Vorrichtung der Hub der Klinken 4o und 4 verändert werden
kann. Ein Schlitz 47 ist i dein Schwingarm 42 vorgesehen. - In dieser Schlitz ist
der Lagerblock 48 für den Gelenk bolzen ..lt) verstellbar. Geeignete Teilunge 2;"
sind auf dem Rahn ienteil 27' vorgeseher um den Hitl) vier Klinken genau einstellen
z können.
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Das untere Ende des Schwingarmes ist mi der Exzenterstange 45 gelenkig
verbunder und'ein geschlitzter Führungsblock 49 ist au dem Rahmentei127' vorgesehen.
In diesen Block ist eine Rolle 5o (Fig. 12), die auf den Zapfen 51 sitzt, hin und
her beweglich.
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Die Klinken 4o und 41 werden, weni periodisch hin und .leer bewegt,
wie in Fig. l dargestellt, in und außer Eingriff mit den Schaltrade 39 durch ein
Exzenter 52 (Fig. 4; auf der @Z'elle 43 gebracht sowie durch diA Schubstange 53,
Schwingarm 54, Lenker 55 Kniehebel 56, Lenker 57 und Führungsstan gi 58. An den
Klinken 40 und 41 sind Ansätze 59 vorgesehen, durch 'welche die Führungs stange
gleiten kann. Diese ist mit Ansatzei 6o versehen, welche sich gegen die Ansätze
5c legen und die Eilinken außer Eingriff mit den Schaltrade39bringen. Spannfedern6l,dievor
Stellmuttern 62 beeinfiußt werden, drücker die Klinken gegen die Ansätze 6o der
Füh. rungsstange 58. Die Einstellung der Exzenter 44 und 52 auf der Welle 43 ist
derart, daß, wenn die Klinken 4o und 41 durch den oben beschriebenen «Mechanismus
bewegt werden, die eine Klinke in das Schaltrad heim Vorwärtsbube des tlzenters
52, die andere Eilinke aber beim Rückwärtshube eingreift, und daß während der Verstellung
eine Eilinke unweigerlich in das Zahnrad eingreift, bevor die andere außer Eingriff
gebracht wird, sn (Maß also in keinem Moment das Schaltrad sich selbst überlassen
ist. Um die Drehrichtung des Rahmens 34 umzukehren, ist der Schwingarm
54
niit einen, Schlitz t«3 versehe,?, fier 'ich um einen gleichen Betrag nach beiden
Seiten des feststehenden Zapfens 6.4 erstrecht. Der Verbindungszapfen 65 des Lenkers
;,; und Schwingarmes ; ist in diesem Schlitz beweglich und auf jeder Seite der "litte
des Schwingarmes mittels eines Verbindungshebels 66, Stellhebels 67, Sperrquadranten
68 und Riegelbolzens 69 feststellbar. Dementsprechend wird je nach Verbindung des
Lenkers z5 mit dem einen oder anderen Ende des Schwingarmes 5.I eine andere Klinke
bei dem gleichen Hube des Exzenters mit dem Schaltrade zum Eingriff gebracht Lind
dementsprechend die Drehung des Schaltrades umgekehrt.
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Gemäß ]#ig.4,5 und 8 wird die zur Steuerung der Kupplungswelle :1
.3 dienende Daumenwelle 70 von der Hauptantriebswelle 25 mittels eines Kettenrades
71, Kette 72 und kleinen Kettenrades 73 betrieben. Ein Zahnrad 74 auf der Daumenwelle
70 kämmt mit einem KuppIungszahnrade 75, das auf der Welle 43 lose sitzt.
Eine Kupplung 76 (Fig. 5), die in ihrer arusführung der Kupplung nach Fig. i bis
3 ähnelt, ist auf der Welle 43 befestigt. Ein ortsfester, aber seitlich verschiebbarer
arm ; 7 ragt von dem Rahmenteil 27 vor und besitzt eine Bohrung 78 (Fig. io), in
welche der Kuppelstift io eintreten kann. Der _lrin 77 bildet so eine positive Sperrung
für die Kupplungswelle :I3. Das beschriebene Cbersetzuna verhältnis und die beschriebene
Daumenanordnung bewirkt, daß auf zwei aufCinanderfolgende Umdrehungen der Kupplungswefle
eine Pause erfolgt, deren Länge vier Umdrehungen der @VelIe entspricht.
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Während der beiden Umdrehungen laufen sowohl die getriebene Welle
26 wie der Rahmen 2.t um, und während des Stillstandes der Kupplungswelle bleibt
die getriebene Welle für eine Periode in Ruhe, welche einer ihrer Unidrehungen entspricht.
Bei dein veranschaulichten übersetzungsverhältnis erstreckt sich dieser Stillstand
stets auf eine Periode von einer Umdrehung der getriebenen «'olle entsprechend vier
Umdrehungen der Kupplung#s:«-elle, und die Hauptantriebswelle macht einen Umlauf
auf sechs L"mclrehuti-en der Kupplungswelle. Während (fieser sechs Umdrehungen muß
der Stillstand und (hie Drehung der getriebenen Welle 2t# sich vollziehen. Da sowohl
die getriebene Welle wie die Kopplungswelle in festem übersetzun'-sverhältnis von
der Hatiptantriehswelle -edreht «-erden und die zeitlichen Perioden (her getriebenen
Welle Schwanktin-en unterliegen, während die :I'erio(leii (fier I@til>l,lt;nrrs«clle
konstant sind, ergibt es sich. dafl, wenn keine Gegenvorkehrungen "etroffcn werden,
die relative Aufeinandcrfulgc von I3(a@rgun 7 und till@tan@l bei den beiden «'ollen
infolge (her erwähnten Schwankungen Unterbrechungen erleiden mtiß.
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Uni einen Aus-leich für diese einstellbaren Schwankungen in der Bewegung
der Welle 26 zu schaffen tincl die richtige Bewe,-ungsfolge aufrechtzuerhalten.
ist eine Steuerkupplung 8o (Fi,". @ uni" 7) auf der Hauptantriebswelle 25
vor.eselien. Das Kettenrad i ist mit der Kupphin` So fest verbunden, und eine Kupplttngssclieil,e
84 (Fi@". ; und 8). in welcher eine. Reihe von l,:tipplungslöchern 85 vorgesehen
ist. dreht sich in fester Verbindung mit der Antriebswelle a;. Ein ortsfester Anschlag
26 ist am Gestell 27 vorgesehen und besitzt vorzu-sweise einen Schlitz 87, in welchen
der Kupplungsstift ,o periodisch eintritt.. Ein Uniste111iebel #K', (Fig. 5) ist
bei 89 am Rahn?en 2; gelenki` gelagert und kann mit der Kupplungsklinke 81 in Eingriff
treten, wenn sie gedreht «-ire". Auf diese Weise kann der Koppelstift io außer Einriff
mit der Scheibe 8, gebracht und in den Schlitz 87 hineinbewegt werden. Der Arm 88
wird durch den Dauine garni 32 auf der Welle 3 i mittels eines Armes 9o (Fig. 5
und fi) bewegt, der mit einer schrägen Daumenfläche 9i auf dem Dauinrnarin ,;_ in
Eingriff tritt. Der Arm 9o rafft (itirch einen Schlitz oo' im Gehäuse 3.1. hin-Itirch
uni" ist finit einer Hülse 92 verbunden, flie auf der Welle 26 verschiebbar ist.
Eiirein@@t?ut (i3 ist in eher Hülse 92 vOrZesel:en, und in diese Nut -reift (las
gegabelte Ende des Unistellliehels 88 vorzti#--sweise mittels eines Zwischvnrin-es
9;.
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Im Getriebe wird, trenn die Welle 26 ihren Unilauf beendet hat und
der Daumenarm 32 die Kupplung 28 vom Mittelrade 29 auslöst, gleichzeitig der Umstellhebel
88 von der Kupplungsklinke 8i ausgelöst. Der Kuppelstift io tritt in ein Loch in
der Kuppelscheibe 84, und das Kupplungsrad 7 5 auf der Wolle :13 leitet vermöge
des Antriebes durch die Kettenräder ; i und 73, die Kette 72 und die Zahnräder 74.
und 75 die Dreliuiig ein.
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Da die getriebene Welle 26 während der Pausen ain haliinen 3.4 gesperrt
gehalten und nach der -@uslöting von, Rahmtet, in Eingriff mit dem Mittelzahni-ade
29 gehalten wird, so ,,,1i13 die Rahinenhewegung beendet sein, bevor die 1`til)pliin--
durch ihre Drehung von neuem in diejcni-ge Lage kommt, in der sie wiceler in Verriegelung
finit dein Rahmen tritt. Da das L'liersetztiii",sverli:iltnis zwischen 'Mittelzahnrad
unrl Planetenrad sei wie dargestellt zwei zti eins beträgt, so würde für gewöhnlich
die Z1'elle 2(i eine volle 1-iii(lrehutig relati@- zurrt haluneii ;4 @-o11führen.
bevor sie für die Periode einer weiteren Dreliting zur Ruhe trolanr. 1Venn aber
der Rahmen 34. finit der I?lanctciri@@it unilaufenden Dutiiiirtiwelle in der
Drehungsrichtung
der Welle 2i# gedreht wird, so addiert sich diese Vordrehun,- zii der einen Drehung
der Welle. Wenn dagegen der kahinen entgegengesetzt zur Drehrichtung der Welle gedreht
wird, so subtrahiert sich seine Bewegung von einer vollständigen Umdrehung. Somit
ergibt sich, daß während zwei Umdrehungen der Kupplungswelle :13 die -getriebene
- Welle 26 nach Wunsch dazu gebracht werden kann, einen bestimmten Bruchteil einer
Umdrehung plus oder minus einer vollen Umdrehung auszuführen.
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Wenn- die treibende Welle eine vollständige Umdrehung entsprechend
sechs Umdrehungen des Kupplungszahnrades ; 5 vollführt hat, so ist der Umschalthebel
88 von dem Daumenarm 32 ausgelöst und in die Bahn der Kupplungsklinke 81 durch eine
Feder 81' zurückgezogen worden, um die Kupplung von neuen auszurücken und das Kupplungszahnrad
; 5 stillzusetzen. Ist dagegen der Rahmen 34 eine halbe Unidrehung rückwärts gedreht
worden, so wird der Umschalthebel 88 aus dieser Stellung durch den Daumenarm 32
gerade rechtzeitig entfernt, um eine Ausrückung der Kupplung zii vermeiden. Die
Drehung des Kupplungszahnrades 75 bleibt daher stetig. Hieraus ergibt sich eine
Rewe;,@mg der getriebenen Welle 26 um eine halbe I: indrehun-und eine Stillstandsperiode
von einer vollen Umdrehung. Wenn dier Hub der Klinken to und 41 bis auf Null verringert
wird, so wird der Rahmen 34 überhaupt nicht gedreht, und das Resultat ist dann eine
Umdrehung der getriebenen Welle und, eine Stillstandsperiode entsprechend einer
Umdrehung. Die Kupplung wird hierbei während einer Drittelumdrehung der treibenden
Welle ausgerückt, und das Kupplungszahnrad 75 wird dadurch für die Zeitspanne zweier
Umdrehungen stillgesetzt. Wenn die Teile so eingestellt sind, daß der Arm 14 eine
halbe Umdrehung vorgedreht wird" so ergibt sich als Resultat eine Bewegung von il=
Umdrehungen der getriebenen NVeile und eine Pause für eine Periode von einer Umdrehung.
Die Kupplung wird hierbei ausgelöst für zwei Drittel Umdrehung der treibenden Welle,
und das Kupplungszahnrad wird für eine Periode von vier Umdrehungen stillgesetzt.
Dies sind nur einige wenige von den verschiedenen Teilumdrehungen und konstanten
Stillsetzungen, die mit gewissen übersetzungsverhältnissen und Steuerkurvenflächen
erzielt werden können.
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Bei manchen ,\laschinenarteii ist es erwünscht, gewisse Teile einer
Maschine zu bewegen, während andere Teile stillstehen und die Perioden von Bewegung
und Ruhe für die entsprechenden Teile abzuwechseln. In Fig. 13 bis 17 sind mit der
Kupplungswelle 43 Mittel verbunden, uni diese. Resultat zu c-:-zi:l@n. (,bschon
es klar ist, daß im wesentlichen dieselben Mittel auch mit der Welle 26 verbunden
werden können. Eine zusätzliche Kupplung (;6 ist auf der Welle 43 lose gelagcrt
und grenzt an die der Kupplung ;6 gegenül):rlie-eilde Seite des lose laufenden Zahnrades
;75. Ein zweiter Arm 97 ist auf der Daumenwelle ;o angeordnet um' die Bewegung
der Kupplung 96 zu steuern. Die vorragende Fläche 98 (Fig. 1.+) des Daumens 97 ist
gegenüber der vorragenden Fläche 83 Wig. 16) des Daumens 82 rücksichtlich der Daumenwelle
angeordnet und entspricht im Winkelmaß dem ausgeschnittenen Teil der Kurve 82. wie
aus Fig. lt, 16 und 17 zu ersehen. Hieraus ergibt sich. daß, wenn die eine oder
andere der Kupplungsklinken 17 ausgelöst ist, die andere in Eingriff mit einer Daumenfläche
steht, und daß demgemäß, wenn der eine Kuppelstift to reit dem umlaufenden Kupplungszahnrad-,
75 verbunden ist, der andere Stift aulier Verbindung mit dem Zahnrade und in Eingriff
mit seiner ortsfesten Sperrung steht. Ein einziges Kupplungsloch to' für jeden I@uppelstift
ist bei dieser A:usführung nötig. Während des Stillstandes der Welle 43 läuft die
Kupplung 96 und das Zahnrad ; ; miteinander leer auf der Welle 43 um, und wenn die
Welle :I3 gedreht@wird. um die Exzenter .t.4 und 52 und den Rahmen 5.1 zu bewegen.
so befindet sich die Kupplung 9V in Ruhe. Bei dem dargestellten Übersetzungsverhältnis
dreht sich während einer Periode von sechs Umläufen des Zahnrades ; 5 die Wellet
3 um zwei Umläufe und steht für eine Zeitspanne von vier Umläufen still. Während
der beiden Umläufe der «'eile 43 steht die Kupplung 96 still, und während
der folgenden vier Umläufe des Zahnrades 75
steht die Welle 43 still, während
die Kupplung 96 umläuft. Vorzugsweise werden- die Bewegungs- und Stillstandsperioden
derKupplung 96 auf eine Sekundärwelle 99 (Fig. 17) übertragen, die in Lagern des
Rahmens 2; ruht und ein Zahnrad too trägt, das mit einem Zahnrad-, 1o1 der Kupplung
96 kämmt. Die Zahnräder too und toi können beliebiges Lbersetzun,-sverhältnis entsprechend
der verlangten Arbeit haben.
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Es ist ersichtlich, daß die verschiedensten anderen Kombinationen
von Bewegungs- und Stillstandsperioden mit demselben L-bersetzungsverhältnis erzielt
werden können, und daß durch Wechseln der Übersetzungsverhältnisse und Daumenflächen
eine außerordentlich große Anzahl verschiedener Bewegungs-und Stillstandsverhältnisse
erzielt werden kann. Die Anzahl und die Stellung der Löcher in der Kupplungsscheibe
muti naturgemäß der jeweils 2-ewünschten und eingestellten Teildrehung er. sprechen.
Matt
der dargestellten Ausführungsform der Kupplung können ohne weitere., auch andere
Ausführungsformen verwendetwerden.