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Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas oder Wasser Die Erfindung bezieht
sich auf :einen Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas oder Wasser mit einer Vorrichtung
zum Einziehen einer verbrauchsunabhängigen Gebühr (Grundgebühr o. dgl.), bei dem
ein verbrauchsunabhängiges Laufwerk (Uhr, Synchronmotor o. dgl.) über zwei mit verschiedenen
üb:ersetzungen parallel arbeitende übertragungsvorrichtungen und ein Summiergetriehe
auf die die Verbrauchsmittelabgabe steuernde Vorrichtung (Vorgabewerk) wirkt.
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Gegenüber einem solchen Gegenstand der Erfindung eines älteren Patents
bildenden Selbstverkäufer, bei dem als übertragungsvorriehtungen zwei mit einer
umlaufenden, Scheibe mit zwei Reihen von einsetzbaren Stiften zusammenwirkende parallel
arbeitende Übertragungsvorrichtungen und ein Summiergetriebe zwischen Laufwerk und
Vorgabewerk vorgesehen sind und bei dem gegenüber den vorbekannten Einrichtungen
hierdurch der Vorteil der Einstellbarkeit der einzuziehenden verbrauchsunabhängigen
Gebühr innerhalb eines großen Bereiches und in feinen Stufen erreicht wird, besteht
die zur Lösung der gleichen Aufgabe dienende vorliegende Erfindung darin, daß die
beiden Übertragungsvorrichtungen, die vorzugsweise gleiche Ausbildung aufweisen,
die Umlaufbewegung des verbrauchsunabhängigen Laufwerkes in eine hin und her gehende
Bewegung eines Getriebeteiles umwandeln und bei jedem von diesen Getriebeteilen
die mit der hin und her gehenden Bewegung zu übertragende Wegstrecke einstellbar
ist.
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Die Umwandlung der Umlaufbewegung eines verbrauchsunabhängigen Laufwerkes
in eine hin und her gehende Bewegung sowie die Einstellbarkeit der zu übertragenden
Wegstrecke ist zwar bei Selbstverkäufern für Elektrizität o. dgl. mit Einzug einer
verbrauchsunabhängigen Gebühr schon bekannt; hierbei ist jedoch nur eine einzige
Übertragungsvorrichtung zwischen Laufwerk und Vorgabewerk vorgesehen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
denen jedoch lediglich in Verbindung mit dem Hauptanspruch. ein Patentschutz zukommt.
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Die Erfindung ist auf den Zeichnungen veranschaulicht, und zwar ergeben
dabei einerseits die Abb. i und 2, andererseits die Abb. 3, ¢, 5
je ein Ausführungsbeispiel.
' Nach Abb. i und 2 zunächst ist das nicht gezeichnete verbrauchsunabhängige Laufwerk
als Synchronmotor ausgebildet, jedoch ist
ohne weiteres klar, daß irgendeine mit gleich- |
bleibender Geschwindigkeit umlaufende Vor- |
richtung, wie beispielsweise ein Uhrwerk, be- |
nutzt werden kann. |
Der Synchronmotor treibt .eine Welle 5 |
über Getrieberäder 2, eine Schnecke 3 und |
das auf der Welle 5 befestigte Schnecken- |
rad 4 an. Die Welle 5 ist mit zwei Schnek- |
ken 6, 6" ausgerüstet, mit denen je :ein Schnek- |
kenrad 8, 8,, in Eingriff steht. Jedes der |
Schneckenräder 8, 8, ist auf eine Welle 9, 9" |
fest aufgesetzt, die je in Lagern drehbar sind |
und an ihrem einen Ende je einen Hebelarm |
12, 12" tragen. Beide übertragungsvorrich- |
tungen sind ähnlich aufgebaut, und nur eine |
von ihnen bedarf daher einer Beschreibung. |
Die entsprechenden Teile der anderen über- |
tragungsvorrichtung sind in der Zeichnung |
durch dieselben Bezugszeichen unter Hinzu- |
fügung eines ca bezeichnet. |
Auf der Treibwelle g sitzt lose und gleich- |
achsig mit dieser zwischen dem Hebelarm |
12 und dem Schneckenrad 8 eine Buchse 20, |
die gegenüber der Welle g verdreht werden |
kann und auf der ein Klinkenrad 21 sowie |
ein Rad 22 befestigt sind. Lose auf die |
Buchse aufgesetzt ist weiterhin ein ange- |
triebener Hebel i 5, der auf der einen Seite |
einen in den Weg des Hebelarmes i 2 vor- |
springenden Stift 16 und auf der anderen |
Seite eine Klinke 18 trägt. Der Hebel 15 |
steht dabei unter der Wirkung einer Feder |
17, so daß er in der Ruhelage gegen einen |
Anschlag ig anliegt, der am feststehenden |
Teil des Zäldergestells angebracht ist. Die |
Klinke i8 steht in Eingriff mit den Zähnen |
des Klinkenrades 21. Der Hebelarm 12 trägt |
an seinem Ende eine unter Federwirkung |
stehende Treibklinke 13, die mit einem, |
Schwanzstück 14 versehen und geeignet ist, |
den von dem Hebel 15 vorspringenden |
Stift 16 zu erfassen. |
Das Rad 22 treibt zweckmäßig über ein |
Getriebe 24. das eine Sonnenrad 31 eines Hilfs- |
difierentialgetriebes D an, dessen anderes Son- |
nenrad 32 zweckmäßig gleichfalls über !ein |
Getriebe 24,, von dem entsprechenden Rad |
22" der anderen Vorrichtung zur Übertragung |
der Bewegung der Antriebs-,velle 9, angetrie- |
ben wird. Das Planetenrad P des Hilfsdiffe- |
rentials D ist auf einer NVelle 25 befestigt, |
die ein Rad 7 trägt. Dieses Rad 7 überträgt |
den Gesamtbetrag der Teilbeträge der Bewe- |
gungen der Wellen 9, 9, auf die Verbrauchs- |
seite des Zählerdifferentials und hilft damit |
das Vorgabedifferentialgetriebe nach der Aus- |
schaltstellung hin ztt verstellen. |
Jede tibertragungsvorrichtung, ist miteiner |
kreisförmigen Scheibe 27 bzw. 27,, (Abb. 2) |
versehen, die nachstehend als Einstellscheibe |
bezeichnet wird und einen zentralen Knopf |
29 bzw. 2@),t aufweist, mittels dessen sie ver- |
dreht werden kann. Die Scheiben 27 bzw. |
27Q sind gleichachsig mit den zugehörigen |
Treibwellen 9 bzw. 9, auf einer vertikalen |
Platte 28 drehbar angeordnet. Die Einstell- |
scheibe 27 besitzt einen senkrecht vorsprin- |
genden Anschlagstift 26, und wenn -die Scheibe |
in ihre Betriebsstellung gebracht ist, ragt der |
Anschlagstift 26 in den Weg des Schwanz- |
stückes 14 der Klinke 13, wie in Abb. i dar- |
gestellt. |
Wenn die Welle 9 gedreht wird, nimmt der |
Antriebshebel 12 bei seiner Bewegung den |
Hebel 15 mit, indem er diesen um die Welle 9 |
dreht. Die Treibklinke i 8 " an dem Hebelarm |
15 greift dabei in das Klinkenrad 21 ein und |
zwingt das auf der Buchse 2o befestigte Rad |
22 ebenfalls eine Drehung auszuführen. |
Nachdem die Arme 12 und 15 zusammen |
über einen vorbestimmten Winkel verdreht |
worden sind, kommt das Schwanzstück 14 |
der Klinke 13 mit dem Stift 26 in Eingriff, |
und die Klinke 13 wird von dem an dem |
Hebel 15 sitzenden Stift 16 abgehoben, wor- |
auf der Hebel 15 unter dem Einfluß der |
Feder 17 nach seinem Anschlag i 9 zurück- |
kehrt, um dort zu verbleiben, bis er bei der |
nächsten Umdrehung des Treibhebels 12 |
durch diesen wieder aufgegriffen wird. Wenn |
der Arm 15 an den Anschlag 19 zurückgeht, |
bewegt sich die von ihm getragene Treibklinke |
i 8 über die Zähne des zugehörigen Klinken- |
rades 2 i hinweg. Eine Rückwärtsbewegung |
dieses fades wird durch eine unter Feder- |
wirkung stehende Klinke 23 verhindert, die |
in seine Verzahnung eingreift. |
Die Wirkungsweise des anderen C"bertra- |
gungsgetriebes 12," bis 27, ist genau dieselbe |
wie die vorstehend beschriebene des Getrie- i |
bes 12 bis 27. |
Das Rad 22 treibt während seiner Bewe- |
gung das Rad 24 an, das mit dem Sonnenrad |
31 zusammengebaut ist, und das Rad 22, treibt |
das Sonnenrad 32 über das Rad 24" an. Die |
Sonnenräder 31 und 32 werden je nach dem |
Geschm-indigkeitsverhältnis zwischen der |
Welle 5 und den Wellen 9, 9" und der Lage |
der Auslösestifte 26, 26, mitsammen umlau- |
fen oder nicht. In jedem Falle werden die |
Bewegungen der Sonnenräder auf das Pla- |
netenrad P übertragen, dessen Träger auf der |
Welle 2 5 sitzt. |
Die Welle 5, die durch den Synchronmotor |
über die Getrieberäder 2, 3, 4 angetrieben |
wird, ist mit dem Vorgabedifferential über |
das Hilfsdifferential D und Rad ; durch jede |
der beiden Übertragungsvorrichtungen für |
einen Bruchteil jeder Umdrehung der Treib- |
wellen 9, 9" verbunden, wobei die Größe des |
Bruchteiles von .der Lage des Auslösestiftes |
26 bzw. 26" abhängt. Die Geschwindigkeits- |
verhältnisse der Getrieberäder zwischen der Welle 5 und den Wellen
9, 9" sowie zwischen den Klinkenrädern 21, 21a und den zugehörigen Sonnenrädern
31, 32 des Hilfsdifferentials D sind so bemessen, daß die größte Bewegung des Sonnenrades
32, das mit der einen Übertragungsvorrichtung 12" bis
27,
verbunden ist, während
der Periode, über welche die feste Gebühr :erhoben wird, der während der gleichen
Periode sich :ergebenden Bewegung des mit der anderen übertragungsvorrichtung
12 bis 27 verbundenen SonneDrades 31 des Hilfsdifferentials D gleich ist,
wenn dessen Auslösestift 26 auf eine feste Gebühr von einer Einheit eingestellt
ist.
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Beispielsweise entspricht jeder Verstellung des Auslösestiftes 26
des Getriebes 12 bis 27 um eine Einheit eine feste Gebühr in Höhe von :7.9L i,-.
Alsdann ist die maximale Bewegung des mit dem anderen Getriebe 12" bis
27, verbundenen Sonnenrades 32 gleichfalls 9,11 1,- gleichwertig. Um diese
maximale Bewegung zu .erzielen, befindet sich der AuslöseStift 26" der Übertragungsvorrichtung
12a bis 27a in einer solchen Lage, daß fast die ganze Umdrehung der Treibwelle
9" auf das Sonnenrad 32 übertragen wird. Der Winkelabstand zwischen dieser der maximalen
üb.ertragungentsprechenden Stellung und der Stellung des Auslösestiftes 26a, in
der von der Umdrehung der Treibwelle 9" überhaupt nichts übertragen wird, nachstehend
als Nullstellung bezeichnet, ist in 2o ,gleiche Stufen. eingeteilt. Jede Stufe,
auf die der Auslöse-Stift 26" :eingestellt werden kann, entspricht dann 5
d9777, d. h. einem Zwanzigstel von AdG 1s , und die Zahl der Stufen von .der Nullstellung
bis zu einer gegebenen, vorher bestimmten Stellung ergibt eine Bewegung des Vorgabedifferentials,
die gleich :einer festen Gebühr in Höhe der gleichen Anzahl von 5 ,7F#' ist.
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Umeine feste Gebühr von z. B. Aalt 1,25 zu erhalten, wird der Auslöses'tift
26 der einen Übertragungsvorrichtung 12 bis 27 auf die erste. Stufe nach der Nullstellung
und der Auslösestift 26" der anderen Vorrichtung 12 bis 27 auf die fünfte Stufe
von seiner Nullstellung aus eingestellt. Die Bewegungen der beiden Übertragungsvorrichtungen
12 bis 27 bzw. 12" bis 27a werden dann zusammen auf das Hilfsdifferential D übertragen
und die resultierende Bewegung, de dem Vorgabedifferential übermittelt wird, :entspricht
dann AdL 1,25 an fester Gebühr.
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jede Einstellscheibe 27, 27a ist über 'ihren Umfang mit :einer Anzahl
-gleichmäßig verteilter Einschnitte oder Zähne versehen, von denen jeder einer Einheit
der festen Gebühr entspricht, z. B. AaZ 1,- im Falle der Einstellscheibe 27 und
5 9pl im Falle der Einstellscheibe 27a. Eine federgesteuerte Klinke 3o bzw.
30, steht mit diesen Einschnitten oder Zähnen in Eingriff, wie dies die Abb.2
ersehen läßt. Hierdurch wird jede Einstellscheibe gegen Verdrehung in jeder Richtung
gesichert, so daß jede Scheibe in der Stellung festgehalten wird, in welcher der
Auslösegtift 26 oder 26a .eine der gewünschten festen Gebühr angepaßte Stellung
einnimmt.
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Bei der in Abb.3, 4 und 5 wiedergegebenen Ausführung wird die gleichmäßige
Drehbewegung des verbrauchsunabhängigen Laufwerkes in eine hin und her gehende Bewegung
umgewandelt, indem zwei Quadranten benutzt werden, von denen jeder ein Somlenrad
eines Differentialgetriebes antreibt, das die Bewegung der ° beiden Sonnenräder
zusammen auf seine gemeinsame Welle überträgt. Die Bewegung der letzteren wird auf
die Verbrauchsseite des Vorgabedifferentials übertragen, und zwar entweder unmittelbar,
wie im Falle eines Gebührenkassierers; durch ein Getriebe oder, wie im Falle. .eines
Selbstverkäufers mit Einzug der Verbrauchsgebühren und einer festen Gebühr durch
ein weiteres Hilfsdifferentialgetriebe, das die von dem verbrauchsunabhängigen Laufwerk
und dem Verbrauchsmesser übertragenen Bewegungen summiert und die Summe dieser Bewegungen
der Verbrauchsseite des Vorgabedifferentials zuleitet.
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In. der Zeichnung ist das verbrauchsunabhängige Laufwerk durch einen
Synchronmotor 41 wiedergegeben, der über ein nicht veranschaulichtes Getriebe .eine
Kurbel 42 antreibt. Die Kurbel 42 ist über eine Kupp,elstange 43 mit dem
Quadranten 44 eines Paares, gezahnter Quadranten 44 und 45 verbunden, die auf einer
in nicht dargestellten Lagern drehbar gelagerten Welle 5 sitzen.
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Durch die Drehbewegung der Kurbel 42 wird der Quadrant 44 und entsprechend
der Quadrant 45 gezwungen, eine hin und her gehende Bewegung mit der gemeinsamen
Achse 5 beider Quadranten auszuführen. Der Quadrant 44 steht in Eingriff mit einem
Rad 47, an dem ein Arm 48 angebracht ist. Letzterer trägt an seinem Ende eine unter
Federdruck stehende Klinke 51, die mit den Zähnen eines Klinkenrades 52 in Eingriff
steht. Das Klinkenrad 52 ist mit dem einen Sonnenrad 31 des Differentialgetriebes
D- zusammengebaut, und die Räder 31, 47 und 52 sind derart auf eine in Lagern gelagerte
Welle 53 aufgesetzt, daß sie sich frei um diese Welle drehen können. Das Rad 31
steht mit einem Planetenrad 33 in Eingriff, das auf einer Welle 34 sitzt, die ihrerseits
frei drehbar in von einem auf der Welle 53 angebrachten Arm 36 getragenen Lagern
gelagert ist.
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Der Quadrant 45 kämmt mit einem Zahnrad 47a, mit dem :ein Arm
48a verbunden ist.
An dem Ende dieses Armes ist eine Klinke 51"
angebracht, die mit den Zähnen eines Klinkenrades 52" in Eingriff steht, das mit
dem zweiten Sonnenrad 32 des Hilfsdifferentialgetriebes D zusammengebaut ist. Das
Sonnenrad 32 mit dem zugehörigen Klinkenrad 52, und dem Rad 47a sind ebenfalls
lose drehbar auf der Welle 53 angeordnet. Das Sonnenrad 32 wirkt mit einem Planetenrad
35 zusammen, das fest auf der Welle 34 sitzt. die von dem vorerwähnten Arm 36 getragen
wird.
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Die Welle 53 ist mit einem auf ihr befestigten Getrieberad-, ausgerüstet,
das entweder unmittelbar oder mittelbar, wie schon vorstehend auseinandergesetzt
wurde, die Verbrauchsseite des Vorgabedifferentials über Getriebe antreibt.
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Ein fester Haltestift 54 sitzt an einem feststehenden Rahmenteil
55. Wenn die Arme 48 und 48" bei ihrer hin und her gehenden Bewegung, und
zwar am Ende ihrer Bewegung in Richtung entgegen dem Uhrzeiger (Abb. 4) angelangt
sind, werden die Schwanzstücke der Klinken 5 i, 5 i" gegen den Haltestift 54 gepreßt
und dadurch in Eingriff mit den Zähnen der zugehörigen Klinkenräder 52# 52. gebracht.
Werden die Arme 48, 48a anschließend in der Uhrzeigerrichtung gedreht. so «=erden
dann die Klinkenräder-52, 52" da die Klinken 5 i und 5 i" mit ihnen in Eingriff
stehen, in der Richtung des Uhrzeigers mitgenommen. Ihre Drehung in der entgegengesetzten
Richtung wird durch Klinken 23. 2 3,, verhindert.
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Ein einstellbarer Anschlag 56 ist an dem einen Ende eines Armes 57
angebracht, der von einem Ring 58 getragen wird. Der Ring 58 liegt gleichachsig
mit der Welle 53 und der Anschlag 50 befindet sich in einem solchen Abstand
von der Welle 53, daß das Schwanzstück der eilinke 5 i, wenn es an dem Anschlag
vorbeigeht, von diesem erfaßt und heruntergedrückt wird, so daß die Klinke aus dem
Klinkenrad 52 herausgehoben wird und infolgedessen eine Weiterbewegung des Armes
48 über den Anschlag 56 hinaus keinerlei Drehung des Klinkenrades 52hervorbringt.
Ähnlich ist auf eine gleichachsig mit der Welle 53 angeordnete kreisförmige Scheibe
58" ein einstellbarer Anschlagstift 56, aufgesetzt, #y der mit dem Arm 48"
und der Klinke 5 1a zusammenwirkt, so daß bei einer Drehung des Armes 48a in der
Richtung des Uhrzeigers der Anschlagstift 56a den Schwanz der Klinke 51" erfaßt
und durch Herunterdrücken des Schwanzstückes bei der Bewegung des Armes 48" ein
Herausheben der Klinke 5 1a aus dem -zugehörigen Klinkenrad 52" herbeiführt. Wenn
die Klinken außer Eingriff mit den zugehörigen Klinkenrädern gebracht sind, führen
die Arme 48 und 48a ihre Bewegung im Uhrzeigersinne bis zum Ende weiter und ebenso
die Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinne, aber die Klinkenräder 52, 52, stehen
still und die Klinken 23, 23a verhindern, dab eine Rückwärtsbewegung dieser
Räder 52. 52,
stattfindet. In Abb.3 ist angenommen, daß die Klinke 5 i gerade
ausgehoben ist, während die Klinke 51" sieh dein :Xnschlagstift 56" nähert. Ein
Knopf 59 ist an der gezahnten Scheibe 58a vorgesehen, und der Ring 58 umschließt
diesen Knopf. Der Knopf 59 tritt durch eine Stirnplatte 6o des Zählergestelles hindurch,
bildet ein Lager für das eine Ende der Welle 53 und ist zwecks Einstellung der Vorrichtung
mit einem genuteten Teil 59' versehen. Der Ring 58 trägt eine unter Federwirkung
stehende Klinke 6i, die mit Zähnen 62 am Umfang der Scheibe 58" in Eingriff= steht,
und der Ring 58 ist ferner mit einer Reihe von Öffnungen 63 versehen, in die das
Ende einer Schraube 64 eingreifen kann, die durch eine Öffnung in der Stirnplatte
6o hindurchtritt und dazu dient, den Ring 58 in der eingestellten Lage festzuhalten.
Der Ring 58 kann überdies noch eine Reihe von Zahlen aufweisen, die Einheiten der
festen Gebühr bezeichnen, wobei jede Einheit beispielsweise, wie in der Zeichnung
angenommen, 9.,it i,- ist. Eine Öffnung 65 in der Stirnplatte 6o wirkt als Fenster,
durch das die darunterliegende Zahl gesehen werden kann und dient damit zum Anzeigen
der jeweiligen Einstellung des Ringes 58. Ein Zeiger 66 ist auf dem Knopf59 angebracht
und kann über eine halbkreisförmige Skala bewegt werden, die in gleichen Teilungen
Fünfpfennigbeträge von Null bis zu &X i,- bezeichnet, wenn letzteres
als Einheit der festen Gebühr angenommen ist. Die Zahl der Zähne um die Scheibe
58, ist so gewählt, daß der Winkelabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Zähnen einer Einheit der festen Gebühr entspricht, wie z. B. in dem angenommenen
Fall Jt..IG i,-. Wenn 'der Anschlagstift 56 auf einen Winkelabstand von dem Stift
54 eingestellt ist, der dem Winkelabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen
an der Scheibe 58, entspricht, wird die Dehnung, die dem Rad 52 durch den
Arm 48 und die Klinke 5 i erteilt wird, die Verbrauchsseite des Vorgabedifferentials
um einen Betrag entsprechend 2M i,- verstellen. Für jede weitere Stufe, die der
Anschlag 56 von dem Anschlag 54 wegbewegt wird, findet eine Vorwärtsdrehung der
Verbrauchsseite des Münzzählers um einen Betrag statt, der h6 i,- entspricht. In
gleicher Weise wird der Anschlagstift 56" durch Drehen der Seheibe 58a in Stufen
eingestellt, deren Winkelabstand den Einstellstufen für den Anschlagstift
56
-entspricht, so daß sein Winkelabstand von dem Haltestift 54 eine Drehung des Rades
52" um einen Winkelbetrag zur Folge hat, welcher der Zahl der 5 A# entspricht, auf
die der Zeiger 66 eingestellt ist und die Verbrauchsseite des Vorgabedifferentials
um einen dieser Anzahl von 5A/#e entsprechenden Betrag vorgerückt wird. Wird als
Einheit der festen Gebühr AX i,- angenommen, so muß hiernach das Verhältnis zwischen
den Sonnenrädern 31 und 32 des Hilfsdifferentials 2o : i sein, da auf eine Einheit
der festen Gebühr 2o Fünf-Reichspfennig-Stlücke entfallen. Die Getriebeübersetzung
zwischen den Rädern 31 und 33 ist 5 : I, zwischen den Rädern 35 und 32 dagegen 4:
1, womit sich dann zwischen den Rädern 31 und 32 ein Verhältnis 2o : i ergibt.
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Im Betrieb schwenkt der Synchronmotor die Quadranten 44 und 45 mit
einer bestimmten Frequenz. Die Arme 48 und 48a werden daher mit derselben Frequenz
verstellt. Beim Beginn einer Schwenkbewegung in der Uhrzeigerrichtung liegen die
Arme 48 und 48" gegen den Anschlag 54. Wenn in dieser Lage die Klinken 51 und 51a
nicht von den Zähnen der Klinkenräder 52 und 52" durch die Anschlagstifte 56 und
56" außer Eingriff gehalten werden, wie dies vorstehend auseinandergesetzt ist,
so werden bei Beginn dieser Bewegung im Uhrzeigersinne die Räder 52 und 52" gedreht,
bis die Schwanzstücke der Klinken in Berührung mit den zugehörigen Anschlagstiften
56, 56" kommen, womit dann der Eingriff aufgehoben wird und die Umlaufbewegung der
Räder 52, 52" endet, während die Arme 48, 48" bis zum Ende ihres zweckmäßig etwa
dreiviertel einer Umdrehung betragenden Schwenkweges weiterlaufen. Die Arme kehren
-dann in der Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeiger zurück, wobei die Klinken 51
und 51a außer Eingriff mit den Zähnen der Räder 52, 52" sind, bis die Bewegung entgegen
dem Uhrzeigersinneendet, indem die Arme 48 und 48" zum -Anliegen gegen den Anschlag
54 kommen und die Klinken 51, 51a durch diesen wieder in die Klinkenräder eingerückt
werden. Es ist klar, daß die Drehung, die den Sonnenrädern 52, 52a erteilt wird,
von der Einstellung der beiden Anschläge 56, 56" abhängt. Die Zahnteilung des Rades
52 ist die gleiche wie die des Rades 52" und infolgedessen wird durch eine Verstellung
um Beinen Zahn durch Rad 52 die Welle 53 um :einen zwanzigmal größeren Betrag gedreht
als bei einer Verstellung des Rades 52a um einen Zahn.
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Die Drehung der Räder 52, 52" wird auf die zugehörigen Planetenräder
33, 35 übertragen und die Bewegung dieser Planetenräder veranlaßt den Trägerarm
36, die Welle 53 in der üblichen Weise zu drehen. Die Bewegungen der Räder 52, 52a
werden durch den Trägerarm 36 addiert und infolgedessen ist der Betrag der festen
Gebühr der Summe der Bewegung des Armes 36, die auf das Rad 52 zurückzuführen ist,
plus der Bewegung des Armes 36, die durch das Rad 52a veranlaßt ist, gleich, das
bedeutet aber die Anzahl der Einheiten der festen Gebühr plus dem durch den Zeiger
66 angezeigten Bruchteil.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungen sind nur Ausführungsbeispiele,
und die Erfindung ist in gleicher Weise anwendbar, wenn die Übertragungsvorrichtungen
eine andere Konstruktion aufweisen, mittels deren die Bewegung des verbrauchsunabhängiger,
Laufwerkes nach Maßgabe der einzuziehenden festen -Gebühr teilweise auf das Vorgabedifferential
übertragen wird.