DE2857382B1 - Verfahren zum Bedrucken eines Drucktraegers aus anodisiertem Aluminium o.dgl. - Google Patents
Verfahren zum Bedrucken eines Drucktraegers aus anodisiertem Aluminium o.dgl.Info
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Description
20
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken eines Druckträgers aus anodisiertem Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung mit sublimierbaren Farben auf dem Wege des Thermotransferdruckes mittels eines
Hilfsträger.
Aluminium und Legierungen auf Aluminiumbasis werden in Form von Fertigfabrikaten oder Halbzeugen,
an welche erhöhte Anforderungen betreffend Korrosionsbeständigkeit und Abriebfestigkeit sowie dekoratives
Aussehen gestellt werden, anodisch oxidiert
In Elektrolyten, welche im allgemeinen aus verdünnter Schwefelsäure, gelegentlich mit Zusätzen an
Oxalsäure, weniger oft nur aus verdünnter Oxalsäure oder aus verdünnter Phosphorsäure oder aus verdünnter
Chromsäure bestehen, wird unter Einwirkung des elektrischen Stromes, vorwiegend in der Form des
Gleichstromes, seltener in Form von Wechselstrom oder durch Abwechslung oder Überlagerung von
Wechselstrom und Gleichstrom, an den als Anode -to geschalteten Werkstücken oder Halbzeugen eine
Oxidschicht aufgebaut.
Diese Oxidschichten bestehen im allgemeinen aus einer sehr dünnen nahezu porenfreien, dielektrischen
Grundschicht, der sogenannten Sperrschicht und einer darüberliegenden feinporigen Deckschicht Die Sperrschicht
regeneriert sich durch Umwandlung von Aluminium in Aluminiumoxid mit derselben Geschwindigkeit,
wie aus ihr beim Vorgang der anodischen Oxidation die Deckschicht entsteht
Die Deckschicht besteht aus Faserbündeln, die im wesentlichen senkrecht zur Metalloberfläche angeordnet
sind. Diese Fasern haben einen Durchmesser von etwa 0,035 μπι und im Zentrum eine Pore von ca.
0,015 μπι Durchmesser, welche bis an genannte
Sperrschicht reicht.
Die feinporige Deckschicht ist bei der Verwendung von verdünnter Schwefelsäure als Elektrolyt und
Gleichstrom im allgemeinen transparent und farblos.
Um diesen anodischen Oxidschichten auf Aluminium Farbeffekte zu verleihen, sind mehrere Verfahren
bekanntgeworden, die man in vier Gruppen einteilen kann:
1. Erzielung von grauen oder bräunlichen Farbeffekten durch Verwendung von speziellen Elektrolyten,
z. B. wässerige Lösungen von Carbonsäuren oder Sulfosäuren;
2. Einlagerung von Metallen in die Poren der Faserbündel der Deckschicht einer transparenten
farblosen Oxidschicht durch Wechselstrombehandlung in wässerigen Metallsalzlösungen zur Erzeugung
einer dunklen Fläche;
3. Einlagerung von anorganischen Pigmenten oder organischen Farbstoffen in die Poren der Faserbündel
der Deckschicht einer transparenten farblosen anodischen Oxidschicht durch Tauchen in warme,
den färbenden Stoff enthaltende Bäder zur Erzeugung einfarbiger Oberflächen;
4. Einlagerung von organischen Farbstoffen in die Poren der Faserbündel der Deckschicht einer
transparenten, farblosen anodischen Oxidschicht dadurch, daß hydrolysebeständige sublimierfähige
Farbstoffe, weiche auf einem Zwischenträger, z. B. Papier, gedruckt sind, in unmittelbarem Kontakt
mit der saugfähigen anodischen Oxidschicht unter Einwirkung von Wärme in die Poren der
Faserbündel aufgezogen werden.
Nach dem Arbeitsgang der Farbgebung durch Einlagerung werden die Poren der Faserbündel der
anodischen Oxidschicht welche nun farbgebende Stoffe enthalten, durch eine Behandlung in heißem entionisierten
Wasser oder Wasserdampf verschlossen bzw. verdichtet Dabei erfolgt zumindest teilweise eine
Umwandlung des AI2O3 der frisch erzeugten Oxidschicht
in AlOOH, in sog. Pseudoböhmit
Betrachtet man die vier verschiedenen Verfahren der Farbgebung anodischer Oxidschichten auf Aluminium,
so wird klar, daß mehrfarbige, gemusterte oder bebilderte anodische Oxidschichten mit kommerziell
vertretbarem Aufwand in besonders vorteilhafter Weise nach dem vorstehend unter Ziffer 4 genannten
Verfahren der Übertragung von sublimierbaren Farbstoffen von einem Zwischenträger, z.B. aus Papier,
Kunststoff oder Metallfolie, unter Einwirkung von Kontaktdruck und Temperatur dem sogenannten
Thermotransf erdruck herstellbar sind.
Bei diesem aus der DE-OS 15 21849 bekannten Verfahren wird ein einzelner Farbstoff vom Hilfsträger
auf die unversiegelte, anodisch oxidierte Aluminiumoberfläche mittels Thermotransf erdruck übertragen; um
eine gewünschte Farbe auf der Aluminiumoberfläche zu erhalten, wird der Hilfsträger jeweils mit dem
entsprechenden Farbstoff bedruckt Bei einem Mehrfarbendruck muß folglich eine der gewünschten Anzahl
von Farben auf der Aluminiumoberfläche entsprechende Anzahl von Farbstoffen auf den Hilfsträger
aufgebracht werden.
Dieses Verfahren konnte sich bisher zu keiner brauchbaren Technik entwickeln, weil es mit dem
gravierenden Nachteil behaftet ist daß die auf den
Zwischenträger, z.B. Papier, nach herkömmlichen Verfahren wie Tiefdruck od. dgL aufgebrachten Farbstoffe
bzw. Farbstoffmischungen zu farbtonmäßig nicht vorlagegetreuen Abbildungen auf anodisch oxidiertem
Aluminium führen; die Farbstoffe werden aus der Palette der in der Textiltechnologie üblichen sublimierbaren
Dispersionsfarben eingesetzt wozu im wesentlichen Dispersionsfarbstoffe auf der Basis von Anthrachinon,
Azofarbstoffe mit einer OH-Gruppe zur Ortho-Stellung oder Farbstoffe mit einer 1,3-Indandiongruppe
gehören, wobei bei den erstgenannten Dispersionsfarbstoffen wenigstens eine der Stellen 1, 4, 5 oder 8
entweder durch H-, OH-, Amino- oder Amidogruppen mit wenigstens einem aktiven Wasserstoff besetzt ist
ORIGINAL INSPECTED
Der Autor der DE-OS 15 21 849 weist auch darauf
hin, daß üblicherweise eloxierte Aluminiumoberflächen durch Eintauchen der Aluminiumoberfläche in die Farbe
gefärbt worden seien, um eine einzige durchgehende Färbung zu erzielen. Auch sei es möglich, auf bestimmte
Teilflächen der Aluminiumoberfläche ein abweisendes Mittel aufzubringen und anschließend in die Farbe
einzutauchen und eine oder gar zwei Farben auf diese Weise aufzubringen. Jedoch sei es dann nötig, das
abweisende Mittel zu entfernen, weshalb das Aufbringen mehrerer Farben infolge der Schwierigkeit dieser
Maßnahme außerordentlich mühsam und unwirtschaftlich würde. Bei kompliziert gestalteten Mustern,
beispielsweise bei Vielfarbendrucken von Fotografien, bei denen üblicherweise die sog. Halbton-Technik
angewandt wird, führt die geforderte Farbtreue dazu, daß eine aufeinanderfolgende Anwendung von abweisendem
Mittel und Farbeintauchen in wiederholter Abfolge praktisch unmöglich, diese Technik also hier
ausgeschlossen, wird.
Der US-PS 26 14 912 ist ein Verfahren für den Mehrfarbendruck von Aluminiumoberflächen zu entnehmen,
bei dem Farben durch direkten Druck auf die Aluminiumoberfläche gelangen. Es ist dabei allerdings
erforderlich, die überschüssige Farbe durch einen Waschvorgang zu entfernen, da diese zu einer
Verzögerung führen und eine schnelle Herstellung verhindern würde.
Mit den dem Stand der Technik zugehörenden Verfahren zum Bedrucken von ungesealten anodisch
erzeugten Aluminiumoxidschichten lassen sich also Muster erzeugen, die aus Flächen gleicher Farbe
zusammengesetzt sind, wobei z. B. kontinuierliche Farbübergänge oder sogenannte Halbtöne nicht realisierbar
sind. Es ist somit nur in besonderen Fällen möglich, mit diesen Verfahren eigentliche »Bilder« auf
Aluminiumoxidschichten zu erzeugen.
Der Hauptnachteil der bekannten Verfahren ist darin zu sehen, daß der Drucker, der den Hilfsträger
beispielsweise mittels Offsetdruck, Hochdruck, Tiefdruck oder sonst einem geeigneten Druckverfahren
herstellt, gezwungen ist, seine Farbführung an dem von ihm hergestellten Produkt — dem Hilfsträger — zu
überprüfen, weshalb die Vorlage farblich mit dem bedruckten Hilfsträger übereinstimmen muß.
Diesem Nachteil wird nach dem Stand der Technik in der Weise begegnet, daß für jede Farbe ein geeigneter
Farbstoff oder ein geeignetes Farbstoffgemisch eingesetzt wird. Bei Betrachtung dieser Gegebenheit liegt es
auf der Hand, daß mit den bekannten Verfahren die Anzahl in Aluminiumoxidschichten erzielbaren Farben
auf die Palette der sublimierbaren Farbstoffe beschränkt ist.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu schaffen,
mittels dessen in anodisch erzeugten, ungesealten Aluminiumoxidschichten jeder beliebige Farbton erzeugt
wird und welches somit erlaubt, in derartigen Oxidschichten beliebige Farbmotive auf einfachste
Weise mittels des an sich bekannten Sublimations-Thermotransferdruckes
zu erzeugen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß ein Hilfsträger verwendet wird, der mit Grundfarben mit Transfer-Halbwertzeiten
zwischen 3 und 10 s sowie mit spezifischen Gewichten die höchstens 10% von ihrem
gemeinsamen Mittelwert abweichen, bedruckt ist und daß nach dem Auflegen des Hilfsträger auf den
Druckträger die Grundfarben auf den Druckträger überführt werden.
Schon die drei vornehmlich verwendeten Grundfarben gelb, magenta und cyan, welche mit der im
Druckereigewerbe üblicherweise zur Farbcharakterisierung verwendeten »Europaskala« übereinstimmen,
bzw. ihr nahe liegen, gestatten im Sinne der Trichromie die Herstellung sämtlicher Farbtöne.
Vorzugsweise erfolgt die Übertragung der Grundfarben innerhalb von 20 bis 120 s; die Transfer-Halbwertzeit
der erfindungsgemäß eingesetzten sublimierbaren Farbstoffe liegt bei 200° C zwischen 4 und 8 s.
In umfangreichen Betriebsversuchen hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die erfindungsgemäß
geforderten Transfer-Halbwertzeiten ein spezifisches Charakteristikum für jene Farbstoffe aus der Palette der
in der Textiltechnologie eingesetzten sublimierbaren Farbstoffe darstellen, die auch zum Bedrucken von
Aluminiumoxidschichten mittels Sublimationstransfertechnik eingesetzt werden können.
Durch den engen Bereich der Transfer-Halbwertzeiten wird sichergestellt, daß das Verhältnis der
Grundfarben während des gesamten Herstellungsprozesses eines Druckes auf Aluminium im wesentlichen
konstant bleibt. Dies ist in dem Sinne zu verstehen, daß das für eine Farbe spezifische Verhältnis der Grundfarben
auf dem Hilfsträger, in der Dampfphase und sublimiert in den Poren der Aluminiumoxidschicht
annähernd unverändert bleibt Es hat sich dabei als äußerst vorteilhaft erwiesen, für die drei Grundfarben
die nachfolgend aufgezeigten Stoffgruppen zu verwenden:
a) gelb: Monoazoderivate
b) magenta: Anthrachinonderivate
c) cyan: Anthrachinonderivate
Bekannterweise kann das Sublimationsverhalten derartiger Farbstoffe zumindest in einem mittleren
Temperaturbereich von ungefähr 1200C bis 2200C
durch eine Funktion des Typs
Ct= Co (1— e-*')
angenähert werden. In dieser Funktion bedeuten
angenähert werden. In dieser Funktion bedeuten
Ct = Transferierter, d. h. sublimierter Farbstoffanteil in
(o/o)
C0 = Sublimierbarer Anteil des Farbstoffes auf dem Hilisträger in (%)
C0 = Sublimierbarer Anteil des Farbstoffes auf dem Hilisträger in (%)
Da die Bestimmung dieses Wertes in absoluter Weise in der Praxis nur mit verhältnismäßig aufwendigen und
zeitraubenden Methoden möglich ist, kann an seiner Stelle auch der nach 60 s sublimierte Anteil Farbstoff in
(%) eingesetzt werden.
Sublimationsgeschwindigkeits-
k = Stoffsoezifische
konstante (s->)
t = Zeit in (s)
konstante (s->)
t = Zeit in (s)
Wird nun weiter in Betracht gezogen, daß aufgrund des sehr kleinen Porenvolumens derartiger anodischer
Oxidschichten die Aufnahmefähigkeit der Oxidschicht für den Farbstoff sehr klein ist, wird ersichtlich, daß
geringe Unterschiede im Sublimationsverhalten der drei eingesetzten Farbstoffe, wie sie durch die erfindungsgemäß
geforderten Transfer-Halbwertzeiten gewährleistet sind, nur zu einer sehr kleinen Verschiebung der
Mengenverhältnisse durch den Sublimationsprozeß und damit nur zu einer geringen Veränderung des Farbtons
führen. Die auf den Hilfsträger aufzubringenden Farbstoffmengen können zufolge des kleinen Porenvo-
lumens der Oxidschicht nicht auf dieses Porenvolumen abgestimmt werden, sondern richten sich allein nach der
"Verarbeitbarkeit des Farbstoffes beim Druck des Hilfsträgers. :
Der beim Sublimationsprozeß überschüssig transferierte Farbstoff, der in den meisten Fällen gegenüber
dem in die Poren der Oxidschicht eindringenden Farbstoffgemenge aufgrund der größeren Verschiebung
der Mengenverhältnisse größere Farbtonveränderungen zeigt, wird beim anschließenden Sealen mit heißem
bzw. kochendem Wasser abgewaschen. Zum Sealen können in bekannter Weise auch Schwermetallsalzzusätze
oder andere Hilfsmittel dem Wasser zugegeben werden.
Das erfindungsgemäß verlangte weitere Merkmal der einsetzbaren Farbstoffe, daß das spezifische Gewicht
jedes der drei Grundfarbstoffe höchstens 10°/o von ihrem gemeinsamen Mittelwert abweicht, gewährleistet
die optimale Verarbeitbarkeit der Farbstoffe beim Druck des Hilfsträgers. Dies bezieht sieh auch auf ihre
Spaltbarkeit.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung besonders geeignete Dispersionsfarbstoffe sind z. B.
gelb: p-Aminobenzoesäuremethylester
diazotiertund gekuppelt mit
3-Methyl-l-Phenyl-5-Pyrazolon oder
S^'-Dichlorbenzidin
diazotiert und gekuppelt mit
2,4-Acetoacetoxyxylidid
magenta: 2,4,5-Trichloranilin
magenta: 2,4,5-Trichloranilin
diazotiert und gekuppelt mit
jS-Oxynaphtolsäureortotolüidid und
cyan: Phtalocyanin.
cyan: Phtalocyanin.
Zum Herstellen, d. h. Drucken des Hilfstragers kann
jedes bekannte Druckverfahren, beispielsweise der Buchdruck, herangezogen werden. Bevorzugt werden
Offsetdruck-Verfahren. Als eigentliches Trägermaterial
des Hilfsträgers werden bevorzugt Papiere verwendet,
die bis zu Temperaturen von 2400C beständig sind und
auch bei diesen hohen Temperaturen mit den aufgedruckten Farbstoffen nicht .ider nur in sehr geringem
Maße reagieren. Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung auch möglich, als Hilfsträgermaterial eine thermisch
beständige Kunststoffolie oder Kunststoffplatte oder
Metallfolien und Metällplatten zu verwenden.
Das Bedrucken des Hilfsträgers kann in der in der Drucktechnik üblichen Art und 1WeISe -erfolgen. Dabei
hat sich die verfahrensmäßige Verwendung der folgenden Bindemittel für die Druckfarben als besonders
günstig erwiesen:
a) oxidativ trocknende Farben:
Modifizierte iind
lufttFocknende Alkylhar-zeund
modifizierte Kolophoniumharzejitindiür
Modifizierte iind
lufttFocknende Alkylhar-zeund
modifizierte Kolophoniumharzejitindiür
b) physikalisch trocknende Farben:
Polyvmylacetate,
Kdlophoniummaleinathairze und
Kölophoniumacrylätharze.
Kdlophoniummaleinathairze und
Kölophoniumacrylätharze.
So sind weitere Merkmale des enfindungsgemäßen
Verfahrens, daß 'die Farben vor dem !Drackvorgang mit
■einem oxidativ trocknendem Bindemittel aus der Gruppe modifizierter Alkylharze und modifizierter
!Kol0iphoniumhärze 'and/oder ita'it -einem !physikalisch
trocknenden Bindemittel aus-der 'Gritppe Bölyvinylacetate,
iKdlophönrammaileinatharäe !and
acrylatharze versetzt werden können.
Als. besonders geeigneter Temperaturbereich zur
Durchführung eines Sublimations-Thermotransferdrukkes mittels des erfindungsgemäßen Hilfsträgers hat sich
der Bereich zwischen 160 und 2100G bei einer Transferzeit von 20—120s, insbesondere ca. 60s,
erwiesen. Bei einer mengenmäßig großen Belegung des Hilfsträgers mit Farbe hat sich die Möglichkeit gezeigt,
den Hilfsträger für mehr als nur einen Transferdruck zu
ίο verwenden. Diese Möglichkeit verlangt jedoch eine
genaue Steuerung der Thermotransfer-Druckzeit.
Das nachstehende Beispiel erläutert die Erfindung:
Die chemischen Strukturformeln der hier verwendeten Dispersionsfarbstoffe, die den drei Grundfarben
gelb, magenta und cyan entsprechen, sind in F i g. 1 wiedergegeben. Die pyknometrische Bestimmung der
spezifischen Gewichte der verwendeten Farbstoffe in Wasser ergab, daß die Meßwerte für die drei
Einzelfarbstoffe um nicht mehr als 6% von ihrem gemeinsamen Mittelwert abweichen. Die Transfer-Halbwertszeiten
der drei Farbstoffe wurden zu 3,5 s (gelb), 6,0 s (blau) und 7,8 s s(rot) bestimmt. Die drei
Druckfarben wurden durch Mischen der nachstehend aufgeführten Komponenten hergestellt:
Mittels Offsetdruck wurde im Sinne der Trichromie ein Testraster auf Papier gedruckt.
Nach dem anschließenden Thermobedrucken eines Aluminiumbleches mit einer üblichen, ungesealten
anodischen Oxidschicht bei 190 ±10° C während 100 s
■konnten zwischen entsprechenden Farbtönen auf dem Hilfsträger und auf der Aluminiumoxidschicht visuell
keine wesentlichen Farbverschiebungen festgestellt werden.
Nach dem anschließenden Sealen der Aluminiumoxidschicht
in kochendem Wasser konnten visuell nur als unwesentlich zu bezeichnende Farbverschiebungen
beobachtet werden.
Gewichts | |
prozent | |
Dispersionsfarbstoff | 19 |
Off set-Firnis (handelsüblich) | 50 |
Tonerdehydrat | 10 |
Wachspaste | 5 |
Kobaltlinoleat | 2,5 |
Mineralöl | Rest |
Vergleichsbeispiel
Es wurde in gleicher Weise wie in dem vorhergehenden Beispiel vorgegangen, wobei für die Grundfarben
gelb, magenta lind cyan die folgenden Farbstoffe
verwendet wurden:
gelb: wie in Beispiel 1
magenta: GI Solvent Red 111,
magenta: GI Solvent Red 111,
Transfer-Halbwertszeit 3 s
cyan: CI Disperse Blue 26,
cyan: CI Disperse Blue 26,
Transfer-Halbwertszeit 36 s
Die pyknomettischen 'Messangen ergaben, daß die
spezifischen Gewichte von Solvent Red 111 und Disperse Blue 26 um ca. 10% von dem in Beispiel 1
bestimmten Mittelwert abweichen. Die Transfer-Halbes wertszeit des cyan-Farbstoffes entspricht nicht der
erfindungsgemäßen Norm.
.Mach dem Sealen konnte im Vergleich zum Hilfsträger bei den reinen Einzelfarbstoffen gelb, blau
und rot keine Farbverschiebung beobachtet werden. Bei allen Mischfarbtönen traten jedoch starke Farbverschiebungen
auf, die eine Anwendung des Verfahrens unbrauchbar machen.
Aus den beiden Beispielen geht die Bedeutung der erfindungsgemäß geforderten Eigenschaften der zu
verwendenden Farbstoffe klar hervor.
Claims (2)
1. Verfahren zum Bedrucken eines Druckträgers aus anodisiertem Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
mit sublimierbaren Farben auf dem Wege des Thermotransferdruckes mittels eines Hilfsträgers,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsträger verwendet wird, der mit Grundfarben mit Transferhalbwertzeiten zwischen 3 und 10 s
sowie mit spezifischen Gewichten, die höchstens 10% von ihrem gemeinsamen Mittelwert abweichen,
bedruckt ist und daß nach dem Auflegen des Hilfsträger auf den Druckträger die Grundfarben
auf den Druckträger überführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragung der Grundfarben innerhalb von 20 bis 120 s erfolgt
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