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DE2814801B2 - Hilfsträger für den Thermotransferdruck - Google Patents

Hilfsträger für den Thermotransferdruck

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DE2814801B2
DE2814801B2 DE2814801A DE2814801A DE2814801B2 DE 2814801 B2 DE2814801 B2 DE 2814801B2 DE 2814801 A DE2814801 A DE 2814801A DE 2814801 A DE2814801 A DE 2814801A DE 2814801 B2 DE2814801 B2 DE 2814801B2
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DE
Germany
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auxiliary carrier
dyes
color
printing
aluminum
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DE2814801A
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DE2814801C3 (de
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Max Kreuzlingen Bolliger
Harald Dipl.-Ing. Dr. Schaffhausen Severus- Laubenfeld
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Alcan Holdings Switzerland AG
Original Assignee
Schweizerische Aluminium AG
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Publication date
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Publication of DE2814801B2 publication Critical patent/DE2814801B2/de
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Publication of DE2814801C3 publication Critical patent/DE2814801C3/de
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet
    • B41M5/035Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet by sublimation or volatilisation of pre-printed design, e.g. sublistatic
    • B41M5/0351Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet by sublimation or volatilisation of pre-printed design, e.g. sublistatic on anodized aluminium
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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  • Thermal Transfer Or Thermal Recording In General (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

iO
Die Erfindung betrifft einen Hilfsträger für den Thermotransferdruck auf einen Bedruckträger aus anodisiertem Aluminium oder einer Aluminiumlegie- r> rung mit sublimierbaren Farben.
Aluminium und Legierungen auf Aluminiumbasis werden in Form von Fertigfabrikaten oder Halbzeugen, an welche erhöhte Anforderungen betreffend Korrosionsbeständigkeit und Abriebfestigkeit sowie dekorati- 4n ves Aussehen gestellt werden, anodisch oxidiert.
In Elektrolyten, welche im allgemeinen aus verdünnter Schwefelsäure, gelegentlich mit Zusätzen an Oxalsäure, weniger oft nur aus verdünnter Oxalsäure oder aus verdünnter Phosphorsäure oder aus verdünn- 4~> ler Chromsäure bestehen, wird unter Einwirkung des elektrischen Stromes, vorwiegend in der Form des Gleichstromes, seltener in Form von Wechselstrom oder durch Abwechslung oder Überlagerung von Wechselstrom und Gleichstrom, an den als Anode ίο geschalteten Werkstücken oder Halbzeugen eine Oxidschicht aufgebaut.
Diese Oxidschichten bestehen im allgemeinen aus einer sehr dünnen nahezu porenfreien, dielektrischen Grundschicht, der sogenannten Sperrschicht und einer v·. darüberlicgenden feinporigen Deckschicht. Die Sperrschicht regeneriert sich durch Umwandlung von Aluminium in Aluminiumoxid mit derselben Geschwindigkeit, wie aus ihr beim Vorgang der anodischen Oxidation die Deckschicht entsteht. m>
Die Deckschicht besteht aus Faserbündeln, die im wesentlichen senkrecht zur Metalloberfläche angeordnet sind. Diese Fasern haben einen Durchmesser von etwa J50 Ä und im Zentrum eine Pore von ca. 150 A Durehmesser, welche bis an genannte Sperrschicht *> reicht.
Die feinporige Deckschicht ist bei der Verwendung von verdünnter Schwefelsäure als Klnktrolyt und
Gleichstrom im allgemeinen transparent μπα farblos.
Um diesen anodischen Oxidscln'chten auf Aluminium Farbeffekte zu verleihen, sind/ mehrere Verfahren bekannt geworden, die man in vier Gruppen einteilen
1. Erzielung von grauen oder bräunlichen Farbeffekten durch Verwendung von speziellen Elektrolyten, z. B. wässerige Lösungen von Carbonsäuren oder Sulfosäuren; .
Z Einlagerung von Metallen in die Poren der Faserbündel der Deckschicht einer transparenten farblosen Oxidschicht durch Wechselstrombehand lung in wässerigen Metallsalzlösungen zur Erzeugung einer dunklen Fläche;
3. Einlagerung von anorganischen Pigmenten oder organischen Farbstoffen in die Poren der Faserbündel der Deckschicht einer transparenten farblosen anodischen Oxidschicht durch Tauchen u. warme, den färbenden Stoff enthaltende Bäder zur Erzeugung einfarbiger Oberflächen;
4. Einlagerung von organischen Farbstoffen in die Poren der Faserbündel der Deckschicht einer transparenten, farblosen anodischen Oxidschicht dadurch, daß hydrolysebeständige: sublimierfähige Farbstoffe, welche auf einem Zwischenträger, z. B. Papier, gedruckt sind, in unmittelbarem Koniakt mit der saugfähigen anodischen Oxidschicht unter Einwirkung von Wärme in die Poren der Faserbündel aufgezogen werden.
Nach dem Arbeitsgang der Farbgebung durch Einlagerung werden die Poren der Faserbündel der anodischen Oxidschicht, welche nun farbgebende Stoffe enthalten, durch eine Behandlung in heißem entionisierten Wasser oder Wasserdampf verschlossen bzw. verdichtet. Dabei erfolgt zumindest teilweise eine Umwandlung des A'2Oj der frisch erzeugten Oxidschicht in AlOOH, in sog. Pseudoböhmit.
Betrachtet man die vier verschiedenen Verfahren der Farbgebung anodischer Oxidschichten auf Aluminium, so wird klar, daß mehrfarbige, gemusterte oder bebilderte anodischc Oxidschichten mit kommerziell vertretbarem Aufwand in besonders vorteilhafter Weise nach dem vorstehend unier Ziffer 4 genannten Verfahren der Übertragung von sublimierbaren Farbstoffen von einem Zwischenträger, z. B. aus Papier, Kunststoff oder Metallfolie, unter Einwirkung von Kontaktdruck und Temperatur dem sogenannten Thermotransferdruck herstellbar sind.
Bei diesem aus der DE-OS I5 2I-O49 bekannten Verfahren wird ein einzelner Farbstoff vom Hilfsträger auf die unversiegelte, anodisch oxidierte Aluminiumoberfläche mittels Thermolransferdruck übertragen; um eine gewünschte Farbe auf der Aluminiumoberfläche zu erhalten, wird der Hilfsträger jeweils mit dem entsprechenden Farbstoff bedruckt. Bei einem Mehrfarbendruck muß folglich eine der gewünschten Anzahl von Farben auf der Aluminiumoberfläche entsprechende Anzahl von Farbstoffen auf den Hilfsträger aufgebracht werden.
Dieses Verfahren konnte sich bisher zu keiner brauchbaren Technik entwickeln, weil es mit dem gravierenden Nachteil behaftet ist, daß die auf den Zwischenträger, z. B. Papier, nach herkömmlichen Verfahren wie Tiefdruck o. dgl. aufgebrachten Farbstoffe bzw. Farbstoffmischungcn zu farbtonmäßig nicht vorlagcgctrcuen Abbildungen auf anodisch oxidiertem Aluminium führen: die f'.irbstoffe werden aus der
Palette der ta der Textiltechnologie ablieben sublimierbaren Dispersionsfarben eingesetzt, wozu im wesentlichen Dispersionsfarbstoff&aiif der Basis von Antbraeni· non, Azofarbstoffe mit einer' OH-Gruppe zur Ortho: Stellung oder Farbstoffe mit einer Iß-Indandiöngrwppe gehören, wobei bei den erstgenannten Dispersionsfarbstoffen wenigstens eine der, Stellen 1, 4, 5 oder 8 entweder durch H-, OH-, Amino- oder Amidogruppen mit wenigstens einem aktiven Wasserstoff besetzt ist
Der Autor der DE-OS 1521849 weist auch darauf hin, daß üblicherweise eloxierte Aluminiumoberflächen durch Eintauchen der Aluminiumpberfläche in die Farbe gefärbt worden seien, um eine einzige durchgehende Färbung zu erzielen. Auch sei es möglich, auf bestimmte Teilflächen der Aluminiumoberfläche ein abweisendes Mittel aufzubringen und anschließend in die Farbe einzutauchen und .eine oder gar zwei Farben auf diese Weise aufzubringen. Jedoch sei es dann nötig, das abweisende Mittel zu entfernen, weshalb das Aufbringen mehrerer Farben infolge der Schwierigkeit dieser Maßnahme außerordentlich mühsam und unwirtschaftlich würde. Bei kompliziert gestalteten mustern, beispielsweise bei Vielfarbendrucken von Fotografien, bei denen üblicherweise die sog. Halbton-Technik angewandt wird, führt die geforderte Farbtreue dazu, daß eine aufeinanderfolgende Anwendung von abweisendem Mittel und Farbeintauchen in wiederholter Abfolge praktisch unmöglich, diese Technik also hier ausgeschlossen, wird.
Der US-PS 26 14 912 ist ein Verfahren für den Mehrfarbendruck von Aluminiumoberflächen zu entnehmen, bei dem Fa: Vn durch direkten Druck auf die Aluminiumoberfläche gelangen. Es ist. dabei allerdings erforderlich, die Farbe durch einen Waschvorgang zu entfernen, da diese zu einer Verzögerung führen und eine schnelle Herstellung verhindern würde.
Mit den dem Stand der Technik zugehörenden Verfahren zum Bedrucken von ungesealten anodisch erzeugten Aluminiumoxidschichien lassen sich also Muster erzeugen, die aus Flächen gleicher Farbe zusammengesetzt sind, wobei z. B. kontinuierliche Farbübergänge oder sogenannte Halbtöne nicht realisierbar sind. Es ist somit nur in besondcicn Fällen möglich, mit diesen Verfahren eigentliche »Bilder« auf Aluminiumoxidschichten zu erzeugen.
Der Hauptnachteil der bekannten Verfahren ist darin zu sehen, daß der Drucker, der den Hilfsträger beispielsweise mittels Offsetdruck, Hochdruck, Tiefdruck oder sonst einem geeigneten Druckverfahren herstellt, gezwungen isl, seine Farbführung an dem von ihm hergestellten Produkt — dem Hilfsträger — zu überprüfen, weshalb die Vorlage farblich mit dem bedruckten Hilfsträger übereinstimmen muß.
Diesem Nachteil wird nach dem Stand der Technik in der Weise begegnet, daß für jede Farbe ein geeigneter Farbstoff oder ein geeignetes Farbsloffgemisch eingesetzt wird. Bei Betrachtung dieser Gegebenheit liegt es auf der Hand, daß mit den bekannten Verfahren die Anzahl in Aluminiumoxidschichten erzielbaren Farben auf die Palette der sublimierbaren Farbstoffe beschränkt ist.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, einen Hilfsträger der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mittels cle'sen in anodisch erzeugten, ungesealten Aluminiumoxidschichtcn jeder beliebige Farbton erzeugt wird und welcher somit erlaubt, in derartigen Oxidschichten beliebige Farbmotive auf einfachste Weise mittels des an sich bekannten Thermotransferdruckes mit suMroierbaren Farben m erzeugen,
Zur Lösung dieser Aufgabe fahrt, daß die Halbwertzeit der Farben zwischen 3 und 10 see liegt und deren
spezifische Gewichte höchstens tO% vom gemeinsamen Mittelwert abweichen. Darüber hinaus solldie Transfer-Halbwertzeit zwischen 4 und 8 see betragen, die mittels einer Temperatur von etwa 2000C auf den Druckträger überführt worden sind.
ίο Schon die drei vornehmlich verwendeten Grundfarben gelb, magenta und cyan, welche mit der im Druckereigewerbe üblicherweise zur Farbcharakterisierung verwendeten »Europaskala« übereinstimmen, bzw. ihr nahe Hegen, gestatten im Sinne der Trichromie die Herstellung sämtlicher Farbtöne.
In umfangreichen Betriebsversuchen hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die erfindungsgemäß geforderten Transfer-Halbwertzeiten ein spezifisches Charakteristikum für jene Farbstoffe aus der Palette der in der Textiltechnologie eingesetzten sublimierbaren
Farbstoffe darstellen, die auch zum Bedrucken von Aluminiurrioxidschichten mittels Subiimaiiunsiransfer-
technik eingesetzt werden können.
Durch den engen Bereich der Transfer-Halbwertzei-
r> ten wird sichergestellt, daß das Verhältnis der Grundfarben während des gesamten Hersteüungsprozesses eines Druckes auf Aluminium im wesentlichen konstant bleibt. Dies ist'in dem Sinne zu verstehen, daß das für eine Farbe spezifische Verhältnis der Grundfar ben auf dem Hilfsträger, in der Dampfphase und sublimiert in den Poren der Aluminiumoxidschicht annähernd unverändert bleibt. Es hat sich dabei als äußerst vorteilhaft erwiesen, für die drei Grundfarben die nachfolgend aufgezeigten Stoffgruppen zu verwen-
!'■ den:
a) gelb: Monoazoderivate
b) magenta: Anthrachinonderivate
c) cyan: Anthrachinonderivate
■i» Bekannterweise kann das Sublim·, iionsverhalten derartiger Farbstoffe zumindest in einem mittleren Temperaturbereich von ungefähr 120"C bis 220°C durch eine Funktion des Typs
Ct = c„(l — c-*') angenähert werden. In dieser Funktion bedeuten
ct = Transferierter, d. h. sublimierter Farbstoffanteil in (%)
c„ = Sublimierbar?r Anteil des Farbstoffes auf "' dem Hilfsträger in (%)
Da die Bestimmung dieses Wertes in absoluter Weise
in der Praxis nur mit verhältnismäßig aufwendigen und zeitraubenden Methoden möglich ist, kann an seiner
-|-> Stelle auch der nach 60 s sublimierte Anteil Farbstoff in (%) eingesetzt werden.
k = Stoffspezifische Sublimationsgeschwindig-
keitskonslantefs-') / = Zeit in (s)
Ml X '
Wird nun weiter in Betracht gezogen, daß aufgrund
des sehr kleinen Porenvolumens derartiger anodischer Oxidschichten die Aufnahmefähigkeit der Oxidschicht für den Farbstoff sehr klein ist, wird ersichtlich, daß h> geringe Unterschiede im Sublimationsverhalten der drei eingesetzten Farbstoffe, wie sie durch die erfindungsgeniiiß geforderten Transfcr-Halbwertzeitcn gewährleistet sind, nur zu einer sehr kleinen Verschiebung der
Mengenverhältnisse durch den Sublimationsprozeß und damit nur zu einer geringen Veränderung des Farbtons führen. Die auf den Hilfsträger aufzubringenden Farbstoffmengen können zufolge des Weinen Porenvolumens der Oxidschicht nicht auf dieses Porenvolumen abgestimmt werden, sondern richten sich allein nach der Verarbeitbarkeit des Farbstoffes beim Druck des Hilfsträgers,
Der beim Sublimationsprozeß überschüssig transferierte Farbstoff, der in den meisten Fällen gegenüber dem in die Poren der Oxidschicht eindringenden Farbstoffgemenge aufgrund der größeren Verschiebung der Mengenverhältnisse größere Farbtonveränderungen zeigt, wird bein: anschließenden Sealen mit heißem bzw. kochendem Wasser abgewaschen. Zum Sealen können in bekannter Weise auch Schwermetallsalzzusätze oder andere Hilfsmittel dem Wasser zugegeben werden.
Das erfindungsgemäß verlangte weitere Merkmal der einsetzbaren Farbstoffe, daß das spezifische Gewicht jedes der drei Grundfarbstoffe höchstens 10% von ihrem gemeinsamen Mittelwert abweich.% gewährleistet die optimale Verarbeitbarkeit der Farbstoffe beim Druck des Hilfsträgers. Dies bezieht sich auch auf ihre Spaltbarkeit
Im Sinne der vorliegenden Erfindung besonders geeignete Dispersionsfarbstoffe sind z. B.
gelb: p-Aminobenzoesäuremethylester
diazotiert und gekuppelt mit
3-Methyi-l-Phenyl-5-Pyrazolon,
oder 33'-DichIorbenzidin
diazotiert und gekuppelt mit
2,4-Acetoacetoxyxylidid
magenta: 2,4,5-TrichIoranilin
diazotiert und gekuppelt mit
Oxynaphtolsäureortotoluidid, und
cyan: Phtalocyanin.
Zum Herstellen bzw. Drucken des Hilfsträgers kann jedes bekannte Druckverfahren, beispielsweise der Buchdruck, herangezogen werden. Bevorzugt werden Offsetdruck-Verfahren. Als eigentliches Trägermaterial des Hilfsträgers werden bevorzugt Papiere verwendet, die bis zu Temperaturen von 240° C beständig sind und auch bei diesen hohen Temperaturen mit den aufgedruckten Farbstoffen nicht oder nur in sehr geringem Maße reagieren. Es ist jedoch auch möglich, als Hilfsträgermaterial eine thermisch beständige Kunststoffolie oder Kunststoffplatte oder Metallfolien und Metallplatten zu verwenden.
Das Bedrucken des Hilfsträgers kann in der in der Drucktechnik üblichen Art und Weise erfolgen. Dabei hat sich die Verwendung der folgenden Bindemittel für die Druckfarben als besonders günstig erwiesen:
a) oxidativ trocknende Farben:
Modifizierte und lufttrocknende
Alkylharze und modifizierte
Kolophoniumharze; und für
b) physikalisch trocknende Farben:
Polyvinylacetate,
Kolophoniummaleinatharzc und
Kolophoniumacrylat harze.
weshalb weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Hilfsträgers sin'4, daß die auf ihn aufgebrachte Färb; ein oxidativ trocknendes Bindemittel aus der Gruppe modifizierter Alkyi.iarze und modifizierter Kolophoniumharze und/oder ein physikalisch trocknendes Bindemittel aus der Gruppe Polyvinylacetate, Kolophoniummaleinatharze und Kolophoniumacrylatharze enthält.
Als besonders geeigneter Temperaturbereich zur Durchführung eines Sublimations-Thermotransferdrukkes mittels des erfindungsgemäßen Hilfsträgers hat sich der Bereich zwischen 160° und 210°C bei einer Transferzeit von 20 — 120 Sekunden, insbesondere ca, 60 Sekunden, erwiesen. Bei einer mengenmäßig großen
ίο Belegung des Hilfsträgers mit Farbe hat sich die Möglichkeit gezeigt, den Hilfsträger für mehr als nur einen Transferdruck1 zu verwenden. Diese Möglichkeit verlangt jedoch eine genaue Steuerung der Thermotransfer-Druckzeit
is Das nachstehende Beispiel erläutertdie Erfindung:
Beispiel
Die chemischen Strukturformeln der hier verwendeten Dispersionsfarbstoffe, die den drei Grundfarber, gelb, magenta und cyan entsprechen, sind in Fig. 1 wiedergegeben. Die pyknometrisci«e Bestimmung der spezifischen Gewichte der verwendeten Farbstoffe in Wasser ergab, daß die Meßwerte für die drei Einzelfarbstoffe um nicht mehr als 6% von ihrem ge.neinsamen Mittelwert abweichen. Die Transfer-Halbwertzeiten der drei Farbstoffe wurde zu 3,5 s (gelb), 6,0 s (blau) und 7,8 s (rot) bestimmt. Die drei Druckfarben wurden durch Mischen der nachstehend jo aufgeführten Komponenten hergestellt:
Gewichtsprozent
Dispersionsfarbstoff 19
Offset-Firnis
(handelsüblich) 50
Tonerdehydrat 10
Wachspaste 5
Kobaltlinoleat 2,5
Mineralöl Rest
Mittels Offsetdruck wurde im Sinne der Trichromie ein Testraster auf Papier gedruckt.
Nach dem anschließenden Thermobedrucken eines Aluminiumbleches mit einer üblicher, ungesealten GS-Schicht bei 190 ±10° C währpnd 100 s konnten zwischen entsprechenden Farbtönen auf dem Hilfsträger und auf der Aluminiumoxidschicht visuell keine wesentlichen Farbverschiebungen festgestellt werden.
Nach dem anschließenden Sealen der Aiuminiumoxidschicht in kochendem Wasser konnten visuell nur als unwesentlich zu bezeichnende Farbverschiebungen beobachtet werden.
Vergleichsbeispiel
Es wurde in gleicher Weise wie in dem vorhergehenden Beispiel vorgegangen, wobei für die Grundfarben gelb, magenta und cyan die folgenden Farbstoffe verwendet wurden:
gelb: wie in Beispiel I
mpgenta: CI Solvent Red 111,
Transfer-Halbwertzcit 3 s
cyan: Cl Disperse Blue 26.
Transfer -Halbwertzeit 3b s
Die p\knome<rischen Messungen ergaben, daß die spezifischen Gewichte von Solvent Red 111 und Disperse Blue 26 um ca. 10% von dem in Beispiel I
bestimmten Mittelwert abweichen. Die Transfer-Halbwertzeit des cyan-Fnrbstoffes entspricht nicht der erfindungsgemäßen Norm.
Nach dem Sealen konnte im Vergleich zum Hilfsträger bei den reinen Einzelfarbstoffen gelb, blau und rot keine Farbverschiebung beobachtet werden. Bei allen Mischfarbtönen traten jedoch starke Farbverschiebungen auf, die eine Anwendung des Verfahrens unbrauchbar machen.
Aus den beiden Beispielen geht die Bedeutung der erfindungsgemäß geforderten Eigenschaften der zu verwendenden Farbstoffe klar hervor.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Hilfsträger für den Therrootnwsferdjuck auf einen Bedruckträger aus anodisiertem Aluminium oder Aluminiumlegierung mit sublimierbaren Farben, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbwertzeit der Farben zwischen 3 und 10 see liegt und deren spezifische Gewichte höchstens 10% vom gemeinsamen Mittelwert abweichen.
2. Hilfsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfer-Halbwertzeit zwischen 4 und 8 see jiegt
3. Hilfsträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe aus der Gruppe Monoazoderivate und/oder Anthrachinonderivate ausgewählt sind.
4. Hilfsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf ihn aufgebrachte Farbe ein oxidativ trocknendes Bindemittel aus der Gruppe modifizierter Alkylharze und modifizierter Kolophoniumhärzc enthält
5. Hilfsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf ihn aufgebrachte Farbe ein physikalisch trocknendes Bindemittel aus der Gruppe Polyvinylacetat^ Kolophoniummaleinatharze und Kolophoniumacrylatharze enthält.
DE2814801A 1977-09-09 1978-04-05 Hilfsträger für den Thermotransferdruck Expired DE2814801C3 (de)

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