DE3432138A1

DE3432138A1 - Mehrfarben-waermeuebertragungs-aufzeichnungspapier

Info

Publication number: DE3432138A1
Application number: DE19843432138
Authority: DE
Inventors: Toshihiko Funabashi Matsushita; Sadao Ibaraki Morishita
Original assignee: Mitsubishi Paper Mills Ltd
Current assignee: Mitsubishi Paper Mills Ltd
Priority date: 1983-09-02
Filing date: 1984-08-31
Publication date: 1985-03-21
Also published as: JPH0263076B2; JPS6052391A; US4579770A; DE3432138C2

Description

PATENT-UND RECHTSANWÄLTE

PATENTANWÄLTE DIPL.-ΙΝΘ. W. EITLE . DR. RER. NAT. K. HOFFMANN ■ DIPL.-ING. W. LEHN

DIPL.-ING. K. FüCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN . DR. RER. NAT. H.-A. BRAUNS · DIPL.-ING. K. GORG

DIPL.-ING. K. KOHLMANN · RECHTSANWALT A. NETTE

- 6 - 40 782 m/sm

Mitsubishi Paper Mills, Ltd. Tokyo / Japan

Mehrfarben-Wärmeübertragungs- Aufzeichnungspapier

Die Erfindung betrifft ein Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Auf Zeichnungspapier. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Mehrfarben-Wärmeübertragungs-AufZeichnungspapier unter Verwendung von wärmesublimierbaren Farbstoffen. 5

In den letzten Jahren kam mit der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmethode unter Verwendung von Wärmeaufzeichnungsvorrichtungen, wie einem Wärmedrucker, einem Wärmefaksimile oder dgl., eine Wärmeübertragungs-AufZeichnungsmethode zum praktischen Einsatz, die über besondere Vorteile verfügt, wie gute Lagerstabilität oder Unauslöschbarkeit nach dem Aufzeichnen, Lösungsmittelbeständigkeit und dgl. Bei diesem neuen Verfahren wird ein Wärmetransfer-Aufzeichnungspapier, das aus einem Substrat und einer wärmeschmelzbaren Farbschicht besteht, die auf dem Substrat ausgebildet ist, von einem einfachen Papier überlagert, so daß die Farbschichtseite des ersteren Papiers im Kontakt mit dem letzteren Papier ist; durch Wärmeeinwirkung auf das Wärmetransfer-Aufzeichnungspapier mittels des Wärmekopfes eines Wärmefaksimiles oder dgl. wird die Druckfarbe des Wärmetransfer-Aufzeichnungspaiers auf das einfache Papier übertragen; auf diese Weise erfolgt eine Aufzeichnung auf dem einfachen Papier.

LLASTRASSE 4 · D-8000 MÜNCHEN 81 ■ TELEFON (Ό89} Q11087 · TELEX 5-29619 CPATHEJ · TELEKOPIERER 91 S356

Die Aufzeichnung mittels Wärmeübertragung für eine einzige Farbe (z. B. Schwarz) wird bereits praktisch angewendet. Die Entwicklungsarbeiten zur Aufzeichnung mit Hilfe von Wärmetransfer haben sich von der einzigen Farbe auf den Multicolorbereich verlagert; Ergebnisse derartiger Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Auf zeichnungspapxere werden in verschiedenen japanischen Offenlegungs- und Patentschriften beschrieben. Zum Beispiel beschreibt die bisher nicht geprüfte Patentanmeldung Nr. 187296/1982 ein Mehrfarben-Wärmeübertragungspapier, welches aus einem Substrat und einer Übertragungsschicht besteht, die auf der Hauptseite des Substrates ausgebildet ist, wobei die Übertragungsschicht drei Arten von Mikrokapseln enthält, die drei Grundfarben, rot, blau und gelb, übertragen können und verschiedene Schmelzpunkte aufweisen. Gemäß der Druckschrift kann jede Farbe allein durch Steuerung der Temperatur des Wärmekopfes übertragen werden, wobei eine vereinfachte Ausrüstung in Anwendung kommt.

Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapiere mit einer einzigen Farbe, die bereits praktisch angewendet werden, wie auch Mehrfarben-Wärmetransfer-Aufzeiahnungspapiere, die in verschiedenen japanischen Offenlegungs- und Patentschriften beschrieben werden, benützen vielfach organische Pigmente (Farbstoffe) oder anorganische Pigmente, wobei jedes derselben eine unterschiedliche Farbe besitzt.

Außerdem wurden Mehrfarben-Wärmetransfer-Verfahren unter Verwendung von wärmesublimierbaren Farbstoffen beschrieben, z. B. in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 43538/1978. Gemäß dem Verfahren dieser Patentanmeldung wird ein wärmesublimierbares Farbband verwendet, welches

aus einer Substratschicht und einer Transferschicht, die auf der Substratschicht ausgebildet ist, besteht, wobei die Transferschicht eine Vielzahl von wärmesublimierbaren Farbstoffen enthält, die jeweils eine verschiedene Sublimationstemperatur aufweisen; Letternausdrucke eines wärmeempfindlichen Druckers werden durch das vorstehend genannte wärmesublimierbare Farbband auf ein einfaches Papier übertragen. Bei diesem Transferverfahren ermöglicht der Unterschied in der Sublimationstemperatur der wärmesublimierbaren Farbstoffe eine mehrfarbige Aufzeichnung.

Das vorstehend genannte Übertragungsverfahren weist jedoch aufgrund der Tatsache, daß es sich den Unterschied in der Sublimationstemperatur der wärmesublimierbaren Farbstoffe zunutze macht, die folgenden Nachteile auf. Wärmesublimierbare Farbstoffe besitzen im allgemeinen hohe Sublimationstemperaturen, wodurch es schwierig ist, geeignete drei Farbstoffe von drei Grundfarben auszu-0 wählen, wobei jeder Farbstoff eine vom anderen unterschiedliche Sublimationstemperatur besitzt. Selbst wenn derartige Farbstoffe zur Verfügung stehen, sind die jeweiligen Sublimationstemperaturen breit, und es kommt zu einer Überlappung der Sublimationstemperaturen. Um eine solche Überlappung zu vermeiden, ist es erforderlich, daß sich die Sublimationstemperaturen voneinander deutlich unterscheiden. Wenn aber die Sublimationstemperaturen voneinander sehr unterschiedlich sind, ist es schwierig, einen wärmesublimierbaren Farbstoff, der eine sehr hohe Sublimationstemperatur aufweist, mittels eines Wärmekopfes zu übertragen.

Um diese Nachteile zu vermeiden, wurden von den Erfin-

dern ausgedehnte Untersuchungen vorgenommen. Als Ergebnis dieser Untersuchungen wurde gefunden, daß, wenn man ein Substratmaterial mit mindestens zwei Arten von Mikrokapseln beschichtet, von denen jede einen unterschiedlichen wärmesublimierbaren Farbstoff enthält und jeweils eine verschiedene Filmdicke besitzt, ein Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Papier geschaffen wird, das in der Lage ist, ein mehrfarbiges Übertragungsbild allein durch Temperaturkontrolle des Wärmekopfes zu bilden.

Gemäß der Erfindung enthalten die entsprechenden Mikrokapseln, die jeweils eine unterschiedliche Filmdicke aufweisen, mindestens zwei Arten von wärmesublimierbaren Farbstoffen, z. B. gelbe, magentafarbene und cyanfarbene wärmesublimierbare Farbstoffe oder gelbe, magentafarbene, cyanfarbene und schwarze wärmesublimierbare Farbstoffe; diese Mikrokapseln, die jeweils einen verschiedenen Farbstoff enthalten und eine unterschiedliche Filmdicke aufweisen, werden unabhängig voneinander auf ein Substratmaterial als Beschichtung aufgetragen. Daraus ergibt sich, daß selbst, wenn die wärmesublimierbaren Farbstoffe die gleiche Sublimationstemperatur besitzen, der Unterschied in der Filmdicke zwischen den verschiedenen Mikrokapseln die Übertragung eines vielfarbigen Bildes allein durch Temperaturkontrolle des Wärmekopfes ermöglicht. Wenn man den Unterschied in der Filmdicke zwischen verschiedenen Mikrokapseln mit dem Unterschied der Sublimationstemperatur von wärmesublimierbaren Farbstoffen kombiniert, kann die Temperaturkontrolle des Wärmekopfes auf wesent-0 lieh einfachere Weise erfolgen.

Da wärmesublimierbare Farbstoffe im allgemeinen breite Sublimationstemperaturbereiche besitzen, ist es schwierig, durch Übertragung dieser Farbstoffe allein durch

Ausnutzung ihrer Sublimationstemperaturen ein deutliches Bild zu bekommen. Da gemäß der Erfindung die Mikrokapseln, die einen speziellen wärmesublimierbaren Farbstoff enthalten, eine spezielle Filmdicke aufweisen und der Farbstoff bei einer speziellen Übertragungstemperatur übertragen wird, kann ein deutliches Bild erhalten werden.

Sofern aus irgendeinem Grund gewünscht wird, einen wäritiesublimierbaren Farbstoff niedriger Sublimationstemperatur bei einer höheren Temperatur als dessen Sublimationstemperatur zu verwenden, ist dies gemäß der Erfindung möglich, indem man die Filmdicke der Mikrokapseln, die diesen Farbstoff enthalten, erhöht.

Gemäß der Erfindung ist es möglich, unter Verwendung einer wäßrigen Dispersion, die mindestens zwei Arten von Mikrokapseln enthält, die gelbe, magentafarbene und cyanfarbene wärmesublimierbare Farbstoffe oder gelbe, magentafar-0 bene, cyanfarbene und schwarze wärmesublimierbare Farbstoffe enthalten, ein Mehrfarben-Wärmetransfer-Papier in großer Menge zu erhalten, indem man eine einmalige Beschichtung mit dieser Dispersion vornimmt. Wenn man die wäßrige Dispersion mit Hilfe eines Verfahrens, wie Sprühtrocknung oder dgl., zu einem Mikrokapselpulver umwandelt, so ist es durch Dispergieren des Pulvers in einem Lösungsmittel möglich, ein punktartiges Drucken (spot printing) vorzunehmen .

Gemäß der Erfindung werden mindestens zwei Arten von wärmesublimierbaren Farbstoffen, z. B. gelbe, magenta- und cyanfarbene Farbstoffe oder gelbe, magenta-, cyanfarbene und schwarze Farbstoffe unabhängig voneinander mit unter-

schiedlicher Mikrokapsel-Filmdicke für jeden Farbstoff mikroverkapselt und dann willkürlich auf ein Substrat als Beschichtung aufgetragen, wodurch ein Mehrfarben-Wärmetransfer-Papier gebildet wird. Wenn man annimmt, daß die Filmdicke der jeweiligen Mikrokapseln, welche gelbe, magenta- und cyanfarbene Farbstoffe enthalten, in der genannten Reihenfolge zunimmt und daß diese Farbstoffe eine im wesentlichen gleiche Sublimationstemperatur besitzen, und wenn es beabsichtigt ist, ein mehrfarbiges Originalbild mit Hilfe des vorstehend hergestellten Transferpapiers zu übertragen, so wird zunächst ein Aufzeichnungssignal für gelb, das dem gelben Anteil des Originalbildes entspricht, an den Wärmekopf weitergegeben, um diesen Kopf aufzuheizen und auf eine Temperatur zu bringen, die der Filmdicke der den gelben Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln des Transfer-Aufzeichnungspapieres entspricht und die Übertragung des gelben Farbstoffes ermöglicht, wodurch der gelbe Farbstoff in einfacher Weise durch den Mikrokapselfilm auf ein Papier übertragen wird, auf welchem das Übertragungsbild ausgebildet wird. In gleicher Weise können magenta- und cyanfarbene Farbstoffe unabhängig voneinander übertragen werden, indem man höhere Temperaturen für den Wärmekopf anwendet, die den Filmdicken der magentahaltigen und cyanhaltigen Mikrokapseln entsprechen und den Transfer dieser Farbstoffe ermöglichen.

Die Filmdicke der Mikrokapseln gemäß der Erfindung, welche die wärmesublimierbaren Farbstoffe enthalten, kann so eingestellt werden, daß, wenn Gelb, Magenta und Cyan die gleiche Sublimationstemperatur haben, die geringste Filmdicke, nämlich eine Filmdicke, die die Übertragung eines Farbstoffes bei der geringsten Temperatur erlaubt,

1 ist, und die größte Filmdicke, nämlich eine Filmdicke, die die Übertragung eines Farbstoffes bei der höchsten Temperatur gewährleistet, ca. 5 bis 20 oder vorzugsweise 7,5 bis 15 und besonders bevorzugt ca. 10 beträgt. Diese Beziehung der Filmdicken der verschiedenen Mikrokapseln kann, wenn dies erforderlich ist, je nach der Sublimationstemperatur und der Molekularstruktur eines jeden Farbstoffes abgeändert werden. Der Grund liegt darin, daß diese Filme keine Filme darstellen, die wärmesublimierbare Farbstoffe nicht permiieren können, sondern Filme, die porös sind und Farbstoffe permiieren können, und daher ist es erforderlich, daß sich ihre jeweilige Dicke im Hinblick auf die Größe der Molekularstruktur des ausgewählten Farbstoffes unterscheidet.

Im folgenden werden die Materialien, die das Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier gemäß der Erfindung bilden, näher erläutert.

Als wärmesublimierbare Farbstoffe sind z. B. zu nennen, ausgedrückt als Farbindexnummer, Solvent Gelb 77, Solvent Gelb 116, Disperse Gelb 7, Disperse Gelb 54, Solvent Blau 36, Solvent Blau 83, Solvent Blau 105, Disperse Blau 99, Disperse Blau 108, Disperse Rot 1, Disperse Rot 59, Disperse Rot 60, Disperse Violett 28 etc.

Als Substrat ist es im Hinblick auf die Anforderungen bei der übertragung wünschenswert, ein dünnes Substrat zu verwenden. Es kann ein Papier verwendet werden, wie z. B. 0 Kondensatorpapier, Pergaminpapier (hochsatiniertes Pergamentersatzpapier) oder dgl., oder ein Harzfilm aus Polyester, Polyimid, Polycarbonat, Teflon oder dgl., jeweils mit einer Dicke von 10 bis 30 μπι.

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Als Material, auf welchem das Übertragungsbild gebildet wird, kann ein Papier verwendet werden, wie z. B. ein holzfreies Papier, ein Kunstpapier, ein beschichtetes Papier oder dgl. Außerdem können die vorstehend genannten Substrate verwendet werden.

Als Methode zur Mikroverkapselung eignet sich jegliche in der Industrie bekannte Verfahren, wie z. B. ein Komplex-Koazervationsverfahren, ein in situ-verfahren, ein Grenzf lächenpolymerisationsverfahren, ein Sp:nihtroaknmgsverfahren und dgl. Ebenso können andere Methoden zur Anwendung kommen.

Eine Beschichtungsfarbe, welche Mikrokapseln gemäß der Erfindung umfasst, die wiederum die wärmesublimierbaren Farbstoffe enthalten, kann, wenn dies erforderlich ist, mit einem Bindemittel, einem Wachs, einem Pigment, einem Hilfsmittel (stilt) und dgl. vermischt werden. Die Beschichtungsfarbe kann außerdem auch mit weiteren Materialien gemischt werden.

Als Verfahren zur Herstellung eines Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Auf Zeichnungspapiers gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zu nennen, bei welchem eine Dispersion der Beschichtungsfarbe in Wasser über die gesamte Oberfläche eines Substrates mit Hilfe eines üblichen Beschichtungsmittels, wie einer Luftmesserstreichmaschine, aufgetragen wird, ein fahren, bei welchem eine Dispersion der trockenen Mikrokapseln in einem organischen Lösungsmittel auf einen Teil oder die Gesamtheit der Oberfläche eines Substrates mit Hilfe einer flexographischen Presse, einer Photogravierpresse oder dgl., gedruckt wird, oder andere geeignete Produktionsmethoden.

Gemäß der Erfindung werden mehrere Arten von Mikrokapseln

in Kombination miteinander verwendet, von welchen jede einen wärmesublimierbaren Farbstoff einer speziellen Farbe enthält. Typische Kombinationen dieser Mikrokapseln sind Gelb-enthaltende Mikrokapseln, Magenta-enthaltende Mikrokapseln und Cyan-enthaltende Mikrokapseln, sowie Gelb-enthaltende Mikrokapseln, Magenta-enthaltende Mikrokapseln, Cyan-enthaltende Mikrokapseln und Schwarz-enthaltende Mikrokapseln. Sofern dies erforderlich ist, können Mikrokapseln, die wärmesublimierbare Farbstoffe anderer Farben enthalten, zu diesen Kombinationen zugegeben werden.

In den Kombinationen aus mehreren Mikrokapseln, von denen jede einen unterschiedlichen wärmesublimierbaren Farbstoff enthält, können die einzelnen Mikrokapseln ζ. Β.

eine Filmdicke aufweisen, wie dies nachfolgend aufgezeigt wird.

Reihenfolge der Filmdicke von Mikrokapseln 20

	1	Am dicksten	mittel	MK	Am dünnsten	MK
Fall	2	y-enthaltende MK	M-enthaltende	MK	C-enthaltende	MK
Fall	3	Y-enthaltende MK	C-enthaltende	MK	M-enthaltende	MK
Fall	4	M-enthaltende MK	Y-enthaltende	MK	C-enthaltende	MK
Fall	5	M-enthaltende MK	C-enthaltende	MK	Y-enthaltende	MK
Fall	6	C-enthaltende MK	Y-enthaltende	MK	M-enthaltende	MK
Fall	Oenthaltende MK	M-enthaltende	Y-enthaltende

Anmerkung: In der vorstehenden Tabelle bedeuten: Y = Gelb, M = Magenta, C = Cyan und

MK = Mikrokapseln

Wenn Schwarz-enthaltende oder andere Farbstoffe enthaltende Mikrokapseln zu irgendwelchen dieser Mikrokapselkombinationen zugegeben werden, kann die Filmdicke der Mikrokapseln jeder Komponente auf der Basis der vorstehend beschriebenen Filmdicken-Reihenfolge gewählt werden.

Filmdicken dieser Mikrokapseln können gewünschtenfalls im Bereich von 75 bis 2000 S, vorzugsweise 110 bis 1500 8, ausgewählt werden. Wenn z. B. drei Arten von Mikrokapseln, die Gelb, Magenta und Cyan enthalten, in Kombination verwendet werden, so können diese Mikrokapseln Filmdicken von 75 bis 300 8, 250 bis 1000 8 und 500 bis 2000 8, vorzugsweise 110 bis 225 8, 375 bis 750 8 und 750 bis 1500 8 jeweils aufweisen. Zum Beispiel können die den gelben Farbstoff

enthaltende Mikrokapseln eine Filmdicke von 75 bis 300 8, den magentafarbenen Farbstoffe enthaltende Mikrokapseln eine Filmdicke von 250 bis 1000 A und den cyanfarbenen Farbstoff enthaltende Mikrokapseln eine Filmdicke von 500 bis 2000 8 aufweisen; besonders bevorzugt ist es, wenn die den gelben Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln eine Filmdicke von 110 bis 225 8, die den magentafarbenen Färb stoff enthaltenden Mikrokapseln eine Filmdicke von 375 bis 750 8 und die den cyanfarbenen Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln eine Filmdicke von 750 bis 1500 A aufweisen.

Das Mischungsverhältnis der verschiedenen Mikrokapseln kann gewünschtenfalls kontrolliert werden. Zum Beispiel werden die Mikrokapseln mit der geringsten Zugabemenge in einem Anteil von 1 Gew.-Teil eingesetzt, während die Mikrokapseln mit der größten Zugabemenge in einem Anteil von ca. 3 bis 5 Gew.-Teilen, vorzugsweise 1,5 bis 3 Gew.-Teilen, eingesetzt werden. Wenn drei Arten von Mikro-

kapseln, die Gelb, Magenta und Cyan enthalten, in Kombination miteinander verwendet werden, so kann das Mischungsverhältnis dieser Mikrokapseln nach Belieben kontrolliert werden; z. B. 1 (z. B. Gelb-enthaltende Mikrokapseln):0,6 bis 2,4 (z. B. Magenta-enthaltende Mikrokapseln): 0,75 bis 3 (z. B. Cyan-enthaltende Mikrokapseln); vorzugsweise 1 (z. B. Gelb-enthaltende Mikrokapseln): 0,9 bis 1,8 (z. B. Magenta-enthaltende Mikrokapseln): 1,1 bis 2,3 (>z. B. Cyan-enthaltende Mikrokapseln). 10

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert. Die in den Beispielen genannten Teile beziehen sich auf Gewichtsteile.

Beispiel

1. Drei Arten von Mikrokapseln, die jeweils wärmesublimierbare gelbe, tn&genta- und cyanfarbene Farbstoffe enthalten, wurden Wie folgt hergestellt.

(a) Mikrokapseln, die einen wärmesublimierbaren gelben Farbstoff enthalten

Ein Styrol-Maleinanhydrid-Copolymer/ erwärmt auf 60 C, und eine geringe Menge an Natriumhydroxid wurden in Wasser aufgelöst, wodurch eine wäßrige Lösung von pH 4,0, die 5 % eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymers und eine geringe Menge an Natriumhydroxid enthielt, hergestellt wurde. In 100 Teilen dieser Lösung wurden 50 Teile an Farbindex-Nummer "Disperse CkIb 54" (Markenname: Kayset Yellow A.G., hergestellt von NIPPON KAYAKU) dispergiert und eine Emulsion bereitet. 3 Teile Melamin,

7,5 Teile einer 37%igen wäßrigen Formaldehydlösung, 40 Teile Wasser und eine geringe Menge an Natriumhydroxid wurden zugegeben. Das Gemisch wurde auf 6 0°C erwärmt. Innerhalb von 15 min wurde das Gemisch durchsichtig und ein Melamin-Formalin-Präkondensat erhalten. Dieses Präkondensat wurde zu der vorstehend bereiteten Emulsion zugegeben. Das Gemisch wurde bei 60 C (Flussigtemperatur) 3 h lang gerührt, wobei eine Mikroverkapselung erfolgte.
10

(b) Mikrokapseln, welche einen wärmesublimierbaren Magenta-Farbstoff enthalten

Ein Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, erwärmt auf 60 C, und eine geringe Menge an Natriumhydroxid wurden in Wasser aufgelöst, wodurch eine wäßrige Lösung von pH 4,0, die 5 % eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymers und eine geringe Menge an Natriumhydroxid enthielt, hergestellt wurde. In 100 Teilen dieser Lösung wurden 50 Teile an Farbindex-Nummer "Disperse Rot 60" (Kayaset Red B, hergestellt von NIPPON KAYAKU) dispergiert und eine Emulsion bereitet. 10 Teile Melamin, 25 Teile einer 37 %igen wäßrigen Formaldehydlösung, 60 Teile Wasser und eine geringe Menge an Natriumhydroxid wurden vermischt.

Das Gemisch wurde auf 60 C erwärmt. Innerhalb von I5 min wurde das Gemisch durchsichtig und ein Melamin-Formalin-Präkondensat erhalten. Dieses Präkondensat wurde zu der vorstehend hergestellten Emulsion zugegeben. Das Gemisch wurde bei 60 C (Flüssigtemperatur) 3 h lang gerührt, wodurch eine Mikroverkapselung erfolgte.

(c) Mikrokapseln, welche einen wärmesublimierbaren Cyanfarbstoff enthalten

Ein Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, erwärmt auf 6 0 C, und eine geringe Menge an Natriumhydroxid wurden in Wasser aufgelöst, wodurch eine wäßrige Lösung mit pH 4,0, die 5 % eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymers und eine geringe Menge an Natriumhydroxid enthielt, hergestellt wurde. In 100 Teile dieser Lösung wurden 5 0 Teile Farbindex-Nummer "Solvent Blau 105" (Kayaset Blue FR, hergestellt von NIPPON KAYAKU) dispergiert und eine Emulsion bereitet. 20 Teile Melamin, 50 Teile einer 37 %igen wäßrigen Formaldehydlösung, 90 Teile Wasser und eine geringe Menge an Natriumhydroxid wurden vermischt. Das Gemisch wurde auf 60 C erwärmt. Innerhalb von 15 min wurde das Gemisch durchsichtig und ein Melamin-Formalin-Präkondensat erhalten. Dieses Präkondensat wurde zu der vorstehend hergestellten Emulsion zugegeben. Das Gemisch wurde bei 60 C (Flüssigtemperatur
durch Mikroverkapselung erfolgte.

wurde bei 60 C (Flüssigtemperatur) 3 h lang gerührt, wo-

Die Filmdicken dieser drei Arten von Mikrokapseln, die vorstehend unter (a), (b) und (c) hergestellt wurden, betrugen jeweils ca 150 S, 500 R und 1000 S.

2. Ein Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier wurde wie folgt hergestellt:

Die drei Arten an Mikrokapseln, die wärmesublimierbare gelbe, magenta- und cyanfarbene Farbstoffe enthielten, und wie vorstehend unter 1 beschrieben erhalten wurden, wurden 0 im nachfolgend angegebenen Verhältnis gemischt und mit dem

2 Gemisch ein Pergaminpapier von 26 g/m mit Hilfe einer Meyer-Stange (Meyer bar) derart beschichtet, daß die Be-

2 Schichtungsmenge im getrockneten Zustand ca. 6 g/m betrug.

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j Gelb-enthaltende Mikrokapseln 3 0 Teile

ί Magenta-enthaltende Mikrokapseln 3 6 Teile

I Cyan-enthaltende Mikrokapseln 45 Teile

[ Mikrokristalline WachsemuIsion 15 Teile

j 5 Paraffinwachsemulsion 15 Teile

; Die vorstehend genannten Teile stellen Teile als Fest-

j stoff dar. Dieses Gemisch wurde als wäßrige Dispersion mit

j ,30 % Gesamtfeststoff verwendet.

'' Die beschichtete Seite des auf diese Weise hergestellten

j - Mehrfarben-Wärmetransfer-Aufzeichnungspapieres wurde mit

i einem einfachen Papier überlagert. Daraufhin wurde das

\ Wärmetransfer-Aufzeichnungspapier mit einem Faksimile-

15 tester, hergestellt von Matsushita Electronic Components, bedruckt, indem dem Wärmekopf des Faksimiletesters elektronische Energien zugeführt wurden, die jeweils der ^: Sublimationstemperatur des gelben, des magenta- oder

cyanfarbenen Farbstoffs und der Filmdicke der Mikrokap-

; 20 sein, die diese drei Farbstoffe enthielten, entsprachen.

Auf diese Weise wurde ein klares mehrfarbiges wärmetransferiertes Bild erhalten, das einzelne Farben und Mischfarben auf einem einfachen Papier aufwies.

Claims

HOFFMANN · EITLE <& PARTNER PATENT-UND RECHTSANWÄLTE PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. W. EITLE - DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHN DIPL.-ING. K. FÜCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN · DR. RER. NAT. H.-A. BRAUNS · DIPL.-ING. K. GORG DIPL.-1NG. K. KOHLMANN - RECHTSANWALT A. NETTE Mitsubishi Paper Mills, Ltd. Tokyo / Japan Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeich-. nuhgspapier Patentansprüche

1. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzexchnungspapier, gekennzeichnet durch ein Substrat und ein Gemisch aus mindestens zwei Arten von Mikrokapseln, die sich als Beschichtung auf dem Substrat befinden, wobei jede Art der Mikrokapseln einen unterschiedlichen wärmesublimierbaren Farbstoff enthält und eine verschiedene Filmdicke aufweist.

2. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier nach

Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmesublimierbaren Farbstoffe, die jeweils in einer speziellen Art von Mikrokapseln enthalten sind, gelb, magenta, cyan und schwarz sind.

3. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die wärmesublimierbaren Farbstoffe, die jeweils in einer speziellen Art von Mikrokapseln enthalten sind, gelb, magenta und cyan sind.

4. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den gelben Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln die größte Filmdicke, die den magentafarbenen Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln eine mittlere Filmdicke und die den cyanfarbenen Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln die geringste Filmdicke aufweisen.

5. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier nach

Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den gelben Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln die größte Filmdicke, die den cyanfarbenen Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln eine mittlere Filmdicke und die den magentafarbenen Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln die geringste Filmdicke aufweisen.

6. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den magentafarbenen Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln die größte Filmdicke, die den gelben Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln eine mittlere Filmdicke und die den cyanfarbenen Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln die geringste Filmdicke aufweisen.

7. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den magentafarbenen Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln die größte Filmdicke, die den cyanfarbenen Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln eine mittlere Filmdicke und die den gelben Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln die geringste Filmdicke aufweisen.

8. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß

die den Cyanfarbstoff enthaltenden Mikrokapseln die größte Filmdicke, die den gelben Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln eine mittlere Filmdicke und die den magentafarbenen Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln die geringste Filmdicke aufweisen.

9. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die den Cyanfarbstoff enthaltenden Mikrokapseln die größte Filmdicke, die den magentafarbenen Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln eine mittlere Filmdicke und die den gelben Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln die geringste Filmdicke aufweisen.

10. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis der größten Filmdicke der Mikrokapseln zur geringsten Filmdicke 20 bis 5:1 beträgt.

11. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis der größten Filmdicke von Mikrokapseln zur geringsten Filmdicke 15 bis 75 : 1 beträgt.

12. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Mikrokapseln mit der geringsten Filmdicke eine Filmdicke von 75 bis 300 A, die Mikrokapseln mit der mittle- ren Filmdicke eine Filmdicke von 250 bis 1000 S und die Mikrokapseln mit der größten Filmdicke eine Filmdicke von 500 bis 2000 A* aufweisen.

13. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die den gelben Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln eine Filmdicke von 75 bis 300 A, die den magentafarbenen Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln eine Filmdicke von 250 bis 1000 8 und die den Cyanfarbstoff enthaltenden Mikrokapseln eine Filmdicke von 500 bis 2000 Ä aufweisen.

14. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die den gelben Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln eine Filmdicke von 110 bis 225 A, die den magentafarbenen Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln eine Filmdicke von 375 bis 750 8 und die Cyanfarbstoff enthaltenden

Mikrokapseln eine Filmdicke von 750 bis 1500 8 aufweisen.

15. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis von drei Arten von Mikrokapseln 1 : 0,6 bis 2,4 : 0,75 bis 3 auf Gewichtsbasis beträgt.

16. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß das Mischungsverhältnis für die den gelben Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln, den magentafarbenen Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln und die den Cyanfarb-0 stoff enthaltenden Mikrokapseln 1 : 0,6 bis 2,4 : 0,75 bis 3 auf Gewichtsbasis beträgt.

17. Mehrfarben-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungspapier nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis der den gelben Farbstoff enthaltenden Mikrokapseln, der den Magentafarbstoff enthaltenden Mikrokapseln und der den Cyanfarbstoff enthaltenden Mikrokapseln 1 : 0,9 bis 1,8 : 1,1 bis 2,3 beträgt.