DE2641107C3 - Verfahren zur Herstellung eines Carboxylgruppen aufweisenden Acrylharzes und dessen Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Carboxylgruppen aufweisenden Acrylharzes und dessen VerwendungInfo
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Description
a) 10 bis 65 Gewichtsprozent μ
Methylmethacrylat,
b) 20 bis 50 Gewichtsprozent
mindestens eines Esters der Acryl- oder Methacrylsäure mit einem einwertigen Alkohol,
dessen Homopolymerisat eine Giasübergangs- r~>
temperatur unter 40°C aufweist,
c) 5 bis 20 Gewichtsprozent
mindestens einer α,^-ungesättigten Carbonsäure
aus der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure und Itaconsäureund
d) 0 bis 50 Gewichtsprozent
an weiteren, mit den Komponenten a) bis c) copolymerisierbaren Monomeren
in Substanz in Gegenwart eines radikalischen :>
Katalysators und gegebenenfalls eines Kettenreglers, dadurch gekennzeichnet, daß man
in Gegenwart von, bezogen auf das Gewicht der Monomerenmischung, 0,05 bis 3,0 Gewichtsprozent
mindestens einer Verbindung der Formel MeX, in jo der entweder Mp ein Li'.hiümion und X ein
Hydroxylion, das Anion der Chlorwasscrstoffsäure. der Bromwasserstoffsäure, einer gesättigten oder
ungesättigten aliphatischen Carbonsäure oder einer aromatischen Carbonsäure oder Me ein Natrium- ι·ϊ
oder Kaliumion und X ein Hydroxylion, das Anion einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen
Carbonsäure oder einer aromatischen Carbonsäure bedeutet, polymerisiert.
2. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekenn- 1» zeichnet, daB die Verbindungen der Formel McX in
Mengen von 0.1 bis 0,5 Gewichtsprozent eingesetzt werden.
3. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 2 hergestellten Acrylharze in Kombination mit -r>
einem Epoxidharz als Pulverlackbindemittei.
Aus der DE-OS 20 64 91b sind Carboxylgruppen ■")
aufweisende Acrylharze bekannt, die mit einem Epoxidharz zu einem Pulverlackbindemittei abgemischt
werden. Dem so erhaltenen Pulverlackbindemittei muß zusätzlich als Härtebeschleuniger ein tertiäres Amin
zugegeben werden. Während der Einmischung des «> Härtebeschleunigers muß die Temperatur der Mischung
sorgfältig kontrolliert werden, damit nicht eine vorzeitige Vernetzungsreaktion eintritt.
Aus der DE-OS 24 49 297 sind ebenfalls Carboxylgruppen aufweisende Acrylharze bekannt, die mit einem (^
Epoxidharz zu einem Pulverlackbindemittei abgemischt werden. Auch diesen Pulverlackbindemitteln können
Härtebeschleuniger nachträglich zugemischt werden. Es wird jedoch ausdrücklich vor der Gefahr einer
vorzeitigen Vernetzungsreaktion gewarnt.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung eines für die Abmischung mit einem
Epoxidharz zu einem Pulverlackbindemittei geeigneten Carboxylgruppen aufweisenden Acrylharzes, durch
Polymerisation eines Gemisches aus
a) 10 bis 65 Gewichtsprozent
Methylmethacrylat,
b) 20 bis 50 Gewichtsprozent
mindestens eines Esters der Acryl- oder Methacrylsäure mit einem einwertigen Alkohol, dessen
Homopolymerisat eine Glasübergangstemperatur unter 400C aufweist,
c) 5 bis 20 Gewichtsprozent
mindestens einer «^-ungesättigten Carbonsäure aus der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure und
Itaconsäureund
d) 0 bis 50 Gewichtsprozent
an weiteren, mit den Komponenten a) bis c) copolymerisierbaren Monomeren
in der Masse in Gegenwart eines radikalischen Katalysators und gegebenenfalls eines Kettenreglers
dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von, bezogen auf das Geiwcht der Monomerenmischung,
0,05 bis 3.0 Gewichtsprozent mindestens einer Verbindung der Formel MeX, in der entweder Me ein
Lithiumion und X ein Hydroxylion, das Anion der Chlorwasscrstoffsäurc, der Sromwassersiofiiauic, einer
gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Carbonsäure oder einer aromatischen Carbonsäure oder Me
ein Natrium- oder Kaliumion und X ein Hydroxylion, das Anion einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen
Carbonsäure oder einer aromalischen Carbon säure bedeutet, polymerisiert.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren der Monomerenmischung schon vor der Polymerisation zugesetzten
Verbindungen der Formel MeX sind sehr wirksame Beschleuniger für die spätere Vernetzungsreaktion
mit dem Epoxidharz. Sie liegen nach der Polymerisation in völlig homogener Verteilung im
gebildeten Arylharz vor und werden daher bei der späteren Abmischung mit einem Epoxidharz ohne
zusätzlichen Aufwand, beispielsweise für die Herstellung eines master-batch, auch in dem fertigen
Pulverlackbindemittei völlig homogen verteilt. Die Gefahr einer vorzeitigen Vernetzungsreaktion ist dabei
ausgeschlossen.
Überraschenderweise liegen die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen der Formel MeX nicht
nur in der Monomerenmischung, sondern auch während und nach der Polymerisation in dem sich bildenden bzw.
in dem fertigen Acrylharz in gelöster Form vor. Dennoch stören sie weder den Ablauf der Polymerisationsreaktion,
noch ergeben sie Anlaß für irgendwelche unerwünschten Nebenreaktionen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Carboxylgruppen aufweisenden Acrylharze
können mit einem Epoxidharz zu einem Pulverlackbindemittei abgemischt werden, dem dann kein weiterer
Beschleuniger für die spätere Vernetzungsreaktion zugesetzt werden muß.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Acrylharze in Kombination mit einem Epoxidharz als Pulverlackbindemittei.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzende Monorcerenmischung setzt sich zusammen aus
a) 10 bis 65 Gewichtsprozent, vorzugsweise 30 bis 60
Gewichtsprozent Methylmethacrylat;
b) 20 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 25 bis 40
Gewichtsprozent, mindestens eines Esters der Acryl- oder Methacrylsäure mit einem einwertigen
Alkohol, dessen Homopolymerisat eine Glasübergangstemperatur unter 40 C aufweist. Bevorzugt
werden das n-Butylacrylat und n-Butylmethacrylat
verwendet Weitere Beispiele sind das Äthylacrylat, 2-Methoxyäthylacrylat, 2-Äthoxyäthylacrylat,
2-Methoxyäthylmethacrylat, 2-Äthoxyäthylmethacrylat,
Isobutylmethacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Laurylmethacrylat, Stearylmethacrylat
oder Cyclohexylacrylat;
c) 5 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 15 Gewichtsprozent, mindestens einer α,^-ungesättigten
Carbonsäure aus der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure und Itaconsäure. Bevorzugt werden
die Methacrylsäure und Acrylsäure verwendet;
d) 0 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 25 Gewichtsprozent, an weiteren, mit den Komponenten
a) bis c) copolymerisierbaren Monomeren. Beispiele für solche Monomere sind Styrol,
a-Methylstyrol, Acrylnitril, Acrylamid, Diacetonacrylamid,
Älhylmethacrylat, 2-Hydroxyäthylmethacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, 4-Hydroxybutylmethacrylat,
2-Hydroxyäthylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat oder 4-Hydroxybutylacrylat.
Zweckmäßig ist es, die Polymerisation dieser Monomerenmischung in Gegenwart von 0,5 bis 4,0
Gewichtsprozent, vorzugsweise von 1,5 bis 3,0 Gewichtsprozent, mindestens eines an sich bekannten
Kettenreglers für die Vinykpolymerisation vorzunehmen. Beispiele für solche Kettenregler sind Mercaptane,
wie Octylmercaptan, n-Dodecylmercaptan oder tert.-Dodecylmercaptan;
Thioglykolsäure; Ester der Thioglykolsäure mit ein- bis vierwertigen Alkoholen, wie
Butylalkohol, Hexylalkohol, Octylalkohol, Isooctylalkohol, Äthylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol,
1,2-Butylenglykol, 1,3-Butylenglykol, 1,4-Butylenglykol,
Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit oder De-,Tri- oderTetraäthyienglykol.
Die Polymerisation der Monomerenmischung wird in Substanz durchgeführt. Sie kann in einer Stufe oder in
mehreren Stufen erfolgen. Besonders zweckmäßig kann sie beispielsweise in zwei Stufen vorgenommen werden,
wobei in der ersten Stufe bei Temperaturen zwischen etwa 60 und 120°C ein sirupöses Vorpolymerisat mit
einer Viskosität von beispielsweise etwa 1000 cP hergestellt wird, das in einer zweiten Stufe durch
Substanzpolymerisation diskontinuierlich in flachen Einzelformen oder auch kontinuierlich, z. B. zwischen
zwei endlosen Stahlbändern, in Schichtdicken von einigen Millimetern bis höchstens einigen Zentimetern
bei Temperaturen zwischen etwa 70 und 100° C ausgehärtet wird. Dabei sollte durch ein Luft- oder
Wasserbad für eine ausreichende Abfuhr der frei werdenden Polymerisationswärme gesorgt werden.
Vorteilhaft ist in manchen Fällen eine Nachhärtung bei etwa 100 bis etwa 1200C.
Als Polymerisationskatalysatoren dienen hierbei bekannte radikalische Katalysatoren, insbesondere
Peroxide und Azoverbindungen, mit Zerfallstemperaturen unter 1000C. Beispielsweise seien genannt tert.-Butylperpivalat,
tert-Butylperisobutyrat, tert-Butylperoctoat,
Benzoylperoxid, Monochlorbenzoylperoxid, Dichlorbenzoylperoxid, Diacetylperoxid, Lauroylperoxid,
Cyclohexanonhydroperoxid, Dissopropylperoxydicarbonat,
Cyclohexylperoxydicarbonat, Diisooctylperoxydicarfaonat,
Acetylcyclohexylsulfonylperoxid, Acetylisopropylsulfonylperoxid,
Azobisisobuttersäurenitril oder Azobis(2,4-dimethyl)valeronitril.
Der Monomerenmischung werden schon vor der Polymerisation 0,05 bis 3,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise
0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Monomerenmischung, mindestens einer
Verbindung der Formel MeX zugesetzt. In dieser Formel bedeutet entweder Me ein Lithiumion und X ein
Hydroxylion oder das Anion der Chlorwasserstoffsäure, der Bromwasserstoffsäure, einer gesättigten oder
ungesättigten aliphatischen Carbonsäure mit beispielsweise 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2 bis 4
Kohlenstoffatomen, wie Essigsäure, Propionsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Buttersäure, Laurinsäure,
Sterainsäure oder ölsäure, oder einer aromatischen Carbonsäure mit beispielsweise 7 bis 14 Kohlenstoffatomen,
wie Benzoesäure, Methylbenzoesäure oder Salicylsäure. Oder Me bedeutet ein Natrium- oder
Kaliumion und X ein Hydroxylion oder das Anion einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Carbonsäure
oder einer aromatischen Carbonsäure wie oben erläutert.
Besondjrs bevorzugte Verbindungen der Formel MeX sind die Hydroxide, Acetate, Acrylate, Methacrylate
oder Benzoate des Lithiums, Natriums oder Kaliums und das Lithiumchlorid.
Der Monomerenmischung können ferner auch schon vor der Polymerisation solche inerten Zusatzstoffe
beigefügt werden, die von Bedeutung für die Eigenschaften des fertigen Pulverlackbindemittels sind. So
können beispielsweise höhere Monocarbonsäuren, wie Stearinsäure, oder höhere Dicarbonsäuren, wie Sebacinsäure,
in solcher Menge zugesetzt werden, daß die dadurch eingeführten Carboxylgruppen maximal in der
gleichen Anzahl vorliegen wie die durch die obige Komponente c) eingeführten. Dadurch können die
Flexibilität und die Verlaufseigenschaften des fertigen Pulverlackbindemittels beeinflußt werden.
Wenn die Polymerisation der Monomerenmischung in Gegenwart der genannten Mengen an Kettenrcglern
vorgenommen wird, dann liegt das mittlere Molekulargewicht (Zahlenmittel) des Acrylharzes zwischen etwa
2000 und etwa 15 000, insbesondere zwischen etwa 3000
und etwa 6000. Ihr Schmelzviskositätsindex (MFI 125/2;
DIN 53 735) liegt zwischen etwa 2 und etwa 50 g/10 min. insbesondere zwischen etwa 10 und etwa 20 g/10 min.
Die Harze weisen dann Viskositätszahlen (eta-i-Werte) von 0,06 bis 0,25 dl/g, insbesondere von 0,08 bis 0,13 dl/g
— gemessen bei 2O0C in einer 1 :1-Mischung von
Dimethylformamid und Toluol — auf. Der »(eta-i-Wert)« entspricht der Viskositätszahl [η].
Die Säurezahl der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Acrylharze liegt zwischen etwa
50 und etwa 160, insbesondere zwischen etwa 70 und 120. Sie besitzen eine Glasübergangstemperatur zwischen
etwa 30 und etwa 800C insbesondere zwischen etwa 35 und etwa 60° C.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge stellten Carboxylgruppen aufweisenden Acrylharze
können zur Herstellung von Pulverlackbindemiileln mit allen an sich bekannten Epoxidharzen abgemischt
werden, die mindestens zwei Epoxidgruppen pro
Molekül enthalten. Die Epoxidharze können hergestellt werden durch Umsetzung von Epichlorhydrin oder
einer äquivalenten Epoxidverbindung mit wenigstens einer Verbindung aus der Gruppe der mehrwertigen
Phenole, Novolakharze, mehrkernigen Polyhydroxyphenole oder Polyglykole, wobei durch Variation des
Verhältnisses der Reaktionskomponenten das Molekulargewicht der Epoxidharze eingestellt werden kann.
Außerdem können Glycidylester mehrbasischer aromatischer Carbonsäuren, wie Diglycidylterephthalat oder
Verbindungen vom Typ des Triglycidylisocyanurats
eingesetzt werden.
Besonders geeignet sind solche Epoxidharze, die durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit 2,2-Bis-(p-hydroxyphenyl)-f.ropan
(»Bisphenol A«) erhältlich sind und ein mittleres Molekulargewicht zwischen 900 und
3000, ein Epoxidäquivalentgewicht zwischen 450 und 1200 und einen Erweichungspunkt nach Dur ran
zwischen 60 und 110° C aufweisen.
In den fertigen Pulverlackbindemiiteln soll das
Verhältnis der aus dem Acrylharz stammenden Carboxylgruppen zu den Epoxidgruppierungen zwischen 0,5
und 2,0, vorzugsweise zwischen 1,0 und 1,5 liegen. Dies wird bei Verwendung von Epoxidharzen auf Basis von
Bisphenol A im allgemeinen erreicht, wenn 30 bis 70 2r>
Gewichtsprozent eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Acrylharzes mit 70 bis 30
Gewichtsprozent mindestens eines Epoxidharzes abgemischt werden. Gegebenenfalls können noch bis zu 15
Gewichtsprozent mindestens eines weiteren an sich jo
bekannten Lackbindemittels, z. B. Celluloseacetatbutyrat, zugemischt werden sowie sonstige übliche Komponenten
von Lackbindemitteln, wie Pigmente, Füllstoffe, Mattierungsmittel, Verlaufshilfsmiuel, antistatische Mittel
oder oberflächenaktive Stoffe, in den üblicherweise angewandten Konzentrationen.
Fertige Einbrennpulveriacke werden erhalten, wenn man das Acrylharz mit dem Epoxidharz und Pigmenten,
z. B. den übl'chen Titandioxidpigmenten, und gegebenenfalls weiteren Lackhilfsmitteln in der Schmelze, z. B.
bei erhöhten Temperaturen zwischen etwa 90 bis etwa 120° C, in einem Kneter oder Extruder homogenisiert,
die Schmelze abkühlt und die feste Mischung dann zu einem Pulver der gewünschten Korngröße (meist
kleiner als 90 μ) vermahlt.
Nach der Aufbereitung zu einem spritzfähigen Pulver kann der Einbrennpulverlack nach den üblichen
Methoden der elektrostatischen Pulversprühmethode auf geeignete Metalloberflächen aufgebracht und bei
Temperaturen von 170 bis 200° C eingebrannt werden. Die eingebrannten Lackfilme zeigen gute Haftung und
gute mechanische Eigenschaften schon auf entfettetem, aber sonst unbehandeltem Stahlblech und auf anderen
Metallen, sowie hervorragende Chemikaüenresistenz. Hervorzuheben ist weiterhin die sehr gute Beständigkeit
gegen Salzwasser.
Acrylharze, die ohne Verwendung der erfindungsgemäßen Härtungsbeschleuniger hergestellt sind, ergeben
unter entsprechenden Einbrennbedingu.igen Lackfilme mit schlechten mechanischen Eigenschaften und gerin- wi
ger Chemikalienbeständigkeit. Durch Erhöhung der Einbrenntemperatur auf etwa 220°C lassen sich diese
Eigenschaften zwar in gewissem Umfang verbessern, jedoch sind solche Einbrennbedingungen wirtschaftlich
ungünstig und können außerdem zu einer Vergilbung h5
der Lackfilme führen.
Die Erfindung soll durch die nachfolgenden Beispiele näher verdeutlicht werden:
Beispiel 1
a) Herstellung eines Acrylharzes
a) Herstellung eines Acrylharzes
In einer Mischung aus 59 Gewichtsteilen Met'iylniethacrylat,
30 Gewichtsteilen n-Butylacrylat und 11
Gewichtsteilen Acrylsäure werden unter Erwärmen 2,5 Gewichtsteile Thioglykolsäure und 0,3 Gewichtsteile
LiCl. Die Mischung wird auf 80°C erhitzt und die Polymerisation durch Zugabe von 0,03 Gewichtsteilen
Azobisisobuttersäurenitril ausgelöst. Die Reaktionstemperatur steigt zunächst auf etwa 95°C an und fällt
danach wieder langsam ab. Nach ca. 30 bis 40 Minuten ist ein sirupöses, gießfähiges Vorpolymerisat entstanden.
Dieses wird nasch Abkühlen auf etwa 40°C mit 0,7 Gewichtsprozent 25%iger Diacetylperoxidlösung (in
Dibutylphthalat) versetzt und in Polyäthylenfolie zwischen Metallplatten in einer Schichtdicke von ca.
1 cm im Wasserbad bei 75°C in ca. 1 Stunde ausgehärtet. Das klare Polymerisat besitzt eine Viskositätszahl eta-i
(in Dimethylformamid/Toluol 1 : 1) von 0,100 dl/g.
b) Abmischung zu einem Pulverlack
100 Gewichtsteile des nach a) hergestellten Acrylharzes
werden mit 100 Gewichtsteilen eines Epoxidharzes auf der Basis von Bisphenol A und Epichlorhydrin mit
einem Epoxidäquivalentgewicht von 800 bis 900 und einem Erweichungspunkt nach D u r r a π von 94 bis
104°C und mit 100 Gewichtsteilen sehr feinteiligem, weißem Titandioxid vom Rutiltyp (hergestellt nach dem
Chloridverfahren) gemischt. Die Pulvermischung wird anschließend 1 Minute lang bei 110 bis 120°C in einem
Extruder homogenisiert. Die Schmelze wird auf Raumtemperatur abgeschreckt und zu einer Kornfein-'
heit unter 90 μ vermählen.
c) Applikation des Pulverlacks und
Eigenschaften der eingebrannten Lackfilme
Eigenschaften der eingebrannten Lackfilme
Der Pulverlack wird in einer handelsüblichen Pulversprühanlage bei einer Spannung von 60 kV auf
0,88 mm starke, entfettete Stahlprüfbieche gespritzt und anschließend 10 Minuten bei 200°C eingebrannt. Es
resultieren gilbungsfreie Überzüge mit folgenden Eigenschaften:
Gitterschnittkennwert | 0 |
(DIN 53 151) | 2 mm |
Dornbiegung(DlN53 152) | 8 mm |
Erichsentiefung(DIN53 156) | |
Erichsenschlagtiefung | 4 mm |
(350 kg; Modell 223) | |
Salzsprühtest (1000 Std.) | Haftminderung |
(ASTM B 117-61) | am Adreaskreuz |
2 mm | |
gut | |
Gilbungsresistenzbei 120°C | |
Beispiel 2
a) Herstellung eines Acrylharzes
a) Herstellung eines Acrylharzes
In einer Mischung aus 59 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 30 Gewichtsteilen n-Butylacrylat und 11
Gewichtsteilen Acrylsäure werden unter Erwärmen 2,5 Hewichtsteile Thioglykolsäure und 0,5 Gewichtsteile
Natriumacetat gelöst. Die Mischung wird auf 8O0C
erhitzt und die Polymerisation duit-h Zugabe von 0.03
Gewichtsteilen Azobisisobuttersäurenitril ausgelöst. Die ReaktionstemDeratur steigt zunächst auf etwa 95°C
an und lallt danach wieder langsam ab. Nach ca. 30 bis 40
Minuten ist ein sirupöses, gießfähiges Vorpolymerisat entstanden. Dieses wird nach Abkühlen auf etwa 400C
mit 0,7 Gewichtsprozent 25%iger Diacetylperoxid^ sung (in Dibiilylphthalal) versetzt und in l'olyäthylcnfolie
zwischen Mctallplatlen ii, einer Schichtdicke von ca.
1 cm im Wasserbad bei 75"C in <■;;. 1 Stunde ausgehärtet.
:>,:·: kl:-r? Polymerisat besitzt eine Viskositälszah! cia-i
(in Dimethylformamid/Toluol 1 : 1) von 0.108 dl/g.
b) Abmischung zu einem Pulverlack
100 Gewichtslcile des nach a) hergestellten Acrylharzes
werden mit 100 Gewichlsteilen eines Epoxidharzes auf der Basis von Bisphenol A und Epichlorhydrin mit
einem Epoxidäquivalentgewicht von 800 bis 900 und einem Erweichungspunkt nach Durran von 94 bis
1040C und mit 100 Gewichtsteilen sehr feinteiligem.
weißem Titandioxid vom Rutiltyp (hergestellt nach dem Chloridverfahren) gemischt. Die Pulvermischung wird
anschließend ί Minute lang bei 110 bis 120°C in einem
Extruder homogenisiert. Die Schmelze wird auf Raumtemperatur abgeschreckt und zu einer Kornfeinhcit
unici 90 μ vermählen.
c) Applikation des Pulverlacks und
Eigenschaften der eingebrannten Lackfilme
Eigenschaften der eingebrannten Lackfilme
Der Pulverlack wird in einer handelsüblichen Pulversprühanlage bei einer Spannung von 60 kV auf
0,88 mm starke, entfettete Stahlprüfbleche gespritzt und anschließend 10 Minuten bei 200°C eingebrannt. Es
resultieren gilbungsfrcic Überzüge mit folgenden
Eigenschaften:
Gitterschnittkennwert | 0 |
(DIN 53 151) | 3 mm |
Dombiegung(DIN53 152) | 7 mm |
Erichsenliefung(DIN53 156) | |
Erichsenschlagtiefung | 4 mm |
(350 kg; Modell 223) | |
Salzsprühtest (1000 Std.) | Haftminderung |
(ASTM B 117-61) | am Andreaskreuz |
3 mm | |
gut | |
Gilbungsresistenzbei 120cC | |
Beispiel 3
a) Herstellung eines Acrylharzes
a) Herstellung eines Acrylharzes
In einer Mischung aus 59 Gewichtsteilen Methylmethacrylat,
30 Gewichtsteilen n-Butylacrylat und 11 Gewichtsteilen Acrylsäure werden unter Erwärmen 2,5
Gewichtsteile Thioglykolsäure und 0,3 Gewichtsteile KOH gelöst. Die Mischung wird auf 80°C erhitzt und die
Polymerisation durch Zugabe von 0,03 Gewichtsteilen Azobisisobuttersäurenitril ausgelöst. Die Reaktionstemperatur
steigt zunächst auf etwa 95°C an und fällt danach wieder langsam ab. Nach ca. 30 bis 40 Minuten
ist ein sirupöses, gießfähiges Vorpolymerisat entstanden. Dieses wird nach Abkühlen auf etwa 40°C mit 0,7
Gewichtsprozent 25%iger Diacetylperoxidlösung (in Dibutylphthalat) versetzt und in Polyäthylenfolie
zwischen Metallplatten in einer Schichtdicke von ca. 1 cm im Wasserbad bei 75°C in ca. 1 Stunde ausgehärtet.
Das klare Polymerisat besitzt eine Viskositätszahl eta-i (in Dimethylformamid/Toluol 1 :1) von 0,109 dl/g.
b) Abmischung zu einem Pu!v.; \λ-Λ.
100 Gewichtsteile des nach a) hergestellten Acrylhar
zcs werden mit 100 Gcwichtstciien eines Epoxidharze:
aui der Basis von Bisphenol A und l.pichlorhydrin mi
einem Epoxidäquivalenlgcwichi von 800 bis 900 imc
einem Erweichungspunkt nach Durran von 94 b'r 104'C und mit 1>K) Gewichtsteilen sehr fciiucilit'em
weißem Titandioxid vom Rutiltyp (hergestellt nach den Chloridverfühien) gemisch1 Die Pulvermischung wire
anschließend 1 Minute lang bei 110 bis 120°C in einen
Exiiudei homogenisiert. Die Schmelze wird au
Raoi;:iemperaiur abgeschreckt und zu einer Kornfein
hcit unter 90 μ vermählen.
c) Applikation lies Pulvcrlacks und
Eigenschaften der eingebrannten Lackfilrne
Eigenschaften der eingebrannten Lackfilrne
Dcr Pulverlack wird in einer handelsüblicher Pulvcrsprühanlage bei einer Spannung von 60 kV au
0,88 mm starke, entfettete Stahlprüfbleche gespritzt unc anschließend 10 Minuten bei 200°C eingebrannt. E:
resultieren gilbungsfreie Überzüge mit folgender Eigenschaften:
Gitterschnittkennwert | 0 |
(DIN 53 151) | 3 mm |
Dornbiegung(DlN53 152) | 6-7 mm |
Erichsenliefung(DIN 53 156) | |
Erichsenschlagtiefung | 3 — 4 mm |
(350 kg; Modell 223) | |
Salzsprühtest (! 000 Std.) | Haftminderung |
(ASTM B 117-61) | am Andreaskreuz |
3 mm | |
gut | |
Gilbungsresistenzbei 120"C | |
Vergleichsversuch zu B e i s ρ i e I e η 1 bis 3
(ohne eingebauten Härtebeschleur.iger)
(ohne eingebauten Härtebeschleur.iger)
a) Herstellung eines Acrylharzes
In einer Mischung aus 59 Gewichtsteilen Methyl·
methacrylat, 30 Gewichtsteilen n-Butylacrylat und 11
Gewichtsteilen Acrylsäure werden unter Erwärmen 2,f Gewichtsteile Thioglykolsäure gelöst. Die Mischung
wird auf 80nC erhitzt und die Polymerisation durch Zugabe von 0,03 Gewichtsteilen Azobisisobuttersäurenitril
ausgelöst. Die Reaktionstemperatur steigt zunächst auf etwa 95° C an und fällt danach wieder
langsam ab. Nach ca. 30 bis 40 Minuten ist ein sirupöses gießfähiges Vorpolymerisat entstanden. Dieses wird
nach Abkühlen auf etwa 40"C mit 0,7 Gewichtsprozent 25%iger Diacetylperoxidlösung (in Dibutylphthalat;
versetzt und in Polyäthvlenfolie zwischen Metallplatten
in einer Schichtdicke von ca. 1 cm im Wasserbad bei 75° C in ca. 1 Stunde ausgehärtet. Das klare Polymerisat
besitzt eine Viskositätszahl eta-i (in Dimethylformamid/ Toluol 1 :1) von 0,098 dl/g.
b) Abmischung zu einem Pulverlack
100 Gewichtsteile des nach a) hergestellten Acrylharzes
werden mit 100 Gewichtsteilen eines Epoxidharzes auf der Basis von Bisphenol A und Epichlorhydrin mit
einem Epoxidäquivalentgewicht von 800 bis 900 und einem Erweichungspunkt nach Durran von 94 bis
104°C und mit 100 Gewichtsteilen sehr feinteiligem, weißen Titandioxid vom Rutiltyp (hergestellt nach dem
Chloridverfahren) gemischt. Die Pulvermischung wird anschließend 1 Minute lang bei 110 bis 120°C in einem
Intruder homogenisiert. Die Schmelze win' ;i;if
Raumtemperatur abgeschreckt und zu einer Kornfeinheit unter 40 μ vermählen.
c) Applikation des Pulverlacks und Eigenschaften der eingebrannten Lackfilme
Flor Pulverlack wird in einer handelsüblichen l'ulversprühaniagf bei einer Spannung von 60 kV auf
0,S8 mm ..larkc, entfetlcte Siahlprüfblcche gespritzt und
anschließend 10 Minuten bei 200"C eingebrannt. Hs resultieren gilbungsfrcic Überzüge mit lolgenden
Eigenschaften:
resultieren gilbungsfreie Überzüge mit folgenden Kigensehaten:
Gitterschnittkennuer t
(DIN 53 151)
(DIN 53 151)
bornbiegung(DIN53 152)
Erichsentiefung(DIN r>3 156)
Erichsenschlagtiefung
(120 kg, Modell 223)
Salzsprühtest (120 Std.)
(ASTM B 117-61)
Erichsentiefung(DIN r>3 156)
Erichsenschlagtiefung
(120 kg, Modell 223)
Salzsprühtest (120 Std.)
(ASTM B 117-61)
4 platzt ab 8 mm platzt ab 4 mm reißt
platzt ab Film zerstört
Beispiel 4
a) Herstellung eines Acrylhar/.es
In einer Mischung aus 30 Gewichtsteilen Methylmethacrylat,
18,5 Gewichtsteilen N-Butylmethacrylat, 30 Gewichtsteilen n-Butylacrylat, 7,5 Gewichtsteilen
2-Hydroxypropylmethacrylat und 14 Gewichtsteilen Methacrylsäure werden unter Erwärmen 2,5 Gewichtsteile Glykoldimercaptoacetat und 1,5 Gewichtsteile
Lithiumbenzoat gelöst. Die Mischung wird auf 80"C erhitzt und die Polymerisation durch Zugabe von 0,03
Gewichtsteilen Azobisisobuttersäurenitril ausgelöst. Die Reaktionstemperatur steigt zunächst auf etwa 90"C
an und fällt danach wieder langsam ab. Nach ca. 60 Minuten ist ein sirupöses, gießfähiges Vorpolymerisat
entstanden. Dieses wird nach Abkühlen auf etwa 400C
nil 0,7 Gewichtsprozent 25%iger Diacetylperoxidlösuiig
(in Dibutylphthalat) versetzt und in Polyäthylenfolie zwischen Metallplatten in einer Schichtdicke von ca.
1 cm im Wasserbad bei 75°C in ca. 1 Stunde ausgehärtet.
Das klare Polymerisat besitzt eine Voskositätszahl eta-i (in Dimethylformamid/Toluol 1 : 1) von 0,12 dl/g.
b) Abmischung zu einem Pulverlack
100 Gewichtsteile des nach a) hergestellten Acrylharzes werden mit 100 Gewichtsteilen eines Epoxidharzes
auf der Basis von Bisphenol A und Epichlorhydrin mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 800 bis 900 und
einem Erweichungspunkt nach Dur ran von 94 bis !04°C und mit 100 Gewichtheben sehr feinteiligem,
weißern Titandioxid vom Rutiltyp (hergestellt nach dem Chloridverfahren) gemischt. Die Pulvermischung wird
anschließend 1 Minute lang bei 110 bis 1200C in einem
Extruder homogenisiert. Die Schmelze wird auf Raumtemperatur abgeschreckt und zu einer Kornfeinheit
unter 90 μ vermählen.
c) Applikation des Pulverlacks und Eigenschaften der eingebrannten Lackfilme
Der Pulverlack wird in einer handelsüblichen Pulversprühanlage bei einer Spannung von 60 kV auf
0,88 mm starke, entfettete Stahlprüfbleche gespritzt und anschließend 10 Minuten bei 2000C eingebrannt. Es
Gitlerschnittkennwcrt | 0 |
(DIN 53 151) | 2 mm |
Dornbiegung (DIN 53 152) | 8 mm |
Eriehsentiefung(DIN 53 15b) | |
Erichsenschlagtiefung | 4 mm |
(350 kg; Modell 233) | |
Salzsprühtest (1000 Stcl.) | Haftminderung |
(ASTM Ii 117-61) | am Andreaskreuz |
2 mm | |
gut | |
Gübungsresislcnzbei 120" C | |
Beispiel 5 | |
a) Herstellung eines Acrylharzcs
In einer Mischung aus 52 Gewichtsteilen Methyl
methacryiat, 26,5 Gewichtsleilen n-Butylacrylat, 7,5
Gewiclitsteilcn 2-Äthylhexylacrylat und 14 Gcwichtstcilen
Methacrylsäure werden unter Erwärmen 2,5 Gewichtsteile Thioglykolsäure und 1,5 Gewichtsteile
Lithiumbenzoat gelöst. Die Mischung wird auf 800C
■25 erhitzt und die Polymerisation durch Zugabe von 0,03
Gewichtsteilen Azobisisobuttersäurenitril ausgelöst.
Die Reaktionstemperatur steigt zunächst auf etwa 90"C an und fällt danach wieder langsam ab. Nach ca. 60
Minuten ist ein sirupöses, gießfähiges Vorpolymerisat
ίο entstanden. Dieses wird nach Abkühlen auf etwa 400C
mil 0 7 C^ewirhtsnrnypnl 25^/"!l*e.r Di00011^OeTOXIdIo
sung (in Dibutylphthalat) versetzt und in Poiyäthylenfolie zwischen Metallplatten in einer Schichtdicke von ca.
1 cm im Wasserbad bei 75°C in ca. 1 Stunde ausgehärtet.
ir> Das klare Polymerisat besitzt eine Viskositätszahl eta-i
(in Dimethylformamid/Toluol 1:1) von 0,115 dl/g.
b) Abmischung zu einem Pulverlack
100 Gewichtsieile des nach a) hergestellten Acrylharze
zes werden mit 80 Gewichtsteilen eines Epoxidharzes auf der Basis von Bisphenol Λ und Epichlorhydrin mit
einem Epoxidäquivalentgewicht von 1000 bis 1100 und einem Erweichungspunkt nach Dur ran von 100 bis
110"C und mit 20 Gewichtsleilen eines Epoxidharzes auf der Basis Bisphenol A und Epichlorhydrin mit einem
Epoxidäquivalentgewicht von 450 bis 500 und einem Erweichungspunkt nach D u r r a η von 60 bis 70°C und
mit 100 Gewichtsleilen sehr feinteiligem, weißem Titandioxid vom Rutiltyp (hergestellt nach dem
Chloridverfahren) gemischt. Die Pulvermischung wird anschließend 1 Minute lang bei 110 bis 120"C in einem
Extruder homogenisiert. Die Schmelze wird auf Raumtemperatur abgeschreckt und zu einer Kornfeinheit
unter 90 μ vermählen.
c) Applikation des Pulverlacks und
Eigenschaften der eingebrannten Lackfilme
Eigenschaften der eingebrannten Lackfilme
Der Pulverlack wird in einer handelsüblichen Pulversprühanlage bei einer Spannung von 60 kV auf
0,88 mm starke, entfettete Stahlprüfbleche gespritzt und anschließend 10 Minuten bei 200°C eingebrannt. Es
resultieren gilbungsfreie Oberzüge mit folgenden Eigenschaften:
Gitterschnittkennwert
(DIN 53 151) 0
Dornbiegung (DIN 53 152) 3 mm
Erichsentiefung(DIN 53 156) 7 -8 mm
Erichscnschiagticfung
(350 kg; Modell 2 JJ)
Sal/sprühlest(IOOOStd.)
(ASTM Bi 17-61)
(350 kg; Modell 2 JJ)
Sal/sprühlest(IOOOStd.)
(ASTM Bi 17-61)
Ciilbungsrcsistcii/ bei 120"C
4 mm
Haftminderung
am Andreaskreuz 2 mm
gut
am Andreaskreuz 2 mm
gut
Be i s ρ i e I b
Gitterschnittkennwert | 1 |
(DIN 53 151) | 3 — 4 mm |
Dornbiegung (DlN 53 152) | 6 — 7 mm |
Erichsentiefung(DIN 53 156) | |
Erichsenschlagtiefung | 3-4 mm |
(350 kg. Modell 223) | |
Salzsprühtest (500 Std.)
(ASTM B 117-61)
(ASTM B 117-61)
a) Herstellung eines Acrylharzes
In einer Mischung aus 15 Gewichtsteilcn Methylnieinacrylal,
IO Gewichtsteilen n-Butylmethacrylat, 35
Gcvichtsteilcn n-Butylacrylat, 25 Gewichtsteilen Styrol und 15 Gcwichtsteilen Acrylsäure werden unter
Erwärmen 1,3 Gewichisteile t-Dodecylmercaptan und 1,5 Gewichtsteile Natriumstcarat gelöst. Die Mischung
wird auf 900C erhitzt und die Polymerisation durch Zugabe von 0,06 Gewichtsteilen Azobisisobuttersäurenitril
ausgelöst. Die Reaktionsternperaüir steigt zunächst
auf etwa 95°C an und fällt danach wieder langsam ab. Nach ca. 60 Minuten ist ein sirupöses,
gießfähiges Vorpolymerisat entstanden. Dieses wird nach Abkühlen auf etwa 400C mit 1,2 Gewichtsprozent
25%igcr Diacctylperoxidlösung (in Dibutylphthalat) versetzt und in Polyäthylenfolie zwischen Metallplattcn
in einer Γ- hichtdicke von ca. 1 cm im Wasserbad bei
75"C in ca. 1 Stunde ausgehärtet. Das klare Polymerisat besitzt eine Viskositätszahl eta-i (in Dimethylformamid/
Toluol 1 : 1) von 0,21 dl/g.
b) Abmischung zu einem Pulverlack
100 Gewichtsteile des nach a) hergestellten Acrylharzes
werden mit 100 Gewichtstcilen eines Epoxidharzes auf der Basis von Bisphenol A und Epichlorhydrin mit
einem Epoxidäquivalentgcwichi von 800 bis 900 und einem Erweichungspunkt nach Dur ran von 94 bis
104°C und mit 100 Gewichtsteilen sehr feinteiligem, weißem Titandioxid vom Rutiltyp (hergestellt nachdem
Chloridverfahren) gemischt. Die Pulvermischling wird anschließend 1 Minute lang bei 110 bis 120"C in einem
Extruder homogenisiert. Die Schmelze wird auf Raumtemperatur abgeschreckt und zu einer Kornfeinheit
unter 90 μ vermählen.
c) Applikation des Pulverlacks und
Eigenschaften der eingebrannten Lackfilme
Eigenschaften der eingebrannten Lackfilme
Der Pulverlack wird in einer handelsüblichen Pulversprühanlage bei einer Spannung von 60 kV auf
0,88 mm starke, entfettete Stahlprüfbleche gespritzt und so anschließend 10 Minuten bei 200°C eingebrannt. Es
resultieren gilbungsfreie Überzüge mit folgenden Eigenschaften:
55
60 Gilbungsresistenz bei 120"C
Haftminderung
am Andreaskreuz 2 mm
befriedigend
am Andreaskreuz 2 mm
befriedigend
a) Herstellung eines Aerylhar/.cs
In einer Mischung aus 50 Gewichtsteilcn Methylmethaerviat.
30 Gewichtsteilen N-Butylacrylat. 7 Gcwichtsteilen Hydroxypropylmethacrylat und 13 Gewichtsteilen
Methacrylsäure werden unter Erwärmen 2.5 Geviehlsteilc Thioglykolsäure und 0,15 Gewichtsteile
LiC! gelöst. Die Mischung wird auf 80"C erhitzt und die Polymerisation durch Zugabe von 0,03 Gewichtsteilen
Azobisisobuttersäurenitril ausgelöst. Die Reaktionstemperatur steigt zunächst auf etwa 95UC an unf füllt
danach wieder langsam ab. Nach ca. 30 bis 40 Minuten ist ein sirupöses, gießfähiges Vorpolymerisat entstanden.
Dieses wird nach Abkühlen auf etwa 40'C mit 1.0 Gewichlsprozent 25%iger Diacetylperoxidlösung (in
Dibutylphthalat) versetzt und in Polyäthylenfolie zwischen Metallplattcn in einer Schichtdicke .'in ca.
1 cm im Wasserbad bei 75"C '»■<
ca. 1 Stunde ausgehärtet. Das Klare Polymerisat bL. :/t eine Viskositätszahl eta-i
(in DimcthylformamidTi-luol 1 : 1) von 0,102 dl/g.
b) Abmischung zu einem Pulverlack
i<> 90 Gewichtstcile des nach a) hergestellten Acrylharzes
v\ erden mit 10 (Jewiehtsteilen Triglycidylisoeyanurat
und mit 30 Gewichtsteilen sehr feinteiligem, weißem Titandioxid vom Rutiltyp (hergestellt nach dem
Chloridverfahren) gemischt. Die Pulvermischung wird
'"' anschließend während 20 Sekunden bei 100 bis 1100C in
einem Extruder homogenisiert. Die Schmelze wird auf Raumtemperatur abgeschreckt und zu einer Kornfeinheil
unter 90 μ vermählen.
c) Applikation des Pulverlacks und
Eigenschaften der eingebrannten I .ackfilme
Der Pulverlack wird in einer handelsüblichen Pulversprühanlage bei einer Spannung von 60 kV auf
0,88 mm starke, entfettete Stahlprüfblcche gespritzt und anschließend 5 Minuten bei 180"C eingebrannt. Es
resultieren gilbungsfreie Überzüge mit folgenden Eigenschaften:
Gitterschnitt ken nwert | 0-1 |
(DIN 53 151) | 4 mm |
Dornbiegung (DIN 53 152) | 6 mm |
Erichs2ntiefung(DIN53 156) | |
Erichsenschlagliefung | 3 mm |
(120 kg) | |
Salzsprühtest (1000 Std.) | Haftminderung |
(ASTM B 117-61) | am Andreaskreuz |
2 mm | |
sehr gut | |
Gilbungsresistenz bei 1200C | |
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung eines für die Abmischung mit einem Epoxidharz zu einem r>
Pulverlackbindemittei geeigneten Carboxylgruppen aufweisenden Arylharzes durch Polymerisation
eines Gemisches aus
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762641107 DE2641107C3 (de) | 1976-09-13 | 1976-09-13 | Verfahren zur Herstellung eines Carboxylgruppen aufweisenden Acrylharzes und dessen Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762641107 DE2641107C3 (de) | 1976-09-13 | 1976-09-13 | Verfahren zur Herstellung eines Carboxylgruppen aufweisenden Acrylharzes und dessen Verwendung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2641107A1 DE2641107A1 (de) | 1978-03-16 |
DE2641107B2 DE2641107B2 (de) | 1978-06-29 |
DE2641107C3 true DE2641107C3 (de) | 1979-03-01 |
Family
ID=5987770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762641107 Expired DE2641107C3 (de) | 1976-09-13 | 1976-09-13 | Verfahren zur Herstellung eines Carboxylgruppen aufweisenden Acrylharzes und dessen Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2641107C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3101343C1 (de) * | 1981-01-17 | 1982-12-30 | Th. Goldschmidt Ag, 4300 Essen | Verfahren zum Flexibilisieren von Epoxidharzen |
DE3312814A1 (de) * | 1983-04-09 | 1984-10-11 | Basf Farben + Fasern Ag, 2000 Hamburg | Hitzehaertbare bindemittelmischung |
-
1976
- 1976-09-13 DE DE19762641107 patent/DE2641107C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2641107A1 (de) | 1978-03-16 |
DE2641107B2 (de) | 1978-06-29 |
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