DE262969C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B3/00—General features in the manufacture of pig-iron
- C21B3/04—Recovery of by-products, e.g. slag
- C21B3/06—Treatment of liquid slag
- C21B3/08—Cooling slag
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B2400/00—Treatment of slags originating from iron or steel processes
- C21B2400/02—Physical or chemical treatment of slags
- C21B2400/022—Methods of cooling or quenching molten slag
- C21B2400/024—Methods of cooling or quenching molten slag with the direct use of steam or liquid coolants, e.g. water
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B2400/00—Treatment of slags originating from iron or steel processes
- C21B2400/05—Apparatus features
- C21B2400/066—Receptacle features where the slag is treated
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 262969 KLASSE 18 a. GRUPPE
Vorrichtung zum Körnen und Verladen von Schlacken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1912 ab.
An Stelle des alten Verfahrens der Abkühlung der Schlacke in Gruben oder ähnlich
großen Sammelbehältern hat man vorgeschlagen, die Schlacke in kleinen Behältern unter
steter Förderung abzukühlen. Dabei ist die Abkühlung immer von der Förderung abhängig,
da die letztere meist nur gleichmäßig fortschreitend arbeitet. Die Art des Materials
wie der Betrieb überhaupt läßt aber die
ίο Gleichmäßigkeit der übrigen Faktoren, wie die
jeweils zufließende Schlackenmenge, den Löschwasserdruck, die Durchtrittsöffnungen desselben
u. dgl., nicht in ähnlicher Weise erreichbar erscheinen. Des weiteren bietet dabei die indirekte Abkühlung besonders dann
Schwierigkeiten, wenn man die sehr wirkungsvolle Ummantelung des Kühlbehälters durch
ein Wasserbad anwenden will.
Die Erfindung vereinigt nun das alte Verfahren mit dem Vorteil der mechanischen
Förderung und der eben erwähnten wirkungsvollen Abkühlung durch wassergekühlte Wände,
indem ein doppelwandiger Schlackenbehälter, dessen hohler Boden und Seitenwandungen
von Kühlwasser durchströmt werden, auf dem Arm eines Wagebalkens befestigt wird, an
dessen anderem Ende ein mit Kühlwasser gefülltes Ausgleichgefäß angreift, derart, daß
der Schlackenbehälter bei seiner Anfüllung mit Wasser das Übergewicht erhält und sich in
die Stellung zur Aufnahme der flüssigen Schlacke senkt, während beim Rücklauf des
Kühlwassers in das Ausgleichsgefäß der Schlackenbehälter allmählich in eine das selbst tätige
Entleeren bequem gestattende Stellung kippt. Dabei kann mit Hilfe einer in die 40
Leitung zwischen Behälter und Ausgleichsgefäß eingeschalteten Pumpe ein beständiger
Kreislauf des Wassers zwecks ausgiebiger Kühlung hervorgebracht werden. Um die
Hebung des gekühlten Gutes zu veranlassen, wird dann einfach der Rückfluß des Wassers
von dem Ausgleichsgefäß zum Hohlraum des Schlackenbehälters abgesperrt, so daß der letztere
leergepumpt wird. Während nämlich das Verhältnis der Gewichte und Hebelarme für die Zeit der Abkühlung der Schlacke so bemessen
ist, daß der mit Wasser gefüllte Schlackenbehälter das Übergewicht über das
zum Teil entleerte Ausgleichsgefäß behält, kann man mit Beendigung der Kühlung durch einfaches Leerlaufenlassen des Hohlraumes
des Schlackenbehälters in das Ausgleichsgefäß diesem ein Übergewicht verleihen, so daß unter Drehung des Wagebalkens der
Schlackenbehälter so weit angehoben wird, daß er sich selbsttätig in einen Waggon
o. dgl. entleeren kann. Wird nun in dieser Stellung wiederum mit Hilfe der Pumpe das
Wasser aus dem Ausgleichsgefäß in die Hohlwandung des Schlackenbehälters zurückgepumpt,
so erhält wieder dieses das Übergewicht und kehrt in seine Ruhelage zurück, wobei es gleichzeitig zur Aufnahme einer
neuen Schlackenmenge bereit ist. Die erforderlichen Bewegungen können also hier mit
Hilfe der Pumpe, die auch den Umlauf des Kühlwassers besorgt, in einfachster Weise erzielt
werden. Durch Anbringung einer Bandbremse kann man dabei außerdem noch regelnd
auf die Bewegung des Wagebalkens
! einwirken.
55
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. ι
und 2 in seinen zwei Endstellungen dargestellt.
Der Schlackenbehälter io ist mit einer doppelten Wandung ΐτ versehen und besitzt
an seiner einen Seite eine einfache verschließbare Klappe 12. Mit Hilfe der Brausen 13
und der Spritzrohre 14 kann zunächst in an sich bekannter Weise die Ablöschung der
Schlacke von oben und von der Seite her bewirkt werden. Der Behälter 10 wird durch
den einen Arm des um die Achse 15 schwingenden Wagebalkens 16 getragen, dessen anderer
Arm das pendelnd aufgehängte Wassergefäß 17 trägt. Eine mit dem Drehzapfen 15
gleichachsige Schleuderpumpe 18 steht durch eine Saugleitung 19 mit dem Ausgleichsgefäß
17 und durch eine Druckleitung 20 mit dem Oberteil der hohlen Behälterwandung 11 in
Verbindung; durch Einschaltung von Schlauchstücken zwischen die Pumpe 18 und die Leitungen
19 und 20 wird dabei in einfachster Weise eine Drehung der mit dem Wagebalken
verbundenen Leitungen gegen die Pumpe ermöglicht. Von dem Boden der hohlen Wandung
11 führt eine Leitung 21 in das Ausgleichsgefäß 17 zurück. Auf der Achse 15 ist
ferner eine Bremse 22 angebracht, die mit Hilfe eines Gestänges 23 o. dgl. bedient werden
kann.
Die Verhältnisse sind nun untereinander so getroffen, daß bei Anfüllung der hohlen Wandung
11 des Behälters 10 durch die Pumpe 18
der Behälter 10 das Übergewicht erhält und demgemäß in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung
verbleibt. Indem während des ständigen Umlaufs der Kühlflüssigkeit der Hohlraum 11
völlig angefüllt erhalten wird, wird auch während der eigentlichen Kühlung dieser Gleichgewichtszustand
aufrechterhalten, . beispielsweise durch entsprechende Drosselung der
Rücklaufleitung 21. Ist die Kühlung vollendet, so wird die Pumpe 18 abgestellt, womit das
Wasser aus dem Behälter 10 in das entsprechend tiefer liegende Gefäß 17 zurückläuft,
so daß dieses nunmehr das Übergewicht erhält. Unter Bremsung durch die Einrichtung
22, 23 bewegt sich die gesamte Anordnung in die Stellung der Fig. 2, womit die abgekühlte
Schlacke aus dem Gefäß 10 unter öffnung der Klappe 12 von selbst in den Wagen 24
rutscht. Wird nun nach vollständiger Entleerung der Hohlraum 11 mit Hilfe der
Pumpe 18, erforderlichenfalls unter Abschluß der Rücklaufleitung 21, wieder aus dem Behälter
17 mit Wasser angefüllt, so zieht das Übergewicht den Wagebalken 16 wieder in
seine Anfangsstellung zurück.
Mit der beschriebenen Einrichung wird also nicht nur gleichzeitig eine ausgiebigere und
wesentlich schnellere Kühlung durch den ständigen Umlauf des Wassers in dem Hohlraum
des Schlackenbehälters erzielt, sondern auch die Verladung der fertig gekühlten und
gekörnten Schlacke in einfachster Weise gewährleistet.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Körnen und Verladen
von Schlacken, bestehend aus einem an einem Schwingarm befestigten Behälter, in dem die Schlacke zunächst durch Bebrausen
von oben und durch die Behälterwand beschleunigt gekühlt und dann selbsttätig in das Transportgefäß entleert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlackenbehälter an dem einen Arm eines Wagebalkens,
an dessen anderem Arm ein Ausgleichsgefäß angreift, derart befestigt ist, daß er bei seiner Anfüllung mit Wasser
das Übergewicht erhält, während beim Rücklauf des Kühlwassers in das Ausgleichsgefäß
dieses den Schlackenbehälter in eine derartige Lage zu kippen vermag, daß eine selbsttätige Entleerung der fertig
gekühlten und gekörnten Schlacke stattfindet.
2. ' Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der entleerte go Schlackenbehälter durch Wiederanfüllen seiner hohlen Wandung mittels der den
Umlauf der Kühlflüssigkeit bewirkenden Pumpe unter Drosselung bzw. Absperrung der Rücklaufleitung zu dem Ausgleichsgefäß
in seine Anfangslage zurückgeführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da!3 die Umlaufpumpe
gleichachsig mit dem Wagebalken angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen
mit Hilfe einer auf die Achse des Wagebalkens einwirkenden Bremsvorrichtung geregelt werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE262969C true DE262969C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=520398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT262969D Expired DE262969C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE262969C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194792B (de) * | 1959-12-21 | 1965-06-16 | Fritz Forschepiepe | Verfahren und Anlage zur Aufbereitung eisen-haltiger Schlacke |
-
0
- DE DENDAT262969D patent/DE262969C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194792B (de) * | 1959-12-21 | 1965-06-16 | Fritz Forschepiepe | Verfahren und Anlage zur Aufbereitung eisen-haltiger Schlacke |
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