DE824772C

DE824772C - Schwimmergesteuerte Fluessigkeitsabmessvorrichtung, insbesondere fuer Mischmaschinen

Info

Publication number: DE824772C
Application number: DEP32316D
Authority: DE
Inventors: Otto Kaiser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-11
Filing date: 1949-01-25
Publication date: 1951-12-13

Description

Schwimmergesteuerte Flüssigkeitsabmeßvorrichtung, insbesondere für Mischmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsabmeß-

vorrichtung, iiisit-,esondere des Wassers. für Misch-

maschinen, bei der das Meßgefäß durch Kippen ent-

leert wird und das nicht an der Kippbewegung des

@leßgefäßes teilnehmende Zuflußventil über den

Schwimmer durch den Wasserdruck geschlossen

und beim Zurückkippen des Meßgefäßes zwangs-

lätilig wieder ge<ifitiet wird.

Das neue und erfinderische Merkmal besteht dar-

in, daß (ler Schwimmer an der Kippbewegung des

Gefäßes nicht teilnimmt, indem er z. B. zusammen

mit der Zulauf- und Ventilvorrichtung an einem

feststehenden Bügel oder Arm gelagert ist.

Die bekannten Abmeßvorrichtun-gen, bei denen

(las Zuflußventil ebenfalls feststeht und daher auch

nicht an der Kippbewegung teilnimmt, messen die Flüssigkeit dadurch, daß sie sie mit einer Waage wiegen. Zwar bedürfen auch diese Abmeßvorrichtungen keiner gelenkigen oder elastischen Verbindung wie z. B. eines Gummischlauches oder Drehgelenkes zur Zuführung des Wassers, aber sie besitzen nicht die Genauigkeit des Meßergebnisses, die den mit einem Schwimmer arbeitenden Vorrichtungen eigen ist. Denn diese Waagen arbeiten mit veränderlichem Übersetzungsverhältnis bei gleichbleibendem Laufgewicht. Je nach der gewünschten Wassermenge, d. h. je nach der Stellung des Laufgewichtes, ist eine verschieden große zusätzliche Wassermenge erforderlich, um die Kraft zu erzeugen, die das Ventil durch den hochgehenden Waagebalken schließt. Wenn auch beispielsweise die Schließkraft durch Federdruck ersetzt wird, so ist doch ein Klinkhebel, der wiederum einer mehr oder weniger großen Gleitreibung beim Klinken unterliegt, zu betätigen. Bei vertikal angeordnetem Schwimmer dagegen ist die Schließkraft immer gleich, und die erforderliche vom Schwimmer zu entnehmende Kraft kann durch entsprechende Hebelanordnung bzw. Gewichtsverteilung auf ein kleinstes Maß herabgedrückt werden. Es ist vorteilhaft, daß die Wasserzulaufvorrichtung, das Ventil und der Schwimmer an dem feststehenden Bügel oder Arm so angeordnet sind, daß sie in das kippbare TIeßgefäß hineinragen.

Durch die Anordnung dieser Teile innerhalb des Meßgefäßes ist das Ventil gegen Beschädigungen weitgehend geschützt, und die ganze Wasserabmeßvorrichtung erhält dadurch eine gefällige und gedrängte Bauweise.
Das Wasserventil kann dadurch zwangsläufig w ie<ier beim Zurückkippen des Meßgefäßes geöffnet werden, daß am Meßgefäß ein um ein Gelenk zwischen zwei Anschlägen schwenkbarer Hebel, z. B. mit einer Anschlagrolle am Ende auf die eine Seite eines um eine feste Achse schwenkbaren Doppelliel>els wirkt und ihn dabei so hochhebt, daß er mit dem freien Ende seiner anderen Seite auf die Führungsstange des Schwimmers drückt, der seinerseits über einen weiteren Doppelhebel das Ventil entgegen dem Wasserdruck wieder öffnet, während der mit einer Anschlagrolle versehene schwenkbare Hebel beim Auskippen des Gefäßes am Doppelliebel entlanggieitet, ohne ihn zu lieben.
Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel die zuletzt angeführte Art.
Fig. i ist ein Senkrechtschnitt durch die Abnießvorrichtung mit den eingebauten Teilen in Ansicht; Fig. 2 ist eine Ansicht auf Fig. 1 ; Fig. 3 gibt eine Draufsicht auf die Gesamtvorrichtung; Fig. 4 zeigt das Abmeßgefäß in der Entleerungs-@tellung; Fig.5 stellt die Anordnung der Hebel zum zwangsläufigen öffnen des Absperrventils beim Entleeren dar; Fig.6 veranschaulicht die Stellung der Hebel beim Zurückkippen und zwangsläufigen und selbsttätigen öffnen des Absperrventils.
Im feststehenden Trichter i, der in bekannter Weise in die Mischtrommel M mündet, ist das Meßgefäß 2 um die beiden Achsstummel 3 und 3' schwenkbar gelagert. Der Hebel 5 ist am Ende des Achsstummels 3' befestigt und dient zum Kippen des Meßgefäßes. In dieses Meßgefäß 2 ragen das Absperrventil 4, der Schwimmer 6 mit seiner Führungsstange 7 und der Doppelhebel 8 hinein und sind z. B. an einem aus Profileisen zusammengesetzten oder aus einem Stück bestehenden feststehenden Bügel 9 angeordnet. Der Bügel 9 ist z. B. mit den Zapfen io und i i im Meßgefäß derart gelagert, daß er selbst beim Kippen des Meßgefäßes feststeht und so auch der in ihm geführte Schwimmer 6. Außerdem nehmen der an seinem unteren Fortsatz 9' des Bügels 9 gelagerte Doppelhebel g und das Absperrventil 4 an der Kil>hliew,egung des Meßgerätes nicht teil. Der Bügel 9 wird durch das Wasserzuleitungsrohr 12 und dessen Befestigungsvorrichtung 13 in seiner Lage gehalten. Die gewünschte Flüssigkeitsmenge wird durch Einstellung des an der Einteilung 14 auf- und abwärts schiebbaren Schwimmers bestimmt. Die Einteilung 14 zeigt die jeweils eingestellte Flüssigkeitsmenge an. Der Schwimmer wird durch die Klemmschraube 15 an der Führungstange 7 festgehalten.
Durch den Wasserleitungsdruck wird der Kegel des Absperrventils .4 derart angepreßt, daß er zwangsweise gelöst werden muß. Zu diesem Zwecke ist an dem kippbaren i\leßgefäß 2 eine an einem beweglich gelagerten Hebel 16 angebrachte Anschlagrolle 17 vorgesehen, die, wie Fig. 6 zeigt, beim Zurückkippen des Meßgefäßes im Sinne des Pfeiles a den Doppelhebel 18 rechts hochhebt. Der Hebel 18 ist mit dem Bolzen tgg in einem Bügel 2o derart gelagert, daß er mit seinem linken Ende 18' (s. Fig. 6) das Ventil 4 öffnet. Ist dies geschehen, so gleitet die Rolle 17 in eine am Doppelhebel 18, 18' angeordnete Hohlkurve 21, wodurch der Hebel 18, 18' wieder in seine ursprüngliche Lage (nach Fig.5) zurückkehrt. Beim Entleeren des Meßgefäßes 2 weicht die am Heliel 16 angeordnete Anschlagrolle17 aus, und der Hebel 18, 18' bleibt in Ruhestellung (s. Fig. 5). Der zur Lagerung des Hebels 18, 18' dienende Bügel 20 trägt zur Festhaltung des Bügels 9 mit hei.

Claims

PATEN TANSPRICli E: i. Schwimmergesteuerte Flüssigkeitsalimeßvorrichtung, insbesondere des Wassers für Mischmaschinen, hei welcher das Meßgefäß durch Kippen entleert wird und das nicht an der Kippbewegung des Meßgefäßes teilnehmende Zuflußventil über den Schwimmer durch den Wasserdruck geschlossen und beim Zurückkippen des Meßgefäßes zwangsläufig wieder geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (6) an der Kippbewegung des Gefäßes nicht teilnimmt, indem er z. B. zusammen mit der Zulauf- und Ventilvorrichtung an einem feststehenden Bügel (9) oder Arm gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieWasserzulaufvorrichtung (r2), das Ventil (4) und der Schwimmer (6) an dem feststehenden Bügel oder Arm (9) so angeordnet sind, daß sie in das kippbare Meßgefäß (2) hineinragen. 3 Vorrichtung zum zwangsläufigen öffnen des Ventils der Flüssigkeitsabtneßvorrichtung nach Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen am Meßgefäß (2) uni ein Gelenk zwischen zwei Anschlägen schwenkbaren Hebel (16) mit ,einer Anschlagrolle (17) am Ende, der beim Zurückkippen des Meßgefäßes auf die eine Seite eines um eine feste Achse (t9) schwenkbaren Doppelhebels (i8, r8') wirkt und ihn dabei so hochhebt, da13 er mit dem freien Ende (i8') seiner anderen Seite auf die Führungsstange (7) des Schwimmers (6) drückt, der seinerseits über einen weiteren Doppelhebel (8) das Ventil entgegen dem Wasserdruck wieder öffnet, während der Hebel (t6) beim Auskippen des Gefäl3es (z) am Doppelhebel (r8, r8') entlanggleitet, ohne ihn zu heben.