DE2460846C3

DE2460846C3 - Palette zum Transport von Gütern, insbesondere mit Hilfe von Kränen

Info

Publication number: DE2460846C3
Application number: DE19742460846
Authority: DE
Inventors: Friedrich 7250 Leonberg Eger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-12-21
Filing date: 1974-12-21
Publication date: 1982-09-23
Also published as: DE2460846B2; DE2460846A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Palette zum Transport von Gütern, insbesondere mit Hilfe von Kränen, mit einem viereckigen Palettenboden und an dessen Ecken befestigten senkrechten Winkelpfosten, zwischen denen Wandelemente vorgesehen sind, von denen mindestens eines verschieblich und verschwenkbar zwischen zt^ei Pfosten gelagert ist und dazu seitlich auskragende Arme aufweist, die in einer Gleitführung geführt sind.

Derartige korbförmige Paletten werden insbesondere zum Transport von Baumaterialien mit Hilfe eines Kranes verwendet. Aus Sicherheitsgründen muß der Korb, z. B. beim Transport von Gebinden aus Ziegelsteinen, ringsum geschlossen sein. Andererseits ist es zum Transport sperriger Güter, z.B. von Streben oder Brettern nötig, wenigstens einige der Wandelemente zu entfernen, so daß die sperrigen Güter zwischen den Winkelpfosten über die Grundfläche der Palette hinausragen können. Dabei besteht die Gefahr, daß die entfernten Wandelemente auf der Baustelle verlorengehen oder beschädigt werden.

Eine Palette der eingangs genannten Art ist aus der GB-PS 10 52 792 bekannt, bei welcher seitliche Wandelemente zwischen den Winkelpfosten mittels seitlich hervorstehender Winkelarme eingehängt werden können. Zur Entfernung müssen die Wandelemente angehoben und die freien Enden der Winkelarme aus an den Winkelpfosten befestigten Laschen herausgezogen werden. Dadurch werden die Wandelcmente vollständig von der Palette gelöst und können daher in der beschriebenen Weise verlorengehen.

Aus der US-PS 16 47 263 ist weiterhin eine Palette

bekannt, bei welcher die Wandelemente auf ihrer Unterseite Winkelarme aufweisen, deren freies Ende Winkelpfosten der Palette derart hintergreift, daß die Wandeiemente sowohl längs der Winkelpfosten verschoben als auch nach außen verschwenkt werden können. Bei dieser Konstruktion können die Wandelemente nicht mehr verlorengehen, jedoch können die Wandteile nur nach außen abgeklappt werden, ein Umlegen nach innen ist nicht möglich. Dies ist jedoch für Kränpaletten von großer Wichtigkeit, wenn Güter transportiert werden sollen, die über die seitliche Umrandung der Palette vorstehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Palette der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie an allen vier Seiten Wände aufweisen kann, welche wahlweise nach innen und nach außen umgelegt werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Wandteile bei der Betätigung von der Palette geiöst werden können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Winkelschienen oberhalb des Palettenbodens paraiiei zu den Winkeipfosten und im Abstand zu diesen angeordnet sind, deren Schenkel zusammen mit den parallelen Schenkeln des jeweiligen benachbarten Winkelpfostens die Gleitführung für die seitlichen Arme der schwenkbaren Wandelemente bilden und daß die Winkelschienen an ihrem oberen Enda umgebogen und mit dem jeweiligen benachbarten Winkelpfosten verbunden sind, um die Gleitführung nach oben hin zu begrenzen.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der teilweise geöffneten Palette;

F i g. 2 eine Teilschnittansicht einer parallel zu einem Wandelement geschnittenen Palette;

Fig.3 eine Teilschnittansicht einer parallel zum Boden oberhalb desselben geschnittenen Palette und

F i g.4 eine Schnittansich; längs Linie 4-4 in F i g. 3.

Die Palette 1 umfaßt einen eine viereckige Grundfläche bildenden Rahmen aus Winkelschienen 2 sowie vier in den Eckpunkten des Rahmens fest mit den Winkelschienen 2 verbundene senkrechte Winkelpfosten 3, die nach unten nicht oder nur wenig über die Grundfläche hinausragen. Die Winkelpfosten tragen an ihrem oberen und unteren Ende horizontale Abdeckplatten 4, 5. Am oberen Ende der Winkelpfosten sind außerdem Henkel 6 zum Einhängen der Tragseile 7 eines Kranes vorgesehen, die von den Winkeipfosten 3 schräg nach oben und außen wegweisen und mit ihren Schenkeln im Bereich der horizontalen Abdeckplatten 4 an den Schenkeln der Winkelpfosten 3 anliegen. Die Henkel sind so geformt, daß die Abdeckplatten 4 freibleiben, so daß eine weitere, gleich aufgebaute Palette auf die erste Palette aufgesetzt werden kann. Die unteren Abdeckplatten 5 der oberen Palette ruhen dann auf der oberen Abdeckplatte 4 der ersten Palette auf, wobei die Henkel 6 die V/inkelpfosten der oberen Palette an zwei Seiten umgeben und die obere Palette daher gegen eine seitliche Verschiebung sichern. Durch die schräg nach oben verlaufende Form der Henkel führen diese die obere Palette beim Aufsetzen auf die untere Palette in die gewünschte Position. Die Henkel 6 bestehen vorzugsweise aus U-förmig gebogenem Rundmaterial mit abgebogenen Schenkeln.

Zwischen den Winkelpfosten sind Seitenteile vorgesehen, die das in der Palette beförderte Gut gegen

Herausfallen sichern sollen. In der in F i g. 1 gezeigten Palette sind zwei Typen von Seitenteilen dargestellt, nämlich ein aus zwei Türen 8 und 8a bestehendes vorderes und drei aus einem rechteckigen Wandelement 9 bestehende Seitenteile.

Die Türen 8 und 8a sind mittels Scharnieren 11 am Schenkel des ihnen benachbarten Winkelpfostens um eine senkrechte Achse drehbar gelagert Die Scharniere sind außerdem so ausgebildet, daß die Türen 8 und 8a in senkrechter Richtung um ein kurzes Stück verschoben, ,„ also angehoben werden können. Dies läßt sich z. B. dadurch erreichen, daß von der Tür zwei L-förmige Rundstücke 12 abstehen, deren freie Schenkel in am Winkelpfosten befestigten Büchsen 13 geführt werden. Der Abstand der Büchsen 13 voneinander ist größer π gewählt als der Abstand der an der Tür befestigten festen Schenkel der Rundstücke IZ An der Unterseite der Türen 8 und 8a ist ein nach unten offenes, U-förmiges Halteglied 14 angeordnet, das beim Schließen der Türen 8 und 8a durch Anheben der Türen i_(i mit einem Schenkel über den nach oben stehenden Schenke! der Winkclschiene 2 geführt werden kann; beim anschließenden Absenken der Türen un^reift das Halteglied 14 die Winkelschiene 2 von beiden Seiten und fixiert so die Türen in der Schließstellung. Zum öffnen muß lediglich die Tür angehoben werden. Anstelle des U-förmigen Haltegliedes 14 kann auch ein Stift vorgesehen sein, der in eine entsprechende Ausnehmung im Boden der Palette eingreift

Die rechteckigen Wandelemente 9 weisen an ihrem unteren Ende zwei seitlich auskragende Arme 15 auf, die im Inneren der Palette in senkrechter Richtung verschieblich gelagert sind. Die Gleitführung für die Arme 15 wird durch eine parallel zum Winkelpfosten 3 verlaufende Winkelschiene 16 gebildet, deren Schenkel in einem geringen Abstand zu den Schenkeln der Winkelpfosten 3 verlaufen. Die Winkelschiene 16 ist mit ihrem unteren Ende auf dem Boden der Palette befestigt an ihrem oberen Ende ist sie nach außen umgebogen und an der Innenseite des Winkelpfostens 3 befestigt z-3. angeschweißt Dadurch wird zwischen der Innenfläche des Winkelpfostens 3 und der Außenfläche der Winkelschiene 16 eine Führungsrinne gebildet die vom Boden bis zu einer bestimmten Höhe reicht In diese Führungsrinne ragen die seitlich 4-, auskragenden Arme 15 der Wandelemente 9. Durch diese Gleitführung können die Wandelemente 9 in senkrechter Richtung entsprechend der Länge der Führungsrinne angehoben werden. Die Arme 15 bilden ferner eine horizontale Drehachse für die Wandelemen- ■-,<, te 9, um die die Wandelemente wahlweise nach innen und nach außen verschwenkt werden können. In F i g. 1 ist das linke Wandelement nach außen, das rechte nach innen geklappt

Zur Arretierung der Wandelemente in der senkrech- -,-, ten Stellung sind auf der Innenseite der Winkelpfosten unterhalb der oberen Abdeckplatte 4 Halteglieder 18 angeordnet die die Form einer horizontal parallel zu den Schenkeln der Wipkelpfosten 3 verlaufenden Rinne mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt haben. In diese Halteglieder 18 können die Wandelemente mittels an ihrer Oberseite in gleicher Weise wie an ihrer Unterseite seitlich auskragenden Armen 17 eingehängt werden. Die Winkelschienen 16 und die Halteglieder 18 dienen gleichzeitig als Führungsschienen bzw. als Halteglieder für zwei senkrecht aneinanderstoßende Wandelemente 9.

Zum öffnen eines verschlossenen Wandelementes 9 wird dieses zunächst so weit angehoben, daß die seitlichen Arme 17 über die Halteglieder 18 ragen. Dies ist in Fig.2 an dem linken Wandelement dargestellt Sodann kann das Wandelement ähnlich wie das rechte Wandelement in F i g. 1 nach innen geklappt werden, wobei es auf den Boden aufgelegt wird. Ein weiteres Wandelement das nach innen geklappt wird, legt sich dann auf dieses erste Wandelement auf, wobei es vorteilhaft ist daß auch dieses zweite Wandelement sich horizontal auflegt da seine Drehachse in senkrechter Richtung verschiebbar und nicht fes» ht So können alle Wandelemente 9 nach innen eingeklappt werden, wobei die Bodenfläche horizontal bleibt

Beim Verschwenken der Wandelemente 9 nach außen, werden diese zunächst in der gleichen Weise angehoben, ein wenig nach innen verschwenkt bis die oberen Arme 17 innerhalb der Winkelpfosten 3 liegen, sodann wird das Wandelement 9 weiter nach oben verschoben, bis die Arme 17 oberhalb der Winkelpfosten 3 und der Henkel 6 nach außen verschwenkt werden können. Zum Schließen der Wandelemente wird in der umgekehrten Reihenfolge verfahren.

Im beschriebenen Ausführungsbeispiel sind drei der Seitenteile als schwenkbare Wandelemente 9 ausgebildet, während das vierte Seitenteil durch die Türen 8 und 8a gebildet wird. Es ist selbstverständlich möglich, diese verschiedenen Typen von Seitenteilen in der gewünschten Weise zu kombinieren, so können z. B. alle vier Seitenteile als schwenkbare Wandelement? ausgebildet werden.

Türen und Wandelemente werden beispielsweise als mil einem Gitter ausgefüllte Rohrrahmen hergestellt. Die Gitter bestehen beispielsweise aus kreuzförmig angeordneten dünnen Rundmetaliteilen oder aus Draht. In ähnlicher Weise kann der Boden der Palette durch in den Winkelrahmen eingelegte Gittei gebildet sein. Natürlich ist auch eine andere Bauart möglich, z. B. können alle Teile durch plattenförmige Teile aus Holz, Metall oder dergleichen bestehen.

Die Abmessungen der Palette sind z. B. derart gewählt, daß sie in günstiger Weise auf einem Lastkraftwagen transportierbar sind. Es ist möglich, mehrere Paletten zu einer Einheit zu verbinden. Zu diesen Zweck sind in den nach oben stehenden Schenkeln der Winkelschienen 2 Löcher 19 vorgesehen, durch die Schrauben zum Zusammenschrauben von zwei nebeneinanderstehenden Paletter gesteckt werden können.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Palette zum Transport von Gütern, insbesondere mit Hilfe von Kränen, mit einem viereckigen Palettenboden und an dessen Ecken befestigten senkrechten Wintoelpfosten, zwischen denen Wandelemente vorgesehen sind, von denen mindestens eines verschieblich und verschwenkbar zwischen zwei Pfosten gelagert ist und dazu seitlich auskragende Arme aufweist, die in einer Gleitfüh- ι ο rung geführt sind; dadurch gekennzeichnet, daß Winkelschienen (16) oberhalb des Palettenbodens parallel zu den Winkelpfosten (3) und im Abstand zu diesen angeordnet sind, deren Schenke! zusammen mit den parallelen Schenkeln ;5 des jeweiligen benachbarten Winkelpfostens (3) die Gleitführung für die seitlichen Arme (15) der schwenkbaren Wandelemente (9) bilden und daß die Winkelschienen (115) an ihrem oberen Ende umgebogen und mit dem jeweiligen benachbarten Winkelpfosten (3) verbunden sind, um die Gleitführung nach oben hin zu begrenzen.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelpfosten (3) an ihrem oberen Ende auf der Innenseite befestigte, oben offene Halteglieder (18) aufweisen, in die die seitlich auskragenden Arme (17) der schwenkbaren Wandelemente (9) einhängbar sind.

3. Palette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder (18) die Form einer horizontal parallel zu den Schenkeln der Winkelpfosten (3) verlaufenden Rinne mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt ha!- :n.