[go: up one dir, main page]

DE245043C - - Google Patents

Info

Publication number
DE245043C
DE245043C DENDAT245043D DE245043DA DE245043C DE 245043 C DE245043 C DE 245043C DE NDAT245043 D DENDAT245043 D DE NDAT245043D DE 245043D A DE245043D A DE 245043DA DE 245043 C DE245043 C DE 245043C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
solutions
iron
organic bases
alcohol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT245043D
Other languages
English (en)
Publication of DE245043C publication Critical patent/DE245043C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/06Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom
    • C07D213/16Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom containing only one pyridine ring
    • C07D213/18Salts thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Uq. GRUPPE
KINZLBERGER & CO. in PRAG. -
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1910 ab.
Bringt man organische Basen, wie Methylamin, Pyridin oder Piperidin, in alkoholischer Lösung mit schwefliger Säure zusammen, so kann angenommen werden, daß in der Lösung Sulfite oder Bisulfite der betreffenden Basen gebildet werden. Wenn man nun derartige Lösungen mit einem metallischen Reduktionsmittel, wie Zink, Eisen, Natrium oder Magnesium, versetzt, so nehmen sie sehr stark reduzierende Eigenschaften an, was auf die Gegenwart von Hydrosulfiten oder vielleicht auch Sulfoxylaten organischer Basen schließen läßt, wenn auch diese Verbindungen aus den alkoholischen Lösungen · noch nicht abgeschieden wurden. Führt man die Reduktion der Sulfite oder Bisulfite organischer Basen enthaltenden Lösungen mit Natrium aus, so 'fällt ein Produkt aus, welches anscheinend Natriumhydrosulfit in wasserfreier Form ist, wie die
zo im folgenden angeführten Gründe dartun.
Die mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens erhaltenen alkoholischen Lösungen besitzen stark reduzierende und somit ätzende Eigenschaften, wodurch sie auch zur Verwendung
»5 in der Färberei und Druckerei tauglich erscheinen.
Um wässerige Hydrosulfitlösungen haltbar zu machen, ist in der amerikanischen Patentschrift 861218 ein Zusatz von organischen Basen (Anilin, Pyridin, Chinolin) vorgeschlagen worden, nit der Begründung, daß diese ebenso wie Alkalien oder alkalisch wirkende Salze die
■ . durch Oxydation oder Zerfall entstehenden ersten Mengen frei werdender schwefliger Säure neutralisieren und dadurch die Haltbarkeit der Lösung erhöht wird. Es handelt sich um kleine Mengen von Alkalien oder organischen Basen und durchaus nicht um dem Hydro-' sulfit äquivalente Mengen, nicht um Verbindungen von hydroschwefliger Säure mit organischen Basen, sondern nur um eine auch' durch organische Basen erreichbare Neutrali- ' sation der Lösungen von Natriumhydrosulfit. Im Gegensatz hierzu bezweckt das vorliegende Verfahren die Darstellung von Lösungen von Verbindungen der hydroschwefligen Säure mit · organischen Basen.
In der Veröffentlichung von Lumiere und Seyewetz (Bull, de la Soc. chim. de Paris, 3. ser., Bd. 33 [1905], S. 67—69) werden aus Natriumhydrosulfit und den Chlorhydraten gewisser organischer Basen in wässeriger. Lösung erzeugte Niederschläge beschrieben, welche hydroschweflige Salze organischer Basen sein sollen. Diese Verbindungen sind aber sehrschwer löslich in Alkohol, während die Verbindungen des vorliegenden Verfahrens sich gerade in Alkohol leicht lösen. Die beiden Verfahren sind eben vollständig voneinander verschieden, was schon daraus erhellt, daß. Pyridin nach dem Verfahren von Lumiere und Seyewetz nicht in sein Hydrosulfit übergeführt werden konnte. ·
Bei der Durchführung des vorliegenden Ver- ', fahrens kann man so vorgehen, daß man eine alkoholische Lösung der schwefligsauren Base beispielsweise mit Zink reduziert, wobei eine zinkhaltige alkoholische Lösung der . Reduktionsprodukte entsteht, oder man kann in Gegenwart von Alkohol Zink und schweflige Säure zur Einwirkung bringen und die organische Base zusetzen, wobei die gleiche Lösung wie oben entsteht, oder man kann auch eine solche Lösung in beispielsweise 80 prozentigem
Alkohol erhalten, wenn man schweflige Säure, organische Base und Zink in Gegenwart von Wasser aufeinander einwirken läßt und eine entsprechende Menge Alkohol zusetzt.
Beispiel i.
79 Gewichtsteile Pyridin werden in 500 ecm Alkohol von 80 Prozent gelöst und in die Lösung 64 Gewichtsteile schweflige Säure eingeleitet. Die erkaltete Flüssigkeit versetzt man unter Rühren und Luftabschluß mit 100 Gewichtsteilen Eisenstaub, wobei zweckmäßig mit Wasser gekühlt wird. Es entsteht rasch eine alkoholische Lösung von kräftig reduzierenden Eigenschaften, die z. B. Indigo ent-' färbt.
i Beispiel 2.
Man leitet in eine Suspension von 65 Gewichtsteilen Zinkstaub in 500 Gewichtsteilen Alkohol von 80 Prozent 120 Gewichtsteile schweflige Säure ein. Setzt man zu dem grauen Niederschlag von Zinkhydrosulfit (siehe Nabl, Monatshefte f. Chemie 20 [1899], S. 679) in der Kälte unter Rühren und Luftabschluß eine genügende Menge einer organischen Base, z. B. 85 Gewichtsteile Piperidin, zu, so erhält man gleichfalls eine alkoholische Lösung des entstandenen Reduktionsproduktes mit stark reduzierenden Eigenschaften.
Die nach den Beispielen 1 und 2 erhaltenen alkoholischen Lösungen der Hydrosulfite organischer Basen kann man derart vom Eisen bzw. Zink befreien, daß man die nach Beispiel 1 erhaltene alkoholische Lösung mit Wasser und einer stärkeren organischen Base, wie z. B. Piperidin oder Methylamin, versetzt, während bei der nach Beispiel 2 erhaltenen, überschüssiges Piperidin enthaltenden alkoholischen Lösung der alleinige Zusatz von Wasser genügt. Das Piperidin bzw. Methylamin wirkt dann fällend auf das Eisen oder Zink, und diese Metalle werden hierbei als Hydroxyde ausgeschieden.
Beispiel 3.
50 Gewichtsteile Piperidin werden in 100 Gewichtsteilen Wasser gelöst und 40 Gewichts-, teile schweflige Säure eingeleitet. Es entsteht im Reaktionsgemisch, wie anzunehmen ist, Piperidinsulfit. Man versetzt mit 40 Gewichtsteilen Zinkstaub unter Kühlung und Luftabschluß. Man kann nun das in Lösung gegangene Zink mit etwa 45 Gewichtsteilen Piperidin ausfällen, versetzt mit etwa 400 Gewichtsteilen Alkohol von 96 Prozent, filtriert ab und erhält so eine Lösung des Reduktionsproduktes in 80 prozentigem Alkohol.
Beispiel 4. . 6g
Man stellt durch Einleiten von 7,5 Gewichtsteilen schwefliger Säure in 75 Gewichtsteile eines Basengemisches aus homologen Pyridinen eine Sulfitlösung der erwähnten Basen dar, verdünnt mit 150 Volumteilen 96 prozentigern Alkohol und trägt allmählich 3 Gewichtsteile Natrium unter Kühlung ein. Es bildet sich auf dem Natrium eine weiße Kruste, die dann abblättert und als ein weißer Niederschlag zu Boden sinkt. Nach Beendigung der Reaktion filtriert man, trocknet im Vakuum und erhält so ein Produkt, dessen Haltbarkeit annehmen läßt, daß es aus wasser-, freiem Natriumhydrosulfit besteht, was auch die Ergebnisse der Analysen bestätigen.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Reduk-
'■■' tionsprodukte der Sulfite oder der Bisulfite organischer Basen enthaltenden Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Sulfite . oder Bisulfite organischer Basen, wie Methylamin, Pyridin oder Piperidin, enthal- · tende alkoholische Lösungen mit metallisehen Reduktionsmitteln, wie Zink oder Eisen, behandelt, oder schweflige Säure mit Zink in Gegenwart von Alkohol reduziert und dann eine der erwähnten organischen Basen zusetzt, oder schweflige Säure, die or-
.ganische Base und Zink zunächst in-Gegenwart von Wasser aufeinander einwirken läßt und alsdann Alkohol zusetzt.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, darin bestehend, daß man zwecks Darstellung eisen- und zinkfreier Lösungen die alkoholischen, Zink und Eisen enthaltenden Lösungen der organischen Hydrosulfite mit Wasser versetzt. ·
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, darin bestehend, daß man die Reduktion der Sulfite organischer Basen ■: mit Zink oder Eisen in konzentrierter wässeriger Lösung bewirkt, das Zink bzw. Eisen durch Zusatz einer organischen Base ausfällt und alsdann die filtrierten Lösungen mit einer so großen Menge Alkohol versetzt, daß eine hochprozentige alkoholische Lösung entsteht.
4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, darin bestehend, daß man zwecks Erzielung möglichst wasserfreier
. fester Reduktionsprodukte metallisches Natrium auf Lösungen von Sulfiten oder Bi-
. Sulfiten organischer Basen in Alkohol einwirken läßt.
DENDAT245043D Active DE245043C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE245043C true DE245043C (de)

Family

ID=504028

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT245043D Active DE245043C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE245043C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE245043C (de)
DE282711C (de)
DE927140C (de) Verfahren zur Fraktionierung von Staerke
DE266517C (de)
DE260061C (de)
DE293866C (de)
DE236537C (de)
DE196501C (de)
DE909384C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Schwefelsaeurehalbestersalzen von Leuko-Anthrachinonverbindungen
DE564115C (de) Verfahren zur Herstellung von Esterderivaten der Leukoverbindungen von Kuepenfarbstoffen
DE292819C (de)
DE231325C (de)
DE206343C (de)
DE809811C (de) Verfahren zur Herstellung eines Aminoguanidinsalzes
DE92471C (de)
DE550402C (de) Verfahren zum Herstellen von Arsensaeure aus Arsenik
DE526599C (de) Verfahren zur Reinigung von stark salzsauren Holzzuckerloesungen
DE564770C (de) Verfahren zur Herstellung von Esterderivaten aus Kuepenfarbstoffen
DE325562C (de) Verfahren zur Darstellung von Leukoverbindungen von Kuepenfarbstoffen
DE662648C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallsulfhydrylverbindungen aus schwefelreichen Keratinabbauprodukten
DE274783C (de)
DE493795C (de) Verfahren zur Darstellung gerbender Stoffe
DE118702C (de)
DE1644408C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Äthylauramin
DE976515C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Sulfochloressigestersalzen von Leukokuepenfarbstoffen