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DE242571C - - Google Patents

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Publication number
DE242571C
DE242571C DENDAT242571D DE242571DA DE242571C DE 242571 C DE242571 C DE 242571C DE NDAT242571 D DENDAT242571 D DE NDAT242571D DE 242571D A DE242571D A DE 242571DA DE 242571 C DE242571 C DE 242571C
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DE
Germany
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mercury
acid
compounds
oxide
parts
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Active
Application number
DENDAT242571D
Other languages
English (en)
Publication of DE242571C publication Critical patent/DE242571C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds
    • C07F3/103Mercury compounds without C-Mercury linkages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher dargestellten Amidquecksilberverbindungen, wie z. B. das Formamid- oder das Asparaginquecksilber, gehören ausschließlich der Gruppe der Carbonsäureamide an.
Nicht bekannt jedoch sind Verbindungen, in denen SulfamidwasserstofE durch Quecksilber ersetzt ist. Es wurde nun gefunden, daß man durch Einwirkung von sulfamidbenzoesäuren Salzen auf Quecksilberoxyd oder Quecksilbercarbonat technisch wertvolle Quecksilberverbindungen von großer Desinfektionskraft erhalten kann, die schwach basisch reagieren und sich durch außerordentlich größe Löslichkeit in kaltem Wasser auszeichnen.
. Von den drei möglichen isomeren sulfamidbenzoesäuren Salzen ist besonders das ortho- und das meta-sulfarnidbenzoesaure Salz in hohem Maße wasserlöslich, während das Salz der para-Säure wohl ebenfalls die Verbindung mit Quecksilberoxyd eingeht, jedoch bereits in der Kälte unter Abscheidung quecksilberhaltiger Niederschläge sich zersetzt. Dagegen ist ein Gehalt von para-Säure in der ortho-Säure nicht von schädlichem Einfluß, so daß auch Gemische von ortho- und para-Verbindungen in dem Verhältnis, wie- sie bei der Einwirkung von Chlorsulfonsäure auf Toluol und nachfolgender Oxydation des aus dem Sulfochlorid dargestellten Aniids entstehen, mit Quecksilberoxyd die leichtlösliche Verbindung liefern.
Die Lösungen der neuen Verbindungen fällen Eiweiß nicht und scheiden nur langsam auf Metallen Quecksilber ab. Durch Schwefelammonium wird in der Kälte Quecksilber-40
sulfid gefällt. Die Salze, die in Alkohol und Äther unlöslich sind, entsprechen der"Zusammensetzung:
C6 O4 COO . Me . SO2 NH- Hg - OH.
Als Beispiel sei die Darstellung des oxyquecksilber - ο - sulfamidbenzoesäuren Natriums angeführt:
30 Teile ο - Sulfamidbenzoesäure werden in 20Q Teilen Wasser gelöst und durch 12,5 Teile Natriumbicarbonat genau neutralisiert. Sodann werden bei Zimmertemperatur 34 Teile Quecksilberoxyd eingetragen und die Lösung zum Schluß noch einige Zeit auf etwa 80 °. erwärmt. Man läßt das überschüssige Quecksilberoxyd absetzen und filtriert die dekantierte Flüssigkeit. Die so erhaltene Lösung wird zur Trockne eingedampft, zweckmäßig im Vakuum. Man kann die Verbindung aus der Lösung auch durch Alkohol fällen. Die Analyse ergab als Durchschnittswert einen Quecksilbergehalt von 45,71 Prozent.
An Stelle von Quecksilberoxyd kann man auch Quecksilbercarbonat anwenden.
In analoger Weise wird die m-Verbindung dargestellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Quecksilberverbindungen der Sulfamidbenzoesäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man sulfamidbenzoesäure Salze auf Quecksilber-. oxyd oder Quecksilbercarbonat einwirken läßt.
DENDAT242571D Active DE242571C (de)

Publications (1)

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