[go: up one dir, main page]

DE525924C - Verfahren zur Gewinnung von Kobaltsulfid - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Kobaltsulfid

Info

Publication number
DE525924C
DE525924C DEI36467D DEI0036467D DE525924C DE 525924 C DE525924 C DE 525924C DE I36467 D DEI36467 D DE I36467D DE I0036467 D DEI0036467 D DE I0036467D DE 525924 C DE525924 C DE 525924C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cobalt
nitrite
potassium
parts
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI36467D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ulrich Dreyer
Dr Adolf Richter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI36467D priority Critical patent/DE525924C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE525924C publication Critical patent/DE525924C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G51/00Compounds of cobalt
    • C01G51/15Sulfides; Oxysulfides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Kobaltsulfid Die Gewinnung reiner Kobaltverbindungen aus Lösungen, die noch andere Schwermetalle, insbesondere Nickel, Zink, Mangan enthalten, ist mit großen Schwierigkeiten verbunden. Nach den üblichen Methoden wird ein unreines Kobalt erhalten, dessen endgültige Reinigung nur unter erheblichen Kobaltverlusten möglich ist.
  • Bekannt ist die in der analytischen Chemie angewandte Methode der Fällung des Kobalts mittels Kaliumnitrits und Essigsäure als Kaliumkobaltinitrit, die eine quantitative Trennung des Kobalts von den üblichen Begleitmetallen gestattet, wobei an Stelle des Kaliumnitrits auch Natriunmitrit in Verbindung mit einem Kaliumsalz treten kann. Es ist der Vorschlag gemacht worden, diese Abscheidungsmethode für Kobalt technisch nutzbar zu machen. Ihrer allgemeinen Anwendungsmöglichkeit steht jedoch der mit ihr verbundene hohe Verbrauch wertvoller Chemikalien entgegen, solange es nicht gelingt, die obenerwähnte Komplexverbindung unter Wiedergewinnung eines hohen Prozentsatzes des Nitrits und Kaliums auf einfache Kobaltverbindungen weiterzuverarbeiten.
  • Die aus der Literatur bekannten Methoden der Umwandlung des Kaliumkobaltinitrits erfüllen diese Forderung nicht, denn sie verlaufen entweder nur unvollständig, wie z. B. die Behandlung mittels Ätzalkalien, oder haben den Verlust des gesamten Nitrits zur Folge, wie z. B. die Zersetzung des Kaliumkobaltinitrits mittels Säuren oder durch Glühen. Eine Umsetzung mittels Schwefelverbindungen zu Kobaltsulfid wurde bereits versucht. Hierbei zeigte es sich aber, daß Schwefelwasserstoff nur von sehr geringer Wirksamkeit ist, während Ammoniumsulfid zwar rasch reagiert, dabei aber eine Wiedergewinnung des gesamten Nitrits infolge der leichten Zersetzlichkeit des entstehenden Ammoniumnitrits unmöglich-ist. Dieses ist außerdem in dem vorliegenden Falle für eine Rückführung in den Arbeitskreislauf ungeeignet.
  • Das nachstehend geschilderte Verfahren beruht demgegenüber auf der Verwendung der Sulfide der Alkalimetalle für die Umsetzung des Kaliumkobaltinitrits zu Kobaltsulfid. Es gestattet zum ersten Male die wirtschaftliche Trennung des Kobalts von anderen Schwermetallen über Kaliumkobaltinitrit als Zwischenprodukt bei quantitativer Ausbeute an Kobalt und unter vollständiger Wiedergewinnung des im Kaliumkobaltinitrit enthaltenen Nitrits.
  • Die möglichst konzentrierte, das Kobalt neben anderen Schwermetallen enthaltende Lösung wird in der üblichen Weise zwecks Fällung des Kaliumkobaltinitrits mit Natriumnitrit, Kaliumchlorid und Essigsäure versetzt, doch kann mit gleichem Erfolge statt Essigsäure auch Salz- oder Schwefelsäure Verwendung finden. Die Fällung verläuft quantitativ, der Niederschlag fällt in grobkristalliner, gut filtrier- und aaswaschbarer Form an. Das in Wasser aufgeschlämmte Kaliümkobaltinitrit wird nun reit Alkalisulfid zu Kobaltsuliid umgesetzt. Die Reaktion zwischen der komplexen Kobaltverbindung und Alkalisulfid verläuft ganz im Gegensatz zu der mit Ätzalkalien augenblicklich und quantitativ: -Dabei geht das gesamte im Kaliumkobaltmitrit enthaltene Kalium und Nitrit in Lösung. Bei Verwendung von Schwefelnatrium geht das Nitrit in ein Gemenge von Kalium und Natriumnitrit über, bei Verwendung von Kaliumsulfid erhält man eine reine Kaliumnitritlösung. In beiden Fällen wird das gesamte Kalium und Nitrit in Form einer wäßrigen Lösung wiedergewonnen, die nach einer etwaigen Konzentration bei einem neuen Ansatz wiederverwendet werden kann.
  • Das ausgeschiedene Kobaltsulfid läßt sich nach den üblichen Methoden leicht auf andere reine Kobaltverbindungen aufarbeiten, indem man es z. B. abröstet oder mittels Chlors in Kobaltchlorid überführt. Beispiel Eine Lösung, welche in zooo Teilen 4o Teile Co, 28 Teile Zn, 2o Teile Mn als Sulfate enthält, wird in der Kälte mit Natriumnitrit, Kaliumchlorid und Schwefelsäure, und zwar auf r Gewichtsteil Co mit 9 Gewichtsteilen NaN 02, 5,7 Gewichtsteilen KCl, 1,8 Gewichtsteilen H@ S O , versetzt. Nach mehreren Stunden wird der entstandene Niederschlag abfiltriert und mit kaltem Wasser gewaschen.. Gefällt sind 98 °/o des Kobalts der Ausgangslösung. Das erhaltene Kaliumkobaltinitrit, enthaltend 39,2 Teile Kobalt und 177,5 Teile N 02, wird in 59o Teilen Wasser von 6o' C angerührt. Zu der Aufschlämmung wird unter Rühren so viel konzentrierte Schwefelnatriumlösung mit einem Gehalt von 151 g Na, S im Liter zugegeben, bis eben ein geringer Überschuß nachweisbar ist. Verbraucht werden 528 Volumteile Nag S-Lösung, entsprechend rot ()/o der nach der Gleichung 2 K3 Co (N02)" -f- 3 Nag S =2CoS+S+6KN02+6NaN02 theoretisch nötigen Menge. Das gesamte Kaliumkobaltinitrit ist in Kobaltsulfid umgewandelt, welches nach dem Abfiltrieren und Auswaschen auf beliebige andere reine Kobaltverbindungen weiterverarbeitet werden kann.
  • Im Filtrat (= 247o Völumteile) befinden sich 175,3 Gewichtsteile NO2 = 98,8 °/a der Nitritmenge des Kaliumkobaltinitrits. Zwecks Verwendung des Nitrits für eine neue Kobaltfällung wird das Filtrat auf ein Viertel des Volumens eingedampft. Ein Nitritverlust findet hierbei nicht statt, denn in dem Konzentrat werden 175,3 Gewichtsteile NO, wiedergefunden.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCT3: Verfahren zur Gewinnung von Kobaltsulfid durch Fällung des Kobalts als Kaliumkobaltinitrit und Umsetzung dieser Verbindung mit Sulfiden in wäßriger Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfide der Alkalimetalle angewendet werden.
DEI36467D 1928-12-15 1928-12-15 Verfahren zur Gewinnung von Kobaltsulfid Expired DE525924C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI36467D DE525924C (de) 1928-12-15 1928-12-15 Verfahren zur Gewinnung von Kobaltsulfid

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI36467D DE525924C (de) 1928-12-15 1928-12-15 Verfahren zur Gewinnung von Kobaltsulfid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE525924C true DE525924C (de) 1931-05-30

Family

ID=7189261

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI36467D Expired DE525924C (de) 1928-12-15 1928-12-15 Verfahren zur Gewinnung von Kobaltsulfid

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE525924C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2456142A1 (fr) * 1979-05-10 1980-12-05 Inco Ltd Procede pour separer du nickel ou du cobalt dissous ou les deux d'une bouillie aqueuse de particules d'oxyde de fer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2456142A1 (fr) * 1979-05-10 1980-12-05 Inco Ltd Procede pour separer du nickel ou du cobalt dissous ou les deux d'une bouillie aqueuse de particules d'oxyde de fer

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE525924C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kobaltsulfid
DE1886C (de) Verfahren zur darstellung blauer farbstoffe aus dimethylanilin und anderen tertiaeren aromatischen monaminen
DE830112C (de) Verfahren Kobalt aus nickelhaltigen Kobaltlegierungen oder anderen metallischen Stoffen
EP0184690B1 (de) Verfahren zur Entarsenierung von phosphorsauren Lösungen
DE2503504C2 (de) Verfahren zur herstellung von kernjodierten jodverbindungen mit aromatischem charakter
DE648295C (de) Reinigen von Rohphosphorsaeure
DE1909136A1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen und optischen Aufhellungsmitteln
DE2009966C3 (de) Verfahren zur Gewinnung des Chromgehalts aus einem Abfallschlamm
DE726545C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kali aus sehr verduennten Loesungen, z. B. Meerwasser
DE3010755A1 (de) Herstellung von magnesiumchlorid
DE2255402C3 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Kupfer
DE295509C (de)
AT262285B (de) Verfahren zur Abtrennung und Isolierung einer 4,4'-Dipyridyliumverbindung und zur Herstellung einer gereinigten Lösung eines 4,4'-Dipyridyliumsalzes aus der 4,4'-Dipyridyliumverbindung
DE501493C (de) Verfahren zum Reinigen von Kuepenfarbstoffen der Anthanthronreihe
DE628078C (de) Verfahren zur Herstellung reinster Elemente und Verbindungen
AT314209B (de) Verfahren zur Aufarbeitung von zyankalischen Goldlösungen
DE298342C (de)
DE574804C (de) Verfahren zur Darstellung von Chlorcyan aus Chlorhydrat und Cyanalkalien
DE491567C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat
DE543530C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumphosphat oder Ammoniumphosphat enthaltenden Mischduengern durch Auslaugung von Rohphosphat
DE550758C (de) Herstellung reiner Berylliumsalze
DE549664C (de) Verfahren zur Herstellung von roten Mineralfarben
DE556321C (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Zinksulfat aus Zinksulfat und Natriumsulfat enthaltenden Laugen
DE188021C (de)
DE581819C (de) Verfahren zur Gewinnung von Betain oder salzsaurem Betain