[go: up one dir, main page]

DE211835C - - Google Patents

Info

Publication number
DE211835C
DE211835C DE1908211835D DE211835DA DE211835C DE 211835 C DE211835 C DE 211835C DE 1908211835 D DE1908211835 D DE 1908211835D DE 211835D A DE211835D A DE 211835DA DE 211835 C DE211835 C DE 211835C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mercury
sulfate
salt
depolarizer
electrolyte
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1908211835D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE211835C publication Critical patent/DE211835C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT43929D priority Critical patent/AT43929B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/04Cells with aqueous electrolyte
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/36Selection of substances as active materials, active masses, active liquids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Primary Cells (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
ΎΚ\
ENTSCHRIFT
- M 211835 KLASSE 21 δ. GRUPPE
Es ist eine bekannte Tatsache, daß Elemente für Taschenlaternen o. dgl. sehr schnell ihre Wirksamkeit verlieren, und zwar wesentlich deshalb, weil die in solchen Elementen enthaltenen wirksamen Stoffe nur in kleiner Menge vorhanden sein können. Der Depolarisator versagt daher bald, und das Element wird unbrauchbar.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die
ίο Schaffung eines Elementes für die Herstellung solcher kleiner Laternen, welches trotz der geringen Menge der bei dem Element wirksamen Körper von sehr großer Dauer und gleichmäßiger Wirkung .ist.
Zu diesem Zweck wird ein Quecksilbersulfatsalz als Depolarisator verwendet, das, wie bekannt (vgl. z.B. Hauck »Die galvanischen Batterien«, 1898, S. 199, bes. Abs. 3), allerdings wertvolle Eigenschaften als Depolarisator hat, aber beim Betrieb der damit beschickten Elemente Schwefelsäure frei werden läßt, die in den Elektrolyten übergeht, das Zink wasserstoffbildend löst, und die außerdem noch Veranlassung gibt, daß das Quecksilbersulfat selbst in bekannter Weise, ohne Depolarisationsarbeit zu leisten, in Lösung geht.
■ Die Auflösung des Quecksilbersulfatsalzes geht in einer neutralen Lösung in der Weise vor sich, daß das Salz zunächst in ein leicht lösliches saures Salz und in ein schwer lösliches basisches Salz zerfällt. In dem Augenblick also, in dem die aus Quecksilbersulfat und Graphit bestehende Elektrode in den Elektrolyten getaucht wird, zerfällt das Quecksilbersalz und geht zum Teil direkt in Lösung und verbraucht sich nutzlos am Zink. Das zurückgebliebene basische Salz wird dann bei Stromleistung des Elementes zersetzt, so zwar, daß einerseits Quecksilberüberschuß enthaltende Sulfate sich bilden oder zuletzt auch metallisches Quecksilber, andererseits aber Schwefelsäure und Wasser in der Graphitmasse abgeschieden werden. Auf diese Weise erhält auch das frühere basische Salz sauren Charakter und löst sich auch im Ruhezustand des Elementes im Elektrolyten auf, und die saure Lösung greift das Zink, an, ohne Stromarbeit zu leisten.
Aus diesem Grunde ist auch das basische Quecksilbersulfatsalz ungeeignet, den Depolarisationsstoff eines dauerhaften und ökonomisch arbeitenden Elementes zu bilden.
Um diesen Mißstand zu beseitigen, wird nun nach der vorliegenden Erfindung dem Quecksilbersulfatsalz, das, wie sonst üblich, mit fein verteiltem Graphit gemengt ist, noch eine gewisse Menge freien Quecksilberoxyds zugesetzt, welches die frei werdende Schwefelsäure bindet und gleichzeitig neues Quecksilbersulfat, also eine neue Menge Depolarisationsmasse bildet, die sich vor der von Hause aus fertig eingebrachten noch durch größere Wirksamkeit auszeichnet, da sie im Entstehungszustand wirkt. '
So entsteht ein Element, dessen Strom von außerordentlich großer Konstanz und Stärke ist und sich, wie bemerkt, hauptsächlich dort eignet, wo der Raumersparnis wegen nur geringe Mengen wirksamer Substanz angewendet werden können.
Ein gutes Verhältnis für den Depolarisator
ist 2 Gewichtsteile Quecksilbersulfat, ι Gewichtsteil Quecksilberoxyd gut durchmengt mit I Gewichtsteil Graphit.
Bei der Wahl des Elektrolyten muß auf die Natur des Quecksilbersulfatsalzes Rücksicht genommen werden; es darf nicht solcher Elektrolyt zur Anwendung kommen, der, wie z. B. chlorhaltiger Elektrolyt, das Quecksilbersulfatsalz zersetzt, also etwa das Sulfat in
ίο chlorhaltiges Salz umbildet, wodurch alsdann andere dem Element schädliche Erscheinungen auftreten können.
Als guter Elektrolyt hat sich Magnesiumsulfatlösung, die sich im Ruhezustand dem Depolarisator gegenüber indifferent verhält, erwiesen. Die geringe Leitfähigkeit einer solchen Magnesiumsulfatlösung, die ihrerseits wieder die Stromabgabe wesentlich beeinträchtigen würde, wird dadurch aufgehoben, daß man der Lösung Kaliumsulfat zusetzt. Reines Kaliumsulfat empfiehlt sich jedoch wegen der Bildung von unlöslichen, auf das Zink ausfallenden Doppelsalzen nicht, allein ein Gemenge der beiden Lösungen mit überwiegend Magnesiumsulfatsalz, etwa 100 Gewichtsteile Wasser, 30 Gewichtsteile Magnesiumsulfat und 8 Gewichtsteile Kalisulfat, gibt neben dem oben gekennzeichneten Depolarisator vorzügliche Erfolge.
Man kann derartige Elemente auch für andere Zwecke, z. B. für Hausbatterien, Betriebsbatterien für Ventilatoren u. dgl., mit Vorteil verwenden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Galvanisches Element für Taschenlaternen u. dgl., das als Depolarisator Quecksilbersulfat in Mischung mit feinverteiltem Graphit enthält, gekennzeichnet durch einen Zusatz von freiem Quecksilberoxyd zur Depolarisationsmischung.
2. Galvanisches Element nach Anspruch i, gekennzeichnet 1 durch die Verwendung eines Elektrolyten, der aus einer wässerigen Lösung von Magnesiumsulfat und Kaliumsulfat besteht.
DE1908211835D 1908-04-11 1908-04-11 Expired - Lifetime DE211835C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT43929D AT43929B (de) 1908-04-11 1908-10-30 Galvanisches Element mit Quecksilbersulfat als Depolarisator.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE211835C true DE211835C (de)

Family

ID=473604

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1908211835D Expired - Lifetime DE211835C (de) 1908-04-11 1908-04-11

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE211835C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156129B (de) * 1959-10-16 1963-10-24 Varta Pertrix Union Ges Mit Be Galvanisches Primaerelement

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156129B (de) * 1959-10-16 1963-10-24 Varta Pertrix Union Ges Mit Be Galvanisches Primaerelement

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE211835C (de)
DE2903980C2 (de) Aktivchlorhaltige Mittel
DE816022C (de) Verfahren zum elektrolytischen Niederschlagen von Zink
AT43929B (de) Galvanisches Element mit Quecksilbersulfat als Depolarisator.
DE2852756A1 (de) Flussmittel fuer die trockenverzinkung
DE972602C (de) Bettungsmassen fuer galvanische Anoden, die dem kathodischen Korrosionsschutz dienen
DE387072C (de) Galvanisches Element
DE423080C (de) Verfahren zur Darstellung von kombinierten Metallgelatosen
AT116193B (de) Elektrolyt für galvanische Elemente.
DE242795C (de)
DE211073C (de)
DE726643C (de) Pulverfoermiges Spritzmittel fuer Pflanzenschutzzwecke
DE891136C (de) Desinfektionsmittel
DE684671C (de) Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln aus sauren Rhodaniden
DE104111C (de)
DE493054C (de) Mittel zur Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen
DE1007745B (de) Verfahren zur Gewinnung bestaendiger Loesungen von chloriger Saeure
AT121349B (de) Saatgutbeize.
DE241707C (de)
AT61113B (de) Verfahren zur Herstellung von hochkonzentrierten, haltbaren, nicht eintrocknenden Indigweißpräparaten.
DE413934C (de) Elektrolyt fuer galvanische Elemente
DE84423C (de)
DE49655C (de) Erregungsflüssigkeit für galvanische Elemente
AT93226B (de) Enthaarungsmittel.
DE229162C (de)