DE816022C - Verfahren zum elektrolytischen Niederschlagen von Zink - Google Patents
Verfahren zum elektrolytischen Niederschlagen von ZinkInfo
- Publication number
- DE816022C DE816022C DEP21483D DEP0021483D DE816022C DE 816022 C DE816022 C DE 816022C DE P21483 D DEP21483 D DE P21483D DE P0021483 D DEP0021483 D DE P0021483D DE 816022 C DE816022 C DE 816022C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lead
- tin
- cobalt
- anode
- silver
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C1/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
- C25C1/16—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of zinc, cadmium or mercury
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
- Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)
Description
- Verfahren zum elektrolytischen Niederschlagen von Zink Bei den bekannten elektrolytischen Verfahren zum Niederschlagen von Zink, insbesondere aus Sulfatlösungen, werden Anoden verwendet, die entweder aus reinem Blei oder aus einer Bleilegierung bestehen, die geringe Mengen von Silber oder Zinn enthält.
- Bei diesen Verfahren wird Blei in geringer Menge von der Anode zur Kathode getragen, ein Umstand, der die Reinheit des niedergeschlagenen Zinkes vermindert. Darüber hinaus korrodiert die Anode verhältnismäßig rasch und es bildet sich auf ihr ein Überzug, bestehend aus den verschiedensten Stoffen, mit der Folge, daß die Wirksamkeit des Verfahrens erheblich beschränkt ist, wenn man sich nicht dazu entschließt, die Anode häufig zu reinigen. Werden Bleianoden verwendet, die geringe Mengen von Silber oder Zinn enthalten, so enthält das niedergeschlagene Zink etwas weniger Blei als bei Verwendung reiner Bleianoden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Anode verwendet, die geringe Mengen von Zinn und Kobalt enthält.
- Die Kobalt und Zinn enthaltende Bleianode kann auch mit Vorteil etwas Silber enthalten.
- Besonders geeignete Bleianoden gemäß der vorliegenden Erfindung sind solche, die o,i bis o,30/0 Zinn und 0,0005 bis 0,03 % Kobalt enthalten. Besonders vorteilhaft sind auch Anoden, die darüber hinaus noch 0,25 bis i % Silber aufweisen. Es wurde festgestellt, daß die Verwendung von Blei- Zinn-Kobalt-Elektroden Resultate ergibt, die vergleichbar sind mit denjenigen, die erhalten werden, wenn man die bisher bevorzugten, aber verhältnismäßig teuren silberhaltigen Elektroden anwendet. Verwendet man Blei-Zinn-Kobalt-Silber-Elektroden, so wird weniger als halb so viel Blei zur Kathode getragen, wie bei Verwendung der üblichen Blei-Zinn- oder Blei-Silber-Elektroden. Im Vergleich mit den reinen Bleielektroden wird sogar weniger als 1/4 der Bleimenge zur Kathode getragen, wenn die Bleianode Zinn, Kobalt und Silber enthält.
- Das Verfahren zur Herstellung erfindungsgemäßer Anoden ist wie folgt: Zunächst wird eine Legierung von Zinn und Kobalt hergestellt und diese wird in geeigneten Anteilen geschmolzenem Blei zugegeben. Die geschmolzene Legierung wird sodann in eine geeignete Anodenform gegossen. Bei Verwendung einer Blei-Zinn-Kobalt-Silber-Legierung ist es zweckmäßig, zuerst eine Legierung aus Zinn und Kobalt herzustellen und diese dann zu einer Legierung von Blei und Silber in geeignetem Mengenverhältnis zuzugeben. Dieses Gemisch wird sodann geschmolzen und, wie oben erwähnt, in geeignete Formen gegossen.
- Es wurde festgestellt, daß Anoden erfindungsgemäßer Art während der Elektrolyse in weit höherem Maße widerstandsfähig sind gegenüber korrodierender Wirkung, als Anoden bekannter Art. Infolgedessen ist auch der Niederschlag von Bleiverbindungen in den elektrolytischen Zellen und auf der Anode geringer, wodurch die Lebensfähigkeit der Anode vergrößert und die Notwendigkeit der häufigen Reinigung der Anode vermindert ist. Der genannte Niederschlag auf der Anode besteht im wesentlichen aus verschiedenen Metallen und bzw. oder chemischen Verbindungen, enthaltend Blei-Peroxyd, Gips, Mangan-Dioxyd.
- Die Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Anode ist an Hand der folgenden Tafel veranschaulicht wiedergegeben, welche das Ergebnis einer Reihe von Versuchen mit den verschiedenartigsten Anoden ist; es sei erwähnt, daß, wenn auch die in der nachfolgenden Tafel angegebenen Legierungen besondere Ergebnisse liefern, die Erfindung keineswegs mengenmäßig auf diese Legierungen beschränkt ist.
Im Betrieb: °% Blei im Zinkniederschlag Reine Bleianode .. ... .. .. .. . .. .. . 0,0049 Bleianode mit o,85% Silber ....... 0,0023 Bleilegierung entsprechend der Erfin- dung mit o,84% Silber, 0,22o% Zinn, o,oo2% Kobalt . . . . . . . . . . . . . . . . . o,oo11 Im Laboratorium: Bleianode mit Zusätzen, wie folgt o% Blei im 0/6 Silber 0% Zinn °% Kobalt Zinkniederschlag - - - 00037 0,95 - - 0,0020 - 0,957 0,007 0,0022 - 1,4 0,28 0,0018 o,81 0,25 0,002 0,0o08
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum elektrolytischen Niederschlagen von Zink aus Zinksulfatlösungen, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Bleianode mit einem geringen Gehalt von Zinn und Kobalt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Bleianode, welche geringe Mengen von Zinn, Kobalt und Silber enthält.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Bleianode, welche ungefähr o, i bis 0,30/0 Zinn und 0,0005 % bis 0,3 % Kobalt enthält.
- 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Bleianode, welche neben Kobalt und Zinn ungefähr 0,25 bis i % Silber enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP21483D DE816022C (de) | 1948-11-12 | 1948-11-12 | Verfahren zum elektrolytischen Niederschlagen von Zink |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP21483D DE816022C (de) | 1948-11-12 | 1948-11-12 | Verfahren zum elektrolytischen Niederschlagen von Zink |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE816022C true DE816022C (de) | 1951-10-08 |
Family
ID=7368278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP21483D Expired DE816022C (de) | 1948-11-12 | 1948-11-12 | Verfahren zum elektrolytischen Niederschlagen von Zink |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE816022C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173669B (de) * | 1960-07-05 | 1964-07-09 | Iamontevecchioia Soc It Del Pi | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Zink hoher Reinheit |
-
1948
- 1948-11-12 DE DEP21483D patent/DE816022C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173669B (de) * | 1960-07-05 | 1964-07-09 | Iamontevecchioia Soc It Del Pi | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Zink hoher Reinheit |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE816022C (de) | Verfahren zum elektrolytischen Niederschlagen von Zink | |
DE3128900A1 (de) | Verfahren zur verminderung der korrosion von nichtamalgamiertem zink | |
DE2539618C3 (de) | ||
DE880214C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Zink aus Zinksulfatloesungen und Anode hierfuer | |
DE1265153B (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem Nickelhydroxyd | |
DE1052771B (de) | Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von Platin | |
DE1496905C3 (de) | Verfahren zur Verhinderung einer Nebelbildung beim Betrieb von galvanischen Chrombädern | |
DE2304063A1 (de) | Verfahren zur reinigung von quecksilber | |
DE2757069B2 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Gallium aus den bei der Herstellung von Tonerde aus siliziumreichen, aluminiumhaltigen Erzen, insbesondere Nephelinen, bei einer zweistufigen Carbonisierung anfallenden Produkten | |
DE704662C (de) | Verfahren zur Herstellung eines eine verringerte Reaktionsfaehigkeit aufweisenden Zinkstaubes | |
DE812722C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Zink | |
DE897388C (de) | Flotation von fluorithaltigen Zinkblende-Komplexerzen | |
DE888319C (de) | Verfahren zum elektrolytischen Reinigen vom Wismut | |
DE601652C (de) | Verfahren zum elektrolytischen Faellen von Silber aus Thiosulfatloesungen | |
DE721723C (de) | Verfahren zur Darstellung von Cystein und reduziertem Glutathion | |
AT150993B (de) | Vorrichtung zur elektrolytischen Gewinnung von Leichtmetallen, insbesondere Alkalimetallen aus Gemischen schmelzflüssiger Metallsalze. | |
DE1621160A1 (de) | Sauere Verzinkung | |
DE1621172C3 (de) | Galvanisches Glanzgoldbad | |
DE1956554A1 (de) | Elektrolytische Herstellung von Magnesium | |
DE211835C (de) | ||
DE635029C (de) | Verfahren zum Elektrolysieren von Bronzeabfaellen mit schwefelsaurem Elektrolyten unter Verwendung von Diaphragmen | |
DE271136C (de) | ||
DE90276C (de) | ||
DE349914C (de) | Verfahren zum Reinigen von Zinkloesungen | |
DE403741C (de) | Elektrode |