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Galvanisches Element mit Quecksilbersulfat als Depolarisator.
Es ist eine bekannte Tatsache, dass Elemente für Taschenlaternen oder dergl. sehr sehnen ihre Wirksamkeit verlieren, und zwar wesentlich deshalb, weil die in solchen Elementen enthaltenen wirksamen Stone nur in kleiner Menge vorhanden sein können. Der Depolarisator versagt daher bald und das Element wird unbrauchbar.
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solcher kleiner Laternen, welches trotz der geringen Menge der bei dem Element wirksamen Körper von sehr grosser Dauer und gleichmässiger Wirkung ist.
Zu diesem Zweck wird ein Quecksilbersulfatsalz als Depolarisator verwendet, das. wie bekannt (vergl. z. B. Hack, Die galvanischen Batterien'. 1898, Seite 199, bes. Absatz 3). allerdings wertvolle Eigenschaften als Pepolarisator hat, aber beim Betrieb der damit beschickten Elemente Schwefelsäure frei werden lässt, die in den Elektrolyt übergeht, das Zink Wasserstoffbildend lest und die ausserdem noch Veranlassung gibt. dass das Que'ksilbersulfat selbst in be- kannter Weise, ohne Depolarisationsarbeit zu leisten, in Losung geht.
Die Auflösung des Quecksilbersulfatsalzes geht in einer neutralen Lösung in der Weise vor sich, dass das Salz zunächst in ein leicht lösliches saures Salz und in ein schwer lösliches basisches Salz zerfällt. In dem Augenblick also. in dem die aus Quecksilbersulfat und Graphit bestehende Elektrode in den Elektrolyt getaucht wird, zerfällt das Quecksilbersalz und geht zum
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genommen werden ;
es darf nicht solcher Elektrolyt zur Anwendung kommen, der. wie z. H. chlorhaltiger Elektrolyt, das Quecksilbersulfatsalz zersetzt, also etwa das Sulfat in chlorhaltiges Salz umbildet, wodurch alsdann andere dem Element schädliche Erscheinungen auftreten können.
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empfiehlt sich jedoch wegen der Bildung von unlösliehen auf das Zink ausfallenden Doppelsalzen nicht, allein ein Gemenge der beiden Lösungen mit überwiegend Magnesiumsulfatsalz, etwa 100 Gewichtsteile Wasser, 30 Gewichtsteile Magnesiumsulfat und 8 Gewichtsteile Kalisulfat, gibt neben dem oben gekennzeichneten Depolariaator vorzügliche Erfolge.
Man kann derartige Elemente auch für andere Zwecke z. B. für Hausbatterien, Betriebsbatterien für Ventilatoren und dergl. mit Vorteil verwenden.
Bei einem Element der beschriebenen Art kann man die Stromstärke und auch die elektromotorische Kraft noch ganz beträchtlich steigern, wenn man der aus Graphit, Quecksilbersulfat und Quecksilberoxyd bestehenden Depolarisationsmasse Mangausuperoxyd beifügt. Man erreicht durch eine passende Mischung eine erhebliche Erniedrigung des Eigenwiderstandes des Elementes und eine Erhöhung der Stromstärke bis zu 60 /o. Ein solches Element ist sonach befähigt, entweder bei der gleichen Beanspruchung eine höhere, oder aber bei höherer Beanspruchung dieselbe Betriebsspannung zu halten, als das vorbeschriebene Element.
Ein besonderer Vorteil ist noch darin zu erblicken, dass ein erheblicher Teil des verhältnismässig teueren Quecksilbersulfates und Quecksilberoxydes durch den billigen Braunstein ersetzt werden kann, wobei, wie oben bemerkt, das Element sogar noch eine höhere Leistung in Wattstunden erhält.
Der Z, satz des Braunsteines kann in ziemlich weiten Grenzen variieren.
Als gutes Verhältnis hat sich für Kleinbeleuchtung ein Zusatz von 3 Gewichtsteilen Braunstein zu dem Dopolarisator von 2 Gewichtsteilen Quecksilbersulfat, 1 Gewichtsteil Quecksilberoxyd und 1 Gewichtsteil Graphit erwiesen, wenn gleichzeitig die Hälfte des Gewichtes von Queck- silbersulfat-Quecksilberoxyd durch Braunstein ersetzt wird. ohne Erhöhung desGraphitgphaItes.
In diesem Falle erzielt man bei etwas höherer Gesamtleistung eine Ersparnis an Querksilber- verbindungen von 50 Prozente, während die Mehrkosten für den Braunstein fast nicht in Betracht kommen.
PATENT-ANSPRDCHK :
1. Galvanisches Element für Taschenlaternen und dorgl., das als Depolarisator Quecksilbersulfat in Mischung mit fein verteiltem Graphit enthält, gekennzeichnet durch einen Zusatz von
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