DE2324796A1 - Speichereinrichtung mit geringem leistungsbedarf - Google Patents
Speichereinrichtung mit geringem leistungsbedarfInfo
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Description
TEL (0811) 32 25 3O 29 51 82 16« Mai 1 975
A 159 75 Ml/Kb
Firma SANDERS ASSOCIATES, INC., Daniel Webster Highway, South, Nashua. New Hampshire 02060, USA
Speichereinrichtung mit geringem Leistungsbedarf
Die Erfindung betrifft eine Speichereinrichtung und insbesondere Magnetkernspeichereinrichtungen.
Speichereinrichtungen, die Magnetkernmemories enthalten,
sind für solche Anlagen besonders nützlich, in denen Informationen für die Verwendung in späterer Zukunft festgehalten
werden sollen. Z.B. sind Magnetkernmemories und andere Speichervorrichtungen in Datenprozessoren wie auch in verschiedenen
Bignalverarbeitenden Systemen eingesetzt, die mit digitaler Signalprozesstechnik arbeiten. Bei der Verarbeitung von Digital-Signalen
in binären Systemen wird die kleinste Informationseinheit Bit genannt, die entweder den Wert Eins (1) oder Null (0)
haben kann. Eine Gruppe oder ein Feld derartiger Bits, die zusammen eine größere Informationseinheit bilden, werden oft
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Datenwort genannt.
In einem Magnetkernmemory werden die zwei stabilen Hysteresezustände eines Magnetkerns verwendet, den Wert eines
solchen Bit unbegrenzt zu speichern. Derartige Memories enthalten im allgemeinen ein Feld derartiger Magnetkerne, die
zu adressierbaren Datenworten von jeweils η Kernen angeordnet sind. Die Zustände (gespeicherten Informationsgrößen) der
Kerne eines adressierten Datenwortes werden ausgelesen oder abgefühlt, indem ihnen ein voller Aussteuerstroni einer ersten
Polarität zugeleitet wird, der sie in den einen ihrer möglichen Zustände schaltet, beispielsweise den Nullzustand, oder
sie in dem Zustand beläßt, wenn sie sich bereits in dem angesteuerten befinden. Beim Einschreib- oder Speichervorgang
wird ein voller Aussteuerstrom der entgegengesetzten Polarität allen Kernen des adressierten Datenwortes zugeführt. Dadurch
wex'den alle adressierten Kerne in den entgegengesetzten oder
Eins-Zustand geschaltet. Wenn es nun gewünscht wird, in einen Kern oder in mehrere dieser Kerne eine 0 zu schreiben, muß
ein Sperrstrom auf diese Kerne gegeben werden, der einen maßgeblichen Teil,(4O-5O#) des vollen Aussteuerstroms aufhebt
oder abblockt. Um beispielsweise zwölf Nullen in ein 16-Bit Datenwort einzuschreiben, werden 12 Stromkomponenten von ausreichender
Größe benötigt, die einen wesentlichen Teil des vollen Aussteuerstroms blocken, der den adressierten Kernen
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zugeführt wird. Hierfür werden ziemlich hohe Spitzenströme benötigt, insbesondere wenn Wörter eingeschrieben werden sollen,
die wesentlich mehr Nullen als Einsen enthalten. In Fällen, in denen üblicherweise in den Datenwörtern mehr Nullen als Einsen
vorkommen, ist auch der Durchschnittsleistungsbedarf ziemlich hoch.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Magnetspeicher-Memoryeinrichtung zu schaffen, deren Spitzenleistungs- und Strombedarf wesentlich gesenkt ist.
Die Magnetkernmemoryeinrichtung nach der Erfindung enthält demzufolge eine Einrichtung, die die Bits eines im Memory
zu speichernden Datenwortee dahingehend prüft , ob mehr als
die Hälfte der Bits normalerweise einen Sperrstrom erfordern. Ist dies der Fall, dann wird das Komplement des Wortes zusammen
mit einem Kennzeichnungsbit im Memory gespeichert. Ist dies dagegen nicht der Fall, dann wird das Datenwort selbst zusammen
mit seinem Kennzeichnungsbit im Memory gespeichert, ßelm Auslesen solcher Datenwörter und ihrer zugeordneten Kennzeichnungsbits werden dem Memoryausgang je nach Wert des Kennzeichnungsbits entweder das Datenwort selbst oder sein Komplement
zugeführt.
Die Erfindung wird nun in Verbindung mit der Zeichnung
an einem Ausführungsbeispiel bevorzugter Art beschrieben. Es
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- h -
zeigen:
Pig. | 1 |
Fig. | 2 |
Fig. | 3 |
Fig. | 4 |
Fig. | 5 |
ein Blockdiagramm einer Magnetkernmemoryeinrichtung nach der Erfindung;
ein Blockdiagramm eines Memoryzeitsteuernetz^werks für das in Fig.1 gezeigte Memory;
ein die verschiedenen Memoryzeitsteuersignale während eines Zyklus zeigendes Signal-Zeitschema;
ein Blockdiagramm des Memorydatenregisters aus der Memoryeinrichtung nach Fig.1; und
ein Logikschema eines Teils des in Fig.2 gezeigten Memoryzeitsteuer-Zähldekoders.
Es versteht sich, daß Einrichtungen gemäß der Erfindung zur Leistungseinsparung in jeder Art von Memory eingesetzt werden
können, in denen für den Einschreibvorgang der Leistungsbedarf eine Funktion des zu speichernden Datenwortes ist, welches
mehr Bits der einen Wertigkeit als der anderen besitzt. Beispielhaft und im Sinne einer vollständigen Beschreibung soll
eine die Erfindung enthaltende Einrichtung beschrieben werden
die ein Magnetkernmemory der Drei-Draht-Dreindimensionaltype
enthält.
In einem dreidimensional Magnetkernmemory befinden sich η Anordnungen von Speicherkernen, eine für jede Bitposition eines
Datenwortes, wobei die Kerne in jeder Anordnung in Reihen und Spalten aufgeführt sind. Separate Reihen- (X) und Spaltenleitun-
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gen (Y) verbinden die Kerne der verschiedenen Reihen und Spalten einer jeden Anordnung, wobei die X-und Y-Leitungen der entsprechenden
Reihen und Spalten der verschiedenen Anordnungen in Serie geschaltet sind. Durch bestimmte einzig mögliche Anwahl
einer X- und einer Y-Leitung wird ein Memoryplatz, bestehend aus η Speichern, adressiert, wobei sich ein Speicher in jeder
Anordnung oder Ebene befindet, so daß dann ein Datenwort eingeschrieben oder ausgelesen werden kann. Für jede Anordnung gibt
es einen dritten Draht, der als FUhl-/Sperrdraht bekannt ist und der alle Speicher dieser Anordnung oder Gitterebene verbindet.
Es existieren also η Füht/Sperrleitungen, eine für jede Gitterebene.
Die η Speicher eines Memoryplatzes werden durch Zufuhr eines halben Aussteuerstroms adressiert (die Hälfte der Stromamplitude,
die benötigt wird, um den Hystereseschaltpegel des Kerns zu überwinden), und zwar der Schreib- oder Auslesepolarität
zu einer einzigen X- und einer einzigen Y-Leitung. Dadurch wird nur den η Kernen der volle Aussteuerstrom zugeführt, die
durch die beiden angewählten Leitungen X und Y miteinander gekoppelt sind. Für das Auslesen sind die halben Aussteuerstromimpulse
von einer ersten Polarität, so daß sämtliche adressierten Kerne je nach ihrem Zustand denselben Hysteresezustand annehmen
oder in ihm verbleiben, angenommen den O-Zustand. Beim Einschreibvorgang andererseits ist die Polarität der halben
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Aussteuerimpulse derart, daß alle adressierten Kerne den entgegengesetzten
oder Eins-Zustand annehmen. Um eine 0 in irgendeinem der adressierten Kerne während des Einschreibvorgangs einzuschreiben,
wird ein Strom einer Polarität (dessen Größe 40 bis 50$ des vollen Aussteuerstroms ist) die dem Eirajhreibstrom entgegen
gerichtet ist, der Fühl-/Sperrleitung für die Gitterebene zugeleitet, zu der die Bitposition oder Stelle, in der die 0
geschrieben werden soll, gehört.
In Fig.1 nun ist eine Speichereinrichtung gemäß der Erfindung
in einem Speicherabschnitt 25 eines typischen Computersystems
gezeigt. Das Computer sy stern enthält weiterhin eine Zen-
Daten über eine
tralprozessoreinheit (CPU) 20, die dem Memöryabschnitt/Dateneingangssammelleitung
21 zuführt und über eine Datenausgangssammelleitung 22 wieder entnimmt. Der Einfachheit halber sind
die Sammelleitungen als Einzelleitung in derDarstellung mit einem Querstrich gezeichnet,an dem sich eine Zahl befindet, die
die Anzahl der tatsächlich vorhandenen Leitungen angibt. Bei der
dargestellten Computereinrichtung bestehen somit die Sammelleitungen 21 und 22 aus sieben Einzeladern, jeweils eine für
ein Bit eines Datenwortes. Eine Einzelader ist in der Zeichnung durch eine einzelne Leitung ohne Querstrich gezeichnet. Die
CPU 20 enthält Eingangsdatenwörter von und gibt Ausgangsdatenwörter ab an Eingabe/Ausgabeeinheiten (I/O) 23 über einen Kanal
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24. Der Kanal 24 hat eine Anzahl von Datenleitungen, eine für jedes Bit in einem Datenwort und eine Anzahl von Steuersignalleitungen.
Die Einzelheiten derartiger I/O Einrichtungen und der CPU sowie deren Verbindung untereinander sind wohlbekannt
und sollen an dieser Stelle in Verbindung mit der Erfindung nicht weiter erörtert werden.
Der Speicherabschnitt 25 enthält eine Magnetkernanordnung
(Gitterstapel) 26 und zugeordnete X- und Y-Adressennetzwerke 27 und 28, welche alle in üblicherjweise aufgebaut sein können.
Die X und Y-Adressennetzwerke 27 und 28 sprechen auf Adressenfelder an, die von der CPU 20 über eine Adressensammelleitung
zugeführt werden, sowie auf Schreib- (WRT) und Auslese- (RET) Speicher^zeitsteuersignale, die von einem Memory-Zeitsteuernetzwerk
J50 erzeugt werden, womit Speicherplätze im Kernspeicher
26 mit vollen Aussteuerströmen entweder der Einschreiboder Auslesepolarität adressiert werden. Wenn die CPU 20 eine
Speicheradresse auf der Adressensammelleitung 29 erzeugt, überträgt sie gleichzeitig einen Memoryzyklus-Startimpuls (INA)
und ein Memorymode-Signal (MODE) auf das Memoryzeitsteuernetzwerk 30. Das Memoryzeitsteuernetzwerk reagiert auf diese zwei
Signale mit der Erzeugung der WRT und RET-Zeitsteuersignale und einer Anzahl weiterer Zeitsteuersignale, deren zeitlicher
Verlauf in der Fig.3 wiedergegeben ist. Aus der Fig.3 ist ersichtlich,
daß das RET-Signal im Zyklus zuerst und das WRT-Signal danach erscheint, wodurch im Zyklus die Auslese- und
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Einschreibabschnitte festgelegt werden. Die beiden Werte des Modesignals werden dazu verwendet, die Arbeitsweise des Memoryabschnitts
25 zu bestimmen, hat das Modesignal einen höheren Pegel, dann befindet sich der Memoryabschnitt 25 in einem Auslese-
und Zurückstellzustand (R/R),in dem ein adressiertes Datenwort aus dem Memory 26 mit Hilfe eines Fühl erne tzwerks 3I
in ein Memory-Datenregister (MDR) 32 ausgelesen wird in dem
Zeitpunkt, in dem das Memory-Abtastimpuls-Zeitsteuersignal (St) das Fühlernetz^werk 3 ^ abtastet. Vor dem Auftreten des St-Signals
wird das MDR durch ein CDR-Signal (Fig.3) geleert. Das so ausgelesene
Datenwort wird der CPU über die Datenausgangssammelleitung 22 dann zugeleitet und wird außerdem am selben adressierten
Speicherplatz im Memory 26 unter der Steuerung eines Sperrnetzwerks 33 und eines Sperr- (INT) Memory-Zeitsteuersignals
und dem WRT-Abschnitt eines R/R Zyklus gespeichert. Das Sperrnetz^werk
33 ist wie das Adressennetzwerk 27 und 28 des Memories
26 von bekannter üblicher Gestalt. Jede dieser Komponenten arbeitet in der Weise, wie sie oben beschrieben ist, wobei nämlich
beim Auslesen ein voller Aussteuerstrom jedem derKerne eines adressierten Memoryplatzes zugeführt wird. Dieser bringt
alle die Kerne in einen der möglichen zwei Zustände, beispielsweise den 0-Zustand. Andererseits wird bei einem Einschreibvorgang
der volle Aussteuerschreibstrom den Kernen im adressierten Memoryplatz zugeführt, der dann alle diese Kerne in den entgegengesetzten
oder 1-Zustand zu schalten trachtet. Um in einen
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dieser Kerne eine O einzuschreiben an einem adressierten Memoryplatz,
muß daß Sperrnetzwerk 33 diesen Kern einen Strom zuleiten, der einen wesentlichen Anteil des vollen Aussteuerschreibstroms,
der den Kern zugeleitet wird, abblockt, mit anderen Worten, ihm entgegenwirkt.
Wenn das Mode-Signal den niedrigeren von zwei Werten hat, dann arbeitet der Memoryabschnitt 25 in einem Lösch/Schreibzustand.
Während des Leseabschnitts des Lösch/Schreibmodes tritt weder das CDR- noch das St-Zeitsteuersignal auf, so daß das
MDR nicht gelöscht und das Datenwort, das vom Fühlernetz^werk 31 aufgespürt wurde, nicht in das MDR überschrieben wird. Während
des Schreibabschnitts des Lösch/Schreibmodes erzeugt die CPU ein Dateneingangswort auf der Dateneingangssammelleitung
21. Dieses Eingangswort wird unter Steuerung von Ladeimpulsen in das MDR 32 eingegeben, die vom Memoryzeitsteuernetzwerk 30
hervorgerufen werden, und es wird nachfolgend in dem adressierten Memoryplatz während des Einschreibabschnitts des Zyklus
gespeichert.
Wie an früherer Stelle bereits dargelegt, kann in den Fällen, in denen viele Datenwörter wesentlich mehr Nullen als
Einsen enthalten, der Spitzenstrom und der Leistungsbedarf für das Sperrnetzwerk 33 ziemlich groß sein. Bei der Erfindung
nun ist eine Einrichtung geschaffen, durch die d er Spitzen-
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strom und der Lejsfcungsbedarf während des Schreibabschnitts des
Memoryzyklus wesentlich gesenkt werden,, Dies geschieht dadurch,
daß die Bits eines Eingangsdatenwortes geprüft werden und fest- gestellt
wird, ob mehr als die Hälfte von ihnen normalerweise
einen Sperrstrom erfordern» Ist dies der FaIlx, wird das Komplement
des Eingangswortes zusammmen mit einem Kennzeichnungsbit
(vom Nullwert) im Memory gespeicherto Es ist dagegen nicht der
Fall, dann wird das Daterw-jort selbst mit einem Kennzeichnungsbit (vom Wert 1) im Memory gespeicherte Beim Auslesen derartiger
Datenwört.er und ihrer zugehörigen Kennzeichnungsbits werden entweder die Datenwörter oder ihre Komplemente dem Memoryausgang
zugeführt je nach Wert des KeraiseiehnungsMtSo
Ein Major-itätsdetektor 35 stellt fest,, ob ein Eingangsdatenwort
mehr Einsen oder- mehr Nullen enthält;o Gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann der- Majoritätsdetektor 33 ein Festwertspeicher sein,, der vom Singangsdatenwort adressiert ist.
Der Festwertspeicher ist so programmierte daß er an seinem Ausgang
den Wert 0 erzeugt, wenn eine Majorität von Nullen vorliegt und den Wert 1,wenn im Eingangsdatenwort eine Majorität von
Einsen vorhanden ist. Dieses Ausgangssignal stellt das Kennseichnungsbit
dar^ daß in eins Bitposition des MDR 32 eingebracht
wird, auf ein Memory-Zeitsteuersignal hin, das in den Fig. 1, 2 und 3 mit LDM bezeichnet ist, Fig„3 zeigt, daß das
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LDRA Signal eine Zeitspanne ti nach dem Erscheinen des CDR
Signals erzeugt wird. Wenn das Kennzeichnungsbit in das MDR 32 eingegeben ist, wird es dazu verwendet zu bestimmen, ob
das Eingangsdatenwort oder sein Komplement in das MDR geladen wird. Dazu wird das Kennzeichnungsbit auf den Setzeingang S
eines Multiplexers (MUX) 34 gegeben. Ist das Kennzeichnungsbit 0 (was andeutet, daß im Eingangsdatenwort eine Majorität
von Nullen vorhanden ist), veranlaßt der MUX 34, daß dem MDR
das Komplement des Eingangsdatenwortes zugeleitet wird. Ist das Kennzeichnungsbit eine 1 (kennzeichnendfür eine Majorität
von Einsen), gibt das MUX 34 das Eingangsdatenwort selbst auf
das MDR 32. Um diese Art von Wirkungsweise zu erreichen, wird
das Eingangsdatenwort auf beide Multiplexeingänge des MUX 34
gegeben. Ein gleicher MUX 35 wird auch durch das Kennzeichnungs« bit gesteuert, so daß entweder das im MDR 32 gespeicherte Datenwort
oder sein Komplement über die Datenausführung 22 der CPU zugeführt werden. Die Multiplexer 34 und 35 können jede geeignete
Gestalt annehmen und können z.B. jeder ein Paar von "Quad two input multiplexers" enthalten, Modell 8266 der
Signetics Corp., Sunnyvale, Californien. Es sei jedoch bemerkt,
daß das Komplementieren und Multiplexen auch auf andere Art erreicht werden kann. Z.B. können separate Komplementiermeßwerke
für das Eingangsdatenwort und den Ausgang des MDR eingesetzt werden. Separate Multiplexer können dann entweder die
echten Werte der Eingangsdatenwörter oder den Ausgang des MDR
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oder die Ausgänge der entsprechenden Komplementoren gemäß dem
Wert des Kennzeichnungsbits abgeben.
Eine mögliche Ausführungsform des Memorydatenregisters 32 ist in Fig.4 dargestellt. Das MDR enthält ein erstes D-Typen
Flip-Flop 40 zur Speicherung der Kennzeichnungsbits und eine Gruppe von sieben weiteren Flip-Flops, die als einziges
Flip-Flop.;41 gezeichnet sind, zum Speichern des Datenwortes oder seines Komplements. Das Laden eines Datenworts
während des Auslesens in der Auslese/RUckstellmode wird durch zuführen des Kennzeichnungsbits zum Voreinstelleingang (P) des
Flip-Flop 40 und der sieben Datenbits auf die verschiedenen P Eingänge der Flip-Flops 41 erreicht. In dieser Lese/Rückstellmode
werden die Flip-Flops 40 und 41 zuerst durch das CDR-Signal (siehe Fig. 3) gelöscht. Das St-Signal erscheint
im Anschluß daran, um das Datenwort, das vom Fühlnetzwerk ausgelesen wird, auf die P-Eingänge der Flip-Flops 40 und 41
zu verteilen. Dadurch nehmen die Flip-Flops die Zustände der auf ihrer entsprechenden P-Klemmen gegebenen Bits an.
Während der Lösch/Schreibphase wird das Memorysignal St nicht erzeugt, und die P-Eingänge der Flip-Flops 40 und 41
erhalten während des gesamten Speicherzyklus O-Pegel. Das Kennzeichnungsbit
und das Eingangsdatenwort oder sein Komplement werden in die Flip-Flops 40 und 41 unter dem steuernden Ein-
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fluß der Memory-Zeitsteuersignale LDRA und LDRB eingegeben.
Dazu wird das Kennzeichnungsbit vom Majoritätsdetektor 33
auf den D-Eingang des Flip-Flop 40 geleitet, dessen Zeitimpulseingänge CP so geschaltet sind, daß sie das LDRA-Signal
empfangen. Im Zeitpunkt T1 wird das Flip-Flop 40 somit getastet, so daß es den Wert der Kennzeichnungsbits annimmt,
die zu einem D-Eingang zugeführt werden. Die D-Eingänge der Flip-Flops 41 sind so geschaltet, daß sie die 7 Datenausgangsbits
des MUX 34 erhalten. Im Augenblick t2 wird der LDRB-Impuls
auf den CP-Eingang der Flip-Flops 41 gegeben, so daß diese
die Werte der Datenbits annehmen, die ihren entsprechenden D-Eingängen zugeleitet werden.
Das Memory-Zeitsteuernetzwerk 30 (Flg.1) ist eine im
wesentliche übliche Komponente, das die WRT-, RET-, INT-, CDR-, LDRB- und St- Zeitsteuersignale hervorbringt. Ein Blockdiagram
des Zeitsteuernetzwerks ist in Fig.2 gezeigt, um zu zeigen, wie ein übliches Memory-Zeitsteuernetzwerk abgewandelt
werden kann, damit es auch den zusätzlichen LDRA-Memory-Zeitsteuerimpuls erzeugt, der gebraucht wird, um das Kennzeichnungsbit
für die Memoryeinrichtung gemäß der Erfindung zu laden. Wie Fig.2 zeigt, nimmt durch den ΙΝΑ-Memoryanfangsimpuls,
der von der CPU im Zeitpunkt tO erzeugt wird, ein D-Typen-Flip-Flop
50 den Zustand 1 an. Dies deswegen, weil das D-Typen-Flip^Flop mit seinem D-Eingang an einen permanenten 1-
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Pegelwert (z.B. eine Spannu-ngsquelle positiver Spannung) angeschlossen
ist und sein Löscheingang CL ein Memoryzyklus-Endsignal
(EOC) erhält. Dadurch ist das Flip-Flop 50 am Ende jedes Memoryzyklus durch das EOC-Signal in seinen 0-Zustand versetzt
und wird zu Beginn eines Memoryzyklus durch das INA-Signal,
das si/enem CP-Eingang zugeleitet wird, in seinen 1-Zustand gebracht.
Wenn das Flip-Flop 50 in seinem 1-Zustand ist, kann ein
Impulsgenerator 51 Zeitsteuersignale jZf abgeben, während zugleich
ein Zähler 52 bereitgeschaltet wird, die ZeitSteuersignale Sf
zu zählen. Der Zähler 52 ist vorzugsweise ein Dreibitzähler, dessen Ausgänge jeder seiner Stufen (sowohl <iie Tatsächlichen
als die Komplementwerte) einem Dekoder 53 zugeleitet werden.
Der Dekoder 53 ist ein Teil eines gewöhnlichen Memoryzeitsteuernetzwerkes
und spricht auf die verschiedenen Zählwerte des Zählers 52 und auf das Zeitsteuersignale Si in der Weise an,
daß es CDR-, EOC-, RET-, LDRB-, WRT-, INT- und St-Memory-Zeitsteuersignale
erzeugt.Außerdem werden die Ausgänge des Zählers
52 auf einen weiteren Dekoder 54 gegeben. Der Dekoder 54 spricht
auf einen Zählwert des Zählers 52 und die Zeitimpulse 0 sowie
auf das Modesignalan und erzeugt das LDRA-Signal.
Eine mögliche Ausführungsform des Dekoders 54 ist in der
Flg»5 gezeigt, in welcher ein Nand-gate 55 und ein Nor-gate 56
zusammengeschaltet sind. Bei dieser Ausbildung wird das Nandgate 55 dazu verwendet, einen Zählwert von 3 (dritter Zeitimpulszyklus)
festzustellen. Dazu erhält das Nand-Gate 55 die
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A, B und C Ausgänge des Zählers 52 die dem ersten, zweiten und dritten Zählerzustand entsprechen. Dasn Nand-gate 55 enthält
auch das Komplement 0 des Zeitimpulssignals, so daß sein Ausgang 0 nur während der zweiten Hälfte des dritten Zeitimpulszyklus
wird. Da das LDRA-Signal nur während des Läsch/Schreibmode
erzeugt werden soll, wird der Ausgang des Nand-gate mit dem Modesignal im Nor-gate 56 kombiniert. Dadurch ist
während des Lösch/Schreibmode das Modesignal 0 (tief), so daß am Ausgang des Nor-gates 56 der Wert 1 erzeugt wird, wenn der
Ausgang des Nand-gate 55 0 wird. Dies dauert selbstverständlich einen halben Zeitimpulszyklus, bis das 0 Signal 0 wird zu
Beginn des vierten Zeitimpulszyklus. Während des Auslese/ Rückstellmode ist das Modesignal 1, wodurch verhindert wird,
daß das Nor-gate 56 auf die 1 am Ausgang des Gate 55 während
der letzten Hälfte des dritten Zeitimpulszyklus anspricht.
Mit vorangehender Beschreibung ist eine Memoryeinrichtung dargelegt, in der der Spitzenstrom und der allgemeine Leistungsbedarf
während der Einschreiboperation wesentlich verringert sind. Es versteht sich, daß andere Gestaltungen der
Memoryeinrichtung selbst möglich sind. So sind z.B. Abwandlungen des Multiplexers und des Komplementiernetzwerks möglich. Auch
der Majoritätsdetektor 35 kann eine andere Gestalt als die
eines Festwertspeichers annehmen.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1.; Speichereinrichtung mit einem Memory mit adressierbaren Plätzen, gekennzeichnet durch Speichermittel für ein Datenwort und ein Kennzeichnungsbit von einem ersten Binärwert in einem adressierten Speicherplatz, sofern das Datenwort mehrere Bits einer ersten Binärwertigkeit enthält, und für das Komplement des Wortes und ein Kennzeichnungsbit eines anderen Binärwertes, sofern das Wort mehr Bits der anderen Binärwertigkeit enthält.2. Speichereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Memory ein Sperrnetzwerk enthält zum Einschreiben von Bits der anderen Binärwertigkeit in das Memory und das die Speichermittel einen Majoritätsdetektor zum Ermitteln der Majorität von Bits einer Bitwertigkeit in dem Datenwort und zur Erzeugung des Kennzeichnungsbits aufweisen sowie Mittel zur Erzeugung des Komplementes des Wortes, wenn das Kennzeichnungsbit den anderen Binärwert hat, und Mittel zum Zuführen des Kennzeichnungsbit und entweder des Datenwortes oder seines Komplements zum Sperrnetzwerk.- 17 409818/1041J. Speichereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Zuführen ein Speicherdatenregister aufweisen, dessen eine Bitposition zur Aufnahme des Kennzeichnungsbit und dessen andere Bitpositionen zur Aufnahme des Datenwortes oder seines Komplementes geschaltet sind.4. Speichereinrichtung nach Anspruch J5* gekennzeichnet durch vom Kennzeichnungsbit gesteuerte Mittel, die entweder den Registerinhalt oder dessen Komplement einer Memoryausgangssammelleitung zuführen.409818/1041Leerse ite
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