DE22363C

DE22363C - Einrichtung zur Wagenbewegung für Ringspinnmaschinen

Info

Publication number: DE22363C
Application number: DENDAT22363D
Authority: DE
Original assignee: J. J. BOÜRCART in Zürich, Schweiz

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 76: Spinnerei.

Patentirt im Deutschen Reiche vom ll.Juli 1882 ab.

Die Spindel A mit einem am Fufse aufgeschobenen Wirtel N, welcher das Fufslager B glockenförmig überdeckt, und mit dem Halslager C an einem senkrechten Arm D ist aufgestellt auf der Schiene D¹. Diese ruht auf der Bank G, die von Armen oder Sectoren an Q geträgen wird. Q ist auf Zapfen der Achsen Z aufgeschoben. Die Achse Z trägt einen Ring P mit Hebel oder Daumen, auf welchen der Fufshebel S sich stützt. Letzterer ist auf das untere Ende der stehenden Spindel / aufgeschoben und auf derselben befestigt. Auf der Welle Z sitzt ferner noch ein Ring R mit einem Arm M fest auf. An das freie Ende von M greift die Zugstange M^x an, welche von dem Bewegungs- und Regulirapparat zur Hebung und Senkung der Ringbank herkommt Und der Achse Z die der Aufwindung entsprechende Bewegung verleiht. Die stehende Spindel / gleitet in den Lagern α und c, welche an einem Arm H sitzen. H wird am oberen Ende in einer Nuth der Gestellleiste T geführt. Nach erfolgter Einstellung wird H am Gestell der Maschine befestigt. Die beiden Lagerhülsen b und d, die durch den Bügel V verbunden sind, werden auf / aufgeschoben. An V sitzt der Arm W zur Aufnahme der Ringbank F. Es wird nach erfolgter Adjustirung ί an / festgeschraubt, so dafs also VWF alle Bewegungen von / mitmachen müssen, ebenso wie der Fufshebel S und die am oberen Ende der Spindelachse / befestigte Kappe e. Letztere trägt, durch Scharniere m mit der Längsplatte U verbunden, Körper 0, an welche .mittelst Scharniers η die Fadenführer k sitzen. Diese Anordnung der Fadenführer ermöglicht das Entfernen derselben aus der Arbeitsstellung, wenn z. B. die Kötzer von den Spindeln herabgezogen werden. Sie können dann einzeln oder durch geeignete Vorrichtung alle auf einmal oder parthienweise umgeklappt werden.

Die Anordnung der Bänke D^x F U ermöglicht nun folgende Variationen des Gebrauches:

a) Ist Q lose auf Z, aber in anderer Weise festgestellt, und P fest, so verharrt die Spindelreihe in derselben Lage und / geht auf und nieder, die Ringbank und die Fadenführerbank U mit sich nehmend.

b) Ist Q fest auf L und P lose, so wird die Spindelreihe auf- und abbewegt an den währenddessen feststehenden Fadenführern k und Ringen F. . .

c) Ist Q fest und P fest auf Z, so erzielt man eine gleichzeitige Bewegung von I mit VWFk und G D¹ A, also von Ringbank und Fadenführer einerseits' und der Spindelreihe andererseits, und zwar je nach Stellung des Armes an P auf der einen Seite von Z oder auf der anderen Seite von Z eine gleichgerichtete, durch die verschiedene Form der Arme aber ungleich geschwinde Bewegung, oder eine entgegengesetzt gerichtete Bewegung, deren Geschwindigkeit durch die entsprechende Bemessung der Arme, Radien etc. variirt werden kann, Fig. 2 und 3.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Einrichtung zur Wagenbewegung für Ringspinnmaschinen, bei welcher Spindelwagen und Ringwagen entweder beide oder nur einer von beiden gehoben und gesenkt werden kann, dadurch, dafs man die auf der schwingenden Welle Z angebrachten Hubscheiben Q und P beide festkeilt oder nur eine derselben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.