DE2019282A1 - UEberzugsmittel - Google Patents
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Description
überzugsmittel
Gegenstand der Erfindung sind Überzugsmittel, die als Bindemittel
A. 45 bis 15 Gewichtsprozent Aminoplasten und/oder deren
niedermolekulare Vorstufen
und
B. 55 bis Θ5 Gewichtsprozent mindestens bifunktioneile,
überwiegend Hydroxylgruppen neber gegebenenfalls Carboxylgruppen
als funktioneile Gruppen enthaltende Ester
enthalten.
Es sind eine Vielzahl von Überzugsmitteln bekannt, die als Bindemittel Gemische aus Aminoplasten und Polyestern oder
sogenannte plastifizierte Aminoplast-Harze enthalten. Alle
diese bekannten Überzugsmittel enthalten das Bindemittel in einer relativ verdünnten Lösung, wodurch eine Reihe von ebenfalls
bekannten Nachteilen bedingt sind. Beispielhaft seien nur genannt: Geruchsbelästigung, Feuergefahr und Gesundheitsschäden durch organische Lösungsmittel, hoher Energiebedarf
insbesondere zur Verdampfung von Wasser bei wäßrigen Überzugssystenten.
Es sind auch eine Reihe von lösungsmittelfreien oder lösungsmittelarmen
Überzugsmitteln bekannt, die zwar die durch Lösungsmittel bedingten Nachteile vermeiden, dafür aber andere
häufig unerwünschte und unvorteilhafte Eigenschaften aufwei-
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sen (vgl* WeA, Riese„ "Löserfreie Anstrichsysteme", Curt R,
Vineentz-Verlag, Hannover 1967)· So sind beispielsweise die
meist auf Basis von Polyvinylchlorid hergestellten Plastisole niefot ausreichend cheraikalienfest und insbesondere nicht
lösungsmittelbeständig; darüber hinaus tritt durch Weichmacherverlust© hSufig ¥ersprödung der Überzüge ein. Auch die
lösungsmittelfrei abwendbaren Epoxid-Systeme weisen neben
ihren sehr vorteilhaften Eigenschaften eine Reihe von Nachteilen
aufs Neben den durch die einzusetzenden Härter beding
ten Gesundheitsgefährdungen und Geruchsbelästigungen fallen, hier insbesondere die geringen Verarbeitungszeiten fertiger
Überzugsmischungen ins Gewicht, die Schwierigkeiten beim
Arbeitsablauf «nd den Einsatz von Zweilsaapoaenten-Spritspistolen
bedingen« Die an sich sclion terse Verarbeitungszeit
von Epoxidharz-Systemen wird bei lösungsmittelfreier Pimmndung
nodi weiter ■»/erkürst. Ähnliche Nachteile weisen die ungesättigte
P©lir®st@sharg@ auf, von denen neben den geringen
fertiger Mischungen insbesondere die öer Härtungsreaktion su erwähnen ist,
fibs ν*λΐ£ ünsch Waclissusatz ©der durch Vert//enäung von sehr
spessiellesi Harsen s,n 'überspielen ist« Bei den Polyurethan-Systemen
schließlich sind wiederum die kurze Verarbeitungszeit und die durch die Isocyanate bedingte Gesundheitsgefährdung
anzuführen, daneben aber auch die starke Wasserempfindlichkeit der Vernstaungsreaktion, was bei nicht ausreichendem
Wasserausschluß zur Bildung vor» Fehlstellen und Blasen
im überzug führt.
Man hat sich daher schon frühseitig bemüht, auch auf der Basis
von Aminoplasten lösungsmittelfreie Überzugsmittel zu entwickeln.
So werden in der deutschen Aussiegeschrift 1 101 667 lösungsmittelfreie
Einbrennlacke auf dor Basis von Aminoplasten be-
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schrieben, die dadurch erhalten werden, daß Aminoplast-Lösungen mit üblichen Weichmachern versetzt werden und anschließend das Lösungsmittel abdestilliert wird. Als besonders geeignete Weichmacher werden hydroxylgruppenhaltige Weichmachungsmittel, wie z.B. Ricinusöl, genannt; es
werden jedoch auch hydroxylgruppenfreie Weichmacher wie Erdöldestillate oder übliche Phthalat-Weichmacher eingesetzt.
Die aus derartigen Überzugsmitteln durch Einbrennen hergestellten überzüge weisen nur geringe Lösungsmittelfestigkeit
und geringe chemische Widerstandsfähigkeit auf, haften schlecht auf Metallen und haben darüber hinaus unbefriedigende mechanische Eigenschaften (siehe Vergleichsversuch).
Aus der deutschen Patentschrift 1 231 ,833 ist weiterhin bekannt, daß aus den vorstehend beschriebenen Überzugsmitteln
der deutschen Auslegeschrift 1 101 667 durch Zusatz von Härtern auch kalthärtende Überzugsmittel hergestellt werden
können. Eine Verbesserung der Überzugseigenschaften wird dadurch nicht erzielt.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 595 857 sind spezielle Aminoplaste bekannt, die allein auch in lösungsmittelfreier Form eingesetzt werden können. Die" daraus hergestellten
Überzugsfilme sind zwar hart, aber sehr spröde und unelastisch. Auch Kombinationen dieser speziellen Aminoplastharze mit üb- i
liehen Lackharzen sollen lösungsmittelfrei verarbeitbar sein, jedoch sind derartige Mischungen sehr hochviskos und daher
nur mit großem Aufwand auftragbar und führen darüber hinaus zu Überzügen, die keineswegs besser als Überzüge aus konven
tionellen Rohstoffen sind.
Der Aufsatz in Farbe und Lack 7Ji, 639 (1969) geht über den
vorstehend geschilderton Stand der Technik nicht hinaus. Er
stellt vielmehr oine Übersicht ober die vorstehend bereits
referierten .Schriften dar und weist klar darauf hin, daß die
in diesen Schriften beschriebenen Überzugsmittel noch viele
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Wünsche offenlassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf Basis von Aminoplasten
überzugsmittel zu schaffen« die in lösungsmittelfreier
oder lösungsmittelarmer Form aufgetragen werden können und zu überzügen führen, bei denen sich hohe Elastizität
mit großer Härte vereinen.
Diese Aufgabe wurde überraschend dadurch gelöst, daß Überzugsmittel
gefunden wurden, bei denen als Komponente B. Ester oder Estergemische mit mittleren Molekulargewichten von weniger
als 600 eingesetzt werden, die durch Veresterung der Gemische I und III hergestellt worden sind, wobei Gemisch I
1.1 zu O bis 50 Molprozent aus einem oder mehreren aliphatischen
Polyolen mit 3 oder 4 Hydroxylgruppen und 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
1.2 zu 100 bis 50 Molprozent aus einem Gemisch II von
aliphatischen und gegebenenfalls eyeloa1iphatischen
Diolen
besteht, das wiederum
11.1 zu 0 bis 100 Molprozent aus Äthylenglykol
und
11.2 zu 100 bis 0 Molprozent aus Propandiol-(1,2)
besteht, wobei gegebenenfalls bis zu 30 Molprozent der Gesamtmenge
an den Komponenten II.1 und II.2 durch ein oder mehrere
andere aliphatische oder cycloaliphatische Diole, in denen die HydroxyIfunktionen durch 2 bis 8 Kohlenstoffatome getrennt sind
und gegebenenfalls bis zu 2 der Kohlenstoffatome durch Sauerstoffatome
ersetzt sein können, die wiederum durch mindestens Kohlenstoffatome voneinander und von den Hydroxylgruppen getrennt
sein sollen,, ersetzt sein können.
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und Gemisch III
IZZ.1 zu 80 bis 20 Molprozent aus einer oder mehreren aromatischen oder cycloaliphatische!! Dicarbonsäuren, in
denen die Carboxylgruppen in 1,2- oder 1,3-Stellung
angeordnet sind, und/oder deren Derivaten und
III.2 zu 20 bis 80 Molprozent aus einer oder mehreren gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen und/oder deren Derivaten
besteht.
Unter mittlerem Molekulargewicht wird im Rahmen der vorliegenden
Erfindung das Zahlenmittel der Molekulargewichte der eingesetzten Ester oder Estergemische verstanden.
Als Polyole kommen z.B. Glycerin, Trimethyloläthan, Trimethylolpropan und Pentaerythrit infrage; die Verwendung von Glycerin
und Trimethylolpropan wird bevorzugt.
Als - neben Äthylenglykol und/oder Propandiol-(1,2) - in untergeordneten Mengen mitzuverwendende Diole, in denen die Hy
droxy If unkt ionen durch 2 bis 8 Kohlenstoffatome getrennt sind
und gegebenenfalls bis zu zwei der Kohlenstoffatome durch Sauerstoffatome
ersetzt sein können, die wiederum durch minde- stens zwei Kohlenstoffatome voneinander und von den Hydroxyl-
gruppen getrennt sein sollen, eignen sich z.B. Propandiol-(1,3), Butandiol-(1,2), Butandiol-(2,3), Butandiol-(1,3), Butandiol-
-(1,4), 2,2-Dimethyl-propandiol-(1,3), Hexandiol-(1,6), Cyclohexandiol-(1,2),
Cyclohexandiol-(1,4), 1,2-Bis-(hydroxymethyl)- -cyclohexan, 1,3-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan, 1,4-Bis- (hydroxymethyl) -cyclohexan, x,8-Bis-(hydroxymethyl)-tricyclo-
-/5.2.1.02'f/7-«3^*11' wobei χ für 3, 4 oder 5 steht, Diäthylen-
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glykol, Triäthylenglykol, Dipropylenglykol oder Tripropylenglykol.
Cycloaliphatische Diole können in ihrer eis- oder trans-Form oder als Gemisch beider Formen verwendet werden.
Als aromatische oder cycloaliphatische Dicarbonsäuren, in
denen die Carboxylgruppen in 1,2- oder 1,3-Stellung angeordnet
sind, eignen sich z.B. Phthalsäure, Isophthalsäure, Tetra»- hydrophtha!säure, Hexahydrophtha!säure, Hexahydroisophthalsäure
sowie Endomethylen« oder Endoäthylen-tetrahydrophthaisäure,
Hexachlor-endomethylen-tetrahydrophthalsäure oder Tetrabromphthalsäure,
wobei die cycloaliphatischen Dicarbonsäuren in ihrer trans- oder cis-Form oder als Gemisch beider
Formen eingesetzt werden können« Die Verwendung von Phthalsäure, Isophthalsäure und HexahydrophthaIsMure, insbesondere
von Phthalsäure, wird bevorzugt»
Als gesättigte aliphatisch^ Dicarbonsäuren eignen sich besonders
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Korksäure, Sebacinsäure, Azelainsäure, Decand!carbonsäure oder 2,2,4- und
2,4,4-Trimethy!adipinsäure. Die Verwendung gesättigter, aliphatischer
Dicarbonsäuren mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere der Adipinsäure, wird bevorzugt.
Anstelle der freien Dicarbonsäuren können auch ihre Ester mit kurzkettigen Älkanolen, z.B. Dimethyl-, Diäthyl- oder Dipropylester,
eingesetzt werden. Sofern die Dicarbonsäuren Anhydride bilden, können auch diese verwendet werden, z.B. Phthalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tctrahydrophthalsäureanhydrid.
Bernsteinsäureanhydrid oder Glutarsäureanhydrid.
Überzüge mit besonders guton Eigenschaften erhält man bei Vorwendung
von linearen und/oder vor zwoigton Ες; tor η mit mittleren
Molekulargewichten von 200 bin 600, die überwiegend Hydroxylgruppen
enthalten, d.h. mit oinem Überschuß nn Alkoholkomponon-
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ten (Diolen und Polyolen) hergestellt worden sind. Wegen ihrer geringen Viskosität werden insbesondere Ester mit Molekulargewichten
von weniger als 400 bevorzugt, die überzugsmittel mit besonders leichter Verarbeitbarkeit ergeben.
Die Herstellung der Ester kann nach allen bekannten und üblichen
Verfahren, mit oder ohne Katalysator, mit oder ohne Durchleiten eines Inertgasstromes, als Lösungskondensation,
Schmelzkondensation oder Azeotropveresterung, bei Temperaturen bis zu 25O°C oder höher durchgeführt werden, wobei das i
freiwerdende Wasser oder die freiwerdenden Alkanole kontinuierlich entfernt werden. Die Veresterung verläuft nahezu
quantitativ und kann durch Bestimmung der Hydroxyl- und Säurezahlen verfolgt werden. In der Regel werden die Veresterungsbedingungen
so gewählt, daß die Reaktion möglichst vollständig ist, d.h. bis die Säurezahl bei Ester-Ansätzen aus η
Mol Diol, m Molen Polyol und (n + m - 1) Mol Dicarbonsäure kleiner als 10 mg KOH/g ist. Das Molgewicht der Ester läßt
sich so über das Einsatzverhältnis von Alkoholkomponente
(Diol und Polyol) und Dicarbonsäure regulieren. Selbstverständlich können bei anderen Einsatzverhältnissen von Alkoholkomponente
zu Dicarbonsäure auch geeignete Ester mit höheren Säurezahlen hergestellt werden, wobei man aber darauf zu achten "
hat, daß die Kondensation rechtzeitig, d.h. beim Erreichen des
gewünschten Molekulargewichtes, abgebrochen wird.
Die Veresterungstemperatur wird so gewählt, daß die Verluste an leicht flüchtigen Substanzen gering bleiben, d.h. zumindest
während des ersten Zeitraums der Veresterung wird bei einer Temperatur verestert, die unter dem Siedepunkt der am
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niedrigsten siedenden Ausgangssubstanz liegt. Dabei ist es häufig vorteilhaft, zur Ausgleichung von eventuell doch eintretenden
Verlusten an leicht flüchtigen Substanzen diese in geringem Überschuß (etwa 2 bis 15 Molprozent, bezogen auf die
theoretisch erforderliche Menge) einzusetzen.
Die Eigenschaften der aus den erfindungsgemäß zu verwendenden Estern hergestellten Überzüge sind abhängig vom mittleren
Molekulargewicht, von der Funktionalität und von der Zusammensetzung der Ester. Bei höheren mittleren Molekulargewichten
wird in der Regel die Härte des Lackfilms vermindert, während die Elastizität zunimmt, dagegen läßt bei niederen Molekulargewichten
die Flexibilität des Lackfilmes bei gleichzeitiger Steigerung der Härte nach. In ähnlicher Weise wirken sich
auch Unterschiede in der Zusammensetzung des Esters aus: Bei höherem Anteil an aliphatischen. Dicarbonsäuren und bei größerer
Kettenlänge der aliphatischen Dicarbonsäuren nimmt die Elastizität des Lackfilmes zu, während seine Härte vermindert
wird. Umgekehrt wird mit zunehmendem Anteil an aromatischen und/oder cycloaliphatischen Dicarbonsäuren im Ester der Lackfilm
härter und weniger flexibel. Einen ähnlichen Einfluß üben die Diole aus: Mit zunehmender Kettenlänge der offenkettigen
Diole und mit größer werdendem Anteil dieser Diole im Ester wird der Lackfilm weicher und flexibler. Verwendet
man jedoch bei der Herstellung der Ester zusätzlich Diole mit kurzen und verzweigten Kohlenstoffketten oder mit cycloaliphatischen
Ringen, so werden die aus diesen Estern hergestellten Lackfilme in der Regel mit zunehmendem Anteil an
diesen Diolen härter und weniger elastisch. Auch das Molverhältnis von Polyol zu Diol ist für die mechanischen Eigenschaften
der Lackfilme von Bedeutung: Mit abnehmendem Molverhältnis
Polyol £u Diol nimmt auch die Härte der Filme ab,
während ihre Elastizität erhöht wird. Umgekehrt wird bei größeren Molverhältnisssen Polyol zu Diol die Flexibilität
der Lackfilme vermindert und doron Härte verbessert. Bei
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BAD ORlGiNAl.
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Kenntnis dieser Regeln ist es ohne Schwierigkeiten möglich,
im Rahmen des beanspruchten Bereiches Ester mit für den je-
weiligen Verwendungszweck der erfindungsgemäflen Überzugsmittel
optimalen Eigenschaften auszuwählen.
Als geeignete Aminoplaste kommen die bekannten Umsetzungsprodukte von Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, mit mehreren
Amino- oder Amidogruppen tragenden Substanzen infrage, wie
z.B. mit Melamin, Harnstoff, Dicyandiamid und Benzoguanamin. Geeignet sind ferner Gemische aus derartigen Produkten. Besonders
geeignet sind die mit Alkoholen modifizierten Aminoplaste, insbesondere Benzoguanamin-Harze geringen Kondensationsgrades.
Wegen der mitunter nur begrenzten Verträglichkeit dieser harzartigen Produkte mit den erfindungsgemäß einzusetzenden
Estern werden vorzugsweise die niedermolekularen Vorstufen
von Aminoplasten, die mit den erfindungsgemäß zu verwendenden
Estern praktisch unbegrenzt mischbar sind, eingesetzt. Solche Vorstufen von Aminoplasten sind z.B. Dimethylolharnstoff, Tetramethylolbenzoguanamin,
Trimethylolmelamin oder Hexamethylolmelamin,
die auch in teilweise oder völlig verätherter Form, z.B. als Dimethoxymethyl-harnstoff, Tetrakis-(methoxymethyl)-
-benzoguanamin, Tetrakis-(methoxymethyl)-benzoguanamin, Tetrakis- (ethoxymethyl)-benzoguanamin oder Polyäther des Hexamethylolmelamin,
wie Hexamethoxymethy!melamin oder Hexabutoxymethylmelamin,
eingesetzt werden können. Besonders bevorzugt werden in Substanz flüssige, partiell mit Alkoholen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen verätherte Hexamethylolmelaminderivate.
Ee ist jedoch auch möglich, dio Mischbarkeit zwischen den
harzartigen Aminoplasten und den erfindungsgomäß zu verwendenden
Estern sowie deren Verträglichkeit beim Einbrennen
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dadurch zu verbessern, daß man Ester und Aminoplast in bekannter
Weise in Substanz oder in Lösung miteinander umsetzt» wobei man darauf zu achten hat, daß die Reaktion nicht bis
zur Vernetzung fortschreitet. Dies kann z.B. durch kurzzeitiges Erwärmen des Gemisches oder einer Lösung der beiden
Harze, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, wie z.B. organischen oder mineralischen Säuren, bewerkstelligt
werden. Es ist auch möglich, die erfindungsgemäß zu verwendenden Ester schon vor oder während der Herstellung der Aminoplast-Harze
aus z„B. Harnstoff, Benzoguanamin oder Melamin
und Aldehyden dem Ansatz zuzusetzen, wobei es selbstverständlich auch möglich ist, zusätzlich übliche Alkohole zur Modifizierung
der so gebildeten plastifizierten AminoplasWiiarze mitzuverwenden. Die Methoden zur Herstellung derartiger plastifizierter
Amin-Aldehyd-Harze sind bekannt? eine Vielzahl
geeigneter Arbeitsvorschriften sind in der Literatur zu finden
(vgl. z.B9 Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie,
4.· Auflage* Band 14/2, Seiten 319 ff, Georg Thieme-Verlag,
Stuttgart, 1963, oder Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 3. Auflage, Band 3, Seiten 475 ff, Urban und Schwarzenberg,
München, 1953).
Zur Kombination mit den erfindungsgemäß eingesetzten Estern
stehen eine Vielzahl handelsüblicher Aminoplaste bzw. deren Vorstufen zur Verfügung.
Zur Herstellung der überzugsmittel werden in der Regel zunächst
Ester und Aminoplastvorstufe bzw. Aminoplastlösung miteinander
vermischt. Das Gewichtsverhältnis von Ester zu Aminoplast bzw. dessen Vorstufe kann zwischen 55 : 45 und 85 ϊ 15,
vorzugsweise zwischen 60 : 40 und 80 s 20, schwanken; das für den jeweiligen Verwendungszweck der Lacke optimale Verhältnis
läßt sich durch wenige Vorversuche leicht ermitteln. Dabei ist zu berücksichtigen, daß häuFirf durch Erhöhung des Aminoplast-Anteile
die Härte der Lackfilme erhöht und deren Elastizität
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vermindert wird, während bei Erniedrigung des Aminoplast-Anteils
die Härte nachläßt und die Flexibilität zunimmt.
Dem gewünschten Einsatzzweck des Lackes entsprechend, kann
dessen Viskosität durch Zugabe üblicher Lacklösungsmittel, wie beispielsweise Propanöl, iso-Propanol, Butanol, Äthylacetat,
Butylacetat, Äthylglykol, Äthylglykolacetat, Butylglykol,
Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexanon,
Trichloräthylen oder Gemischen verschiedener derartiger Lösungsmittel, erniedrigt werden. Es ist selbstverständlich
auch möglich und aus wirtschaftlichen Gründen empfehlenswert, mehr oder weniger große Mengen weniger polarer Lösungsmittel,
wie z.B. Benzol, Toluol, Xylol oder höhersiedender Aromatenschnitte, mitzuverwenden. Die eingesetzte Menge an
diesen weniger polaren Lösungsmitteln ist im Rahmen der Löslichkeit
der erfindungsgemäß eingesetzten Ester und deren Verträglichkeit mit den eingesetzten Aminoplasten beliebig
wählbar? sie kann häufig einen Anteil von mehr als 80 % im Lösungsmittelgemisch erreichen.
Beim Einsatz handelsüblicher Aminoplast-Lösungen ist deren Gehalt an Lösungsmitteln in der Regel völlig ausreichend, um
auch das Gemisch aus Ester und Aminoplast-Lösung genügend niedrigviskos zu halten. Das bedeutet, daß die Gemische maximal
etwa 30 Gewichtsprozent Lösungsmittel, bezogen auf die Gesamtmenge an Bindemittel und Lösungsmittel, enthalten, daß
man also Klarlacke mit Peststoffgehalten von mehr als 70 Gewichtsprozent erhält.
Bei Verwendung der vorzugsweise eingesetzten, in Substanz flüssigen Aminoplast-Vorstufen und der erfindungsgemäß einzusetzenden
Ester ist ein Lösungsmittelzusatz meist überflüssig, da die Überzugsmittel - insbesondere die aus sehr
niedermolekularen Estern hergoatellten - schon lösungsmittel-
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frei ausreichend niedrige Viskositäten aufweisen.
Die Viskositäten der Lacke sollten nicht höher als 500 Poise, vorzugsweise nicht über 100 Poise, liegen, da sonst möglicherweise
unerwünschte Blasenbildung durch die bei der Vernetzung freiwerdenden Kondensationsprodukte beim Einbrennen der
überzüge eintritt. Gegebenenfalls kann die Viskosität der Lakke beim Auftragen durch Temperaturerhöhung bis auf etwa 60°C
erniedrigt, d.h. die Verarbeitbarkeit der Lacke weiter verbessert werden.
Die Lacke können die üblichen Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten,
beispielsweise Pigmente, Verlaufmittel und zusätzliche andere Bindemittel, wie z.B. Epoxidharze und hydroxylgruppenhaltige
Siliconharze.
Der erhaltene Lack wird nach üblichen Verfahren, beispielsweise durch Streichen, Spritzen, Tauchen oder Walzen, aufgetragen
und bei Temperaturen zwischen IQO und 25O°C eingebrannt. Die
dabei ablaufenden Vernetzungsreaktionen werden durch Säuren katalytisch beschleunigt. Bei Verwendung von Estern mit sehr
niedriger Säurezahl können daher dem Lack saure Substanzen zugesetzt werden. Beim Zusatz von beispielsweise 0,5 % p-Toluolsulfonsäure
(bezogen auf das Gesamtbindemittel) wird die Vernetzung stark beschleunigt.
Auch durch Umsetzung eines säurearmen Esters mit einem Anhydrid einer relativ stark sauren Dicarbonsäure, z.B. Maleinsäureanhydrid,
kann man die Säurezahl des Esters nachträglich erhöhen und so auch ohne Zusatz von stark sauren Substanzen
die Einbrenntemperaturen senkenμ Diese Umsetzung wird in der
Regel in Substanz so durchgeführt, daß der Ester mit der gewünschten Menge Dicarbonsäureanhydrid versetzt und so lange
gerührt wird, bis das zugesetzte Anhydrid völlig gelöst ist.
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Danach wird das Gemisch etwa 1 bis 3 Stunden auf etwa 12O bis
150°C erwärmt. Es bestehen jedoch keine Schwierigkeiten, die gleiche Umsetzung auch in einer Lösung des Esters durchzuführen;
es iat dabei jedoch darauf zu achten, daß das Lösungsmittel keine funktioneilen Gruppen enthält, die unter den genann- .
< ten Reaktionsbedingungen ebenfalls mit dem Säureanhydrid reagieren können.
Die erfindungsgemäß hergestellten Überzüge haben eine Fülle
von guten Eigenschaften. Sie sind hochglänzend, gut pigmentierbar,
ausgezeichnet vergilbungsbeständig und haften sehr gut, insbesondere auf Metallen. Werden die Überzüge einer War- '
mealterung von 72 Stunden bei 1000C unterzogen,so ist keine
sichtbare Vergilbung festzustellen; auch eine Wärmealterung von 72 Stunden bei 13O°C weist die erfindungsgemäßen Überzüge
als vergilbungsbeständig aus. Die Überzüge sind beständig gegenüber Lösungsmitteln, wie Xylol, Benzin-Benzol-Gemischen
und Estern. Darüber hinaus weisen sie eine gute Säure- und Alkalibeständigkeit auf. Bei Salzsprühversuchen, Tropentests
und Prüfungen im Weatherometer zeigen sie eine hervorragende Korrosionsschutzwirkung und Wetterbeständigkeit.
Die herausragendste Eigenschaft der erfindungsgemäß hergestellten
Überzüge ist jedoch ihre große Elastizität bei hoher ä Härte. I
Das Dehnungsverhalten von Überzügen wird gewöhnlich dadurch
beschrieben,daß man den Erichsen-Tiefungstest (nach DIN 53 156) ausführt und als Maß für die Dehnbarkeit die Tiefung des lakkierten
Bleches in mm angibt, bei der die Lackschicht zu reiflen
beginnt. Wesentlich für dieses Prüfverfahren ist, daß die Verformung des Überzuges langsam erfolgt (Vorschub: 0,2 mm/
eec).
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Einen Anhaltspunkt für das Verhalten von überzügen bei plötzlich
auftretender Verformung liefert die sogenannte Schlagtiefungsmessung. Diese Messung kann beispielsweise mit dem
Schlagtiefungsgerät 226/D der Firma Erichsen, Hemer-Sundwig,
durchgeführt werden. Bei diesem Gerät wird eine Halbkugel mit einem Radius von 10 mm durch ein fallendes Gewicht von der
Rückseite der Lackierung in das Blech plötzlich eingedrückt. Durch Veränderung der Fallhöhe des Gewichtes läßt sich die
Tiefung variieren. Es wird der Tiefungswert (in mm) angegeben,
bei dem die Lackschicht zu reißen beginnt. (Die in den Beispielen angegebenen Werte wurden auf diese Weise erhalten.
In einigen Beispielen ist der Wert > 5 w& angegeben, da das
beschriebene Gerät mit den in der Regel zur Prüfung benutzten 1 mm starken Tiefsiehblechen keine größere Tiefung ermöglicht.)
Wie bei der Schilderung des Standes der Technik bereits ausgeführt
wurde, sind relativ verdünnte Überzugsmittel aus Polyestern
und Aminoplasten bekannt. Diese weisen jedoch neben den Nachteilen des hohen Lösungsmittelgehaltes weitere Nachteile
auf, da sie Überzüge mit nicht ausreichenden Eigenschaften ergeben.
Andererseits sind lösungsmittelarm oder lösungsmittelfrei auftragbare Überzugsmittel auf Basis von Aminoplasten bekannt,
die aber zu Überzügen mit sehr unbefriedigenden Eigenschaften führen. Demgegenüber vereinigen die erfindungsgemäßen
überzugsmittel die Vorteile beider bekannter Systeme, ohne deren Nachteile aufzuweisen: sie sind lösungsmittelfrei oder lösungsmittelarm
auftragbar und führen zu Überzügen mit hervorragenden mechanischen und chemischen Eigenschaften.
Dieses Eigenschaftsbild eröffnet den erfindungsgemäßen Überzugsmitteln
eine vielseitige Anwendung, besonders bei der Blechbeschichtung nach dem sogenannten "coil-coating"-Verfah-
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ren. Die erfindungsgemäßen Überzugsmittel sind vor allem zur
Lackierung von Materialien geeignet, die nachträglich - z.B. durch Stanzen - verformt werden, wobei eine hohe Schlagbelastung
des Überzuges auftritt, der die nach der Erfindung hergestellten überzüge ausgezeichnet widerstehen.
Die nachstehenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Ein Gemisch aus 65,1 g Äthylenglykol (1,05 Mol), 79,8 g Pro- (
pandiol-(l,2) (1,05 Mol), 74 g Phthalsäureanhydrid (0,5 Mol) und 73 g Adipinsäure (0,5 Mol) wird unter Rühren und Durchleiten
eines schwachen Stickstoffstromes nach folgendem Zeit-Temperatur-Plan
erhitzt: 2 Stunden bei 1400C, 2 Stunden bei 1600C, 4 Stunden bei 180°C, 4 Stunden bei 19O°C und 4 Stunden
bei 2000C. In dieser Zeit werden insgesamt 25 ml Wasser
abgeschieden. Das klare, farblose Estergemisch weist eine Säurezahl von 2,5 mg KOH/g und eine Hydroxylzahl von 454 mg
KOH/g auf, was einem mittleren Molekulargewicht von 245 entspricht.
Herstellung eines Lackes
*
Das Estergemisch wird mit einem' käuflichen Hexamethylolmelaminderivat
oder einer Lösung e-Lnes Melamin-Formaldehyd- bzw.
Benzoguanamin-Formaldehyd-Kondensates im gewünschten Peststoff-Verhältnis
vermischt.
Sollten Ester und Aminoplast bzw. Aminoplast-Vorstufe nicht
miteinander verträglich sein, so wird das Gemisch der beiden Komponenten, das bei der Verwendung von Aminoplast-Lösungen
Lösungsmittel enthält, 10 bis 60 Minuten auf 50 bis 1000C erwärmt
.
9846/1779
- 3.6 *· O,Z«2464
; 21, April 1970
Zur Herstellung einer Lackfarbe wird ein Klarlack, gegebenenfalls nach Zusatz von Lösungsmitteln, im gewünschten Bindemittel
; Pigment-Verhältnis (ζ,Β* 10 t 4) mit Titandioxid pigmentiert·
Zur Prüfung wird der Klarlack bzw, die Lackfarbe bei Zimmertemperatur
auf Probebleche und Glasplatten aufgebracht und eingebrannt. Zur Erniedrigung der Einbrenntemperatur wird den
Lacken 0*5 % p-Toluolsulfonsäure (bezogen auf das Gesamtbindemittel)
zugesetzt. Die Zugabe der p-Toluolsulfonsäure zu lösungsmittelfreien
Lacken erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß zunächst die p-Toluolsulfonsäure in den in Substanz flüssigen
Aminoplasten bzw. der flüssigen, niedermolekularen Aminoplast-Vorstufe
gelöst und erst danach der Ester bzw. das Estergemisch zugegeben wird. Die Schichtdicke der Filme, an denen
die Prüfung erfolgt, beträgt in allen Beispielen 30 bis 40 μ.
Die Härteprüfung erfolgt gemäß DIN 53 157, die Prüfung der Elastizität nach den vorstehend beschriebenen Methoden»
Die Haftung wird durch Messung der Tiefziehfähigkeit des Lackes über dem Schnittpunkt, eines 90°-Kreuzschnittes geprüft.
Angegeben wird der Tiefungswert in mm, bei dem sich der Überzug
vom Probeblech löst. :
Die Beispiele 1 bis 21 sind !in der Tabelle zusammengestellt, wobei auch die Art des verwendeten Aminoplasten angegeben
wird. (In der Spalte "Art des Aminoplasten" zeigt K die Verwendung
eines butylierten MelLamin-Pormaldehyd-Kondensates und
109846/1779
- 17 - O.Z. 2464
21. April 197O
B die Verwendung eines butylierten Benzoguanamin-Formaldehyd-Kondensates
an, während HMM besagt, daß ein Hexamethylolmelarainderivat
verwendet wurde.) Die in der Spalte "Lösungsmitte lbestSndigkeitM auftretenden zwei Zahlen charakterisieren
die Anquellung und die Kratzempfindlichkeit des eingebrannten Lackfilmes nach 15 Minuten dauernder Xyloleinwirkung
bei Zimmertemperatur. Dabei gibt die erste Zahl die Quellung in drei Wertungsstufen (1 = ungeguollen, 2 = schwach gequollen
und 3 = stark gequollen) und die zweite Zahl die Kratzempfindlichkeit
ebenfalls in drei Wertungsstufen (1 = kratzfest, 2 = verminderte Kratzfestigkeit, 3 = keine Kratzfestigkeit)
an.
110 g einer 55prozentigen Lösung eines butylierten Melamin-Formaldehyd-Kondensates
in Xylol-Butanol-Gemisch (1 : 1) wird mit 40 g dehydratisierter Ricinusölfettsäure und 50 g Ricinusöl
versetzt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels bei
65°C im Vakuum wird der erhaltene trübe und gelbe Lack bei
Zimmertemperatur auf Probebleche und Glasplatten aufgetragen.
Die bei 140 C 30 Minuten lang eingebrannten Überzüge weisen
eine Härte von 49 Sekunden, eine Tiefziehfähigkeit von 1,5 mm, f
keine Schlagtiifung (< 1 mm), eine Haftung von 1,4 mm und nur
schlechte Lösungsmittelbeständigkeit (3 / 3) auf.
109846/1779
ORIGINAL INSPECTED
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109846/1779
INSPECTED
Tabelle (Fortsetzung)
O.Z. 2464 21. 4. 1970
Bei | Seter aus mittle- | • | (KoI) | res Mo | Gewichts- | Art des | Lö- | Visko- Έΐη- | Härte | Tief- | Schlag- | i | Cffizn) | Haf | LÖsungs- | i |
spiel | lekular | verhält - | Amino — | sungs- | sität jbrenn- | nach | zieh- | tie | tung | ■raittelbe-1 | ||||||
Nr. | gewicht | nis Ester | plasten | mittel- | des . be | DIN | fä- | fung | ständig- : | |||||||
m | ! Amino | Gehalt | Lackes din- | 53157 | hig- | keit | ||||||||||
plast : | - | des | bei gun- | keit | ||||||||||||
TiO2 | Lackes | 25°C Igen | nach DIN |
|||||||||||||
(Sew.- | ( °C/ | 53156 | ||||||||||||||
% ) | (Poise) min) | (sec) | (mm) . | fern) |
■ν. ■ S
10
11
2,05 PG 0,5 PSA 0,5
2,05 PG 0,34 PSA 0,66 Ads
1,05 ÄG 1,05 PG 0,5 PSA O,5 Ads
1,55 ÄG 1,55 PG 1 PSA 1 Ads
1,55 ÄG 1,55 PG 1,2 PSA
0,8 AdS
273 69:31: 0 HMM
272
245
68:32? 0 HMM
150/30 219 8,3 4
150/30 173 8,6 4
1/1
6,0 1/1
70: 30 | :0 | HMM | 0 | 11. | 7 | 15Ο/3Ο | 177 | 9,0 | 5 | 7,2 | 1 | / | 1 |
7O:30 | :0 | HMM | 0 | 7 | 16Ο/3Ο | 160 | 8,4 | 3 | 7,1 | 1 | / | 1 | |
70:30: | 25 | HMM | 0 | 150/30 | 176 | 8,0 | 4-5 | 7,3 | 1 | / | 1 | ||
70:30: | 40 | HMM | 0 | - | 15Ο/3Ο | 176 | 7.4 | 5 | 6,5 | 1 | / | 1 | |
70:30: | 0 | κχ) | 19,5 | - | 150/30 | 14Ο | 5,7 | 4 | 4,9 | 1 | / | 1 |
420 70:30: 0 HMM
407 70:30: 0 HMM
56,8 150/30 166 9,O
78» O 150/30 195 8,3 4-5
7,3 1/1
7#3 1 / 1
j OO IS)
0.2. 2464 21.4.1970
Bei- | Ester aus | mittle | (Mol) | Gewichts- | Art des | Lö- | Visko | Ein- | Härte Tief- | hig- | Schlag- | Haf | Lösungs |
soiel | res Mo | verhält - | Amino - | sungs- | sität | brenn- | nach · zieh- | keit | tie | tung | mitte !be | ||
Nr. | lekular | nis Ester | plasten | mittel- | des | be- | DIN fä- | nach | fung | ständig- ! | |||
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TiO- | Lackes | 25°C | gen | (mm) | |||||||||
(Gew.- | ( °c/ | ||||||||||||
% ) | (Poise) | min) | (see) | (mm) | (mm) |
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ex>
H 13
1,55 ÄG 1,55 PG 1,4 PSA 0,6 Ads
2,3 ÄG
0,8 PG
1 . PSA
1 Ads
428
70:30: 0 HMM 0 130,8 150/30 215 7,8 3
407
70:30: 0 ' HMM 0
36,0 150/30
14 | 0,8 2,3 1,1 0,9 |
ÄG FG PSA Ads |
449 | 70:30: | 0 | HMM | 0 | 79,3 150/30 | 202 | 8,7 | 4 | 1 | / | 1 |
15 | 1,05 1,05 1 1 |
AG PG PSA Ads |
417 | 70:30: | 0 | HMM | 0 | 245,0 15O/3O I |
137 | 6,5 | 5 | 3,9 1 i j |
/ | 1 |
16 | 3,95 1,9 0,95 |
PSA Ads |
568 | 70:30: 60:40: 60:40: |
0 0 0 |
HMM HMM Bx> |
0 0 19,5 |
150/30 150/30 150/30 |
154 193 181 |
8,9 8,4 8,6 |
3-4 - 2-3 4 |
3,5 1I - J^ ;i |
/ / |
1 1 1 |
153 8,9 5
8,2 1/1
Tabelle (Fortsetzung) 0.2. 2464 21. 4. 1970
Bei- !
spiel;
Nr.
spiel;
Nr.
-7
OO
an
CD
19
Ester aus, mittle-1 res Molekular
gewicht
(Mal)
Gewichtsverhält nis Ester :. Aminoplast :
]2
Art des Amino plasten
Lö- | Visko |
sungs- | sität |
mittel- | des |
Gehalt | Lackes |
des | bei |
Lackes | 25°C |
(Gew.- | |
% ) | (Poise] |
Ein-
brenn-
din-
gun-
min)
Härte Tiefnach zieh-DIN
53157
(see)
fähigkeit nach DZN 53056 (mm)
Schlagtie fung
(mm)
Haftung
(mm)
0,85 AG 0,75 PG
0,5 CHDM^ C,4 ?SA
C,6 Ads
1,05 S3 1,0 Glyx;
0,5
0,5
?SA Ads
1,55 AG 0,5 GIy
0,4 PS 0,6 Ads
2,05 AG 1,45 ?G
0,25 GIv 1,8 PSA 0,9 Ads
298 70:30: 0 HMM
290 70:30: 0 HMM
278 69:31: 0 HMM
598 80:20: 0 HMM 70:30: 0 HMM \ 150/30 180 7,6
150/30 216 5,9 1-2
150/30 175 7,4
150/30 174 10,5 >5 150/30 203 8,4
LösungsmittellDe-·
ständigkeit
1/1
1/1
1/1
7,1 1 / - Il /
Tabelle (Fortsetzung)
O.Z. 2464
21.4.1970
21.4.1970
Bei- Ester aus | I | mittle | Gewichts- | Art des | Lö | 10 | Visko-iEin- | ! | Härte | Tieff- | Schlag- | Haf | Lösungs- |
spiel | res Mo | verhält - | Amino - | sungs | sität !brenn- | I | nach | zieh- | tie | tung | mittelbe— | ||
X : (Mal) | lekular | nis Ester | plasten | mittel- | des |be- | j | DIN | fä- | fung | ständig- ! | |||
e> | gewicht | : Amino | Gehalt | Laekes !din- | 53157 | hig- | keit | ||||||
® 21 1,55 AG | plast : | des | bei !gun- | keit | |||||||||
^ C,2 GIy _*. 0,35 CHDM |
TiO5 | Lackes | 25°C Igen | nach | |||||||||
-J 1,7 PSA | DIN | ||||||||||||
^ 0,35 Ads | (Gew. - | |( °c/ | 53156 | ||||||||||
CO | % ) | (Poisej min) | (sec) | (mm) | (mm) | (mm) | |||||||
597 | 70?30: O | HMM | 150/30 | 163 | 7,6 | 5 | 6,1 | 1/1 | |||||
- 23 - Ο,Ζ. 2464
21. April 1970
ÄG Äthylenglykol PSA Phthalsäureanhydrid
Ads Adipinsäure
HMM Hexamethylolmelaminderivat (MAPRENAL*R* WL der
Firma Cassella Farbwerke Mainkur AG, Frankfurt)
PG Propandiol~(l,2)
K Melamin-Formaldehyd-Kondensät (MAPRENAL*R*TTX der
Firma Cassella Farbwerke Mainkur AG, Frankfurt)
B Benzoguanamin-Formaldehyd-Kondensat
(MAPRENAL *R* HM der Firma Cassella Farbwerke
Mainkur AG, Frankfurt)
CHDM 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan
GIy Glycerin
109846/1779
Claims (11)
1. überzugsmittel, die als Bindemittel
A. 45 bis 15 Gewichtsprozent Aminoplasten und/oder deren niedermolekulare Vprstufen
B. 55 bis 85 Gewichtsprozent mindestens bifunktionelle,
überwiegend Hydroxylgruppen neben gegebenenfalls Carboxylgruppen als funktionelle Gruppen enthaltende
Ester
enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Komponente B.
Ester oder Estergemische mit mittleren Molekulargewichten von weniger als 600 eingesetzt werden, die
durch Veresterung der Gemische I und III hergestellt worden sind, wobei Gemisch I
1.1 zu 0 bis 50 Molprozent aus einem oder mehreren aliphatischen
Polyolen mit 3 oder 4 Hydroxylgruppen und 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
1.2 zu 100 bis 50 Molprozent aus einem Gemisch II von
aliphatischen und gegebenenfalls cycloaliphatischen Diolen
besteht, das wiederum
11.1 zu 0 bis 100 Molprozent aus Äthylenglykol
und
11.2 zu 100 bis 0 Molprozent aus Propandiol-(1,2)
besteht, wobei gegebenenfalls bis zu 30 Molprozent der Gesamtmenge
an den Komponenten II.1 und II.2 durch ein oder mehrere
andere aliphatisch^ oder cycloaliphatische Diole, in denen die
HydroxyIfunktionen durch 2 bis Π Kohlenstoffatome getrennt
sind und gegebenenfalls bis zu 2 dor Kohlenstoffatome durch
Sauerstoffatome ersetzt sein können, die wiederum durch minde-
109846/17 79
BAD
- 25 - O.Z. 2464
21. April 197O
stens 2 Kohlenstoffatome voneinander und von den Hydroxylgruppen getrennt sein sollen, ersetzt sein können»
und Gemisch III
111.1 zu 80 bis 20 Molprozent aus einer oder mehreren aromatischen oder eyeloaliphatischen Dicarbonsäuren« in
denen die Carboxylgruppen in 1,2- oder 1,3-Stellung
angeordnet sind, und/oder deren Derivaten
111.2 zu 20 bis 80 Molprozent aus einer oder mehreren gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren mit 4 bis 12
Kohlenstoffatomen und/oder deren Derivaten
besteht.
2. überzugsmittel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
Ester eingesetzt werden, zu deren Herstellung ein Gemisch I
verwendet worden ist, das zu 0 bis 30 Molprozent aus Komponente 1.1 und zu 100 bis 70 Molprozent aus Komponente 1.2 besteht.
verwendet worden ist, das zu 0 bis 30 Molprozent aus Komponente 1.1 und zu 100 bis 70 Molprozent aus Komponente 1.2 besteht.
3. überzugsmittel nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
Ester eingesetzt werden, zu deren Herstellung ein Gemisch III verwendet worden ist, das zu 70 bis 30 Molprozent aus Komponente
III.1 und zu 30 bis 70 Molprozent aus Komponente III.2
besteht.
4. Überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
Ester mit mittleren Molekulargewichten zwischen 200 und 600
eingesetzt werden.
eingesetzt werden.
109846/1779 . bad original
- 26 - Q.Z. 2464
21. April 1970
5. überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
Ester eingesetzt werden, zu deren Herstellung ein Gemisch II verwendet worden ist, das ausschließlich aus Äthylenglykol
und/oder Propandiol-(1,2) besteht.
und/oder Propandiol-(1,2) besteht.
6. überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
Ester eingesetzt werden, zu deren Herstellung als Komponente III.2 gesättigte, aliphatische Dicarbonsäuren mit 4 bis 6
Kohlenstoffatomen und/oder deren Derivate verwendet worden
7. überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
Ester eingesetzt werden, zu deren Herstellung als Komponente III.I ausschließlich Phthalsäureanhydrid verwendet worden ist,
B. Überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
Ester eingesetzt werden, zu deren Herstellung als Komponente III.2 ausschließlich Adipinsäure verwendet worden ist.
9. Überzugsmittel nach Anspruch 1 bis ß,
dadurch gekonnzeichnet, daß
sie als Bindemittel ein Gemisch aus 40 bis 20 Gewichtsprozent
der Komponente A. und 60 bis RO Gewichtsprozent der Komponente B. enthalten.
109846/1779
BAD ORiGtNAL
- 27 - O.Z. 2464
21. April 197O
10. überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet» , daß
sie als Komponente A. bei 20°C flüssige, niedermolekulare Vorstufen von Aminoplasten enthalten.
11. überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie als Komponente A. bei 20°C flüssige, partiell mit Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verätherte Hexamethylolmelaminderivate enthalten.
109846/1779
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DE2019282C3 DE2019282C3 (de) | 1981-12-24 |
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FR (1) | FR2089536A5 (de) |
GB (1) | GB1345907A (de) |
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---|---|---|---|---|
FR2390479A1 (fr) * | 1977-05-14 | 1978-12-08 | Huels Chemische Werke Ag | Agents de revetement liquides pauvres en solvant ou sans solvant |
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