[go: up one dir, main page]

DE1805191B2 - Ueberzugsmittel - Google Patents

Ueberzugsmittel

Info

Publication number
DE1805191B2
DE1805191B2 DE19681805191 DE1805191A DE1805191B2 DE 1805191 B2 DE1805191 B2 DE 1805191B2 DE 19681805191 DE19681805191 DE 19681805191 DE 1805191 A DE1805191 A DE 1805191A DE 1805191 B2 DE1805191 B2 DE 1805191B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyester
polyesters
mixture
percent
binder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681805191
Other languages
English (en)
Other versions
DE1805191A1 (de
DE1805191C3 (de
Inventor
Franz Dr.; Dittmann Walter DipL-Chem.; Biethan Uwe Dr.; Hornung Karl-Heinz Dr.; Schütze Ernst-Christian Dr.; 4370 Mari Riemhofer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority to DE19681805191 priority Critical patent/DE1805191C3/de
Priority claimed from DE19681805191 external-priority patent/DE1805191C3/de
Publication of DE1805191A1 publication Critical patent/DE1805191A1/de
Publication of DE1805191B2 publication Critical patent/DE1805191B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1805191C3 publication Critical patent/DE1805191C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D167/00Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/66Polyesters containing oxygen in the form of ether groups
    • C08G63/668Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L67/00Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L67/06Unsaturated polyesters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D167/00Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D167/02Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
    • C09D167/025Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds containing polyether sequences

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

A. 50 bis 10 Gewichtsprozent Aminoplaste und/oder deren niedermolekulare definierte Vorstufen und
B. 50 bis 90 Gewichtsprozent hydroxylgruppenhaltige und carboxylgruppenhaltige lineare Polyester aus Diolen einerseits sowie aromatischen und aliphatischen Dicarbonsäuren andererseits ,
gegebenenfalls neben üblichen Zusatz- und Hilfsstoffen enthalten, wobei das Bindemittel auch durch Mischkondensation von Aminoplasten und/oder deren niedermolekularen definierten Vorstufen mit den Polyestern oder durch Mischkondensation der Ausgangsprodukte der Aminoplastherstellung mit den Polyestern hergestellt worden sein kann.
Aus der DT-PS 1015165 ist bekannt, durch Aushärten eines Gemisches aus einem Phthalsäure-Fumarsäure-Propylenglykol-Polyester einerseits und einem butylierten Melamin-Formaldehyd-Harz andererseits Überzüge herzustellen. Die erhaltenen Lackfilme weisen eine geringe chemische Widerstandsfähigkeit auf. Weiterhin ist aus dieser Druckschrift bekannt, daß man chemische außerordentlich widerstandsfähige Überzüge erhält, wenn man ein alkyliertes Melamin-Formaldehyd- oder Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukt mit einem linearen Polyester kombiniert, der durch Polyveresterung einer Dicarbonsäure mit einem Diol der allgemeinen Formel
H-(OR)n-O-
gewonnen wird, in der A ein 2-Alkylidenradikal mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, R für ein Alkylenradikal mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen steht, m und η jeweils wenigstens 1 sind und die Summe von m und π nicht größer als 3 ist Die dabei gewonnenen Überzüge sind zwar hart, aber sehr spröde (siehe Vergleichsbeispiel 1).
In der US-PS 24 60 186 werden Polyester aus 2-ÄthylhexandioI-(l,3) als Weichmacher von außergewöhnlichem Wert für die Anwendung in Harnstoff-Formaldehyd- oder Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten beschrieben. Die nach diesen Angaben gewonnenen Überzüge sind zwar zum Teil dehnbar und schlagfest, aber zu weich (siehe Vergleichsbeispiel 2).
Darüber hinaus zeigen eigene Versuche, bei denen Gemische aus linearen Polyestern und einem Melamin-Formaldehydharz ausgehärtet wurden, daß die dabei erhaltenen Überzüge zwar dehnbar, jedoch weich sind (siehe Vergleichsbeispiele 3 und 4).
Die OE-PS 1 80 407 beschreibt wasserverdünnbare Überzugsmittel, die als Bindemittel u. a. Aminoplaste und wasserlöslich gemachte Alkydharze enthalten. Um den Alkydharzen wasserlösliche Eigenschaften zu verleihen, schlägt die Durchschrift vor (Seite 2, Zeilen 115 ff.), Polyglykol mit mehr als 2 Hydroxylgruppen in der Alkoholkomponente zu verwenden. Ein Hinweis, lösungsmittelarm bzw. -frei zu arbeiten oder einen linearen Polyester in wasserlöslicher Form einzusetzen, wird nicht gegeben.
Aus der OE-PS 2 36 129 sind wasserlösliche Alkydharze bekannt, die ausschließlich ölmodifiziert sind. Als
Möglichkeit wird beschrieben, diese Alkydharze mit Aminoplasten zu vernetzen. Eine Anregung ölfreie Polyester, die lösungsmittelarm bzw. -frei oder aber auch mit Wasser als Lösungsmittel verarbeitet werden können, wird nicht gemacht
Aus den US-PS 31 02 868 und 31 08 083 sind wäßrige Oberzugsmittel auf Basis von Aminoplasten und Polyestern bekannt, deren wesentliche Bestandteile Benzoltricarbonsäuren und gegebenenfalls Polyalkylenglykol-monoalkyläther neben aliphatischen Dicarbonsäuren und aliphatischen mehrwertigen Alkoholen sind. Bei diesen Polyestern handelt es sich um verzweigte Polyester, die darüber hinaus nur in wäßrigen Systemen eingesetzt werden und relativ teuer sind. ,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Überzüge herzustellen, bei denen sich hohe Elastizität mit großer Härte vereinen.
Diese Aufgabe wurde überraschend dadurch gelöst, daß Überzugsmittel gefunden wurden, bei denen als Komponente B lineare Polyester mit mittleren Molgewichten zwischen 300 und 2000 eingesetzt werden, die durch Veresterung der Gemische I und II hergestellt worden sind, wobei Gemisch I
1.1 zu 70 bis 30 Molprozent aus Diäthylenglykol und
12 zu 30 bis 70 Molprozent aus Dipropylenglykol besteht,
wobei gegebenenfalls bis zu 30 Molprozent, Vorzugsweise bis zu 20 Molprozent, der Gesamtmenge an den Komponenten 1.1 und 1.2 durch ein oder mehrere andere aliphatische oder cycloaliphatische Diole ersetzt sein können, in denen die Hydroxylfur.ktionen durch 2 bis 8 Kohlenstoffatome getrennt sind und gegebenenfalls anstelle von bis zu 2 der Kohlenstoffatome Sauerstoffatome stehen können, die wiederum durch mindestens 2 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sein sollen.
und Gemisch II
40
IM zu 100 bis 80 Molprozent aus einer oder mehreren aromatischen und/oder cycloaliphatischen Dicarbonsäuren und/oder deren Derivaten und
II.2 zu 0 bis 80 Molprozent aus Fumarsäure und/oder Maleinsäure besteht.
Bevorzugt eingesetzt werden solche Polyester, zu deren Herstellung ein Diol-Gemisch verwendet worden ist, das ausschließlich aus Diäthylenglykol und Dipropylenglykol besteht
Als in untergeordneten Mengen mitzuverwendende Diole, in denen die Hydroxylfunktionen durch 2 bis 8 Kohlenstoffatome getrennt sind und gegebenenfalls bis zu 2 der Kohlenstoffe tome durch Sauerstoffatome ersetzt sein können, die wiederum durch mindestens 2 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sein sollen,, eignen sich z. B.
Äthylenglykol, Propandiol-(1,2), Propandiol-(1,3), Butandiol-( 1,2), Butandiol-(2,3), Butandiol-( 1,3), Butandiol-( 1,4), 2,2-Dimethyl-propandiol-( 1,3),
Hcxandiol-(1,6), 2-Äthylhexandiol-(l ,3),
Cyclohexandiol-(l,2),Cyclohexandiol-(l,4),
l,2-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan,
1,3-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan, l,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan,
Af.8- Bis-(hydroxy methy I)-
tricyclo-[5,2,1,026]-decan,
wobei χ für 3, 4 oder 5 steht Triäthylenglykol oder TripropylenglykoL Cycloaliphatische Diole können in ihrer eis- oder trans-Form oder als Gemisch beider Formen verwendet werden.
Als aromatische oder cycloaliphatische Dicarbonsäuren sind z.B.
Phthalsäure, Isophthalsäure,
Hexahydroterephthalsäure,
Tetrahydrophthalsäure,Hexahydrophthalsäure,
Hexahydroisophthalsäure sowie Endomethylen-
oderEndoäthylen-tetrahyrirophthalsäure,
Hexachlor-endomethylen-tetrahydrophthalsäure
oder Tetrabromphthalsäure
geeignet wobei die cycloaliphatischen Dicarbonsäuren in ihrer trans- oder cis-Form oder als Gemisch beider Formen eingesetzt werden können. Die Verwendung von Phthalsäure, Isophthalsäure und Hexahydrophthalsäure wird bevorzugt
Anstelle der freien Dicarbonsäuren können auch ihre Ester mit kurzketügen Alkanolen, z.B. Dimethyl-, Diäthyl- oder Dipropylester, eingesetzt werden. Sofern die Dicarbonsäuren Anhydride bilden, können auch diese verwendet werden, z. B.
Phthz.lsäurenanhydrid,
Hexahydrophthalsäurenanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydridoder
Maleinsäureanhydrid.
Überzüge mit besonders guten Eigenschaften erhält man bei Verwendung von Polyestern mit mittleren Molgewichten von 500 bis 1500, insbesondere von 600 bis 1000, die überwiegend Hydroxylgruppen enthalten, d. h. mit einem molaren Überschuß an Diolen hergestellt worden sind.
Die Herstellung der Polyester kann nach allen bekannten und üblichen Verfahren, mit oder ohne Katalysator, mit oder ohne Durchleiten eines Inertgasstromes, als Lösungskondensation, Schmelzkondensation oder Azeotropveresterung, bei Temperaturen bis zu 25O0C oder höher durchgeführt werden, wobei das frei werdende Wasser oder die frei werdenden Alkanole kontinuierlich entfernt werden. Die Veresterung verläuft nahezu quantitativ und kann durch Bestimmung der Hydroxyl- und Säurezahlen verfolgt werden. In der Regel werden die Veresterungsbedingungen so gewählt, daß die Reaktion möglichst vollständig ist, d. h. bis die Säurezahl bei Polyester-Ansätzen aus η Mol Diol und (n-1) Mol Dicarbonsäure kleiner als 10 mg KOH/g ist. Bei Ansätzen aus η Mol Diol und (/2+I) Mol Dicarbonsäure wird so lange verestert, bis die Hydroxylzahl unter 10 mg KOH/g liegt. Das Molgewicht des Polyesters läßt sich in einfacher Weise über das Einsatzverhältnis von Diol und Dicarbonsäure regulieren.
Die Veresterungstemperatur wird so gewählt, daß die Verluste an leichtflüchtigen Substanzen gering bleiben, d. h., zumindest während des ersten Zeitraums der Veresterung wird bei einer Temperatur verestert, die unter dem Siedepunkt der am niedrigsten siedenden Ausgangssubstanz liegt.
Bei der Herstellung der Polyester ist zu beachten, daß sowohl das Molgewicht des Polyesters als auch dessen Zusammensetzung Einfluß auf die Eigenschaften der daraus hergestellten Lackfilme haben. Bei höheren mittleren Molgewichten wird in der Regel die Härte des Lackfilms vermindert, während die Elastizität zunimmt, dagegen läßt bei niederen Molgewichten die Flexibilität des Lackfilms bei gleichzeitiger Steigerung der Härte nach. In ähnlicher Weise wirken sich auch Unterschiede
π der Zusammensetzung des Polyesters aus: Mit »nehmender Kettenlänge der offenkettigen Diole und nit größer werdendem Anteil dieser Diole im Polyester vird der Lackfilm weicher und flexibler. Verwendet man edoch bei der Herstellung der Polyester zusätzlich Diole mit kurzen und verzweigten Kohlenstoffketten ader mit cycloalipahtischen Ringen, so werden die aus diesen Polyestern hergestellten Lackfume in der Regel mit zunehmendem Anteil an diesen Diolen härter und weniger elastisch. Bei Kenntnis dieser Regem ist es ohne ι ο Schwierigkeiten möglich, im Rahmen des beanspruchten Bereiches Polyester mit für den jeweiligen Verwendungszweck optimalen Eigenschaften auszuwählen und für die erfindungsgemäßen Überzugsmittel einzusetzen.
Als geeignete Aminoplaste kommen die bekannten Umsetzungsprodukte von Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, mit mehreren Amino- oder Amidogruppen tragenden Substanzen in Frage, wie z. B. mit Melamin, Harnstoff, Dicyandiamid ut.i Benzoguanamin. Geeignet sind ferner Gemische aus derartigen Produkten. Besonders geeignet sind die mit Alkoholen modifizierten Aminoplaste.
Wegen der mitunter nur begrenzten Verträglichkeit dieser harzartigen Produkte mit den erfindungsgemäß einzusetzenden Polyestern werden vorzugsweise die niedermolekularen, definierten Vorstufen von Aminoplasten, die mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Polyestern praktisch unbegrenzt mischbar sind, eingesetzt. Solche definierten Vorstufen von Aminoplasten sind z. B. Tetramethylolbenzoguanamin, Trimethylolmelamin oder Hexamethylolmelamin, die auch in teilweise oder völlig verätherter Form, z. B. als Tetrakis-(methoxymethyl)-benzoguanamin, Tetrakis-(ethoxymethyl)-benzoguanamin oder Polyäther des Hexamethylolmelamin, wie Hexamethoxymethylmelamin oder Hexabutoxymethylmelamin, eingesetzt werden können.
Es ist jedoch auch möglich, die Mischbarkeit zwischen äen harzartigen Aminoplasten und den erfindungsgemaß zu verwendenden Polyestern sowie deren Verträglichkeit beim Einbrennen dadurch zu verbessern, daß man dem Gemisch der Lösungen aus Polyester und Aminoplast gewisse Mengen (bis zu 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge an Lösungsmittel) an hochsiedenden polaren Lösern für beide Harze, wie z.B. Äthylglykol, Äthylklkolacetat, Butylglykol oder Cyclohexanon, zusetzt oder aber vorzugsweise Polyester und Aminoplast in bekannter Weise in Substanz oder vorzugsweise in Lösung miteinander umsetzt, wobei man darauf zu achten hat, daß die Reaktion nicht bis zur Vernetzung fortschreitet. Dies kann z. B. durch kurzzeitiges Erwärmen des Gemiiches oder der gemeinsamen Lösung der beiden Harze, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, wie z. B. organischen oder mineralischen Säuren, bewerkstelligt werden. Es ist auch möglich, die erfindungsgemaß zu verwendenden Polyester schon vor oder während der Herstellung der Aminoplast-Harze aus z. B. Harnstoff, Benzoguanamin oder Melamin und Aldehyden dem Ansatz zuzusetzen, wobei es selbstverständlich auch möglich ist, zusätzlich übliche Alkohole zur Modifizierung der so gebildeten plastifizierten Aminoplastharze mitzuverwenden. Die Methoden zur Herstellung derartiger plastifizierter Amin-Aldehyd-Harze sowohl für lösungsmittelhaltige als auch für wäßrige Lacksysteme sind bekannt.
Zur Kombination mit den erfindungsgemäß eingesetzten Polyestern stehen eine Vielzahl handelsüblicher Aminoplaste bzw. deren definierte Vorstufen zur Verfügung.
Zur Herstellung der Oberzüge werden in der Regel zunächst Polyester und Aminoplast bzw. dessen definierte Vorstufen in üblichen Lacklösungsmitteln, wie beispielsweise PropanoL iso-Propanol, Butanol, Äthylacetat, Butylacetat, Äthylglykol, Äthylglykolacetat, Butylglykol, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Trichloräthylen oder Gemischen verschiedener derartiger Lösungsmittel, gelöst Es ist selbstverständlich auch möglich und aus wirtschaftlichen Gründen empfehlenswert, mehr oder weniger große Mengen weniger polarer Lösungsmittel, wie z. B. Benzol, Toluol, Xylol oder höher siedender Aromatenschnitte, mitzuverwenden. Die verwendete Menge an diesen weniger polaren Lösungsmitteln ist im Rahmen der Löslichkeit der erfindungsgemäß eingesetzten Polyester und deren Verträglichkeit mit den eingesetzten Aminoplasten beliebig wählbar; sie kann häufig einen Anteil bis zu 80% und mehr im Lösungsmittelgemisch erreichen.
Beim Einsatz von Polyestern mit hoher Säurezahl, d. h. bei Polyestern, die noch eine größere Anzahl nicht veresterter Carboxylgruppen aufweisen, ist es selbstverständlich auch möglich, wäßrige Lösungen herzustellen. Dies kann nach den bekannten und üblichen Methoden erfolgen, wobei in der Regel die Carboxylgruppen vollständig oder teilweise mit Aminen neutralisiert werden und gegebenenfalls noch zusätzlich mit Wasser mischbare Lösungsmittel mitverwendet werden, die als Lösevermittler dienen. Selbstverständlich ist es bei der Herstellung von wäßrigen Lacklösungen erforderlich, in Wasser lösliche Aminoplaste zu verwenden; die definierten Vorstufen der Aminoplaste sind auch zu diesem Zweck besonders geeignet
Das Gewichtsverhältnis Polyester zu Aminoplast kann zwischen 50:50 und 90:10, vorzugsweise zwischen 65 -.35 und 85 :15, schwanken; das für den jeweiligen Verwendungszweck der Lacke optimale Verhältnis läßt sich durch wenige Vorversuche leicht ermitteln. Dabei ist zu berücksichtigen, daß häufig durch Erhöhung des Aminoplast-Anteils die Härte der Lackfilme erhöht und deren Elastizität vermindert wird, während bei Erniedrigung des Aminoplast-Anteils die Härte nachläßt und die Flexibilität zunimmt
Der Gesamtbindemittelgehalt der Lacke kann je nach Verwendungszweck in den üblichen Grenzenschwanken.
Die Lacke können die üblichen Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten, beispielsweise Pigmente, Verlaufmittel und zusätzliche andere Bindemittel, wie z. B. Epoxydharze und hydroxylgruppenhaltige Siliconharze.
Der erhaltene Lack wird aufgetragen una bei Temperaturen zwischen 100 und 2500C eingebrannt. Die dabei ablaufenden Vernetzungsreaktionen werden durch Säuren katalytisch beschleunigt Bei Verwendung von Polyestern mit sehr niedriger Säurezahl können daher dem Lack saure Substanzen zugesetzt werden. Beim Zusatz von beispielsweise 0,5% p-Toluolsulfonsäure (bezogen auf das Gesamtbindemittel) wird die Vernetzung stark beschleunigt Durch größeren Säurezusatz lassen sich auch bei Raumtemperatur trocknende Überzüge herstellen.
Auch durch Umsetzung eines säurearmen Polyesters mit etv/a 1 bis 5% eines Anhydrids einer relativ start sauren Dicarbonsäure, z. B. Maleinsäureanhydrid, kanr man die Säurezahl des Polyesters nachträglich erhöher und so auch ohne Zusatz von stark sauren Substanzer die Einbrenntemperaturen senken.
Die erfindungsgemäß hergestellten Überaüge haben eine Fülle von guten Eigenschaften. Sie sind hochglänzend, sehr gut pigmentierbar und ausgezeichnet vergilbungsbeständig. Werden die Überzüge einer Wärmealterung von 72 Stunden bei 1000C unterzogen, so ist keine sichtbare Vergilbung festzustellen; auch eine Wärmealterung von 72 Stunden bei 150° C weist die erfindungsgemäßen Überzüge als vergilbungsbeständig aus. Die Überzüge sind beständig gegenüber Lösungsmitteln, wie Xylol, Benzin-Benzol-Gemischen, Estern und Ketonen. Darüber hinaus weisen sie eine gute Säure- und Alkalibeständigkeit auf. Bei Salzsprühversuchen, Tropentests und Prüfungen im Weatherometer zeigen sie eine hervorragende Korrosionsschutzwirkung und Wetterbeständigkeit.
Die herausragendste Eigenschaft der erfindungsgemäß hergestellten Überzüge ist jedoch ihre große Elastizität bei hoher Härte.
Das Dehnungsverhalten von Überzügen wird gewöhnlich dadurch beschrieben, daß man den Erichsen-Tiefungstest (nach DIN 53 156) ausführt und als Maß für die Dehnbarkeit die Tiefung des lackierten Blechs in mm angibt, bei der die Lackschicht zu reißen beginnt. Wesentlich für dieses Prüfverfahren ist es, daß die Verformung des Überzuges langsam erfolgt (Vorschub: 0,2 mm/sec).
Einen Anhaltspunkt für das Verhalten von Überzügen bei plötzlich auftretender Verformung liefert die sogenannte Schlagtiefungsmessung. Diese Messung kann beispielsweise mit dem Schlagtiefungsgerät 226/D der Firma Erichsen, Hemer-Sundwig, durchgeführt werden. Bei diesem Gerät wird eine Halbkugel mit einem Radius von 10 mm durch ein fallendes Gewicht von der Rückseite der Lackierung in das Blech plötzlich eingedrückt. Durch Veränderung der Fallhöhe des Gewichts läßt sich die Tiefung variieren. Es wird der Tiefungswert (in mm) angegeben, bei dem die Lackschicht zu reißen beginnt. (Die in den Beispielen angegebenen Werte wurden auf diese Weise erhalten. In einigen Beispielen ist der Wert > 5 mm angegeben, da das beschriebene Gerät mit den in der Regel zur Prüfung benutzten 1 mm starken Tiefziehblechen keine größere Tiefung ermöglicht)
Wie bei der Schilderung des Standes der Technik ausgeführt wurde und durch Vergleichsversuche belegt wird, sind bereits Überzüge aus linearen Polyestern und Aminoplasten bekannt, die dehnbar sind und auch einer Schlagbeanspruchung standhalten. Diese Überzüge weisen aber sehr geringe Härten (nach DIN 53 157) auf. Andererseits sind Überzüge hoher Härte bekannt, die aber nicht elastisch sind Demgegenüber weisen die erfindungsgemäß erhaltenen Überzüge sowohl hohe Elastizität als auch eine große Härte auf.
Dieses Eigenschaftsbüd eröffnet den Überzügen eine vielseitige Anwendung. Neben der Lackierung von Einzelteilen, die Schlagbeanspruchungen ausgesetzt sind, kommt vor allem die Lackierung von Materialien in Betracht, die nachträglich — z. B. durch Stanzen — verformt werden.
Die entsprechend der Erfindung eingesetzten Polyester ergeben Lösungen niedriger Viskointät Es lassen .sich daher Lacke mit honen Festkörpergehalten verarbeiten, was zur Einsparung von Arbeitsgängen ausgenutzt werden kann.
PolyesterhersteJhmg
En Gemisch aus 536 g Dipropylenglykol (4 Mol), 212 g Dilihyleaglykol {2 Mol) und 740 g Phthalsäureanhydrid (5 Mol) wird unter Rühren und Durchleiten eine schwachen Stickstoffstromes nach folgendem Zeit Temperatur-Plan erhitzt: 2 Stunden bei 16O0C,
Stunden bei 18O0C, 32 Stunden bei 2000C und l:
Stunden bei 215° C. In dieser Zeit werden 84 g Wasse abgeschieden. Anschließend wird noch 15 Minuten be 215° C und einem Vakuum von 20 Torr gerührt. Da klare, blaßgelbgefärbte Harz weist eine Säurezahl voi 7,1 mg KOH/g und eine Hydroxylzahl voi 72,9 mg KOH/g auf, was einem mittleren Molekularge wicht von 1400 entspricht.
Der Polyester wird in einem Gemisch aus ) Gewichtsteilen Xylol, 2 Gewichtsteilen Butanol und 1 Gewichtsteil Äthylglykolacetat zu einer 60prozentiger Lösung gelöst.
Erhöhung der Säurezahl eines Polyesters
Zur Schmelze eines Polyesters mit geringer Säurezah; werden 1,2% Maleinsäureanhydrid (bezogen auf der reinen Polyester) gegeben. Nachdem das zugesetzte Anhydrid völlig gelöst ist, wird 1 Stunde auf 120° C erwärmt, wodurch die Säurezahl des Polyesters um 8,56 mg KOH/g erhöht wird.
Die Erhöhung der Säurezahl eines Polyesters wird in der Regel in der Schmelze durchgeführt, jedoch bestehen keine Schwierigkeiten, die gleiche Reaktion in der Lösung des Polyesters unter den genannten Reaktionsbedingungen durchzuführen; es ist dabei jedoch darauf zu achten, daß das Lösungsmittel keine funktionellen Gruppen enthält, die unter den genannten Reaktionsbedingungen -ebenfalls mit dem Säureanhydrid reagieren können.
Herstellung eines Lacks
Die Lösungen der Polyester in geeigneten Lösungsmitteln, in der Regel ein Gemisch aus Xylol und einem polaren Lösungsmittel, werden mit einer käuflichen 55prozentigen Lösung eines Melamin-Formaldehyd-Kondensates in Xylol-Butanol-Gemisch (1 :1) oder mit einem käuflichen Hexamethylolmelaminderivat im gewünschten Feststoffverhältnis vermischt Um ein Polyester-zu-M elaminharz-Verhältnis von 7 :3 einzustellen, werden beispielsweise 117g einer 60prozentigen Lösung der Polyester mit 54,5 g der genannten Melaminharzlösung vermischt; sollten Polyester und Melamin-Formaldehyd-Kondensat nicht miteinander verträglich sein, so wird das Gemisch der Lösungen — bei säurearmen Polyestern unter Zusatz von 0,5% p-Toluolsulfonsäure, bezogen auf die Gesamtmenge an Polyester und Aminoplast — 10 bis 60 Minuten auf 50 bis 100° C erwärmt
Herstellung einer Lackfarbe
Zur Herstellung einer Lackfarbe wird ein Klarlack im Bindemittel-zu-Pigment-Verhältnis von 2:1 mit TiO2 pigmentiert
Herstellung und Prüfung der Überzüge
Zur Prüfung wird der Klarlack fczw. die Lackfarbe auf Probebleche und Glasplatten aufgebracht und eingebrannt Zur Erniedrigung der Einbrenntemperatur wird Lacklösungen, die unter Verwendung von Polyestern niedriger Säurezahl hergestellt wurden, 0,5% p-Tbluolsulfonsäure (bezogen auf das Gesamtbmdemittel) zugesetzt Die Schichtdicke der Fume, an denen die Prüfung erfolgt, beträgt in allen Beispielen 40 bis 60 p. EHe Härteprüfung erfolgt gemäß BlNf 5&I5F, die
«J9553W7J
648 i
löuo iai
Prüfung der Elastizität nach den vorstehend beschriebenen Methoden.
Die Beispiele 1 ibs 10 sind in der Tabelle 1 zusammengestellt, wobei auch die Art des verwendeten Melaminharzes angegeben wird. (In der Spalte »Art des Melaminharzes« bedeutet K, daß ein butyliertes Melamin-Formaldehyd-Kondensat verwendet wurde, während HMM die Verwendung eines Hexamethylolmelaminderivats anzeigt.) Die Tabelle 2 enthält die Prüfwerte der Überzüge, die aus den in den folgenden Vergleichsbeispielen 1 bis 4 beschriebenen Polyestern hergestellt wurden.
Vergleichsbeispiel 1
1580 g des symmetrischen Bis-(hydroxyäthyl)-äthers des Bisphenol-A (5 Mol) werden mit 400 g Bernsteinsäureanhydrid (4 Mol) unter Durchleiten eines Stickstoffstromes 6 Stunden lang auf 1800C erhitzt. Restliche Mengen Reaktionswasser werden dann durch Anlegen eines Vakuums von etwa 20 Torr entfernt. Der so hergestellte Polyester hat eine Säurezahl von 5 mg KOH/g; er wird in einem Xylol-Methyläthylketon-Cyclohexanon-Gemisch (1 :1 :1) zu einer 50prozentigen Lösung gelöst.
Vergleichsbeispiel 2 (Beispiel 2 aus dem USA-Patent 24 60 186)
148 g Phthalsäureanhydrid, 146 g Adipinsäure, 278 g 2-Äthylhexandiol-(l,3) und UOmI Xylol werden innerhalb von 4 Stunden auf 180° C und in weiteren 4 Stunden auf 200°C erwärmt, wobei das gebildete Wasser über einen Wasserabscheider abgetrennt wird. Danach wird innerhalb von 4,5 Stunden langsam das Lösungsmittel abdestilliert, so daß am Ende eine Temperatur von 240° C erreicht wird.
^ 10
Vergleichsbeispiel 3
(Beispiel 1 aus Ullmans Encyclopädie der
technischen Chemie, 3. Auflage, Band 14, Seite 87,
Urban & Schwarzenberg, München - Berlin, 1963)
1400 g Adipinsäure (9,6 Mol) und 675 g Äthylenglykol (10,9 Mol) werden unter Überleiten eines Stickstoffstromes langsam auf 130° C bis 140° C erhitzt. Damit erreicht wird, daß beim Abdestillieren des Reaktionswassers kein Glykol mit übergeht, wird ein Teil des Destillates als Rücklauf auf die Kolonne gegeben. Im Laufe einiger Stunden wird das Reaktionsgemisch auf 2000C erhitzt, dann auf 150° C abgekühlt und die Kondensation unter Vakuum fortgesetzt, bis sie bei 200 Torr und 200° C nach 5 bis 8 Stunden beendet ist. Der wachsartige Polyester hat eine Hydroxylzahl von 54 mg KOH/g und ein mittleres Molekulargewicht von 2000; er wird in einem Xylol-Methyläthylketon-Gemisch (1 :1) zu einer 50prozentigen Lösung gelöst.
Vergleichsbeispiel 4
(Beispiel 2 aus Ullm.anns Encyclopädie der
technischen Chemie, 3. Auflage, Band 14, Seite 87,
Urban & Schwarzenberg, München - Berlin, 1963)
316 g Adipinsäure (2,16 Mol), 480 g Phthalsäureanhydrid (3,24 Mol) und 374 g Äthylenglykol (6,5 Mol) werden unter Überleiten eines Stickstoffstromes langsam auf 160 bis 2000C erhitzt, bis 118 g Destillat übergegangen sind. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Übergangstemperatur am Kopf der Kolonne 1000C nicht übersteigt. Anschließend werden bei steigendem Vakuum in 6 Stunden noch 19 g abdestilliert Dei Polyester hat eine Säureitahl von 3 bis 4 mg KOH/g unc eine Hydroxylzahl von 56 mg KOH/g; er wird in einen
Xylol-Methyläthylketon-Cyclohexanon-Gemisch
(1:1:1) zu einer 50prozentigen Lösung gelöst
Tabelle 1
Bei Polyester aus Mittleres Gewichts Art des Katalysator Einbrenn- Härte Tiefzieh Schlag-
spiel Mol verhältnis Melamin bedingungen nach fähigkeit tiefung
Nr. gewicht Polyester zu harzes DIN nach DIN
Melaminharz 53157 53156
zu TiO2
(Mol) (sec) (mm) (mm)
1 DPG*)
1 DG*)
1 PSA*)
2DPG
2DG
3PSA
2DPG
2DG
MPSA
1,5 IPS*)
2DPG
390
910
920
940
1^5 PSA
70:30:0 80:20:50
70:30:0 70:30:50
70:30:0
70:30:50
80:20:50
70:30:0 70:30:50 70:30:0 «0:20:50
HMM*) 0,5% pTS*) 150730' 136
HMM 0,5% pTS 150730' 141
HMM HMM
HMM HMM HMM
HMM HMM K*) K
0,5% pTS
0,5% pTS
150730' 127
150730' 135
132
0,5% pTS 150730'
0,5% pTS ISO73O' Ϊ16
0,5% pTS 150730' 109
0,5% pTS 150730' 128
0,5% pTS 150730' 134
1,2% MA*) ISO73O" 140
0,5% pTS 150730' 149
9,1
8,2
9,6
9,1
>5
>S
>5
>$ ■
φ.
Fortsetzung Polyester aus Mittleres Gewichts Art des Katalysator Einbrenn Härte Tiefzieh- Schlag-
Bei Mol verhältnis Melamin- bedingungen nach fahigkeit tiefung
spiel gewicht Polyester zu harzes DIN nach DIN
Nr. Melaminharz 53 157 53 156
zu TiO2
(Mol) (sec) (mm) (mm)
2DPG 860 70:30:0 HMM 0,5% pTS 150°/30' 119 >10 >5
5 2DG 70:30:50 HMM 0,5% pTS 150730' 123 8,1 4
1,5 PSA
1,5 MA*)
3DPG 1180 70:30:0 HMM 0,5% pTS 150730' 138 >10 >5
6 2DG 70:30:50 HMM 0,5% pTS 150730' 148 9,3 4—5
4PSA 70:30:0 K 0,5% pTS 150730' 144 8,9 4
80:20:50 K 0,5% pTS 150730' 141 7,9 3—4
4DPG 1400 70:30:0 HMM 0,5% pTS 150730' 137 >10 >5
7 2DG 70:30:50 . HMM 0,5% pTS 150730' 151 8,2 4
5PSA
2DPG 830 70:30:0 HMM 0,5% pTS 150730' 142 9,4 4—5
8 IDG 70:30:50 HMM 0,5% pTS 150730' 149 8,2 4
IAG*)
3PSA
IDPG 820 70:30:0 HMM 0,5% pTS 150730' 156 8,4 4
9 2DG
IPG*)
3PSA
2DPG 1170 70:30:0 HMM 0,5% pTS 150730' 148 9,2 4—5
10 2DG
1 CHDM*)
4PSA
*) Abkürzungen:
DPG = Dipropylenglykol. DG = Diäthylenglykol. PSA = Phthalsäureanhydrid. HMM = Hexamethylolmelaminderivat. pTS = p-Toluolsulfonsäure. IPS = Isophthalsäure.
K = Melamin-Formaldehyd-Kondensat.
MA = Maleinsäureanhydrid (In der Spalte »Katalysator« bedeutet diese Angabe, daß der säurearme Polyester durch Reaktion mit der angegebenen Menge Maleinsäureanhydrid — bezogen auf den reinen Polyester — nach der beschriebenen Methode auf eine höhere Säurezahl gebracht worden ist). HHPSA = Hexahydro-phthalsäureanhydrid. AG = Äthylenglykol. PG =· Propandiol-(1,2). CHDM = l,4-Es-(hydroxyniethyl)-cyclohexan.
Beispiel 11
Aus 2 Mol Diäthylenglykol, 3 Mol Dipropylenglykol und 43 Mol Phthalsäureanhydrid wird unter Rühren und Durchlesen eines schwachen Stickstoffstromes durch Schmelzkondensation (2 Stunden 1500C und 28 Stunden bei 2000C) ein Polyesterharz mit einer Säurezahl von 26,5 mg KOH/g und einer Hydroxylzahl von '65 mg KOH/g hergestellt (mittleres Molgewicht: 1225). Den Polyester löst man bei einer Temperatur von 80 bis 90° C 77%ig in n-Butanol, neutralisiert bei Raumtemperatur mit der äquivalenten Menge Dimethylaminoäthanol and fügt so viel eines wasserlöslichen,
methylverätherten Hexamethylolmelamins hinzu, daS das Polyester-Ammoplast-Verfoälinis 15:25 beträgt Nach Zusatz von 0,5 Gewichtsprozent p-Toluolsuifonsäure — bezogen auf das Bindemittel *- wird mit Wasser auf einen Feststoffgehält von 35 Gewichtsprozent verdünnt und 3Ö Minuten bei ISÖ^C eingebrannt Der resultierende Überzug zeigt folgende l%6nsdhai> ten: ;
Härte (DlN 53 157): 151 see,
TiefziehfthJgkeitfDTN S3 Ϊδ6):
SchlagtiefuHg: >5 mm.
648?
ι ο υu
Tabelle 2 Polyester aus Mittleres Gewichts Art des Katalysator Einbrenn Härte Tiefzieh- Schlag-
VgI.- Mol verhältnis Melamin- bedingungen nach rähigkeit tiefüng
bei- gewicht Polyester zu harzes DIN nach DlN
spiel Melaminharz 53 157 53 156
Nr. zu TiO2
(Mol) (sec) (mm) (mm)
5 HÄBÄ*) 1880 70:30:0 K*) 0,5% pTS 130730' 135 1,1 <1
1 4 BSA*) 70:30:0 HMM*) 0,5% pTS 130730' 126 1,9 <1
1,91 AHD*) 1750 70:30:0 K 0,5% pTS 130730' 35 2,0 <1
2 1 PSA*) 70:30:0 HMM 0,5% pTS 130730' 19 >10 >5
1 ADS*)
10,9 AG*) 2000 70:30:50 K 0,5% pTS 130730' 45 6,1 >5
3 9,6 ADS 70:30:0 HMM 0,5% pTS 130730' 39 8,8 >5
6,5 AG 2050 70:30:50 K 0,5% pTS 130730' 25 7,9 >5
4 3,24 PSA 70:30:0 HMM 0,5% pTS 130730' 22 9,1 >5
2,16ADS
*) Abkürzungen:
HABA = Bis-(hydroxyäthyl)-äther des Bisphenol-A.
BSA = Bernsteinsäureanhydrid.
K = Melamin-Fonnaldehyd-Kondensat.
HMM = .Hexamethylolmelaminderivat.
AHD = 2-Äthyl-hexandiol-(l,3).
PSA = Phthalsäureanhydrid.
ADS = Adipinsäure.
AG = Athylenglykol.
'i^'ti' ""·■ f?

Claims (3)

ΐ -' Patentansprüche:
1. Flüssige Oberzugsmittel auf der Grundlage einen Mischung aus Bindemittel und organischen Lösungsmitteln oder Wasser und das Bindemittel löslich machenden Zusätzen oder gegebenenfalls auf lösungsmittelfreier Grundlage, die als Bindemittel
A. 50 bis 10 Gewichtsproze?r Aminoplaste und/oder deren niedermolekulare definierte Vorstufen und
B. 50 bis 90 Gewichtsprozent hydroxylgruppenhaltige und carboxylgruppenhaltige lineare Polyester aus Diolen einerseits sowie aromatisehen und aliphatischen Dicarbonsäuren andererseits
gegebenenfalls neben üblichen Zusatz- und HilfsStoffen enthalten, wobei das Bindemittel auch durch Mischkondensation von Aminoplasten und/oder Seren niedermolekularen definierten Vorstufen mit den Polyestern oder durch Mischkondensation der Ausgangsprodukte der Aminoplastherstellung mit den Polyestern hergestellt worden sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß Polyester mit minieren Molgewichten zwischen 300 und 2000 eingesetzt werden, die durch Veresterung der Gemische I und II hergestellt worden sind, wobei Gemisch I
1.1 zu 70 bis 30 Molprozent aus Diäthylenglykol und
1.2 zu 30 bis 70 Molprozent aus Dipropylenglykol besteht,
wobei gegebenenfalls bis ;;u 30 Molprozent, vorzugsweise bis zu 20 Molprozent, der Gesamtmenge an den Komponenten 1.1 und 1.2 durch ein oder mehrere andere aliphatische oder cycloaliphatische Diole ersetzt sein können, in denen die Hydroxylfunktionen durch 2 bis 8 Kohlenstoffatome getrennt sind und gegebenenfalls anstelle von bis zu 2 der Kohlenstoffatome Sauerstoffatome stehen können, die wiederum durch mindestens 2 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sein sollen,
und Gemisch II
11.1 zu 100 bis 80 Molprozent aus einer.oder mehreren aromatischen und/oder cycloaliphatischen Dicarbonsäuren und'oder deren Derivaten und
11.2 zu 0 bis 80 Molprozent aus Fumarsäure und/oder Maleinsäure besteht.
2. Überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lineare Polyester mit mittleren Molgewichten zwischen 600 und 1000 eingesetzt werden.
3. Überzugsmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß lineare Polyester eingesetzt werden, zu deren Herstellung ein Diol-Gemisch verwendet worden ist, das ausschließlich aus Diäthylenglykol und Dipropylenglykol besteht. Gegenstand der Erfindung sind flüssige Oberzugsmittel auf der Grundlage einer Mischung aus Bindemittel und organischen Lösungsmitteln oder Wasser und das Bindemittel löslich machenden Zusätzen oder gegebenenfalls auf lösungsmittelfreier Grundlage, die als Bindemittel
DE19681805191 1968-10-25 Überzugsmittel Expired DE1805191C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681805191 DE1805191C3 (de) 1968-10-25 Überzugsmittel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681805191 DE1805191C3 (de) 1968-10-25 Überzugsmittel

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1805191A1 DE1805191A1 (de) 1970-05-06
DE1805191B2 true DE1805191B2 (de) 1976-12-30
DE1805191C3 DE1805191C3 (de) 1977-09-22

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DE1805191A1 (de) 1970-05-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1805190B2 (de) Ueberzugsmittel
DE1644766B2 (de) Überzugsmittel
DE2013702A1 (en) Flexible surface coatings
DE1805186A1 (de) UEberzugsmittel
DE3119380C2 (de)
DE1805191C3 (de) Überzugsmittel
DE1805189C3 (de) Überzugsmittel
DE1805191B2 (de) Ueberzugsmittel
DE1805183C3 (de) Überzugsmittel
DE1805199C3 (de) Überzugsmittel
DE1805192C3 (de) Überzugsmittel
DE1805182C3 (de) Überzugsmittel
DE1805185A1 (de) UEberzugsmittel
DE1805198C3 (de) Überzugsmittel
DE2457775C3 (de) Hochpigmentierbares, flüssiges Überzugsmittel
DE2012525C3 (de) überzugsmittel
DE2012526C3 (de) Überzugsmittel
DE1805183B2 (de) Ueberzugsmittel
DE1805188C3 (de) Überzugsmittel
DE1805199B2 (de) Ueberzugsmittel
DE2012525A1 (en) Paint binders based on amino plast-poly-ester mixtures - or co-condensates
DE1805193B2 (de) Ueberzugsmittel
DE1805196A1 (de) UEberzugsmittel
DE1805192B2 (de) Ueberzugsmittel
DE1805184A1 (de) UEberzugsmittel

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee