DE17558C - Neuerung an Waschmaschinen für Wolle und andere Faserstoffe - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 29: Gespinnstfasern.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit Hülfe deren die zu waschenden Fasern durch den Waschtrog bewegt werden.

Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist eine Seitenansicht der Waschmaschine nach Wegnähme der vorderen Seitenwand des Waschtroges. Fig. 2 ist ein Grundrifs der Maschine. Fig. 3 und 4 sind Einzelansichten der Leisten, mit Hülfe deren die Fasern durch die Maschine hindurchbewegt werden.

Die Maschine hat mit den bekannten ähnlichen Maschinen den Trog oder die Mulde A, das TransportbandB und die AuswringroUen CC¹ gemein.

In dem Troge A sind die Querstäbe E angebracht, auf welchen der mit senkrechten Seitenwänden versehene Rahmen D aufruht. Innerhalb dieser Seitenwände liegen auf den Stäben E die Leisten F und G, auf welchen die Stifte oder Zinken JF¹G¹ in der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Weise angeordnet sind, ,so zwar, dafs die beiden Zinkenreihen einer., jeden Leiste von einander divergiren, während sie mit der danebenliegenden Zinkenreihe der anderen Leiste convergiren, so dafs, wenn die Leisten E vor- und die Leisten G zurückgehen, oder umgekehrt, die Fasern von den Zinken der vorwärtsgehenden Leisten erfafst werden.

Der zu waschende Faserstoff wird der Maschine durch das endlose Tuch B zugeführt und durch die Vorsprünge einer gewöhnlichen Tauchtrommel H in die Waschlauge niedergetaucht. Eine zweite lose, auf ihrer Welle rotirende Walze bewirkt, dafs alle Fasern auf die Leisten F G niedergedrückt werden.

Die Leisten F und G erhalten eine hin- und hergehende Bewegung, wobei die Fasern von den Stiften der jeweilig vorgehenden Leisten erfafst und vorwärts bewegt werden, bis sie mit Hülfe der schief nach oben gerichteten, in gleicher Weise wie F und G angeordneten und bewegten Leisten R zu den Auswringrollen CC¹ und durch diese aus der Maschine befördert werden.

Die Leisten F und G erhalten ihre abwechselnde, hin- und hergehende Bewegung auf folgende Weise:

Auf der Welle K der Maschine sitzt ein Triebrad K¹, welches in das Kurbelrad K² eingreift. Mit dem Kurbelzapfen L des Rades K* ist durch die Stange M der auf der Welle JV¹ festsitzende einarmige Hebel JSF verbunden. Auf der Welle N¹ sitzt ferner der zweiarmige Hebel P, dessen oberer Arm durch die Stange P¹ mit dem Hebel P"¹ verbunden ist. Letzterer sitzt auf der Welle P³, deren Lager an den Innenseiten des Waschtroges A sitzen. Auf dem anderen Ende dieser Welle sitzt ein gleicher Hebel Pⁱ. An diesen Hebeln sind die Stangen Q und Q} befestigt, welche mit ihren anderen Enden mit den Querrahmen 5 und S¹, Fig. 2 und 4, verbunden sind. Diese Rahmen haben einen langen Schlitz S ², Fig. 4, und in diesen Schlitzen stecken Zapfen T, Fig. 3, welche an den Leisten F bezw. G festsitzen. Wenn nun das Kurbelrad i£² gedreht wird, so schwingt der Hebel iV" hin und her und mit ihm die

Hebel PP* und P\ welche ihrerseits die Rahmen S und .S¹ und durch diese die Leisten F und G abwechselnd hin- und herbewegen derart, dafs, wenn die Leisten F vorgehen, die Leisten G zurückgehen, und umgekehrt. Die Leisten R werden in derselben Weise von dem Hebel P bewegt.

Bei neuen Maschinen kann man die Wringrollen C C¹ tiefer legen und die Leisten F und G nach vorn etwas in die Höhe gehen lassen, so dafs alsdann die steil in die Höhe gehenden Leisten R in Wegfall kommen.

Claims (1)

1. Patent-AnSpruch:

   An Waschmaschinen eine Reihe von abwechselnd hin- und hergehenden Leisten G und F, welche mit Stiften oder Zinken G¹ und F¹ besetzt sind und dazu dienen, die zu waschenden Fasern durch die Maschine hindurch^ zubewegen. ^!

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.