DE183209C - - Google Patents
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- DE183209C DE183209C DENDAT183209D DE183209DA DE183209C DE 183209 C DE183209 C DE 183209C DE NDAT183209 D DENDAT183209 D DE NDAT183209D DE 183209D A DE183209D A DE 183209DA DE 183209 C DE183209 C DE 183209C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04G—MAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D04G1/00—Making nets by knotting of filamentary material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Netzknüpfmaschinen nach dem System Jouannin oder
dem französischen System.
Bei diesen Maschinen laufen zwei Reihen von Fäden zur Bildung von Knoten zusammen:,
die eine lotrechtlaufende Reihe, die -Kettenfäden, kommt von feststehenden Spulen,
die im hinteren Teil der Maschine angebracht sind, die andere von gleicher Anzahl, die
ίο Spulenfäden, befindet sich in Schiffchen, die auf einem Wagen angebracht sind, der sich
nach vorn bewegt.
Die Verknotung der Fäden der ersten und
zweiten Reihe geschieht mit Hilfe eines Barrens, der sogenannten Hakenbüchse, der
ebensoviele Häkchen trägt, wie Fäden in jeder Reihe vorhanden sind. Der Barren ist
nach allen. Richtungen beweglich, und die
Haken drehen sich um ihre Achse unter dem Einfluß einer Zahnstange, die in die Zähne
eines Zahngetriebes eingreift, das mit jedem Haken verbunden ist.
Die Haken ergreifen zuerst die Spulenfäden , führen hierauf ' die entsprechenden
Kettenfäden durch die gebildeten Schleifen und legen sie auf die Spitze der Schiffchen.
Die Knoten werden an der Kante der oberen Wange fertig gebildet, d.h. an der Kante
einer der beiden Stangen, zwischen denen das .3° fertige Netz hindurchläuft, bevor es sich auf
den Aufnahmezylinder aufrollt.
-.Bei den bisher angewendeten Maschinen
der geschilderten Art geschieht die Quer-■ verschiebung der Hakenbüchse durch flache
Hervorragungen, die an zwei an dem Gestell der Maschine befestigten Haltern in geeigneter
Entfernung von den Enden des Barrens befestigt sind. Diese Hervorragungen drücken
den Barren bei jedem Durchgange desselben nach der einen oder der anderen Richtung
zurück, je nachdem wie das Ergreifen der Fäden durch den Haken es erforderlich macht. Andererseits wird die Drehung der
Haken hervorgebracht durch einen Hebel, der auf die oben erwähnte Zahnstange einwirkt
und der durch einen auf der Welle des großen Rades der Maschine sitzenden Daumen bewegt wird.
Hieraus folgt, daß die Verschiebung des Barrens und die Drehung der Haken bei
jedem Gange auf die gleiche Weise erfolgen und daß in dem so erhaltenen Netz die
Knoten abwechselnd umgekehrt sind und in anderer Art nicht erhalten werden können.
Mit anderen Worten, die Haken der Büchse drehen sich immer nach rechts, wenn sie die
Spulenfäden ergreifen, und nach links, wenn sie die Kettenfäden fassen. Jeder . Haken
greift bei jedem Gange denselben Spulenfaden, aber nicht denselben Kettenfaden; der
Wangenkamm, über, den die Kettenfäden gehen, bewegt sich unter dem Einfluß eines
zweiperiodischen Daumens, der bei jeder Drehung der Maschine eine halbe Umdrehung
macht, in seiner Längsrichtung hin und her und daher wird bald der rechte, bald der
linke Faden von dem entsprechenden Haken gefaßt. .
Nach * der Erfindung werden diese Verhältnisse geändert, indem man den Vorrichtungen,
die die Knotenbildung besorgen, eine Eigenbewegung in bezug auf die der Ma-
schine gibt, um Knoten von verschiedener Form und Anordnung· zu erhalten.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. I ist eine Seitenansicht des für die Erfindung in Betracht kommenden Teils der Maschine.
Fig. I ist eine Seitenansicht des für die Erfindung in Betracht kommenden Teils der Maschine.
Fig. ι a ist eine schematische Ergänzung
zu Fig. i.
to Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-A von Fig. i.
Fig. 3 zeigt ein Stück Netz, das mit der gewöhnlichen Jouannin-Maschine nach zwei
den in den Fig. 3 a bis 3 f dargestellten ähnliehen
Phasenreihen hergestellt ist.
Fig. 4 zeigt ein Stück Netz, das mit der vorliegenden Maschine hergestellt ist, bei dem
eine Knotenreihe durch dieselben Phasen 3 a bis 3f hergestellt ist, während die folgende
Reihe nach den in den in Fig. 4a bis 4f
dargestellten Phasen hergestellt ist.
Fig. 5 und 6 zeigen schematisch zwei verschiedene Stellungen, die die Häkchennadeln
zum Fassen der Fäden einnehmen können.
In dem dargestellten Beispiel hat der Barren oder die Hakenbüchse 1 die Aufgabe,
die verschiedenen Phasen des Ergreifens der Fäden .zu regeln; der Barren erhält eine
Drehbewegung und eine Querbewegung, und die Hakennadeln, die er trägt, erhalten eine
Drehbewegung. Die Enden des Barrens 1 sind auf den gewöhnlichen Schwinghebeln ο
der Maschine derart gelagert, daß sie sich seitlich zu den Hebeln unter der Einwirkung
eines anderen auf dem entsprechenden Hebel o gelagerten Hebels 12 bewegen können,
der seine Bewegung von einem mit dem Kegelrad 4 fest verbundenen Daumen 2 erhält.
Das Kegelrad 4 wird durch die obere Welle 6 (oder das Rad 7) mit Hilfe der Welle 10 und die Winkelgetriebe 8 und 9
bewegt. Die Welle 10 eines jeden Hebels ο dreht sich in zwei Lagern 27, 28, die auf
der senkrechten, die Schwingbewegung des Hebels ο verursachenden Stange 24 sitzen.
Die Welle 10 kann durch das Zahnrad 9 gleiten, bleibt aber bei der Drehung mit
diesem gekuppelt. Das Zahnrad 9 ruht in einem Lager 25, das an einer die Welle 6
des Rades 7 umfassenden Kulisse 26 hängt, so daß das Zahnrad 9 beständig mit dem
auf der Welle 6 festen Zahnrad 11 bei allen Stellungen der Stange 24 und des zuge
hörigen Hebels O in Eingriff bleibt. Die Drehbewegung des Barrens 1 wird durch eine
Zahnstange 29 hervorgerufen, die mit einem an dem Barren festen Zahnrad 30 in Eingriff ist und durch eine Kurve des Rades 20
angetrieben wird. Der Barren 1 ist an seinem dem Hebel 12 gegenüberliegenden Ende in
seiner Längsrichtung von dem Ende der Zahnstange durchdrungen, die die Umdrehung
der Hakennadeln 14 hervorruft; die Zahnstange erhält eine Längsbewegung, die von
der der Hakenbüchse unabhängig ist, durch einen anderen Hebel 13, einen Daumen 3 am ■
Kegelrad 5, das seine Bewegung wie das Rad 4 von der Welle 6 durch eine lotrechte
Welle 10 und ein Winkelgetriebe 8 und 9 erhält.
Eine Feder 15, die im Inneren des einen Endes des Barrens 1 zwischen diesem und
dem entsprechenden Ende der Zahnstange gelagert ist, wirkt gleichzeitig auf den Barren
und die Zahnstange, führt sie in. ihre Ausgangsstellung zurück und sichert die Berührung
der Hebel 12, 13 mit den Daumen 2 und 3.
In dem gewählten Beispiel, bei dem die Daumen 2, 3 nur eine halbe Umdrehung bei
einer vollständigen Drehung der Maschine machen, werden die Hakennadeln 14 während
des ersten Ganges in einer Richtung bewegt und in einer anderen Richtung während des
folgenden Ganges. Diese verschiedenen Knüpfvorgänge treten in folgender Weise ein.
1. Für eine Knotenreihe, d. h. während der ersten Umdrehung der Maschine, nehmen
die Hakennadeln 14 des Barrens 1 die Spulenfäden zu ihrer Rechten (Fig. 3 a), machen
dann eine Dreiviertelumdrehung von links nach rechts (Fig. 3 b), um die Fäden zu
schlingen, und stellen sich dann vor die betreffenden Kettenfäden (Fig. 3 c); dann drehen
sie sich von rechts nach links um ein Viertel und ergreifen die erwähnten Fäden (Fig. 3d);
dann setzen sie ihre Drehung von rechts nach links fort und legen die Kettenfäden über
die Spitzen der Schiffchen (Fig. 3 e und 3 f), die durch die Bewegung des Wagens in die
durch die Spulenfäden gebildeten Schlingen hineintreten.
2. Bei der zweiten Knotenreihe, d. h. während der zweiten Umdrehung der Maschine,
nehmen die Hakennadeln 14 des Barrens 1 die Spulenfäden zu ihrer Linken (Fig. 4a),
machen dann eine Dreivierteldrehung von rechts nach links (Fig. 4 b) und stellen sich
vor die Kettenfäden, die denjenigen, die bei der ersten Umdrehung (Fig. 4c) ergriffen
worden sind, benachbart sind, dann machen sie eine Viertelumdrehung ' von links nach
rechts, um die erwähnten Fäden (Fig. 4d) zu ergreifen, die wie vorher auf die Spitzen
der Schiffchen (Fig. 4 ε und 4f) gelegt werden.
Diese aufeinander folgenden und verschiedenen Phasen könnten, was die Umdrehung
der Hakennadeln 14 und der Büchse 1, die sie trägt, anbetrifft, in verschiedenen anderen
Arten erfolgen, d. h. derart, daß sie die Spulen- oder Kettenfäden in ganz anderen
Stellungen ergreifen, wie den vorher angegebenen.
Ebenso könnten die Hakennadeln 14 mit Hilfe bestimmter Daumenprofile die Fäden,
die sich .zu ihrer Linken befinden, während der ersten Umdrehung der Maschine ergreifen,
und dann, nachdem sie eine sehr geringe seitliche Verschiebung χ und eine
■ halbe Drehung vollführt haben, die Fäden zur Rechten (Fig. 3) während der zweiten
Umdrehung, ergreifen; oder sie könnten auch die Fäden, die sich zu ihrer Rechten befinden,
ergreifen und nach einer genügenden seitlichen Verschiebung y und einer halben
Drehung die Fäden zur Linken (Fig. 6) ergreifen. Die Knoten würden sich dann verschieden
oder in gleicher Richtung gedreht vorfinden, je nach den Profilen, die die Daumen, die die Verschiebung der Hakenbüchse
oder die Umdrehung derselben hervorrufen, aufweisen.
Man könnte auch, indem man den Antrieb entsprechend ändert, die gleichen Phasen bei
der dritten, vierten, fünften usw. Umdrehung bewirken.
Der schwingende Kamm 17, der seine Bewegung durch die Stange 31 erhält, bezweckt,
die von den Schiffchen kommenden Fäden, die Spulenfäden, während der Bildung der
Schlingen durch die Hakennadeln 14 zu halten und während des Rückganges des
. Wagens 18 leicht gespannt zu halten, sowie schließlich ihre-Verknotung mit den Kettenfäden
unter dem Kamm 16 der Wange 23 zu ermöglichen.
Offenbar erhalten die Kurven 2, 3 und die
Hebel 12, 13 eine, zwei, drei, vier usw. Perioden, je nachdem ob das Verhältnis der
Geschwindigkeiten der Welle 6 und der Räder 4, 5 eins, ein Halb, ein Drittel, ein Viertel
usw. ist, und indem man dem Daumen für jede Periode eine geeignete Form gibt, kann
man nach Belieben die Art des Fadengreifens und der Drehung der Schlingen abändern,
d. h. die Haken können entweder abwechselnd die rechten und dann die linken Spulenfäden,
oder abwechselnd die rechten und die linken Kettenfäden, oder dieselben Spulen- und dieselben"
Kettenfäden fassen, oder diese verschiedenen Vorgänge können miteinander vereinigt
werden. Ebenso kann man die Haken sich nach links oder rechts oder in derselben Richtung drehen lassen, um die Drehung der
Schlingen mit dem Greifen des Fadens auf jede Art zu vereinigen, und man kann die
Schlingen entweder auf dieselben Schiffchen oder abwechselnd oder in einer beliebigen
Reihenfolge auf die linken und rechten Schiffchen legen.
Der Kamm 16, der sogenannte Wagenkamm,
ist bei den gewöhnlichen Maschinen in bestimmter, unveränderlicher Höhe angebracht.
Wie oben auseinandergesetzt, dient er dazu, die Fäden zwischen Stiften oder in Nuten von gleichem Abstande zu führen, erhält
jedoch eine abwechselnde Hin- und Herbewegung, die für das abwechselnde Greifen der Fäden durch die Haken erforderlich ist.
Die oben beschriebene Vorrichtung macht ' es möglich, von dieser Transversalbewegung
des Kammes 16 abzusehen, da der die Haken 14 tragende Barren sich selbst verschiebt.
Bei der vorliegenden Maschine kann man außerdem dem genannten Kamme 16 mit
Hilfe von Kniehebeln 21 und entsprechenden Daumen 22 eine Bewegung in senkrechter
Richtung geben und ihn an die Unterkante der Wange 23 führen, und zwar in dem Augenblicke, wo die Knoten fertig gebildet
werden. Die senkrechten Fäden werden also nicht in einer bestimmten Höhe losgelassen,
sondern im wichtigsten Augenblick der Arbeit genau in ihren gegenseitigen Abständen
festgehalten, wodurch eine größere Regelmäßigkeit der Arbeit der Netzmaschine
erzielt und das Ergreifen der Spulenfäden durch den schwingenden Kamm in jeder neuen Reihe gesichert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: '. ^0Netzknöpfmaschine mit zwei Reihen von Fäden (System Jo u an η in), dadurch gekennzeichnet, daß auf den die Hakenbüchse (1) tragenden Schwinghebeln (o) Kurvenscheiben (2, 3) angeordnet sind, deren Antriebsteile der hin- und hergehenden Bewegung der Schwinghebel (o) folgen können, und die (2, 3) durch Vermittelung von Hebeln (12, 13) die Hakenbüchse (1), sowie die in der Hakenbüchse (1) für die Drehung der Hakennadeln vorgesehene Zahnstange, hin- und herbewegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE183209C true DE183209C (de) |
Family
ID=447233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT183209D Active DE183209C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE183209C (de) |
-
0
- DE DENDAT183209D patent/DE183209C/de active Active
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