DE168784C - - Google Patents
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- DE168784C DE168784C DENDAT168784D DE168784DA DE168784C DE 168784 C DE168784 C DE 168784C DE NDAT168784 D DENDAT168784 D DE NDAT168784D DE 168784D A DE168784D A DE 168784DA DE 168784 C DE168784 C DE 168784C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/04—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
- D06B3/08—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments as hanks
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfin-• dung bildet eine Maschine, um Strähngarn zu
färben, zu bleichen und zu waschen. Die Behandlungsweise, welcher das Strähngarn auf
der vorliegenden Maschine unterworfen wird, gleicht nahezu vollkommen derjenigen, welcher
die Garne bei der Handarbeit unterliegen. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden
Haspel, die je aus einem Hauptrahmen und
ίο zwei in ihm drehbaren kleineren Rahmen bestehen,
von der Maschine im Flüssigkeitsbad hin- und herbewegt, und während der Vorwärtsbewegung
werden die kleinen Rahmen im Hauptrahmen so gedreht, daß die Garnsträhne abwechselnd flach zusammengelegt und dann
wieder gespreizt werden. Die Garnsträhne erhalten hierbei während ihrer Vorwärtsbewegung
in der Flotte eine Ein- und Ausbewegung gegen ihre senkrechte Mittelebene, wodurch
ein beständiger Durchtritt der Flüssigkeit durch die Garnsträhne nach beiden Richtungen
hervorgerufen wird. Die Garnsträhne führen weiterhin eine Umzugsbewegung auf den
Haspel aus. Dabei bleibt die Spannung des Garnes auf den Haspel konstant.
Der vorteilhaft verwendete, in Fig. 7 dargestellte Haspel, der keinen Teil der
vorliegenden Erfindung bildet, besteht aus einem H - f örmigen Rahmen a, der sich
um seinen Zapfen b drehen kann. Zwischen den Seitenschienen dieses Rahmens
sind in gleichem Abstande von der Rahmenachse zwei rechteckige Rahmen c und d vorgesehen,
welche um die Mittelpunkte ihrer kürzeren Seite gedreht werden können. Der Rahmen c besitzt Spindeln e und f, welche in
der Mitte der Endseiten durch die Wangen des Rahmens σ hindurch nach außen ragen
und deren Enden von Greifervorrichtungen festgehalten werden können. Die Spindel e
des Rahmens c trägt ein Kettenrad g, von dem die Bewegung durch eine Kette h und ein
Kettenrad j auf einen Zapfen des Rahmens d übertragen wird, so daß sich beide Rahmen c
und d gleichzeitig in gleichem Sinne drehen. Beim Aufwickeln des zu behandelnden Garnes
auf den Haspel wird der Rahmen ά um seine Zapfen b gedreht, während die beiden kleineren
Rahmen c und d in ihrer Querlage, nämlich quer zur Ebene des Hauptrahmens, gehalten
werden (Fig. 9), damit ein Schlagen des Haspels vermieden und die Spannung des von
den Spulen der Spinnmaschine kommenden Garnes möglichst gleichmäßig bleibt. Befindet
sich der Haspel in dem Flüssigkeitsbade, dann werden allein die kleineren Rahmen c und d
gedreht. Zwischen den einzelnen Drehbewegungen werden die Rahmen c, d jedoch in
ihrer mittleren oder senkrechten Lage (Fig. 8 und 10) gehalten.
Das Umziehen der Strähne auf dem Haspel a. infolge Drehung seiner kleineren
Haspelrahmen c, d erläutern die schematischen Darstellungen der Fig. 8, 9 und 10.
Es sei angenommen, die Rahmen c und d nehmen in dem Haspel α die Lage Fig. 8 ein
und es befände sich eine Stelle I der Garnsträhne
oben. Gehen nun im Haspel a die kleinen Rahmen in die Querlage (Fig. 9) und
aus dieser durch weiteres Drehen der Innenrahmen in die Stellung gemäß Fig. 10, so
ergibt sich dabei eine Verlegung der gedachten
Garnstelle und damit eine Umzugsbewegung der Strähne. Ist der Abstand der Drehzapfen
beider Haspelrahmen c und d kein Vielfaches des Umfanges eines kleinen Innenrahmens, so
finden immer neue Stellen der Garnsträhne ihre Auflager, und das Umziehen der Strähne
ist demnach für die gleichmäßige Anfärbung äußerst zuverlässig und zweckmäßig.
Bei der in den Fig. ι bis 6 dargestellten
ίο Maschine zum Färben und dergl. des auf den
Haspel α (Fig. 7) aufgewickelten Garnes ist zu beiden Seiten des Flüssigkeitstroges t je
eine mit einer oftmals in sich zurückkehrenden Gangkurve versehene Trommel u angeordnet
(Fig. 3). Die Gangkurven der beiden Trommeln sind dabei einander entgegengesetzt
gerichtet. Die Trommeln sind durch Räder ν und Zwischenwellen w derart miteinander
verbunden, daß sie sich gleichzeitig, jedoch in verschiedenem Sinne drehen. Auf jeder der Trommeln ruht ein Träger x, welcher
vermittels zweier in die Gangkurven fassender Stifte y von länglichem Querschnitt
(Fig. 4) bewegt wird. Jede Gangkurve ist derart in ihre Trommel eingeschnitten, daß
sich die Stifte in ihr bei jeder Umdrehung der Trommel um einen gewissen Betrag mehr vor-.
bewegen und bei weiterer Drehung um eine um den gleichen Betrag kürzere Strecke zurückkehren.
Diese Bewegung der den Versatz der Haspel herbeiführenden beiden Träger ist in
den Fig. 11 und 12 graphisch dargestellt. Es sind bier fünf Haspel α'.... wiedergegeben,
die durch die Wagen oder Träger χ von rechts nach links durch die Flotte bewegt
werden sollen.
Zunächst gehen die Wagen, bei χ anfangend,
nach links und bringen dabei den Haspel a' in die punktierte linke Stellung a1,
dann gehen die Wagen leer zurück, um den Haspel an aufzunehmen und in die punktierte
linke Lage zu. bringen usf., bis alle Haspel nach links hinübergeschafft sind. Ist das geschehen,
dann ändert sich durch Umstellen einer Riemengabel die Drehrichtung der Trommeln
u, es erfolgt dann die Pilgerschrittbewegung der Wagen nach der umgekehrten Richtung,
d. h. nach rechts (Fig. 12). Dabei werden dann gemäß Fig. 12 die Haspel zurückgeholt.
Dieses Hin- und Zurückbringen der Haspel wiederholt sich je nach der Dauer der Ausfärbung oder anderen Behandlung.
Die das Versetzen der Haspel hervorbringende Bewegung der Wagen ist nach beiden Richtungen hin eine gleichbleibend große.
Da aber die Wagen den vordersten Haspel ο zuerst nehmen müssen, so haben sie beim Leeroder
Rückgang bis zum nächsten Haspel einen entsprechend größeren Weg zurückzulegen. Um die Größe des jetzt mehr zurückgelegten [
Weges wird der nun neu aufgenommene Haspel vor dem zuletzt versetzten Haspel abgesetzt.
Diese Bewegung wird durch die in die Trommeln eingeschnittenen Schraubennuten erzielt. Die Stifte y sitzen an den
Enden eines Blockes ζ (Fig. 4 und 5), von dessen oberer Seite eine Spindel 1 nach aufwärts
führt, welche zu einer teilweisen Rückwärts- und Vorwärtsdrehung veranlaßt wird,
wenn die Stifte der Umkehrung der Schraubennut folgen.
Auf der Spindel 1 eines Schlittens ist ein
Hebel 2 fest angeordnet (siehe Fig. 5 und 6), der bei der Rück- und Vorwärtsdrehung der
Spindel hin- und herschwingt. Mit dem Hebel 2 ist durch ein Gelenk 4 ein Schlitten 3
verbunden, dessen Bewegung in wagerechter Richtung im rechten. Winkel der Achse der
Trommel erfolgt. Auf diesem Schlitten ist drehbar eine Greifervorrichtung 5 mit einem
spitzen oder trichterförmigen, hohlen Mundstück gelagert, welches dieiEnden der Wellen e
und f der Haspel erfassen und festhalten kann. Die Innenseite des Mundstückes ist
gezahnt, von viereckigem Querschnitt oder sonst geeignet derart gestaltet, daß die kleineren
Rahmen c und d ebenfalls gedreht werden, wenn das Mundstück die Enden der Wellen
erfaßt und sich dann dreht.
Auf jedem Greifer 5 ist ein Zahnrad 6 vorgesehen, das mit den Zähnen einer parallel zur
Trommel u gelegenen, um ihre Längsachse drehbaren sowie heb- und senkbaren Zahnstange
7 in Eingriff kommen kann. Diese Zahnstange ist an den Enden mit quer zu ihr
stehenden Flantschenscheiben 8 verbunden, zwischen deren Flantschen Daumenscheiben 9
arbeiten, um die Zahnstange derart zu heben oder zu senken, daß sie mit dem Zahnrad 6
in oder außer Eingriff kommt. Die Wellen 10, welche die Daumenscheiben 9 tragen, liegen
parallel zu den Achsen der Trommeln u und erhalten ihre Bewegung durch Zahnräder 11
(Fig. ι und 3).
In die Bahn eines jeden Schlittens oder Trägers χ ragen nahe am Ende jeder Zahnstange
7 vorgesehene Stifte 12, welche mit an der Vorder- und Rückseite der Träger angeordneten
Keilnasen 13 von entgegengesetzter Neigung in Eingriff kommen können. Die
Stifte 12 sind derart angeordnet, daß eine dieser Keilnasen 13 an dem Ende der Bewegung
des Trägers nach einer Richtung mit einem der Stifte 12 in Eingriff kommt, um
die Zahnstange 7 durch Schwenkung zu veranlassen, entweder die wirksame Senkrechtstellung
anzunehmen (Fig. 4, ausgezogene Linien, bei welcher die Zahnräder 6, wenn der Träger durch den Hebel 2 weit genug nach
innen verschoben wurde, um sein Zahnrad über die Zahnstange zu bringen, mit diesen
Claims (5)
1. Maschine zum Färben, Bleichen u. dgl. von Gespinsten in Form von Strähnen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strähne auf no Haspeln (a) in der Flotte periodisch hin-
und herbewegt und bei der Bewegung in der einen Richtung durch die Haspel (a)
abwechselnd flach zusammengelegt und wieder gespreizt, dabei gleichzeitig auf dem Haspel umgezogen werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegung
der Garnhaspel (a) durch zwei mit in sich zurückkehrenden Schraubengangkurven
versehene Trommeln (u) erfolgt, durch deren Drehung Wagen (x)
verschoben werden, welche die Mitnehmer (S) für die Haspel (a) tragen.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Trommeln
(u) hin- und herzubewegenden Wagen (x) auf Trägern (z) ruhen, welche den Nuten
der Trommeln folgen und sich auf ihren Führungszapfen drehen können, wenn die Richtung der Gangkurven umkehrt.
4. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Erfassen
der Wellen der in den Haspeln gelagerten Rahmen durch Mitnehmer (5) erfolgt, welche je mit einem Zahnrad (6) ausgestattet
sind, das in oder außer Eingriff mit einer Zahnstange (7) gebracht werden kann, um die Mitnehmer und dadurch die
Rahmen des Haspels während der Vorwärtsbewegung des Wagens in Drehung versetzen zu können.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (7)
mit den Zahnrädern (6) der Haspelmitnehmer (5) durch Heben und Senken sowie Schwenken der Zahnstange um ihre
Längsachse am Ende der Wagenbewegung im einen oder anderen Sinne in oder außer Eingriff gebracht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE172180T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE168784C true DE168784C (de) |
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ID=5689917
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT168784D Active DE168784C (de) | |||
DENDAT172180D Active DE172180C (de) |
Family Applications After (1)
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DENDAT172180D Active DE172180C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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Also Published As
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DE172180C (de) |
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