DE297687C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE297687C DE297687C DENDAT297687D DE297687DA DE297687C DE 297687 C DE297687 C DE 297687C DE NDAT297687 D DENDAT297687 D DE NDAT297687D DE 297687D A DE297687D A DE 297687DA DE 297687 C DE297687 C DE 297687C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wires
- wheels
- work
- work rolls
- rolls
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 3
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims description 3
- 238000009954 braiding Methods 0.000 claims 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims 1
- 230000001502 supplementation Effects 0.000 claims 1
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 9
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 230000014616 translation Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F27/00—Making wire network, i.e. wire nets
- B21F27/02—Making wire network, i.e. wire nets without additional connecting elements or material at crossings, e.g. connected by knitting
- B21F27/06—Manufacturing on twister-gear machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung eines Drahtgeflechtes nach Fig. ι der
beiliegenden Zeichnungen, das aus parallel verlaufenden Drähten ι und aus zwischen diesen
.5 parallelen Drähten hin und her geführten Drähten 2, 3 besteht, welche mit den Drähten 1
stellenweise zu Litzen verwunden sind.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 das Drahtgeflecht,
Fig. 2 den Grundriß der Maschine; Fig. 3 ist eine Seitenansicht und Fig. 4 ein Querschnitt der Maschine; Fig. 5 zeigt die
Arbeitswalzen im Querschnitt; Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 5; Fig. 7"
zeigt einen Teil einer Arbeitswalze in einer Ebene ausgebreitet in größerem Maßstab;
Fig. 8, 9 und 10 zeigen eine Einzelheit in Seitenbzw. Stirnansicht, Fig. 11, 12 und 13 eine weitere
Einzelheit in Stirnansicht, Grundriß bzw. Schnitt nach Linien C-D der Fig. 11 und 12.;
Fig. 14 zeigt eine andere Ausführungsform der Arbeitswalzen im Querschnitt und Fig. 15
den Längenschnitt einer dieser Arbeitswalzen; Fig. 16 und 17 veranschaulichen eine Einzelheit
im Grundriß und Stirnansicht. Fig. 18, 19 und 20 eine weitere Einzelheit in Seitenansicht,
Stirnansicht bzw. Grundriß und Fig. 21 und 22 eine Einzelheit im Grundriß und Stirnansicht.
Die zur Herstellung des Geflechtes dienende
Maschine besteht im Wesen aus zwei weiter unten ausführlich beschriebenen Arbeitswalzen
4 und,5 (Fig. 2, 3 und 5), mit welchen zwei Hilfswalzen 6 und 7 zusammen arbeiten.
Die Achsen 8, 9 der Arbeitswalzen 4 und 5 stehen miteinander durch Zahnräder 10, 11 in
Verbindung (Fig. 2), so daß die Arbeitswalzen gegeneinander im Sinne der Pfeile 12, 13
(Fig. 2 und 5) gedreht werden. Der Antrieb der Arbeitswalzen erfolgt folgenderweise : Das mit
Riemenscheiben 14 versehene Vorgelege 15
steht mit der Hauptantriebsachse 16 der Maschine durch Zahnräder 17, 18 in Verbindung.
Auf der Antriebsachse 16 sitzt ein Daumen 19 (Fig. 3), welcher auf eine Rolle 20 eines um einen
Zapfen 21 schwingbaren Hebels 22 einwirkt. Der Hebel 22 ist durch einen Lenker 23 mit einer
auf der Achse 9 der Arbeitswalze 5 lose sitzenden Ratsche 24 verbunden, so daß die Schwingungen
des Hebels 22 auf die Ratsche 24 übertragen werden. Der auf der Achse 9 lose sitzende
Kopf 25 der Ratsche ist gabelförmig. Auf der Achse 9 zwischen den beiden Schenkeln des
Ratschenkopfes ist ein Schaltrad 26 aufgekeilt (Fig. 2 und 3); mit ihm steht eine unter Feder*-
wirkung stehende Klinke 27 der Ratsche in Verbindung, welche die Schwingungen der
Ratsche auf das Schaltrad 26 überträgt und dadurch der Arbeitswalze 5 stufenweise Winkelverdrehungen
erteilt. Die Übersetzungen sind derart angeordnet, daß das Schaltrad 26 bei jedem Umlauf der Antriebsachse 16 um einen
Zahn weiter gedreht wird; das Zurückdrehen des Schaltrades 26 wird durch eine unter Federwirkung
stehende Klinke 28 verhindert, die in einer am Maschinengestell befestigten Führung
29 gleitet. Die Hilfswalzen 6 und 7 erhalten ihren Antrieb von den zugehörigen Arbeitswalzen durch Vermittlung der Zahnräder 30, 31
bzw. 32, 33 (Fig. 2), deren Übersetzung in der dargestellten Ausführung 1: 4 ist.
Der zur Herstellung des Geflechtes dienende Draht wird von in der Zeichnung nicht dargestellten
Vorratsspulen über eine Führungs-
walze 34 geführt (Fig. 2), welche für jeden Draht eine kegelförmige Eindrehung 35 besitzt.
Die Drähte werden in diesen Eindrehungen 35 einmal oder zweimal um die Walze 34
gewunden und von hier zu den Arbeitswalzen geführt. Die Walze 34 ist im Maschinengestell
drehbar gelagert und wird durch die vorschreitenden Drähte in stufenweise Drehung versetzt.
Um die Spannung der Drähte von der Walze 34 bis zur Arbeitswalzeregeln zu können,
ist mit der Walze 34 eine regelbare Bremse 36, 37> 38 verbunden. An Stelle dieser Draht führungs-
und Spannungsvorrichtung kann natürlich eine andere bekannte Vorrichtung verwendet
werden; so z. B. kann jeder Draht über eine Reihe voneinander unabhängiger Rollen
geführt werden, die versetzt angeordnet sind, derart, daß die Drähte in Zickzacklinien geführt
werden, wobei das Spannen der Drähte durch gegenseitige Versetzung der Rollen bewirkt
wird. Von der Walze 34 werden die Drähte 1, 2, 3 über Lenker 39, 40, 41 zur Arbeitswalze
5 geleitet, welche den Drähten die erforderliche gerade bzw. hin und her gehende
Führung geben. Dementsprechend sind die mittleren Lenker 39, über welche die stets
gerade geführten Drähte 1 laufen, feststehend angeordnet, hingegen sind die Lenker 40 und
41, welche die Drähte 2 und 3 hin und her zu führen haben, um senkrechte Zapfen 42, 43
schwingbar. Die Zapfen 42, 43 sind auf vorspringenden Platten 44, 45 des Maschinengestells
befestigt. Sämtliche Lenker 40 sind mit einer wagerechten Stange 46 und sämtliche
Lenker 41 mit einer wagerechten Stange 47 gelenkig verbunden (Fig. 2 und 4), die zur Bewegung
der Lenker in ihrer Längsrichtung hin und her geführt werden; in der Fig. 2 sind die
Lenker in ihren Mittelstellungen dargestellt.
Die Stangen 46 und 47 sind an einem Ende mit einem biegsamen Band 48 (Riemen oder
Stahlband) verbunden, das über eine Rolle 49 gelegt ist, so daß die Stangen 46, 47 abwechselnd
■ in entgegengesetzten Richtungen bewegt werden. Die Bewegung der Stangen 46, 47 erfolgt
mittels -winkelförmiger Hebel 50, 51, die
am Maschinengestell schwingbar gelagert sind (Fig. 4). Die aufrechtstehenden Arme dieser
Hebel 50, 51 sind durch einstellbare Köpfe 52, 53 und Zugstangen 54, 55 mit den Enden der
Stangen 46, 47 verbunden, so daß durch abwechselndes Schwingen der Hebel 50 und 51
die Stangen 46, 47 hin und her bewegt werden. Die liegenden Arme der Hebel 50, 51 sind durch
Gelenkstangen 56, 57 mit einarmigen Hebeln 58, 59 verbunden, die um den Bolzen 60 am
Maschinengestell schwingbar gelagert sind. Auf den Hebeln 58, 59 sitzen Rollen 61, 62 (Fig. 4),
auf welche Daumen 63, 64 einwirken, die auf einer Achse 65 befestigt sind, die durch Kegelräder
66, 67 von der Antriebsachse 16 angetrieben wird. Bei jedem Umlauf der Achse 65
werden die einarmigen Hebel 58, 59 durch die Daumen 63, 64 abwechselnd einmal niedergedrückt
und freigegeben, wodurch die winkelförmigen Hebel 50, 51 abwechselnd hin und
her schwingen und die Stangen 46, 47 abwechselnd hin und her bewegt werden, was wieder
das abwechselnde Ausschwingen der Lenkerreihen 40 und 41 zur Folge hat. Die freien Enden
der Lenker 39, 40 und 41 sind mit Köpfen 68, 69 und 70 zum Führen bzw. Halten der
j Drähte versehen; diese Köpfe, welche auf den Lenkern auswechselbar befestigt sind, sind in
den Fig. 16 bis 22 veranschaulicht. Das Geflecht wird auf der Arbeitswalze 5 gebildet,
die in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt ist; mit der Walze 5 arbeiten die Walzen 4 und 7 zuj
sammen, die mit ähnlichen Vorrichtungen wie : Walze 5 verschen sind; in den Fig. 2. und 4
j sind diese Vorrichtungen nicht gezeichnet, und' es sind die Walzen 4 bis 7 der Einfachheit '
! halber als glatte Walzen dargestellt.
j Die Walze 5 besitzt an ihrer Mantelfläche entsprechend der Anzahl der Zähne des Schaltrades 26 in der dargestellten Ausführung sechzehn mit der Achse der Walze parallele Nuten 71 (Fig. 5), in welchen je eine Zahnstange 72 verschiebbar geführt ist. Mit jeder Zahnstange 72 steht je eine Reihe von halben Zahnrädern 73 im Eingriff, welche in der Ruhelage stets so ■ stehen, daß ihre ebene diametrale Teilungsfläche 74 (Fig. 7) an der Oberfläche der Walze liegt und· mit der Walzenachse parallel ist; in Fig. 8 und 9 ist ein solches halbes Zahnrad 73 dargestellt. Jedes halbe Zahnrad 73 ist in der Mitte seiner Fläche 74 mit einem kurzen vorspringenden Zapfen 75 versehen, welcher eine diametrale Nut 76 besitzt. Zwecks Lagerung ist jedes halbe Zahnrad an beiden Seiten mit einem halbzylinderförmigen Ansatz 77 versehen, welcher in einer entsprechenden halbringförmigen Nut 78 eines Lagerungswinkels 79 drehbar eingesetzt ist (Fig. 11, 12 und 13). Für jedes halbe Zahnrad 73 sind zwei Lagerungswinkel 79 vorgesehen, welche mittels Schrauben 80 an der Mantelfläche der Walze 5 befestigt sind. Diese Lagerung gestattet eine Umdrehung der Halbräder und verhindert ihr Herausfallen aus den Nuten 71 in jeder Lage.
j Die Walze 5 besitzt an ihrer Mantelfläche entsprechend der Anzahl der Zähne des Schaltrades 26 in der dargestellten Ausführung sechzehn mit der Achse der Walze parallele Nuten 71 (Fig. 5), in welchen je eine Zahnstange 72 verschiebbar geführt ist. Mit jeder Zahnstange 72 steht je eine Reihe von halben Zahnrädern 73 im Eingriff, welche in der Ruhelage stets so ■ stehen, daß ihre ebene diametrale Teilungsfläche 74 (Fig. 7) an der Oberfläche der Walze liegt und· mit der Walzenachse parallel ist; in Fig. 8 und 9 ist ein solches halbes Zahnrad 73 dargestellt. Jedes halbe Zahnrad 73 ist in der Mitte seiner Fläche 74 mit einem kurzen vorspringenden Zapfen 75 versehen, welcher eine diametrale Nut 76 besitzt. Zwecks Lagerung ist jedes halbe Zahnrad an beiden Seiten mit einem halbzylinderförmigen Ansatz 77 versehen, welcher in einer entsprechenden halbringförmigen Nut 78 eines Lagerungswinkels 79 drehbar eingesetzt ist (Fig. 11, 12 und 13). Für jedes halbe Zahnrad 73 sind zwei Lagerungswinkel 79 vorgesehen, welche mittels Schrauben 80 an der Mantelfläche der Walze 5 befestigt sind. Diese Lagerung gestattet eine Umdrehung der Halbräder und verhindert ihr Herausfallen aus den Nuten 71 in jeder Lage.
Die Arbeitswalze 4 ist in. ähnlicher Weise ausgerüstet; sie besitzt ebenfalls sechzehn
achsial verlaufende Nuten 81, in welchen Zahnstangen
82 verschiebbar geführt sind; mit diesen . stehen halbe Zahnräder 83 im Eingriff,
welche mit den Halbrädern 73 zusammen ein ganzes Zahnrad bilden. In Fig. 8 sind die
beiden Halbräder zusammengestellt mit einer Zahnstange im Eingriff dargestellt. Die Halbräder
83 besitzen gleichfalls halbzylinderförmige Ansätze 87, welche sich mit den Ansätzen 77
J der Halbräder 73 zu kreisringförmigen Lager-
zapfen ergänzen (Fig. 8). Die Halbräder 83 besitzen in der Mitte ihrer Teilungsfläche 84
eine Vertiefung 85, in welche die Zapfen 75 der Halbräder 73 eindringen können. Die HaIbräder
83 besitzen ferner zwei Ansätze 86, welche sich an die Fläche 74 der Halbräder 73 anlegen,
so daß beim Zusammentreffen der zwei Halbräder 73 und 83 der Zapfen 75 nicht ganz in
die Ausnehmung 85 eindringen kann und ein Spielraum zum Durchgang der Drähte zwischen
den beiden Flächen 74 und 84 gebildet wird. Die Hilfswalzen 6 und 7 besitzen ähnlich den
Arbeitswalzen Längsnuten 91, in welchen HaIbrädei
92, 93 in gleicher Weise wie die HaIbräder der Arbeitswalzen drehbar gelagert sind.
Die Halbräder 93 der Walze η; welche mit den Halbrädern 73 der Walze 5 zusammenarbeiten,
besitzen Vertiefungen 95, in welche die Zapfen 75 eindringen können. Die Halbräder 92 und 93
sind derart geformt, daß erstere mit den HaIbrädern 83 und letztere mit den Halbrädern 73
zusammen ganze Zahnräder bilden, die durch Verschieben der Zahnstangen 72 bzw. 82 in
Drehung versetzt werden können.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgenderweise;
Die die Drähte 1 führenden feststehenden Lenker 39 sind derart angeordnet, daß ihre
Köpfe 68 (Fig. 3, 18, 19 und 20) mit ihren nach unten gerichteten Seitenflanken die Zapfen 75
der Halbräder 73 beiderseits umfassen, bzw. beim stufenweisen Drehen der Arbeitswalze 5 treten
die Zapfen 75 nacheinander unter die Köpfe 68 der Lenker 39 (-Fig. 18). Dadurch legen sich die
in den Köpfen 68 geführten Drähte 1 in die Schlitze 76 dieser Zapfen ein, wie dies aus
Fig. 7 ersichtlich ist. Gleichzeitig werden die Drähte 2 und 3 durch die hin und her schwingenden
Lenker 40, 41 derart geführt, daß sie sich abwechselnd um die Zapfen 75 zweier benachbarter
Halbräderreihen herumlegen, wie dies aus dem oberen Teil der Fig. 7 ersichtlich ist. Hierbei werden die Drähte 3, da ihre Lenker
41 am tiefsten liegen (Fig. 3), am tiefsten, also unmittelbar auf die Halbräder gelegt,
hierauf kommen die Drähte 1 zu liegen, deren Lenker 39 in der Mitte angeordnet sind, und
oben liegen die Drähte 2, deren Lenker 40 an der höchsten Stelle angeordnet sind. Die Arbeitswalze
5 wird bei jedem Umlauf der Antriebsachse 16 mit einer Halbräderreihe weitergedreht,
wobei die Lenker 4b, 41 eine halbe Schwingung machen, und zwar deshalb eine
halbe Schwingung, weil die Achse 65, zufolge
des Übersetzungsverhältnisses von 1:2 der
Räder 67, 66, während einer Umdrehung der
. Antriebsachse 16 eine halbe Umdrehung macht.
Durch dieses Vorwärtsdrehen der Arbeitswalze 5 und Schwingen der Lenker 40, 41 werden die
Drähte, wie oben beschrieben,. auf die Arbeitswalze gelegt und bleiben in dieser Lage un
verändert, bis die Halbräder 73 mit den Halb-. rädern 83 der Arbeitswalze 4 zusammentreffen;
in Fig. 5 und 6 ist diese Lage bei einer Reihe von Halbrädern dargestellt. An dieser Stelle
angelangt, werden die Zahnstangen 72, 82 in entgegengesetztem Sinne derart verschoben,
daß die nun ein ganzes Zahnrad bildenden Halbräder 73, 83 eine volle Umdrehung mächen,
so daß die Halbräder 73 aus , den Nuten 71 heraus in die Nuten 81. und von diesen wieder
zurück in die Nuten 71 gedreht werden; das gleiche gilt für die Halbräder 83, die aus den
Nuten 81 in die Nuten 71 und von diesen wieder zurück in die Nuten 81 treten. Durch diese Umdrehung
der Halbräder erleiden die Drähte 1, 2 und 3 die eingangs beschriebene eigenaitige
Litzenbildung, wie dies im unteren Teil der Fig. 7 ersichtlich ist.
Die oben bezeichnete Verschiebung der.Zahnstangen 72, 82 wird durch am Maschinengestell
an Zapfen 100 und 101 gelagerte einarmige
Hebel 102, 103, 104 und 105 (Fig. 3 und 4) bewirkt.
Die einarmigen Hebel besitzen Rollen 106, auf welche Daumen 107, 108 einwirken;
die erbten sitzen auf der Achse 65, die anderen auf einer am Maschinengestell gelagerten Achse
109, die in ähnlicher Weise wie' die Achse 65 von der Antriebsachse 16 durch Kegelräder 110,
in angetrieben wird. Die Daumen 107 und 108
einer Achse sind um 180 ° versetzt aufgekeilt, so daß die Hebel 102 und 103 der einen Seite
und die Hebel 104 und 105 der anderen Seite durch die Daumen 107, 108 abwechselnd einwärts
gedrückt und freigegeben werden. Am oberen freien Ende sind die Hebel 102 bis 105
mit einstellbaren Stoßbolzen 112 versehen, die beim Einwärtsschwingen der Hebel gegen die
Enden der Zahnstangen stoßen und diese verschieben. Die Hebel 102 und 104 stehen mit
den beiden entgegengesetzten Enden der Zahnslangen 82 und die Hebel 103 und 105 mit den
Enden der anderen Zahnstangen 72 in Berührung, was dadurch erzielt wird, daß die
Daumen 107, 108 auf den Achsen 65 und 109
derart aufgekeilt sind, daß, wenn der Hebel 102 in seiner äußeren Lage ist, der gegenüber,
stehende Hebel 104 in seiner inneren Lage steht und umgekehrt; das gleiche gilt auch für
die Hebel 103 und 105 (Fig. 4). Die Hebel 102
bis 105 werden durch Federn 94 beständig nach
auswärts gezogen, so daß ihre Rollen 106 immer mit den zugehörigen Daumen in Berührung
stehen.
Wie ersichtlich, werden die Zahnstangen 72, 82 an der- Stelle, an der die beiden Arbeitswalzen 4, 5 einander berühren, in entgegengesetzten
Richtungen verschoben; sobald die Arbeitswalzen sich weiter drehen, kommen die
Zahnstangen unter die Berührungsstelle der Arbeitswalzen zu liegen, verbleiben aber in
ihrer verschobenen Lage, bis die Zahnstangen 82
zur Berührungsstelle der Walzen 4 und 6 und die Zahnstangen 72 zur Berührungsstelle der
Walzen 5 und 7 gelangen. An dieser Stelle sind auf der Maschine in ähnlicher Weise wie die
Hebel 102 bis 105 gelagerte und angeordnete Hebel 113 und 114 vorgesehen (Fig. 3), die
in gleicher Weise wie die Hebel 102 bis 105 von den Achsen 65 und 109 in Schwingung versetzt
werden und dadurch die Zahnstangen 72 und 82 in ihre Anfangslagen zurückschieben,
wobei die Halbräder 73 mit den Halbrädern 93 zusammen und die Halbräder 83 mit den
Halbrädern 92 zusammen eine Umdrehung erhalten. Diese Umdrehung wird durch das Anordnen
der Halbräder 92. und 93 ermöglicht, was den Zweck dieser Halbräder und der Hilfswalzen
6, 7 erkläit.
Die Halbräder 73 und 83 sind mit den Zahnstangen 72 und 82 im Eingriff, daher werden
diese Halbräder während der Drehung der Arbeitswalzen in ihren Lagen gehalten, die Halbräder
92, 93 der Hilfswalzen werden aber in ihren Lagen nicht gehalten, da in den Hilfswalzen
keine Zahnstangen vorhanden sind, daher könnten sie sich während des Drehens der Hilfswalzen leicht verdrehen; um dies zu
verhindern, sind die Hilfswalzen 6 und 7 mit feststehenden Blechmänteln 115, 116 umgeben,
welche an der Berührungsstelle der Hilfswalzen mit den Arbeitswalzen unterbrochen
. sind, an, den übrigen Stellen aber die Hilfswalzen eng umschließen, so daß sie ein unbeabsichtigtes
Verdrehen der Halbräder 92, 93 verhindern.
Um an den beiden Rändern des Geflechtes einen Abschluß zu erhalten (Fig. 7, linke Seite),
sind an den beiden Rändern der Arbeitswalze 5 außerhalb des letzten parallelen Drahtes 1
flache, durch Kreisbögen begrenzte Ansätze 117 befestigt, um welche der letzte hin und her
geführte Draht 3 gelegt wird. Zwischen je zwei Ansätzen 117 liegt ein Halbrad 73, so daß die
stellenweise Litzenbildung auch am Rande des Geflechtes erfolgt.
Das fertige Geflecht wird von der Arbeitswalze 5 über eine Walze 118 (Fig. 3) geführt,
von wo es zwischen verschiebbar gelagerte Walzen 119 und 120 gelangt, um das Geflecht
zusammenzupressen. Die Walzen 119 und 120 werden durch auf verschiebbaren Supporten
121 gelagerte Rollen 122 gegeneinandergedrückt.
Auf der Achse 123 der Walze 120 ist ein Schaltrad 124 gekeilt (Fig. 2); welches durch eine
Ratsche 125 (Fig. 3) entsprechend dem Vorschub des Geflechtes gedreht wird. Die Ratsche
125 wird in ähnlicher Weise, wie die Ratsche 24 durch eine Stange 126 und einen Schwinghebel
angetrieben, welcher ebenso wie der Schwinghebel 22 durch einen auf der Achse 16 sitzenden
Daumen in Schwingung versetzt wird.
Die in den Fig. 14 und 15 dargestellte Ausführungsform
der Arbeitswalzcn besteht aus einer Achse 127, auf welcher eine Reihe von
Scheiben 128 aufgekeilt ist. Die Scheiben 128 besitzen an beiden Seiten vorstehende Arme 129,
zwischen welchen Rollen 130 gelagert sind. Die Zahnstangen 72, 82 ruhen auf diesen Rollen
und werden durch Ausschnitte 131 der Scheiben 128 geführt. Die Halbräder 73, 83'
sind in gleicher Weise gelagert wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform, mit dem
Unterschied, daß für eine ganze Reihe von Halbrädern bloß zwei winkelförmige Stangen 132 angeordnet
sind, die durch Schrauben 133 auf den Scheiben 128 befestigt sind. Die Stangen 132
sind, wie bei der eisten Ausführungsform beschrieben, mit halbringförmigen Nuten zur
Aufnahme der halbringförmigen Zapfen der Halbräder versehen; diese halbringförmigen
Nuten sind in den Fig. 14 und 15 nicht dargestellt. '
Claims (4)
1. Maschine zur Herstellung eines Drahtgeflechtes, das aus parallel laufenden Drähten
. und aus zwischen diesen Drähten hin und her geführten und mit ersteren verwundenen
Drähten besteht, gekennzeichnet durch zwei gegeneinander gedrehte Arbeitswalzen (4
und 5), in welchen mehrere Reihen von drehbar gelagerten halben Zahnrädern (73, 83)
angeordnet sind, welche sich an der Berührungsstelle der beiden Arbeitswalzen zu
ganzen Zalinrädern ergänzen, wobei die halben Zahnräder der einen Arbeitswalze an
ihren Teilflächen mit geschlitzten Zapfen (75) versehen sind, in deren Schlitze die parallel
verlaufenden Drähte und um welche Zapfen die hin und her gehenden Drähte , herumgelegt
werden, wobei ferner in den.Arbeitswalzen Zahnstangen (72, 82) geführt sind, durch deren Verschiebung die durch Ergänzen
gebildeten ganzen Zahnräder zwecks Litzenbildung verdreht werden.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
mit den Arbeitswalzen (4 und 5) Hilfswalzen (6 und 7) zusammen arbeiten, in welchen
Halbräder (92 und 93) drehbar gelagert sind, die mit den Halbrädern der Arbeitswalzen
zusammen ganze Zahnräder bilden.
3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Führung der parallelen Drähte feststehende (39) und zur Führung der hin und her gehenden Drähte schwingende Lenker
(40, 41) angeordnet sind, deren in der Nähe der Arbeitswalze (5) angeordnete Köpfe
(68, 69, 70) zum Führen bzw. Halten der Drähte dienen.
4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Führen der parallelen Drähte dienenden . feststehenden Lenker (39) mit
zwei Seitenfianken (69) versehen sind, die die Zapfen (75) beiderseits umfassen, zum
Zwecke, ein sicheres Einlegen der Drähte in die Schlitze dieser Zapfen zu erzielen.
•5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebszahnstängen (72, 82) an der Berührungsstelle der beiden Arbeitswalzen
nach ihrer Verschiebung zur Drehung der Flechträder in dieser verschobenen Lage
verbleiben, bis sie an die Berührungsstelle der Arbeitswalzen mit den Hilfswalzen (6, 7)
gelangen, wo sie in ihrer ursprünglichen Stellung zurückgeschoben werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE297687C true DE297687C (de) |
Family
ID=551963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT297687D Active DE297687C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE297687C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084224B (de) * | 1955-10-21 | 1960-06-30 | Barnards Ltd | Maschine zum Herstellen von Maschendraht |
-
0
- DE DENDAT297687D patent/DE297687C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084224B (de) * | 1955-10-21 | 1960-06-30 | Barnards Ltd | Maschine zum Herstellen von Maschendraht |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1949893C3 (de) | Flechtmaschine zur Herstellung knotenlos geflochtener Netzbahnen | |
DE226328C (de) | ||
DE297687C (de) | ||
DE1950851A1 (de) | Vorrichtung zum Aufwickeln des Gewebes einer Gewebe herstellenden oder behandelnden Maschine | |
DE3027370C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Kühlrippenrohren für Wärmetauscher | |
DE119006C (de) | ||
DE2026097B2 (de) | ||
DE589559C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung von elektrisch geschweisstem Drahtgitterwerk | |
DE546013C (de) | Vorrichtung zur Zufuehrung der Faeden an Flachkettenwirkmaschinen | |
DE481880C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines Drahtnetzwerkes mit schraeg zur Laengs-richtung verlaufenden, an den Kreuzungsstellen miteinander verschweissten Draehten | |
DE323897C (de) | Maschine zum Wickeln von Gluehfadendrahtschrauben fuer elektrische Gluehlampen | |
DE632474C (de) | Maschine zur Herstellung von Sechseckdrahtgeflecht mit quer zur Flechtrichtung eingelegten Verstaerkungsquerdraehten | |
DE146268C (de) | ||
DE79643C (de) | ||
AT82722B (de) | Zierstichnähmaschine. | |
DE362488C (de) | Handstickmaschine | |
DE439772C (de) | Verseilmaschine zur Herstellung aussergewoehnlich starker Seile aus Stroh oder trockenen Kraeutern | |
DE194321C (de) | ||
DE100806C (de) | ||
DE508872C (de) | Vorrichtung zum Vorformen des Zigarrenwickels | |
DE183209C (de) | ||
DE553582C (de) | Einnadel-Stickeinrichtung | |
DE285321C (de) | ||
DE503813C (de) | Steuerungsvorrichtung fuer die Seitenverschiebung der Werkstuecktraeger an Buerstenbohr- und -stopfmaschinen | |
DE472137C (de) | Antrieb fuer Maschinen zum Flechten von Netzen |