DE508872C - Vorrichtung zum Vorformen des Zigarrenwickels - Google Patents
Vorrichtung zum Vorformen des ZigarrenwickelsInfo
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- DE508872C DE508872C DEM103221D DEM0103221D DE508872C DE 508872 C DE508872 C DE 508872C DE M103221 D DEM103221 D DE M103221D DE M0103221 D DEM0103221 D DE M0103221D DE 508872 C DE508872 C DE 508872C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C1/00—Elements of cigar manufacture
- A24C1/08—Making tobacco bunches
- A24C1/10—Bunch-making machines with aprons and tables for wrapping
Landscapes
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
Description
Bei der Aufgabe, den in das Wickeltuch eingehüllten Zigarrenwickel mit Hilfe eines Formklotzes
0. dgl. so vorzuformen, daß am einen Ende des Wickels die Spitze und am anderen der Fuß der Zigarre vorgeformt wird, bedient
sich die Erfindung nach Patent 508 148 zweier Formklötze, die gleichzeitig arbeiten und von
denen der eine die Spitze und der andere das Ende der Zigarre vorformt. Dabei kommt es
ίο darauf an, daß abwechselnd die zur Vorformung
gelangenden Wickel mit nach rechts und links gerichteter vorgeformter Spitze aus der Wickelvorrichtung
hervorgehen. Die Formklötze sind an einer Schiene gegeneinander verschiebbar und feststellbar befestigt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die mechanische Steuerung der Formklötze
zugleich mit der Steuerung des Formklotzträgers. Erfindungsgemäß laufen die Formklötze als
Muttern auf der als Gewindespindel ausgeführten Schiene, derart, daß durch die Verdrehung der
mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Spindel die Formklötze nach außen oder innen
bewegt werden. Die zweiteilige Gewindespindel ist an ihren Enden mit Zahnrädern ausgerüstet,
welche in seitliche Zahnstangen des Wickeltisches eingreifen, wobei die Verzahnung so viel
Spielraum bietet, daß das eine Ende der Spindel gegenüber dem anderen voreilend oder nacheilend
bei der Bewegung des Spindelträgers gesteuert werden kann. Der Spindelträger besteht
aus zwei gegensätzlich gesteuerten Schwinghebeln. Die Schwinghebel sind als Doppelarmhebel
ausgebildet und am Wickelwalzenträger gelagert, der gleichzeitig als Schaltklinkenträger
für je ein auf seine Drehachse gesetztes Schaltrad ausgebildet ist, welches Schaltrad mit Steuerscheiben
für die Doppelarmhebel ausgerüstet ist, derart, daß bei jeder Ausschwingung des Wickelwalzenträgers eine entsprechende Ausschwingung
des betreffenden Spindelträgers stattfindet.
Auf diese Weise wird eine exakte Führung der Formklötze erreicht, so daß die Klötze
infolge ihrer Verschiebung eine allmähliche Einwirkung auf den in das Rolltuch eingehüllten
Wickel ausüben können, wodurch eine gute Wickelvorformung gewährleistet wird.
Zur näheren Erläuterung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung.
Die Abb. 1 zeigt in einer^ Draufsicht bzw. in
einem waagerechten Querschnitt die Formstücke mit den zugehörigen Teilen vor Beginn
ihrer formenden Tätigkeit.
Die Abb. 2 zeigt die Formstücke in der Stellung, in der das'Formen des Zigarrenendes beginnt.
Die Abb. 3 zeigt die Formstücke bei Beendigung der Formarbeit.
Abb. 4 ist eine Seitenansicht der Wickel-Vorrichtung bei Beginn der Wickelarbeit.
Abb. 5 ist eine Seitenansicht der Wickelvorrichtung bei Beendigung der Wickelarbeit.
Der Zigarrenwickel W befindet sich in dem bekannten Rolltuch 1, das in bekannter Weise
an den Enden des Tisches 2, welcher von
Maschinengestell A getragen wird, befestigt ist. Die Oberfläche 3- des Tisches ist nach einem
Kreisbogen gewölbt und bildet die Gleitbahn für die Walze 4, um welche das Rolltuch 1 geführt
ist. Die Zapfen 5 der Walze 4 sind an den Enden 6 zweier seitlich des Tisches 2 angeordneter
Schwinghebel 7 gelagert, welche um eine am Maschinengestell gelagerte Achse 8 schwingen. Jeder Schwinghebel 7 weist einen
Längsschlitz 9 auf, in welchem der Kurbelzapfen 10 der Kurbelscheibe 11 eingreift, so daß
also beim Umlauf des Kurbelzapfens 10 in Richtung des in Abb. 4 eingezeichneten Pfeiles
die beiden rechts und links vom Tisch 2 angeordneten Arme 7 hin und her schwingen und
dabei die Walze 4 auf der Oberfläche des Tisches 2 sich abwälzen kann.
Auf den in das über die Walze 4 geleitete Rolltuch eingeschlossenen Wickel wirken nun
die Formklötze 12 ein. Diese Formklötze tragen auf der in den Formklötzen gelagerten Achse 14
je eine frei drehbare Rollenwalze 13. Außerdem
sind die Formklötze 12 als Gewindemuttern ausgebildet. Jede Mutter sitzt auf einer Gewindespindel
15 bzw. 151, welche als Hohlspindel auf der Spindelachse 16 drehbar ist. Die
beiden Spindeln sind mit Rechts- und Linksgewinde ausgerüstet und tragen an ihren voneinander
abgekehrten Enden die Zahnräder 17 bzw. 171, während die Enden der Achse 16 in
Lagerklötzen 18 bzw. 19 stecken. In diesen Lagerklötzen stecken auch die Enden einer
Führungsschiene 20, die parallel zur Spindelachse 16 angeordnet ist und welche von den
Formklötzen 12 mit dem gegabelt ausgebildeten Ende 121 übergriffen wird.
Die Lagerklötze 18 bzw. 19 stecken je in
einer Lageraussparung 21 am Ende des Spindelträgerhebels 22 bzw. 23. Dabei sind die Lagerklotze
18, 19 um die Bolzen 24 bzw. 25, welche senkrecht zur Längsrichtung der Spindelachse 16
stehen, verschwenkbar.
Die Stirnräder 17 bzw. 171 der Gewindespindel
15 bzw. 151 stehen mit Zahnstangen 26 bzw. 27 im Eingriff, welche seitlich neben dem
Wickeltuch 1 am Tisch 2 auf dessen gewölbter
Oberfläche 3 angeordnet sind. Da die Wölbung des Tisches 2 einem Kreisbogen mit der Drehachse
8 als Mittelpunkt angepaßt ist und da ferner die um die Achse 8 schwingenden Arme 7
die Spindelträger 22 bzw. 23 tragen, so müssen sich die Zahnräder 17 und 171 auf den Zahnstangen
26 und 27 abwälzen, wenn die Schwingarme 7 ihre Ausschwingung beim Wickelvorgang
vollführen. Es werden dabei also die Spindeln 15 und 151 verdreht, was je nach der Schwingungsrichtung
der Schwingarme 7 zur Folge hat, daß die als Spindelmuttern ausgebildeten Formklötze
12 sich nach außen oder innen bewegen. Auf der Drehachse 8 sind zwei Schalträder 28
frei drehbar befestigt, und zwar auf jeder Seite des Tisches 2. Mit der Verzahnung dieser
Schalträder 28 wirkt je eine Schaltklinke 29 zusammen, die frei drehbar an dem zugehörigen
Schwingarm 7 gelagert ist und durch eine nicht mitgezeichnete Feder gegen die Verzahnung des
Schaltrades 28 gedrückt wird. Außerdem ist für jedes Schaltrad eine Sicherungsklinke 30
vorhanden, welche in bekannter Weise die Rückdrehung des Rades nach erfolgter Schaltung
verhindert. Die Schalträder 28 stehen still, wenn die Schwingarme 7 zwecks Vollführung
des Wickelvorganges ihre Ausschwingung aus der in Abb. 4 gezeigten Lage in die in Abb. 5
gezeigte Lage vollführen; dagegen wird bei der Rückschwingung der Arme 7 das Schaltrad 28
mitgenommen und um eine Teilung gedreht. Mit jedem Schaltrad ist eine Steuerscheibe 31
fest verbunden. Diese Steuerscheibe ist an ihrem Umfang mit Steuernocken ausgerüstet,
wobei zwei verschiedene Gruppen von Steuernocken vorgesehen sind, derart, daß immer ein
Nocken 32 der einen Gruppe mit einem Nocken 33 der anderen Gruppe abwechselt. Die Nocken
32 sind als Zähne mit ununterbrochen ansteigender Hubkurve 34 ausgerüstet (bei dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel geradlinig profiliert). Dagegen sind die Nocken 33 zunächst mit einem
konzentrisch zur Drehachse 8 gestalteten Kurventeil 35 ausgerüstet, der erst später in eine
ansteigende Kurve 36 übergeht (welche beim gezeichneten Ausführungsbeispiel geradlinig profiliert
ist).
Die beiden Steuerscheiben 31, welche also auf der Achse 8 einander gegenüberstehen, sind nun
derart gegeneinander versetzt, daß (wie das durch gestrichelte Linien in den Abb. 4 und 5
angedeutet ist) auf der einen Seite jedesmal ein Nocken der einen Gruppe auf der anderen Seite
einem Nocken der anderen Gruppe entspricht, wo
Mit den Nocken der Hubscheiben 31 wirken die rollenbesetzten Enden 37 der als Doppelarmhebel
ausgebildeten Spindelträgerhebel 22 zusammen. Diese Doppelarmhebel 22 sind bei 38 drehbar an den Schwingarmen 7 gelagert.
Federn 39 sorgen dafür, daß die Enden 37 mit den Nockenscheiben 31 ständig im Eingriff
stehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun die folgende:
Ist der Wickel in das Rolltuch eingelegt und befinden sich die Schwingarme 7 in der aus
Abb. 4 ersichtlichen Lage, dann stehen die Formstücke 12 so, wie das in Abb. 1 gezeigt ist.
Nun beginnt die Ausschwingung der Arme 7 in Richtung der in Abb. 4 und 5 eingezeichneten
Pfeile. Bei dieser Ausschwingung stehen die Nockenscheiben 31 still und werden durch die
egenklinken 30 festgehalten. Dabei werden aber die Enden 37 der Steuerhebel 22 durch die iao
Nocken beeinflußt. Auf der einen Seite des Tisches 2 kommt das Ende 37 des betreffenden
Doppelarmhebels 22 mit der ununterbrochen ansteigenden Kurve 34 des Nockens 32 zum
Eingriff, woraus sich eine entsprechende Ausschwingung des Doppelarmhebels 22 ergibt. Es
wird also dem betreffenden Ende der Spindelachse 16 eine Sonderbewegung erteilt, die darauf
hinzielt, dieses Achsenende dem Lager der Walze 4 anzunähern. Zur gleichen Zeit kommt
das Ende 37 des auf der anderen Seite des Tisches 2 befindlichen Doppelarmhebels 23 zunächst
mit dem konzentrisch gekrümmten Teil 35 des anderen Nockens 33 in Berührung. Daraus ergibt sich, daß beim Anfang des Schwingungsweges
des Schwingarmes 7 der Doppelarmhebel 23 keine Ausschwingung vollführt und demnach sich auch das andere Ende der Spindelachse
16 nicht dem Lager der Walze 5 annähert. Es eilt demnach das zu dem Stirnrad 17 gehörende
Spindelende dem anderen zum Stirnrad 171 gehörenden Spindelende voraus, während
beide Enden sich gleichzeitig mit den Schwingarmen 7 vorwärts bewegen, wobei sich
die Stirnräder 17 und 171 auf den Zahnstangen
26 und 27 abwälzen und dabei die Drehung der Spindeln 15 und 15x herbeiführen. Diese Drehung
veranlaßt die Spindelmuttern 12, nach außen zu gehen, wobei aber gleichzeitig die
Rollenwalze 13 der einen Spindelmutter pressend gegen das W'ickelende wirkt und dadurch die
Spitze der Zigarre vorzuformen beginnt, während noch die Rollenwalze 13 der anderen
Spindelmutter keinen besonderen Preßdruck auf den Wickel am anderen Ende ausübt (siehe
die Stellung nach Abb. 2).
Bei der weiteren Ausschwingung der Arme 7 aber gerät das Ende 37 des Doppelarmhebels 23
auf die Steilkurve 36 des betreffenden Nockens 33, wodurch der Doppelarmhebel 23 zur Ausschwingung
gebracht wird, so daß das Spindelende, welches das Stirnrad 171 trägt, ebenfalls
dem Lager der Wralze 4 angenähert wird, wodurch beim weiteren Nachauswärtsgehen der
zugehörigen Formstücke 12 die Formwalze 13 das Ende der Zigarre am Wickel vorformt (vgl.
die Stellung nach Abb. 3).
Hier ist zu bemerken, daß die Zahnstangen 26 und 27 mit den Verzahnungen der Stirnräder 17
und 171 reichlich Spielraum aufweisen, so daß die verhältnismäßig nicht großen Schrägstellungen
der Spindelachse 16 keine Klemmungen in den Verzahnungen verursachen.
Nachdem die Stellung nach Abb. 3 bzw. nach Abb. 5 erreicht ist, schwingen die Arme 7 zurück.
Dabei findet eine Schaltung der Schalträder 28 statt, so daß nunmehr auf den beiden
Seiten der Vorrichtung die Zahngruppen der Nockenscheibe 31 umwechseln. Wenn also die
erneute Arbeitsausschwingung der Arme 7 stattfindet, dann wird auf der Seite, auf der vorher
die Zigarrenspitze am Wickel vorgeformt wurde, nunmehr das Ende vorgeformt, und umgekehrt.
Bei jeder Ausschwingung wechselt automatisch das Bild, so daß also aus der Wickelvorrichtung
vorgeformte Wickel hervorgehen, deren Spitzen abwechselnd nach rechts und links weisen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patent 508148, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formklötze als Muttern (12) auf einer mit Rechts- und Linksgewinde
versehenen, drehbaren Spindel (15, 151) sitzen, deren Enden zusammen mit den
Enden einer die Formklötze gegen Drehen sichernden Schiene (20) in Lagersteinen (18, 19) sitzen, die in Aussparungen (21) der
Steuerhebel (22, 23) um eine senkrecht zur Längsrichtung der Spindel verlaufende Achse
(24, 25) drehbar angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiteilige Gewindespindel
(15, 151) an ihren Enden mit Stirnrädern (17, 171) ausgerüstet ist, welche in
seitliche Zahnstangen (26, 27) des Wickeltisches (2) eingreifen, wobei die Verzahnung
so viel Spielraum bietet, daß das eine Ende der Spindel gegenüber dem anderen voreilend
oder nacheilend bei der Bewegung des Spindelträgers gesteuert werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel
(22,23) als Doppelarmhebel ausgebildet und am Wickelwalzenträger (7) gelagert sind,
der gleichzeitig eine Schaltklinke (29) für je ein auf seine Drehachse (8) gesetztes Schaltrad
(28) trägt, welches mit Nockenscheiben (31) ausgerüstet ist, an die sich die freien
Arme der Steuerhebel unter Federwirkung anlegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben
(31) mit zwei verschiedenen Gruppen von abwechselnd aufeinanderfolgenden
Steuernocken o. dgl. besetzt sind, von denen bei der einen Gruppe ein Teil (35) des Steuernockens
(33) konzentrisch zur Drehachse (8) der Steuerscheibe (31) verläuft, während bei
der anderen Gruppe eine ununterbrochene Steigung (34) des Nockens (32) angewendet
ist, wobei die zu den beiden Steuerhebeln gehörenden Steuerscheiben derart gegeneinander
versetzt angeordnet sind, daß auf den einen Hebel ein Nocken (32) der einen Gruppe einwirkt, während gleichzeitig auf
den anderen Hebel ein Nocken (33) der anderen Gruppe einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM103221D DE508872C (de) | 1928-01-29 | 1928-01-29 | Vorrichtung zum Vorformen des Zigarrenwickels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM103221D DE508872C (de) | 1928-01-29 | 1928-01-29 | Vorrichtung zum Vorformen des Zigarrenwickels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508872C true DE508872C (de) | 1932-01-19 |
Family
ID=7325062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM103221D Expired DE508872C (de) | 1928-01-29 | 1928-01-29 | Vorrichtung zum Vorformen des Zigarrenwickels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE508872C (de) |
-
1928
- 1928-01-29 DE DEM103221D patent/DE508872C/de not_active Expired
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