DE493929C - - Google Patents
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D37/00—Circular looms
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
AUSGEGEBEN AI 19. MÄRZ 1930
PATENTSCHRIFT
M 493929 KLASSE 86 c GRUPPE 16
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 27. Februar
Verfahren zum Umweben runder und unregelmäßiger Körper
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1928 ab
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umweben runder und unregelmäßiger Körper,
beispielsweise Hutformen, Flaschen, Kugeln usf., und kennzeichnet sich der Hauptsache nach dadurch, daß die Kettenfäden
zwecks Bildung eines radialen endlosen Faches eine gegenseitige Verschiebung in Richtung und vorzugsweise um die Achse des
Formlings als Mittelpunkt erfahren und zur Schußeintragung die eigene Schwerkraft der
innerhalb des Faches herabhängenden Schußspule samt Gehäuse benutzt wird, indem sich
der zweckmäßig gespannte Schußfaden beim Drehen des Kettenfadenträgers zwecks Herstellung
eines Rundgewebes auf den vorzugsweise gleichfalls umlaufenden, in Achsenrichtung
wandernden Formling aufwickelt.
Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es möglich, den Webstuhl erheblich zu vereinfachen; so
ao kommen zusätzliche Außenantriebe für den
Schußspulenträger in Fortfall. Der Formling vermag sich ferner mit anderer Umlauf zahl
zu drehen als der Kettenfadenträger, so daß ein verschiedener und sehr mannigfaltiger
Webeffekt erreicht werden kann. Die eigene Schwerkraft der Schußspule wird gewissermaßen
zum Antrieb benutzt. Hierbei kann, je nachdem ob weicher oder fester Schußanschlag
gewünscht wird, das Gewicht der Schußspule oder die Spannung der Bremsfedern vergrößert oder verkleinert werden.
Die Schußspule liegt innerhalb des Faches. Der Fachwechsel erfolgt außerhalb des Bereichs
der Schußspulen. Da die Angriff sachse der Schußspule mit dem Scheitelpunkt des Faches und der Achse des Formlings zusammenfällt,
wird der Schußfaden nicht nur in das Fach eingetragen, sondern, wie bereits erwähnt, auch angeschlagen. Infolge der
hängenden Anordnung der Schußspule wird 'endlich erreicht, daß Kettenfäden in beliebiger
Zahl zu- und abgeschaltet werden können.
Bei dem der Ausführung des Verfahrens dienenden Webstuhl, bei welchem der Schußeintrag
durch Drehen des Kettenfadenträgers erfolgt, besteht der Kettenfadenträger vorzugsweise
aus einem zur waagerechten Drehachse parallel verschiebbaren, zur Bildung
des radialen Faches dienenden Stabsystem, dessen einzeln oder gruppenweise verschiebbare,
von einem Stößersystem gesteuerte Fachbildungsstäbe je eine Kettenfadenspule tragen. Der Schußfaden wird der infolge
ihrer Schwerkraft an ein und derselben Stelle herabhängenden Schußspule entnommen.
Je zwei Fachbildungsstäbe des Kettenfadenträgers sind tunlich durch in entsprechende
Verzahnungen der Fachbildungsstäbe eingreifende Zahnräder zwangläufig so miteinander verbunden, daß bei Vorhub des
einen Fachbildungsstabes selbsttätig und zwangläufig ein Rückhub des nächstfolgenden
Fachbildungsstabes erfolgt.
Jene Fachbildungsstäbe können aber auch zu beiden Seiten zahnstangenartig ausgebildet
und die Schub- und Zahnräder auf jeder Seite der Stäbe angeordnet sein, so daß beim Vor-
stoßen nur eines Fachbildungsstabes auch die dritten, fünften, siebenten usw. Fachbildungsstäbe
vorgeschoben werden, während die zweiten, vierten, sechsten usw. Stäbe selbsttätig und zwangläufig zurückgehen.
Endlich ist es auch möglich, den Zahnrädern einen so großen Durchmesser zu
geben, daß eine unmittelbare Verbindung zwischen den ersten und dritten, zweiten und
ίο vierten o. dgl. Fachbildungsstäben geschaffen
ist, wodurch jeweils je zwei benachbarte Fachbildungsstäbe gleichzeitig vor- und das
folgende Fachbildungsstabpaar zwangläufig zurückgeschoben werden.
Auf der Zeichnung- ist ein Webstuhl als Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.
Es sind
Abb. ι eine Darstellung des Erfindungs-
Es sind
Abb. ι eine Darstellung des Erfindungs-
ao gegenstandes im Längsschnitt,
Abb. 2 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles der Abb. 1,
Abb. 3 eine Draufsicht nach Abb. 1,
Abb. 4 bis 6 Einzeldarstellungen der Lage-
Abb. 4 bis 6 Einzeldarstellungen der Lage-
*5 rung und Bewegung der Fachbildungsstäbe
bzw. Stabgruppen,
Abb. 7 eine Übersichtszeichnung, die den Verlauf der Kettenfäden von der Kettenfadenspule
bis zur Schußanschlagstelle mit einem Teil des bereits hergestellten Rundgewebes
erkennen läßt.
Der dargestellte Webstuhl soll der Herstellung von Hutstumpen dienen, die bislang
von Hand entweder als Handgeflecht, wenn es sich um Faden- oder Fasermaterial handelte,
oder genäht erzeugt wurden, wenn die Stumpe sich aus Bänder- oder Bortenmaterial
zusammensetzte. Bei der verschieden großen Anzahl der radialen und axialen Fäden —■
letztere müssen noch wechselnd während des Arbeitsganges vermehrt oder vermindert
werden — ist diese Herstellungsart äußerst zeitraubend und schwierig.
Durch die Erfindung ist einmal die Her-Stellungsdauer der Stumpe ganz bedeutend
herabgemindert, und ferner kann an Arbeitskräften erheblich gespart werden, da infolge
des völlig automatischen Arbeitsganges mehrere Webstühle zugleich durch eine Arbeitskraft
bedient werden können.
Als Material kommen wie bei der bisherigen Herstellung Fäden aus einem beliebigen
Material in Betracht. Auch kurze Faserstoffe, wie Stroh, Hanf, Roßhaar, HoIzspan
usf., können verarbeitet werden. Der Querschnitt der Fäden kann auch flach sein,
nur muß in diesem Falle durch eine geeignete Vorrichtung an dem Webstuhl dafür Sorge
getragen werden, daß sich der radiale Schußfaden beim Einlegen in das Fach nicht wendet
oder verdreht; doch liegt dieses Erfordernis ganz am Charakter des Gewebes. Das erzeugte
Rundgewebe besteht in üblicher Weise aus Ketten- und Schußfäden. Die Kettenfäden
20 verlaufen, beim Ausgangspunkt 22, der in ungefährer Achsenrichtung liegt, beginnend,
strahlenförmig und unter wechselndem Winkel zu der Achse des Formlings 2, während der Schußfaden 21 annähernd radial
zur Achse 1 gerichtet ist. Der Webstuhl 7c selbst besteht aus drei Hauptteilen: dem sich
drehenden Ketten faden träger A7 der feststehenden
Fachbildungsvorrichtung B, dem Antriebsund Schaltwerk C.
Die Achse 1 trägt an ihrem vorderen Ende den zu umwebenden Formling 2, am hinteren
Ende den Drehantrieb 3 sowie einen Antrieb 4 zur 'Verschiebung des Formlings 2 in
Richtung der Achse 1. Die Achse 1 ist in einer Hohlwelle 5 gelagert, die für' sich z. B.
in einem Webstuhlfuß 23 gelagert ist. Mit der Hohlwelle 5 ist ein Rad 6 fest verbunden;
es trägt an seinem Kranze in Lagern 7 Fachbildungsstäbe 8, welche entweder die einzelnen
Kettenfadenspulen 9 oder, wie in der Breitweberei, nur ösen tragen, durch die der
Kettenfaden 20 gezogen wird, während die eigentlichen Kettenfadenspulen außerhalb angebracht
sind. Das erstgenannte System eignet sich besonders für kurzes Kettenfadenmaterial.
Jeder Kettenfaden ist entsprechend abgebremst und gespannt.
Von wesentlicher Bedeutung bei der Erfindung ist die Art der Schußeintragung. Infolge
der strahlenförmigen Kettcnfadenan-Ordnung bildet sich ein endloses Fach. Die Bewegung des Webschützens mit dem Schußfaden
konnte nun in bekannter Weise so erfolgen, daß derselbe von außen betrieben wird. Erfindungsgemäß wird aber die eigene
Schwerkraft der Schußspule samt Gehäuse zum Antreiben des Webschützens und der
aus dieser Bewegung resultierenden Schußfadeneintragung benutzt, und zwar in der
Weise, daß die ganze bisher beschriebene Anordnung, einschließlich der Achse 1, mit
dem Formling 2 in Umlauf gesetzt wird, wodurch sich der Schußfaden von selbst in das
offene Fach einlegt. Der Webschützen kann laut Zeichnung einfach aus einer runden
Schußspule 10 bestehen, auf die der Schußfaden 21 aufgewickelt ist. Der Charakter der
verschiedenen Gewebe und Webarten verlangt bekanntlich weicheren und iesteren Schußanschlag,
was bei dieser Art der Schußeintragung durch kleineres oder größeres Gewicht der Schußspule und entsprechende Abbremsung
des Schußfadens erreicht wird. Diese Bremsung kann sowohl von der Achse der Schußspule aus erfolgen, indem der
Schußfaden durch eine oben am Gehäuse angebrachte öse geleitet wird, wodurch die
Schußspule beim Abziehen des Schußfadens sich auf der Achse dreht, oder gemäß der
Zeichnung derart, daß der Schußfaden durch zwei am Gehäuse angebrachte Federn ii, die
gegeneinander drücken, geführt wird.
Da sich der Schußfadenträger nicht wie beim Breitwebstuhi periodisch außerhalb des
Faches befinden kann, kann hier der Wechsel der Kettenfäden (Fachwechsel) auch nicht
«ο gleichzeitig wie dort erfolgen, sondern jeder
Kettenfaden muß einzeln oder in größeren Gruppen fachwechseln. Dieser Einzel- oder
Gruppenfachwechsel erfolgt immer möglichst gegenüber dem Punkte, in welchem sich der
»5 Schußfaden 21 ins Fach eingelegt hat, stets
aber außerhalb des Bereiches der Schußspule und des noch nicht eingelegten Schußfadens.
Der Fachwechsel erfolgt durch den feststehenden Maschinenteil B. fm gleichen radialen
Abstande von der Achse 1 bzw. der Hohlwelle 5 bis zu den Fachbildungsstäben 8
liegen Stößer- bzw. Schieberstangen 12 entweder in Gruppen oder, wie der Einfachheit
halber die schematische Abb. 1 zeigt, in Einrelausführung. Dreht sich nun der Maschinenteil
A, so bewegen sich die Enden der Fachbildungsstäbe 8 unmittelbar bei den Stößern 12 vorbei. Tn dem Augenblick, wo
man den sich vorbeibewegenden Fachbildungsstab wechseln lassen will, bewegt man,
beispielsweise durch das Schaltwerk C, die Kurbel 13, welche durch eine Schubstange 14
mit dem Fachbildungshebel ι ζ in Verbindung ist, so daß sich die Drehbewegung der Kurbei
13 als eine lineare Hinundherbewegung auf den Stößer τ2 und damit auf den gerade vorbeibewegenden
Fachbildungsstab 8 überträgt, dessen Lage hierdurch gewechselt wird. Die
Bewegung der Fachbildungsstangen kann natürlich auch auf andere Weise erfolgen, so
etwa mittels Exzenter, Nockenwelle o. dgl., ohne daß der Erfindungsgedanke verlassen
wird.
Das Verschieben der Fachbildungsstäbe 8
*5 kann natürlich auch von beiden Seiten des
Webstuhles her erfolgen, wie ja auch die Fachbildungsstäbe S beiderseits gelagert werden
können. In der auf der Zeichnung ausgeführten Ausführungsform sind aber die Fachbildungsstäbe 8, wie insbesondere aus
Abb. 4 Ziffer 16 ersichtlich, als Zahnstangen ausgebildet bzw. mit einer Reihe von Zahnlücken
versehen. Zwischen je zwei nebeneinanderliegenden Fachbildungsstäben ist ein
kleines Zahnrad 17 auf einem Bolzen leicht drehbar so angeordnet, daß dessen Zähne mit
den Zahnlücken der beiden Fachbildungsstäbe 8 kämmen. Die Hinundherbewegung ünes Fachbildungsstabes 8 überträgt sich
also über das Zahnrad als eine Rückbewegung und verursacht die Herbewegung des nächsten
Fachbildungsstabes. Eine solche Anordnung erspart einmal die doppelseitige Ausführung
des Webstuhlteils B als auch die Hälfte der Hübe bzw. Schübe, wenn es sich
um eine Bauart handelt, wie sie in Abb. 4 wiedergegeben ist, daß je zwei benachbarte
Fachbildungsstäbe durch das Zahnrad so verbunden sind, daß diese Gruppe von der benachbarten
unabhängig ist. Baut man aber zwischen jeden Fachbildungsstab ein Zahnrad, so kann man bei Bewegung von nur
einem Fachbildungsstab so viel benachbarte Fachbildungsstäbe verschieben, als man zu
einer Gruppe verbunden hat. So können beispielsweise bei einer Gruppe von zwölf Fachbildungsstäben
alle Fachbildungsstäbe 8 durch eine Umdrehung der Kurbel oder eine Bewegung des Stößers 12 bewegt werden. Durch
Über- oder Unterlegen der je zwei zusammengehörigen Fachbildungsstäbe um die Stärke
des Zahnrades wird es möglich, der Webart (Bindung) entsprechende beliebige benachbarte
zwei oder mehrere Fachbildungsstäbe zu kuppeln, die nicht unmittelbar benachbart
sind, z. B. den ersten und dritten, den zweiten und vierten usf., wodurch sich auch die notwendige
wechselnde Bewegung der Fachbildungsstangen
vereinfacht.
Um verschiedene Webarten herstellen zu können, ist es nur notwendig, über das Schalt-
und Antriebswerk C die Fachbildungsstangen entsprechend den verlangten Kettenfadenwechseln
zu bewegen, was durch Vorrichtungen, wie sie z. B. bei Schaft- und Jacquardmaschinen verwendet werden, erreicht
werden kann. Diese vorgesehenen Umschaltungen sind auch deswegen notwendig, weil sich auch die Anzahl der Kettenfäden
nach verschiedenen Schußeintragungen vermehrt oder vermindert. Um z. B. eine Hutform
herzustellen, läßt man anfangs nur einen Bruchteil aller eingezogenen Kettenfäden arbeiten,
während der Rest einstweilen unvermehrt unter dem Gewebe mitläuft. Nach
einigen Schußeintragungen wird das Gewebe infolge des strahlenförmigen Verlaufs der
Kettenfäden dünner, so daß einige bisher nicht mitarbeitende Kettenfadengruppen zugeschaltet
werden müssen, so lange, bis die ι ■>
auf den größten Umfang berechnete ganze Anzahl der Kettenfäden eingeschaltet ist.
Derselbe Vorgang tritt in umgekehrter Weise ein, wenn z. B. eine Kugel umwebt werden
soll.
Die Lagerung der den Formling 2 tragenden Achse ι in einer Hohlwelle 5 hat den
Zweck, den Formling 2 axial entsprechend dem Fortschritt des Gewebes so zu verschieben,
daß das Fach immer gleichmäßig (symmetrisch) zur Schußachse bleibt. Außerdem
ermöglicht die Lagerung in der Hohlwelle,
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daß sich durch einen geringen Unterschied in den Drehzahlen der Achse ι bzw. der Hohlwelle
5 die Kettenfäden 20 spiral en form ig um
den Formling legen, wodurch ein anderer Webeffekt erzielt wird. Gewöhnlich haben
die Achse 1 und die Hohlwelle 5 die gleiche Umdrehungszahl, so daß sich die Kettenfäden
20 genau in die Richtung der Achse 1 legen. Die Eigenschaften verschiedener Webmaterialien
können naturgemäß berücksichtigt werden. In Richtung des Pfeiles der Abb. r liegt das Gewebe mit dem Punkte, in dem der
Schußfaden eingetragen wird, offen. -Durch eine entsprechende Vorrichtung, die dort angebracht
wird, würde es z. B. ermöglicht, die Schußeintragung nach Art des Blattschlages beim Breitwebstuhl zu beeinflussen, indem
ein Haken den bereits eingetragenen Schußfaden noch vor dem Fachwechsel fest in das
Fach eindrückt oder einen bestimmten Zwischenraum zwischen je zwei Schußeintragungen
herstellt, eine Aufgabe, die beim Webstuhl dem Regulator zukommt. Ferner kann durch entsprechende Düsenanordnungen das
as verarbeitete Material und die Schußanschlagstelle
z. B. befeuchtet und bedampft (erhitzt) werden.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Umweben runder und unregelmäßiger Körper, beispielsweise Hutformen, Flaschen, Kugeln usf.,, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenfäden (20) zwecks Bildung eines radialen endlosen Faches eine gegenseitige Verschiebung in Richtung der und vorzugsweise um die Achse des Form lings (2) als Mittelpunkt erfahren und zur Schußeintragung die eigene Schwerkraft der innerhalb des Faches herabhängenden Schußspule (10) samt Gehäuse benutzt wird, so daß sich der zweckmäßig gespannte Schußfaden (21) beim Drehen des Kettenfadenträgers zwecks Herstellung eines Rundgewebes auf den vorzugsweise gleichfalls umlaufenden, in Achsenrichtung wandernden Formling (2) aufwickelt.
- 2. Webstuhl zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei dem der Schußeintrag durch Drehen des Kettenfadenträgers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenfadenträger aus einem zur waagerechten Drehachse parallel verschiebbaren, zur Bildung des radialen Faches dienenden Stabsystem besteht, dessen einzeln oder gruppenweise verschiebbare, von einem Stößersystem (12) gesteuerte Fachbildungsstäbe (8) je eine Kettenfadenspule (9) tragen, und daß der Schußfaden (21) einer infolge ihrer Schwerkraft an ein und derselben Stelle innerhalb des Faches herabhängenden Schußspule (10) entnommen wird, wodurch der Schußfaden (21) selbsttätig. ohne Zuhilfenahme weiterer Mittel, in das radial verlaufende Fach sowohl eingelegt als auch angedrückt wird.
- 3. Webstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsachse des Schußfadens (21) mit der Achse (22) des Faches und bei Beginn der Arbeit auch mit der Achse (1) des Formlings (2) zusammenfällt.
- 4. Webstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Fachbildungsstäbe (8) des Kettenfadenträgers [A) durch in entsprechende. Verzahnungen (16) der Fachbildungsstäbe (8) eingreifende Zahnräder o. dgl. (17) zwangläufig so miteinander verbunden sind, daß bei einem A^orhub des einen Fachbildungsstabes (8) selbsttätig und zwangläufig ein Rückhub des nächstfolgenden Fachbildungsstabes (8) erfolgt.
- 5. Webstuhl nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachbildungsstäbe (8) zu beiden Seiten zahnstangenartig (16) ausgebildet und die Schub- und Zahnräder (17) auf jeder Seite jener Fachbildungsstäbe (8) angeordnet sind, so daß beim Vorstoßen nur eine-s Fachbildungsstabes (8) auch die dritten, fünften, siebenten usw. Fachbildungsstäbe (8) vorgeschoben werden, während die zweiten, vierten, sechsten usw. Fachbildungsstäbe (8) selbsttätig und zwangläufig zurückgehen.
- 6. Webstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (17) einen so großen Durchmesser haben, daß eine unmittelbare. Verbindung zwischen den ersten und dritten, zweiten und vierteno. dgl. Fachbildungsstäben (8) geschaffen ist, wodurch jeweils je zwei benachbarte Fachbildungsstäbe gleichzeitig vor- und das folgende Fachbildungsstabpaar (8) zwangläufig zurückgeschoben werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739692C (de) * | 1939-08-01 | 1943-10-02 | Saint Freres Sa | Vorrichtung zum voruebergehenden Stillsetzen von Webschaeften bei Rundwebstuehlen |
-
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE739692C (de) * | 1939-08-01 | 1943-10-02 | Saint Freres Sa | Vorrichtung zum voruebergehenden Stillsetzen von Webschaeften bei Rundwebstuehlen |
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