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DE596800C - Rundwebstuhl - Google Patents

Rundwebstuhl

Info

Publication number
DE596800C
DE596800C DES102422D DES0102422D DE596800C DE 596800 C DE596800 C DE 596800C DE S102422 D DES102422 D DE S102422D DE S0102422 D DES0102422 D DE S0102422D DE 596800 C DE596800 C DE 596800C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loom
looms
tree
chain
polygon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES102422D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CORNELIS JOHANNES SLOT
Original Assignee
CORNELIS JOHANNES SLOT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CORNELIS JOHANNES SLOT filed Critical CORNELIS JOHANNES SLOT
Application granted granted Critical
Publication of DE596800C publication Critical patent/DE596800C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Rundwebstuhl Die Erfindung betrifft eine neuartige Anordnung und Ausbildung einzelner Teile eines Rundwebstuhles.
  • Es sind schon Rundwebstühle vorgeschlagen worden, bei denen die Kettenbäume um die Stuhlachse herum in einem Vieleck angeordnet sind, innerhalb dessen konzentrisch eine kreisförmige Bahn für -den Schußträger vorgesehen ist.
  • Bei diesen Stühlen ist ein kreisförmiger Brustbaum vorhanden, mit welchem Rietblatteile und Schlagleisten zusammenarbeiten. Dabei sind für jeden der einem Kettenbaum zugehörigen Abschnitte des Webstuhles viele solcher Anschlagmittel vorgesehen, welche je in radialer Richtung bewegt werden. Mit der Konstruktion solcher Stühle sind deshalb viele Schwierigkeiten verknüpft. Auch die Kettenfadenführung muß radial geschehen, was sich nicht bewährt hat.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß die zu den einzelnen Abschnitten. des Webstuhles gehörigen Brustbäume gerade ausgebildet sind und, aneinander anschließend, ein: Vieleck bilden.. Hierdurch ist es möglich, daß mit jedem Brustbaum ein einziges geradliniges Wehblatt zusammenarbeitet, das den.eingetragenen Schußfaden anschlägt.
  • Dabei ist es möglich, die Anzahl der einzutragenden Schußfäden pro Zentimeter nach Muster genau im voraus zu bestimmen. Auch ist es jetzt möglich,-die Kettenfäden geradlinig vom Kettenbaum zum Brustbaum zu führen, und es ist keinerlei radiale Führung erforderlich. Jeder Abschnitt eines Webstuhles nach der Erfindung bildet gewissermaßen eine Webeeinheit für sich.
  • Ausgenommen an der Stelle der Anschlagkanten können diese Abschnitte völlig getrennt angeordnet sein, und das Anschlagen der Schußfäden kann wie bei einem normalen einfachen Webstuhl stattfinden.
  • Für jede Seite der vieleckigen Anschlagkante oder für jeden Brustbaum des Rundwebstuhles kann ein einziges normales Wehblatt genommen werden. Man braucht deshalb nicht unterteilte Wehblätter' mit schrägen Stäben. anzuwenden.
  • An Hand der Zeichnung wird die Erfindung mit einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • Fig. z ist eine schematische Draufsicht eines Webstuhles nach der Erfindung.
  • Fig. a zeigt einen Teil eines Gewebes, wie dies mittels eines derartigen Webstuhles hergestellt werden kann.
  • Fig. 3 ist eine Draufsicht eines Webstuhles nach der Erfindung, wobei drei der sechs Abteilungen oder Teilwebstühle fortgelassen und die übrigen drei an verschiedenen Stellen im Schnitt dargestellt sind. Fig.4 ist ein radialer Schnitt eines Webstuhles nach Fig.3 an der Stelle eines der Teilwebstühle.
  • Fig. 5 ist ein radialer Schnitt des gegenüberliegenden Teilwebstuhles.
  • Fig.6 zeigt ein Schema der Antriebsvorrichtung.
  • Nach Fig. r sind gemäß der Erfindung sechs Teilwebstühle i, 2, 3, 4, 5 und 6 in einem Kreis aufgestellt. Mit 7 ist der Kreis angedeutet, der die Bahn einer oder mehrerer Schußspulen 3 darstellt, welche in der Richtung des Pfeiles 9 im Kreislauf fortbewegt werden. In gewissen Fällen wird der Einschuß io bereits von der Spule selbst genügend angezogen werden, aber im allgemeinen empfiehlt es sich, die sechs Teilwebstühle j e mit einem Riet i i zu versehen.
  • Die Anschlaglinie 12 verläuft winklig, entsprechend dem Profil des Vielecks, gemäß welchem die einzelnen Teilwebstühle i bis 6 in einem Kreis aufgestellt sind. Dementsprechend verläuft das Gewebe etwa, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt ist.
  • Anstatt sechs kann auch eine andere Anzahl Webstühle in einem Kreis angeordnet werden, je nach der Länge des Umfanges, den man zu weben wünscht, und nach anderen Umständen. Gegebenenfalls kann man den Kreis von Webstühlen durch Fortlassen eines der Webstühle unterbrechen; das Gewebe erhält dann einen kettenlosen Teil. Auch kann man örtlich einen oder mehrere Kettenfäden fortlassen oder an den Ecken des Vielecks kettenlose Längsstreifen bilden, z. B. zu dem Zweck, das Gewebe später diesen Streifen entlang durchzuschneiden oder aus anderen Gründen. Erfolgt das Durchschneiden im Webstuhl, so können sogenannte Webekantenaäumer verwendet werden.
  • In Fig. 3, 4 und 5 ist eine praktische Ausführungsform eines Webstuhles nach der Erfindung dargestellt. Die sechs Abteilungen oder Abschnitte bestehen je aus einem Webstuhl, und diese Webstühle werden gemeinsam mit dem Einschuß versehen. Dazu ist ein segmentförmiger Spulenträger 13 in der Richtung des Pfeiles 9 (Fig. 3) drehbar in Rollenpaaren 14, 15 (Fig. 4) gelagert und geführt. Dieser Spulenträger ist am Außenumfang mit einer Verzahnung 16 versehen, mit der immer wenigstens zwei von sechs in einem Kreis aufgestellte Antriebsräder 17 in Eingriff stehen, so daß der Spulenträger hierdurch fortwährend in der gleichen Richtung in Kreislauf bewegt werden kann. Die Zahnräder 17 sind auf den Oberenden senkrechter Antriebswellen 18 befestigt, welche in geeigneter Weise drehbar im Maschinengestell i9 gelagert sind und an den Unterenden Zahnräder 2o tragen, welche sämtlich mit einem Zahnkranz 2i, der mit dem Gestell fest verbunden ist, fortwährend in Eingriff stehen. In dieser Weise hat man die Sicherheit, daß die Verzahnung 16 des Spulenträgers 13 immer in der richtigen Weise mit den entsprechenden Antriebszahnrädern in Eingriff kommt. Die Wellen 18 tragen an den Unterenden je eine Riemenscheibe 22, und diese Riemenscheiben können in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise angetrieben werden. In einem geeigneten Punkt des Webstuhles ist ein Elektromotor mit senkrechter Welle 23 aufgestellt, und die Riemenscheiben 22 werden zusammen von einer auf der Welle 23 befestigten Antriebsscheibe 24 angetrieben.
  • Der Spulenträger ist mit einem oder mehreren, in diesem Beispiel dreizehn aufklappbaren Stiften 25 zur Aufnahme von kegeligen Kreuzspulen 26 oder Flaschenspulen versehen. Diese Spulen können je eine große Menge Garn enthalten, so daß insgesamt z. B. 7 kg Garn mitgeführt werden kann, welche Menge für einen ununterbrochenen Betrieb von 4 bis io Stunden ausreicht.
  • Der Schußfaden io wird von der letzten Spule 27 durch eine Porzellanöse 28 eines Halters 29. zum Fach geführt, und der Anfang der Spule ist mit dem aus der Öse 28 der vorletzten Spule herauskommenden Ende des daraufgewickelten Fadens verbunden usw., so daß, wenn z. B. acht Spulen ganz abgewickelt sind, der Schußfaden io von der neunten Spule durch die Öse derselben und darauf durch die Ösen der acht leeren Spulen, also gemäß eines Kreisbogens, zum Fach geführt wird.
  • Mit dieser Vorrichtung kann also sehr wirtschaftlich und schnell gearbeitet werden; dieselbe ist aber nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Man könnte z. B. auch die sogenannten Schlauchkops verwenden und dieselben in der Bewegungsrichtung der Spule abwickeln. .
  • Jeder der Wellen 18 wird ebenfalls die Bewegung des entsprechenden Webstuhles entnommen. Dazu trägt jede Welle 18 (Fig. .4 und 5) eine Schnecke 3o, die mit einem Schneckenrad 31 auf einer waagerechten Welle 32 zusammenarbeitet. Diese Welle trägt einen Nocken 33, der eine Rolle 34 eines Hebels 35 betätigt, der 'bei 36 drehbar angeordnet ist und an seinem Oberende das Riet ii trägt. Das Riet wird weit nach vorne angeschlagen, und zwar bis zur Weblinie 12, welche von einem in Form eines Sechseckes verlaufenden Brustbaum 37 bestimmt wird.
  • Die Welle 32 trägt weiter ein Zahnrad 38 zum Antreiben eines Zahnrades 3.9 auf einer Welle 4o, welche Nocken 41, 42 zur Steuerung der Tritte 43, 44 für die Schaftbewe-, gung trägt. In diesem Beispiel werden die Kettenfäden 45 von einem Baum 46 über eine Spannvorrichtung 47, über die Litzen und das Riet i i unterhalb bz-w. oberhalb der Spulenbahn zum Brustbaum 37 geführt.
  • Das fertiggestellte Gewebe 48 wird über eine Abzugvorrichtung 49, 5o geführt; der Antrieb der Abzugvorrichtung 49 wird der Welle 36 (Fig.4) mittels des dargestellten Rädersystems, dessen Wirkung keiner näheren Erläuterung bedarf, entnommen. Es sei nur bemerkt, daß bei jedem. Hub des Hebels 35 das entsprechende Sperrad einen Zahn ,weitergeschaltet wird.
  • Die Wirkung des dargestellten Rundwebstuhles ist wie folgt: Der Schußfaden wird von den sich im Kreis bewegenden Spulen z6, a6 der Reihe nach in die Kettenfächer der aufeinanderfolgenden Webstühle i bis 6 gelegt, und, sobald die Spulen vorbeibewegt sind, wird der Faden durch das Riet ii angeschlagen, Das Riet wird darauf zurückgezogen, und der Fachwechsel findet dann durch Heben bzw. Senken der Litzen statt. Wenn die Spulen a6, 26- eine Umdrehung gemacht haben, nehmen die Kettenfäden wieder die richtige Lage ein, und der nächste Schußfaden, welcher die Verlängerung des vorherigen bildet, wird ins Fach gelegt, usw. für sämtliche Webstühle.
  • Man kann in dieser Weise bei einer Webstuhlbreite von 4o cm ein Schlauchgewebe im Umfang von 2,40 m herstellen, und j e nach der Breite der Webstühle und deren Anzahl kann man nach Belieben eineh kleineren oder größeren Webumfang erhalten.
  • Man ist nicht gezwungen, auf sämtlichen Webstühlen der neuen Vorrichtung das gleiche Produkt zu weben; man kann auf dem einen Webstuhl z. B. plattwehen, auf einem anderen köperweben usw. Gegebenenfalls kann man dabei mehrere rundumlaufende, gleichzeitig oder hintereinander abwickelnde Spulen verwenden.
  • Durch Änderung der Anzahl Exzenter, Tritte und Litzen und gegebenenfalls durch Anordnung einer Jacquardvorrichtung auf dem Rundwebstuhl kann man verschiedene Kombinationen weben, - z. B. platt, Köper, Pelz, Satin, Damast usw.
  • Dadurch, daß man die Spulen mittels einer geeigneten Vorrichtung ein- und ausschaltbar macht bzw. den Faden der einen Spule abschneidet und denjenigen einer anderen in das Fach bringt, kann man verschiedene Effekte erzielen, je nachdem auf den verschiedenen, sich im Kreislauf bewegenden Spulen verschiedenartige oder verschiedenfarbige Garne gewickelt sind. Dabei kann man eine viel größere Anzahl Farben erreichen, als auf den gewöhnlichen einfachen Webstühlen möglich ist.
  • Beim Weben in einer einzigen Farbe kann man den Webstuhl mit der Geschwindigkeit eines gewöhnlichen Webstuhles viele Stunden, sogar io Stunden hintereinander, in Betrieb halten, ohne neues Garn aufsetzen zu brauchen. Die Spule läuft dabei viel bequemer und gleichmäßiger als bei gewöhnlichen Webstühlen, der Lärm ist viel geringer, der Energieverbrauch niedriger, und die stoßende Wirkung wird völlig vermieden. Weiter kann der neue Webstuhl viel schneller als die Webstühle mit hin und her gehendem Webschützen laufen. Der Zeitverlust für das Aufsetzen von neuen Spulen ist geringer.
  • Das Erzeugnis des neuen. Webstuhles ist schlauchförmig und kann in einer einfachen Schneidevorrichtung bereits im Webstuhl, gegebenenfalls unter Anwendung von sog. Webekantensäumern, oder nachträglich durchgeschnitten werden, und zwar entweder zur Bildung eines breiten Bandes oder zur Bildung von Streifen. Das Band kann jede gewünschte Breite besitzen.
  • Obgleich der neue Webstuhl hauptsächlich für weiße Stoffe und Pelz geeignet ist, so kann man darauf auch Säcke ganz nahtlos weben sowie auch andere in Betracht kommende Produkte, entweder mit Rietanschlag oder ohne, mit einfacher Fadeneinlegung und -spannung durch die sich im Kreislauf bewegende Spule.
  • Damit in sämtlichen Fällen mit Sicherheit ein möglichst regelmäßiges Gewebe erhalten wird, kann der Brustbaum 37 oder nur dessen Seitenkanten mehr oder weniger nachgiebig oder federnd ausgebildet werden. Auch kann man das Riet et-,vas breiter als die Seite des Sechseckes, worauf die Weblinie liegt, einstellen. Das Riet kann dazu einstellbar ausgeführt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Rundwebstuhl, dessen Kettenbäume in einem Vieleck angeordnet sind, mit kreisförmiger Bahn für den Schußträger, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Abschnitte, j e einem Kettenbaum zugehörend, geradlinige waagerechte Brustbäume (37) besitzen, die aneinander anschließend ein Vieleck bilden und mit jedem Brustbaum (37) ein einziges geradliniges Wehblatt zusammenarbeitet, das den eingetragenen Schußfaden anschlägt.
DES102422D 1931-03-28 1931-12-17 Rundwebstuhl Expired DE596800C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL596800X 1931-03-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE596800C true DE596800C (de) 1934-05-11

Family

ID=19787722

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES102422D Expired DE596800C (de) 1931-03-28 1931-12-17 Rundwebstuhl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE596800C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739692C (de) * 1939-08-01 1943-10-02 Saint Freres Sa Vorrichtung zum voruebergehenden Stillsetzen von Webschaeften bei Rundwebstuehlen
DE1009569B (de) * 1952-02-22 1957-05-29 Fairwest U K Ltd Vorrichtung zum Ausgleichen der Spannung der Kettenfaeden bei Rundwebmaschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739692C (de) * 1939-08-01 1943-10-02 Saint Freres Sa Vorrichtung zum voruebergehenden Stillsetzen von Webschaeften bei Rundwebstuehlen
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