DE29169C - Verfahren und Maschine zur Wiedergewinnung der verwebten Fäden aus Zeugabfällen und Lumpen - Google Patents
Verfahren und Maschine zur Wiedergewinnung der verwebten Fäden aus Zeugabfällen und LumpenInfo
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- DE29169C DE29169C DENDAT29169D DE29169DA DE29169C DE 29169 C DE29169 C DE 29169C DE NDAT29169 D DENDAT29169 D DE NDAT29169D DE 29169D A DE29169D A DE 29169DA DE 29169 C DE29169 C DE 29169C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G11/00—Disintegrating fibre-containing articles to obtain fibres for re-use
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Maschine und das Verfahren bezweckt die Wiedergewinnung der verwebten
Fäden aus alten und neuen Zeugabfällen (seidenen, halbseidenen, wollenen etc. Stoffen bezw.
Lumpen), so dafs diese von neuem wieder versponnen bezw. verarbeitet werden können. Um
diesen Zweck vollkommen zu erreichen, ist es nothwendig, die Fäden in möglichst grofser
Länge und gutem Zustande zu gewinnen.
Die bisher angewendeten Zerfaserungsmethoden bestanden darin, dafs entweder die Lumpen
durch bewegte Messer zerschnitten und zerstampft oder durch auf einer Trommel befestigte
Nadelreihen zerfasert wurden. Die letztere Methode (P. R. No. 18600) ist der
ersteren vorzuziehen, liefert aber immer noch nicht gut erhaltene und lange Fäden, wie sie
zur Wiederverarbeitung unbedingt nothwendig sind. Es hat dies seinen Grund darin, dafs
die Nadeln in schräger Richtung zum Stoff mit grofser Geschwindigkeit eintreten und infolge
dessen wohl ein Zerfasern, nicht aber ein langsames Abziehen der verwebten Fäden herbeiführen.
In beiliegender Zeichnung ist in Fig. ia, ib
und ic die Wirkungsweise der Maschine schematisch dargestellt.
Fig. ι und 2 sind Seiten- und Vorderansicht der Maschine,
Fig. 3 und 4 Seiten- und Vorderansicht einer Modification derselben.
Die zu bearbeitenden Lappen / werden an der in den Schraubenspindeln L L gelagerten
Gegenplatte M in passender Weise eingeklemmt.
Letztere hat in der ganzen Breite der Arbeitsfläche eingestochene Nuthen, welche mit den
Nadeln oder Zähnen des Nadelapparates G correspondiren und in welche die Nadeln eintreten
können. Der Nadelapparat G ist in dem Schlitten E gelagert, welcher von Welle C durch
Excenter und Excenterstangen FF auf - und niederbewegt wird.
Durch Hebel HH und Anschläge JJ wird der Nadelap'parat G vor dem Auf- und Niedergang
ein- bezw. ausgezogen.
Zur intermittirenden Nachstellung der Gegenlage M dienen die Daumenscheibe X, das Zahnrad
Z, die konischen Räder Ό ν und die Transportspindeln LL mit rechtem und linkem Gewindegang.
Die Hauptbetriebswelle C kann zur selbstthätigen Hochstellung der Gegenlage M drei
Riemscheiben (mittlere fest, die anderen lose) mit offenem und gekreuztem Riemen erhalten,
so dafs bei tiefster oder höchster Stellung der Gegenlage M durch eine daran befindliche
schiefe Ebene oder einen Hebel die Riemengabel verschoben und die Umkehrung der Bewegung
in bekannter Weise hervorgebracht wird. Um die Hochstellung schneller stattfinden
zu lassen, kann auch, wie in beiliegender Zeichnung angegeben ist, ein Vorgelege in η
mit lösbarer Kupplung k angewendet werden, so dafs hierbei die Doppelriemen vermieden sind.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Der Lappen / wird in dem zur Seite stehenden Rahmen eingespannt und in die Gegenplatte
M so eingeschoben, dafs die Querfäden
parallel zur Nadelreihe stehen. Durch Drehung der Welle C wird der Schieber E mit dem
Nadelapparat G nach unten bewegt, Fig. ι a, die Hebel HH (zweiseitig) stofsen auf die Anschläge
JJ und schieben infolge ihrer Drehung mittelst Schlitzes Z1 den Nadelapparat G zurück.
Durch weitere Drehung wird Schlitten E nach oben bewegt, Hebel EE stofsen gegen die
Anschläge JJ und führen somit den Nadelapparat G vor. Die Nadeln treten in die
Nuthen der Gegenplatte M, Fig. 2, durchdringen den zwischenliegenden Stoff und ziehen
die verwebten Querfäden aus dem Gewebe. Der Schlitten E geht wieder abwärts, Fig. 3,
und die Operation beginnt von neuem.
Die Abwärtsbewegung der eingeschobenen Nadelreihe ist in diesem Augenblick, da die
Excenter auf dem todten Punkt stehen, gleich Null und nimmt erst merklich zu, wenn die
Fäden bereits aus den Geweben gezogen sind. Hierin unterscheidet sich die vorliegende Erfindung
wesentlich von den früheren Constructionen.
Tn Fig. 3 und 4 ist eine Modification bezw. Vereinfachung der Maschine angedeutet.
Um die immerhin kostspielige Transportirspindeln L L zu vermeiden, ist zur Befestigung
des zu bearbeitenden Stoffes eine Trommel T verwendet, an deren Umfang der Stoff eingeklemmt
wird.
Unter der Trommel ist die kurze feststehende Gegenlage M angebracht. Die intermittirende
Nachstellung der Trommel T geschieht durch eine von Welle C bewegte Zugstange Z2 in Verbindung
mit einem Sperrhebel S und einer Sperrklinke s. Sperrhebel S kann, um die Gröfse
der Transportirung variabel zu machen, mit Schlitz versehen werden.
In einfachster Weise kann die Maschine auch doppelseitig ausgeführt werden, indem die Construction
der linken auf der rechten Seite einfach wiederholt wird.
Claims (2)
1. Ein Verfahren zur Wiedergewinnung der verwebten Fäden aus Zeugabfällen oder
Lumpen, darin bestehend, dafs eine oder mehrere Nadel- oder Zahnreihen beim Niedergange in die Nuthen einer Gegenlage
M treten, den zwischenliegenden Stoff durchdringen und die erfafsten Fäden aus
demselben entfernen.
2. Eine zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Maschine, bei welcher die für den'
Rückgang des Werkzeuges erforderliche Horizontalverschiebung desselben von der Hebung des Werkzeugschlittens [E) durch
Schlitzhebel (HH) und Anschläge (JJ) hervorgebracht wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29169C true DE29169C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=305359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT29169D Expired DE29169C (de) | Verfahren und Maschine zur Wiedergewinnung der verwebten Fäden aus Zeugabfällen und Lumpen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29169C (de) |
-
0
- DE DENDAT29169D patent/DE29169C/de not_active Expired
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