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DE8152C - Neuerungen an der HEILMANN'schen Kämmmaschine - Google Patents

Neuerungen an der HEILMANN'schen Kämmmaschine

Info

Publication number
DE8152C
DE8152C DENDAT8152D DE8152DA DE8152C DE 8152 C DE8152 C DE 8152C DE NDAT8152 D DENDAT8152 D DE NDAT8152D DE 8152D A DE8152D A DE 8152DA DE 8152 C DE8152 C DE 8152C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
movement
pull
comb
rollers
innovations
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT8152D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. GRÜN in Lure (Frankreich)
Publication of DE8152C publication Critical patent/DE8152C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/14Drawing-off and delivery apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

1879.
Klasse
ADOLPH GRÜN in LURE (Frankreich). Neuerungen an der H ei I m an n'schen Kämm-Maschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1879 ab. Längste Dauer: 21. Mai 1891.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Wollkämm-Maschinen im allgemeinen, hauptsächlich aber auf Vervollkommnungen des Systems »Meunier« oder der sogen, peigneuse graduelle.
Die so vervollkommnete Maschine ist zum Kämmen spinnbarer Stoffe anwendbar und soll besondere und wichtige Vortheile bieten, welche aus der ganzen Construction und der Anordnung der einzelnen Bestandteile hervorgehen.
Die Wolle oder das Band wird zuerst auf dem Zuführungstisch unter eine Druckwalze und dann durch eine Reihe von Speisekämmen, welche an einer beweglichen Platte befestigt sind, hindurchgeführt. Beim Vorgehen dieser Speisekämme wird das Band angezogen und das alsdann vorstehende Stück desselben durch die bewegliche Zange, während die andere feststeht, auf einen festen Kamm gebracht. Durch diesen wird die vom Band abgerissene Wolle oder das Vliefs mittelst der auf einer rotirenden Trommel befindlichen Kammsegmente hindurchgezogen und gekämmt und durch periodisch sich drehende und gleichzeitig sich hin- und herbewegende Abreifswalzen aus dem festen Kamm herausgezogen und auf ein endloses Tuch wieder in Form eines Bandes gebracht. Dasselbe gelangt auf seinem Wege zu den Abzugswalzen vorher durch einen oscillirenden Trichter, dessen Austrittsöffnung in der Linie liegt, in welcher die Drehaxe des Trichters sich befindet, so dafs das Band während der schwingenden Bewegung des ersteren immer an der gleichen Stelle zwischen die Abzugswalzen eingeführt wird.
In den Figuren der beiliegenden Zeichnungen ist eine der Erfindung gemäfs ausgeführte WoIlkämm-Maschine dargestellt.
Fig. ι stellt einen Verticalschnitt,
. Fig. 2 eine Oberansicht derselben dar.
In den Fig. 3 bis 6 sind die Mechanismen für die Ausführung der hin- und hergehenden und der drehenden Bewegung der Ausziehwalzen besonders dargestellt.
Die ganze Maschine ist auf dem Gestell A aufgebaut. B ist die Kammtrommel, welche ererwärmt werden kann; Csind die Kammsectoren und D die mit Leder überzogenen Sectoren.
Zwischen letzteren und der letzten Nadelreihe des Kammsectors ist je eine Bürste E angeordnet, Fig. i. F ist eine Bürstenwalze zum Reinigen der Kammtrommel.5, erstere wird durch die Krempelwalze G von den auf ihr haftenden Kämmlingen befreit.
Auf der Triebwelle H1 Fig. 1 und 2, sitzen fünf Excenter oder unrunde Scheiben, wovon die mit_/, Fig. 2, bezeichneten für die hin- und hergehende Bewegung der Ausziehwalzen, die unrunde Scheibe K, Fig. 2, für die Bewegung des Speisekammes, die .unrunde Scheibe L für. den festen Kamm und die Scheibe M, Fig. 2 und s, für die drehende Bewegung der Ausziehwalzen bestimmt sind.
NN, Fig. ι und 2, sind die die Excenter^// umschliefsenden Rahmen, welche durch die Verbindungsstangen P, Fig. 1 und 2, mit den die Ausziehwalzen tragenden Hebeln O O, Fig. i, 2, 3, 4 und 6, verbunden sind. Letztere drehen sich um die Bolzen Q, die in horizontal und vertical verstellbaren Blöcken gelagert sind, Fig. 4.
R S sind die Ausziehwalzen, welche durch den Ausziehapparat hin- und herbewegt werden und aufserdem noch eine vorwärts- und rückwärtsgehende Bewegung erhalten.
T, Fig. ι und 3, ist die Spannrolle für das endlose Ledertuch R ', auf welchem die Watte oder das gekämmte Band zu den Abzugswalzen U U geführt wird.
V\ Fig. 1,2, 3 und 4, ist ein oscillirender Trichter, welcher mit dem Ausziehapparat fest verbunden ist.
X ist die Welle, welche mit ihren Hebeln oder Armen die obere Zange Y trägt. Fig. 1 und 2.
Z ist die untere Zange, welche auf die am Gestellt angeschraubten TrägerZi befestigt ist.
A' ist die Welle, welche durch ihre beiden Arme B', Fig. 1 und 2, und durch die Verbindungsstücke _/'/' mit dem Rahmen F' des Speisekammes £l verbunden ist und letzterem ihre Bewegung überträgt, welche diese Welle durch Einschaltung des auf ihrem äufseren Ende festsitzenden Hebels C1, Fig. 2, von der unrunden Scheibe K erhält. Die an diesem Hebel angebrachte Frictionsrolle rollt auf dem Umfang der Scheibe K und wird durch die Feder D\ Fig. 1, beständig aufgedrückt.
Die Feder G\ Fig. ι, dient zum Aufdrücken des Speisekammes E ' auf seinen Rahmen F\
JI' ist ein Winkel zum Heben der Speiseplatte.
K1 ist der Speisetisch, Z1 die Druckwalze und M' die Führung, welche für zwanzig Bänder eingerichtet ist.
Der feste Kamm JV1, Fig. i, ist an dem abgebogenen Ende des um/51 drehbaren Armes O1 angebracht, welcher durch den Hebel Q1 von der unrunden Scheibe Z ausgehoben wird.
Die Neuerungen dieser Maschine, welche, wie oben schon erwähnt, auch auf verschiedene andere Arten von Kämm-Maschinen anwendbar sind, sollen in Nachstehendem näher beschrieben werden.
Die Ausziehwalzen R und »S erhalten durch die in den Fig. i, 2, 3 und 4 angegebenen Mechanismen ihre hin- und hergehende Bewegung. Die die Ausziehwalzen R und S tragenden Hebel O, Fig. 3, 4 und 6, drehen sich um Bolzen Q, welche in nach horizontaler und verticaler Richtung hin verstellbaren Blöcken gelagert sind. Durch die Verbindungsstangen P werden die oberen schwingenden Enden der Hebel O mit den Rahmen N verbunden, welche die Excenter J umschliefsen und dem ganzen Mechanismus eine annähernd horizontal hin- und hergehende Bewegung ertheilen.
Aus den Fig. 3 und 4 sind die Einrichtungen für den Austritt der Watte aus einem oscillirenden Trichter ersichtlich.
Die gekämmte Wolle bezw. die Watte wird auf dem endlosen Ledertuch R' zu dem Trichter geführt. Durch die Rolle T, welche lose auf ihrer Welle T1 sitzt, kann das Tuch R 1 mehr oder weniger gespannt werden. Die Einrichtung ist so getroffen, dafs die Enden der Welle T ' beim Vorschieben des Ausziehapparates in den Schlitzen der innen am Gestell A befestigten Träger U\ Fig. 3 und 4, gleiten können. Der Trichter V ist auf einer Querschiene X' befestigt, welche sich an ihren beiden umgebogenen Enden in Zapfen Y' dreht, deren Mittellinie mit der unteren Begrenzungsfläche der Austrittsöffnung des Trichters V zusammenfällt, so dafs die Watte, trotz der schwingenden Bewegung des oberen Theiles des Trichters, immer an der gleichen Stelle zwischen die Abzugswalzen UU eingeführt wer den mufs.
Durch das Gelenkstück A" und die Verbindungsstange B" wird die Querschiene X1 mit der Welle T1 verbunden, welche dieselbe während der Ausführung ihrer horizontal hin- und hergehenden Bewegung mitnimmt, Fig. 3 und 4.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Art und Weise, wie die Ausziehwalzen durch Räderwerk ihre zeitweise vor- und rückwärts drehende Bewegung erhalten und wobei die letztere Art der Bewegung verändert werden kann.
Die Ausziehwalzen fangen an, sich zu drehen, kurz bevor sie sich dem Ledersegment D des Kammcylinders B nähern. Diese Drehung setzen sie in derselben Richtung fort, bis der Ausziehapparat sich ungefähr 20 mm von dem Ledersegment zurückbewegt hat. In diesem Augenblick hört die drehende Bewegung vollständig auf, bis der Ausziehapparat am Ende seines Hubes angekommen ist. Sobald letzterer seine Einwärtsbewegung antritt, fangen die Ausziehwalzen an, sich in umgekehrter Richtung zu drehen und dabei eine gewisse Länge Band zurückzuschieben. Nach dieser Operation stellen die Ausziehwalzen ihre Drehung bis zu dem Moment wieder ein, wo sie in einer Entfernung von 6 bis 10 mm vor den Ledersegmenten angekommen sind, worauf die Arbeit des Ausziehens aufs neue beginnt.
Diese Bewegungen erfolgen in der nachstehend beschriebenen Weise:
Auf der Welle C'', Fig. 5 und 6, welche in den am Gestell der Maschine befestigten Trägern P" und O" gelagert ist, sitzt das Rad D", das Schaltrad £" mit acht Zähnen und die mit ziemlich langer Nabe versehene Scheibe F", an welche ein Zahnkranz G", als zweites Schaltrad dienend, angeschraubt ist.
Der Hebel H" sitzt lose auf der Nabe des Schaltrades E" und trägt die beiden Sperrklinken J" und K", welche durch eine, um den unteren Theil der Hülse des Hebels H" herumgehende Spiralfeder mit einander verbunden sind. Je nach der Bewegungsrichtung des Hebels H" wird das eine oder andere Schaltrad von einer bestimmten Sperrklinke mitgenommen, vielmehr gedreht. Durch die Scheibe 'M, Fig. 2 und 5, welche gleichzeitig die Zange Y bewegt, wird dem Hebel H" durch Einschaltung der Schubstange Z" und dem als Kurbel dienenden Stück M" eine schwingende Bewegung ertheilt. Letzteres ist mit einem Schlitz und Krummzapfen versehen, so dafs der Kurbelarm nach Belieben gröfser oder kleiner gemacht und gleichzeitig eine örtliche Verschiebung des Krummzapfens auf der Scheibe M vorgenommen werden kann.
Die Anordnung der Getriebe ist derart, dafs die Schubstange Z" während des Ausziehens den schwingenden Hebel H'' mit sich zieht, wobei das Schaltrad E" durch den Eingriff der Sperrklinke J" rechtzeitig im richtigen Sinne gedreht wird. Während der Bewegung des Ausziehapparates gegen den Kammcylinder B schiebt die Stange Z" den Hebel JJ" zurück, welcher alsdann durch den Eingriff der Sperrklinke K" mit dem Schaltrad G" dieses in seiner schwingenden Bewegung mitnimmt und dabei der Welle C" eine Drehung in umgekehrter Richtung verleiht.
Diese Bewegung der Ausziehwalzen, wodurch das abgerissene Stück Wollband gegen den Kammcylinder geschoben wird, kann durch Verstellen des Armes JV", welcher auf dem Stift O" mittelst einer Mutter festgestellt wird, verlängert oder verkürzt werden. Ebenso ist man mit Hülfe dieses Armes im Stande, die
Sperrklinke K" früher oder später in das Schaltrad G" eingreifen zu lassen.
Das auf der Welle C" festsitzende Rad Z>" überträgt seine Bewegung durch Einschaltung des Zwischenrades J?", welches in das Rad S" eingreift, auf die Ausziehwalze R. Dieselbe theilt durch das an ihrem entgegengesetzten Ende aufgesteckte Getriebe T", welches mit einem ähnlichen in Eingriff steht, ihre Bewegung der unteren Walze S mit.
Da aber die Ausziehwalzen durch den Ausziehapparat gleichzeitig eine horizontal hin- und hergehende Bewegung erhalten, so sind die beiden lose aufgesteckten Arme U" U" angebracht, durch deren obere Augen die Axe des Rades H" hindurchgeht und letzteres daher während der hin- und hergehenden Bewegung beständig mit dem Rad D" im Eingriff erhalten.
Die untere Zange Z ist, wie aus den Fig. ι und 2 ersichtlich ist, auf den beiden am Gestell A angeschraubten Trägern Z1 befestigt. Die zwischen dem Ledersegment und der letzten Nadelreihe des Kammsectors angeordneten Bürsten E, welche aus feinen stählernen oder seidenen Fäden bestehen, haben den Zweck, dafs die Wolle vollständig zwischen sämmtlichen Nadeln des festen Kammes JV1 hindurchgezogen werden mufs.
Es ist selbstverständlich, dafs die Bewegungsübertragung der hier oben beschriebenen Haupttheile der vorliegenden Maschine sich in verschiedener Weise erzielen läfst. So kann beispielsweise die Bewegung auf die Ausziehwalzen durch verschiedene Arten von Schalträdern, gezahnten Sectoren und Zahnstangen, Ausrückvorrichtungen etc. übertragen werden.

Claims (5)

Patent-AnSprüche:
1. Das Ausziehen der Wolle mit horizontal sich bewegenden Ausziehwalzen.
2. Der beschriebene und durch die Zeichnung dargestellte oscillirende Trichter.
3. Die Ingangsetzung der Ausziehwalzen mittelst Zahnräder, wodurch erstere zeitweise eine vor- und rückwärtsdrehende Bewegung erhalten und wobei die Rückwärtsbewegung nach Belieben verändert werden kann, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
4. Die untere Zange, welche fest, anstatt beweglich wie bisher, angebracht ist, wie beschrieben und dargestellt.
5. Die Anwendung der Bürsten an dem Kammcylinder.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT8152D Neuerungen an der HEILMANN'schen Kämmmaschine Active DE8152C (de)

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