DE96698C - - Google Patents
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- DE96698C DE96698C DENDAT96698D DE96698DA DE96698C DE 96698 C DE96698 C DE 96698C DE NDAT96698 D DENDAT96698 D DE NDAT96698D DE 96698D A DE96698D A DE 96698DA DE 96698 C DE96698 C DE 96698C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B9/00—Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29: Gespinnstfasern.
VICTOR BLÜMLEIN in OFFENBACH a. M. Vorrichtung zum Eligiren von Safran.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1896 ab.
Beim Eligiren von Safran bietet die Kurzfaserigkeit der Safranfasern die gröfsten
Schwierigkeiten, wenn man Kämme zum Auseinanderziehen des Fasermaterials verwenden
will. Andererseits ist die Weichheit der einzelnen Fasern ein bei allen Constructionen
ähnlicher Maschinen im Auge zu behaltender Umstand, welcher die Anwendung scharf zufassender
Theile verbietet.
Dementsprechend ist die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Maschine so
eingerichtet, dafs das nur um ein Geringes aus dem Mundstück hervorstehende Material in
einzelnen Fasern durch die unmittelbar vor dem Mundstück sich vorüber bewegenden
Kämme herausgezogen wird.
In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Maschine im Verticalschnitt,
Fig. 2 eine Vorderansicht, zum Theil im Schnitt nach Linie 2-2 (Fig. 1).
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Maschine.
In Fig. ι ist mit A das Maschinengestell bezeichnet,
in welchem die gerippten Speisewalzen F F drehbar über einander gelagert sind, denen der Safran durch das.über Walzen
D E laufende endlose Tuch d zugeführt wird. Letzteres bezw. die Walze D erhält den Antrieb
durch das Kettenrad B und die Kette b von dem auf einer Nabe des Lagers R drehbar
angeordneten Rade Q aus, und die Speisewalzen F F werden durch eine über die
Räder C und D geführte Kette in geeignete Umdrehung versetzt.
Vor den Speisewalzen FF ist das Mundstück GH angeordnet, bestehend aus der auf dem
Maschinengestell A fest angeordneten Unterleiste H und aus der in dieser mit Führungsleisten
J geführten Oberleiste G. Letztere trägt an ihrer Oberseite Stifte i zum Aufsetzen von
Belastungsgewichten g. Mit ihren unteren Enden ruhen die Führungsstifte J auf Daumen
einer Scheibe K1 auf der Achse K, welche durch Zahnradübersetzung I m η von der
Achse O aus in Umdrehung versetzt wird. Auf der Achse O sitzt die. Kammwalze S mit
den zum Eligiren des Safrans dienenden, bei der Umdrehung der Kammwalze dicht am
Mundstück G H vorübergeführten Kämmen s.
Auf der Welle O befindet sich ein Bund 0,
der einen Mitnehmer P trägt, welcher in den inneren Zahnkranz des Rades Q eingreift und
durch am Lager R angebrachte Anschlagstifte ρ zeitweilig aufser Eingriff mit dem Rad Q. gesetzt
wird. Endlich ist auf dem einen Ende der Achse O die Handkurbel U aufgesetzt, durch
welche die Achse sowie die ganze Maschine angetrieben wird.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Wenn durch den Handgriff U (Fig. 2 und 3)
Welle O in Bewegung gesetzt und Safran auf das endlose Tuch d aufgetragen wird, so nähert
sich der Safran den Walzen F, wird von denselben erfafst und in das durch die Daumen k
offen gehaltene Mundstück G H gezwängt. Sobald sich nun einer der Kämme s bis auf
einen geringen Abstand dem Mundstück genähert hat, ist auch durch die Räder I mn
die Achse K mit ihren Excenternasen k so weit gedreht, dafs die entsprechende Nase des
Excenters den Stift / nicht mehr stützt. Der obere.Theil G des Mundstücks fällt dann unter
der Wirkung der eigenen Schwere und der Gewichte g herab, prefst den Safran zusammen
und hält ihn fest, während der Kamm s durch die vorstehenden Safranfäden hindurchstreicht.
Ist der Kamm eine angemessene Strecke am Mundstück vorüber, so wird durch den nächsten
Daumen der Daumenscheibe die Kluppe G H von Neuem geöffnet, so dafs durch die Walzen
F wieder Safran in das Mundstück eingeschoben .werden kann, und zwar stets nur
so viel, als durch den nächstfolgenden Kamm herausgezogen wird. Die Stellung des Bundes ο
auf der Achse O ist hierbei so gewählt, dafs der Mitnehmer P durch den Anschlag seiner
Rückwärtsverlängerung an einem der Stifte ρ in demselben Augenblick aufser Eingriff mit
dem Rad Q gesetzt wird, in welchem der Daumen K aufhört, den Stift I zu stützen.
In diesem Augenblicke bleiben also das Rad Q, das Tuch d und die Walzen F stehen, so dafs
beim Schliefsen der Kluppe keine Zuführung mehr stattfindet, also auch keine Materialstauung
zwischen den Walzen F und dem Mundstück G H eintreten kann.
Oeffnet sich dann das Mundstück GH wieder, so ist auch durch die Umdrehung der Achse O
der Mitnehmer P so weit vorgerückt, dafs sein hinteres Ende aufser Berührung mit dem Stift ρ
kommt und der Mitnehmer P durch den Druck der Feder χ wieder in das Rad Q eingreift,
wodurch die ganze Maschine wieder in Bewegung gesetzt, d. h. abermals Safran in das
Mundstück G H eingeführt wird.
Dasselbe Zusammenspiel der einzelnen Theile der Maschine wiederholt sich bei Annäherung
und Entfernung des nächsten und eines jeden weiteren Kammes 5 zu und von dem Mundstück
G H, so dafs also durch den ganzen Gang der Maschine bei ununterbrochen fortschreitender
Kammwalze S die Arbeitsweise der Maschine der Eigenart des zu verarbeitenden
Materials entsprechend in zwei kurzen Perioden erfolgt, nämlich
a) die Oeffnung des Mundstücks und Einführung des Fasermaterials in dasselbe und
b) die Schliefsung des Mundstücks mit Unterbrechung der Materialzuführung und unmittelbar
darauf folgender Herausziehung der Fasern aus dem Mundstück mittelst eines der Kämme s.
Da, ferner die Kämme i sich dicht am Mundstück vorüber bewegen, die Fasern mithin
nicht seitlich ausweichen können, sondern von den Kämmen erfafst werden müssen, und da
stets nur so viel Safran in das Mundstück eingeführt wird, als durch den nächstfolgenden
Kamm s herausgezogen werden kann, so erfolgt das Herausziehen des Safrans gleichmäfsig
und mit einer Vollständigkeit, wie sie 'bei bereits vorhandenen Maschinen ähnlicher Art
nicht erreicht werden kann. . j
Das so erhaltene Fasermaterial wird durch die Kämme s selbst weggeführt, fällt dann auf
den Maschinenboden herab und wird schliefslich mittelst eines Gebläses aus der Maschine
entfernt, wobei die Fasern gleichzeitig, ihrer specifischen Schwere entsprechend, getrennt
werden. ' ..'...:.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Eligiren von Safran, , dadurch gekennzeichnet, dafs das Arbeitsgut mittelst einer dasselbe festhaltenden Presse einer Kammtrommel dargeboten wird, wobei, die Zuführung der Safranfäden zur Presse nur dann stattfindet, wenn die Presse geöffnet ist und keiner der Kämme der sich ununterbrochen drehenden Kammtrommel die Fäden durchstreicht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96698C true DE96698C (de) |
Family
ID=367810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT96698D Active DE96698C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE96698C (de) |
-
0
- DE DENDAT96698D patent/DE96698C/de active Active
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