DE68292C - Maschine zur Herstellung von Krausen und Rüschen - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Krausen und RüschenInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zum Pressen und Brennen
von Krausen, Rüschen und ähnlichem Aufputz aus beliebigem Material.
In beliegenden Zeichnungen wird die neue Maschine in entsprechenden Ansichten veranschaulicht,
wobei die Fig. 9, 10 und 11 einige wichtige Arbeitsstellungen darstellen.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Eine ruckweis bewegte endlose Kette 26 trägt eine entsprechende Anzahl von Ma-^
trizen 27, welche unterhalb eines Tisches 50 sich befinden. Durch Speisewalzen 57 wird
das Material über die Matrizen 27 gefördert und durch einen Tauchfufs 82 in diese hineingedrückt,
wobei durch einen Druckfufs 91 ein Herausreifsen bereits in den Matrizen befindlichen
Stoffes verhindert ist. Zwei Plättcylinder 28 und 29 glätten die überragenden Materialstreifen,
drücken dieselben platt und pressen mit Klebstoff versehene Fäden 98 seitlich an die so flach geplätteten Stofftheile an,
wodurch nach Austritt aus der Maschine ein bandartig fortlaufendes Material gebildet ist,
welches beiderseitig mit gummirten Fäden gesteift ist und dessen freistehende Theile die
Formen der Matrizen aufweisen.
Die Construction der Maschine ist wesentlich die folgende:
Zwei Böcke 10 und 11 tragen mittlings einen
Aufsatz 12 und sind mit zwei Füfsen 13 versehen,,
welche durch Querstangen 14 mit einander verbunden sind. Zwei parallele Querplatten 15 und 16 verbinden die Aufsätze 12.
Querstangen 17, Fig. 3, bilden ein Widerlager für eine Längsstange 18; an beiden Enden der
Böcke befinden sich Wellen 19 und 20, welch letztere in einer Vorrichtung 21 zum Nachstellen
gelagert ist (Fig. 4). Die Welle 19 ragt über beide Seiten der Maschine hinaus und,
trägt an einem Ende ein Kegelrad 22, am anderen Ende ein Schaltrad 23. Auf jeder der
beiden Wellen 19 und 20 befindet sich fest aufgekeilt je eine Trommel 24; dieselben tragen
eine endlose Kette A, welche aus Gliedern 26 besteht, deren jedes eine cylindrische Matrize 27
trägt. Die Stange 18 dient als Träger für die oberen Glieder der Matrizenkette. Zwei senkrecht
angeordnete Cylinder 28 und 29 befinden sich zwischen der oberen und unteren Platte 15 und 16; dieselben sind am Boden
offen und oben geschlossen und am oberen Ende mit einem Flantsche a1 versehen. Spindeln
α2, welche durch die Cylinder hindurchgehen
und auf beiden Enden hervorstehen, sind in der oberen und unteren Verbindungsplatte 1 5
und 16 gelagert. Der eine Cylinder 28 kann nur eine kreisende Bewegung ausführen, während
der ändere 29 auch seitlich ausweichen kann, da die betreffende Spindel in zwei beweglichen,
mit elastischem Deckel versehenen Lagern 30 geführt ist, die in der oberen und unteren Verbindungsplatte 15 und 16 angebracht
sind durch eine Druckschraube 3 1 regulirt werden können (s. Fig. 1 und 5). Diese
Cylinder sind so lang, dafs ihre oberen Flantschen al über die Matrizenkette treten,
aufserdem überragen dieselben auch nach unten die untere Kette. Die Flantschen beider Cylinder
berühren sich bei ihrer Umdrehung oder stehen sich doch nahe. Die seitliche Beweglichkeit
eines Cylinders hat den Zweck, zu ermöglichen, dafs die Kopfflantschen aufser Berührung
gebracht, oder einander mehr oder
weniger genähert werden können. Die Cylinder werden durch einen Brenner 3 1a erhitzt,
der gewöhnlich in T-Form auf der Platte 16 angebracht ist. Der Brenner hat zwei Flammen,
und zwar ist eine Flamme unten in jedem Cylinder eingeführt. Unter der unteren Platte 16
sind an den Spindeln der Cylinder die Räder 32, 33 angebracht und stehen, wie in
Fig. 2 gezeigt, mit einander in Eingriff.
Das Rad, welches sich auf der fest gelagerten Spindel befindet, steht mit einem Getriebe 34
in Verbindung, welches wieder durch ein Getriebe 35 gedreht wird. Beide Getriebe sind
auf passenden Armen des Rahmens gelagert und das Getriebe 35 steht mit einem horizontalen
Rade 36 in Eingriff, welches sich am unteren Ende einer senkrechten Welle 37 befindet,
die in geeigneten Lagern an dem Gestell 11 des Rahmens gehalten wird.
Das obere Ende dieser Welle trägt ein Kegelrad 38, welches mit einem anderen 39
in Eingriff steht. Dieses letztere ist auf dem Vorderende einer horizontalen Welle 40 angebracht,
welche ebenfalls in dem Seitenrahmen 11 gelagert ist. Das hintere Ende dieser Welle
trägt . ein Kegelrad 41, welches mit einem Rade 22 der Kettentriebwelle 19 in Eingriff
steht. und etwas kleiner ist als letzteres. Die Haupttriebwelle 42 wird durch ein passendes
Mittel, eine Kurbel oder ein Handrad, getrieben und ist an der Seite 10 des Rahmens
mit einer Scheibe 43 versehen, welche einen Zapfen 44 trägt. Dieser Zapfen 44 ist mit
dem vorderen Ende der Pleuelstange 45 verbunden, während das andere Ende in ähnlicher
Weise mit dem Zapfen 46 in Verbin · dung steht und im Schlitz 47 des Kurbelarmes 48 verstellt werden kann. Dieser
Kurbelarm ist lose auf der Kettentriebwelle drehbar und ist mit einem federnden Schalthaken
49 versehen, der in das Schaltrad 23 eingreift (Fig. 5). Durch diese Verbindung der Hauptriebwelle und der Treibwelle der
endlosen Kette wird bewirkt, dafs, während die Hauptantriebwelle eine gleichmäfsige Bewegung
hat, die Kette in ruckweise Bewegung versetzt wird.
Ein Tisch 50 befindet sich im vorderen Theil der Maschine über der Kette der Matrizenglieder
A. Dieser Tisch ragt über den vorderen Theil des Rahmens hinaus und ist durch Arme 51 gestützt, welche an der vorderen
Querstange 17, wie in Fig. 2 gezeigt, befestigt sind. Das innere Ende des Tisches
schliefst sich wesentlich der Form der Cylinder unter deren Kopfflantschen an und der mittlere
Theil desselben hat eine Längsöffnung 52, welche etwas weiter ist als der Durchmesser
der Glieder der Matrizen 27. Diese Oeffnung 52 stimmt genau mit dem Raum zwischen den
gegenüberliegenden Cylindern überein, und der Tisch ist auf jeder Seite der Oeffnung mit
einem senkrechten Schutzrand 53 versehen, die beide halbkreisförmig gebildet sind und sich
der Form der Cylinder anschliefsen. Es ist nöthig, dafs die oberen Enden der Matrizen,
wenn -sie an die Oeffnungen 52 gelangen, mit
der oberen Fläche derselben übereinstimmen; eine Nuth 54 im mittleren Theil der Unterfläche
des Tisches nimmt die Matrizen auf, wenn sie hochsteigen.
Lagerböcke 55 sind auf den Seiten 10 und 11
des Rahmens zur Aufnahme der Vorschubwelle 56 angebracht. Die Vorschubwelle ist mit einer Reihe von Vorschubrädern 57 versehen,
welche fest aufgekeilt und etwas von einander entfernt sind. Diese Vorschubräder sind
so angeordnet, dafs sie den auf den Tisch gelegten Stoff, welcher in Krausen oder Rüschen
umgewandelt werden soll, ergreifen und ihn mit der nöthigen Geschwindigkeit vorwärts bewegen.
Die Vorschubwelle ist direct von der Kettentriebwelle aus angetrieben und bewegt
sich ebenso wie diese. Die Verbindung der beiden Wellen ist in der folgenden Weise hergestellt.
Auf der Seite 10 der Maschine ragt die Vorschubwelle etwas hervor und ist mit einem
Schaltrad 58 ausgestattet; zwischen dem Lager 55 und diesem Schaltrad ist ein beweglicher
Kurbelarm 59 angebracht, welcher mit einem Längsschlitz 60 versehen ist und eine
federnde Schaltklinke 61 trägt. Diese Schaltklinke greift in die Zähne des Schaltrades 58
ein, wie in Fig. 5 gezeigt. Das vordere Ende der Pleuelstange 62 kann im Schlitz des
Kurbelarmes 59 mit seinem Zapfen 63 verstellt werden, das andere Ende dieser Pleuel^
stange 62 ist auf dem. Kurbelarm 48 der Kettenantriebwelle 19 durch den Zapfen 46
befestigt, welcher auch die Pleuelstange 45 mit demselben Kurbelarm verbindet (Fig. 1 und 5).
Vor der Vorschubwelle 56 ist ein Joch 64 auf dem Tisch 50 angebracht, welches an
seiner Vorderfläche eine Gleitführung 65 von passender Bildung hat, um einem Führungsstück 66 eine senkrechte Bewegung zu gestatten,
dessen Stellung durch eine Schraube 67 geregelt wird. Dieses Führungsstück, welches
mit einer Stellschraube 69 versehen ist, durch welche es festgeklemmt werden kann, sobald
es passend eingestellt ist, dient zur Befestigung der Druckarme 70, welche nach rückwärts
durch die Zwischenräume der Räder hindurchgreifen.
Der mittlere Druckarm ist ein wenig verkürzt, um nicht über die Oeffnung 52 des
Tisches zu greifen. Zwischen den Lagern der Vorschubwelle und dem Aufsatz 12 des Rahmens
ist auf jedem Seitenrahmen 10 und 11 ein Ständer 71 angebracht; derselbe ist mit
einem verticalen Schlitz 72 versehen, in welchem sich ein auf- und abbewegliches Gleitstück
73 befindet, welches, wie aus Fig. 1 er-
sichtlich, von kreuzförmigem Querschnitt ist, dessen Querarme an den inneren Seiten der
Ständer anliegen, während der äufsere Theil desselben mit nach unten gerichteten Gleitstangen
74 versehen ist, welche sich zwischen passenden Führungen 75 auf der äufseren Seite
des Rahmens bewegen. Federn 76 irgend welcher . passenden Form sind zwischen den
oberen Flächen der Gleitstücke und der Lager am oberen Ende der Ständer angebracht
{Fig. 2); der Zweck derselben ist, die Federn zu veranlassen, schnell sich auf ihre niedrigste
Stellung zu bewegen, sobald die herabhängenden Arme 74 am Daumen ·]·] herunterfallen.
Die Gleitstücke 7 3 werden durch die Daumen j'j
nach oben gedrückt und ist zu diesem Zweck ein Daumen auf jeder Aufsenseite der Haupttriebwelle
angebracht. Die Daumen, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, sind in ihrer Hauptform oval, treten aber bei yja plötzlich zurück, so
dafs dort die Führungsstange 74 heruntersinken kann. ■ Die Führungsstange 74 ist an ihrem
unteren Ende mit einer Leitungsrolle 78 versehen. Die Gleitstücke 73 bilden einen Theil
des Formkopfes -B; derselbe wird durch eine Querstange 79 gebildet, welche an dem inneren
Arm der Gleitstücke, wie in Fig. 1 gezeigt, befestigt ist, und einer zweiten parallelen Stange 80,
welche in geringer Entfernung nach rückwärts, zwischen den Aufsätzen 1 2 des Rahmens, durch
die Arme 81 getragen wird. Eine Formstange 82 wird verstellbar in einer Hülse 89
gehalten, welche auf der vorderen mittleren Fläche der hinteren Querstange 80 gebildet
ist. Die Stellung der Formstange ist eine solche, dafs sie genau über der endlosen
Matrizenkette in der Oeffnung 52 des Tisches gehalten wird. In der Mitte, an der hinteren
Seite der Stange 80, ist ein Cylinder 84 angebracht und eine Druckstange 85 geht durch
diesen Cylinder und ist innerhalb desselben mit einem Satzring 86 versehen, der durch eine
Schraube 87 befestigt wird. Die Schraube 87 geht durch einen Schlitz 88 des Cylinders, wie
in Fig. 3 gezeigt. Ueber dem Satzring der Druckstange ist eine Feder 89 angebracht,
welche dieselbe nach unten drückt; diese Druckstange trägt an ihrem unteren' Ende einen
Druckfufs 90.
Der Druckfufs liegt waagrecht und -ist so eingerichtet, dafs er in einer Längsrichtung in
die oberen Oeffnungen der Matrizenglieder der endlosen Kette eintreten kann. Auf seinem
vorderen Ende an der Unterseite ist der Druckfufs mit einem Knopf 91 versehen, welcher
der Form und dem Querschnitt jeder der Matrizen der Kette entspricht. Wird der Druckfufs
heruntergedrückt, so tritt der Knopf 91 desselben in eine der Matrizen, während der
übrige Theil des Fufses auf die dahinter liegenden Matrizen der Kette drückt. Beide, die
Formstange 82 und der Druckfufs, gehen in demselben Moment nach unten, aber die Formstange
wird vor dem Druckfufs heraufgezogen, denn letzterer zieht sich nicht von den Matrizen
zurück, bis die Formstange thatsä'chlich aus der Matrize herausgetreten ist, in welcher
sie sich befand. Gerade vor dem Druckfufs ist die obere Platte 15 so ausgeschnitten, dafs
der Arbeiter auf die Matrizen der Kette herabsehen kann, wenn dieselben in die Oeffnung 52
des Tisches hineintreten und durch die Formstange und den Druckfufs behandelt werden.
In der Mitte des hinteren Theiles der Platte 15 befindet sich ein Behälter 92, welcher mit
Klebstoff versehen ist. In diesem Kasten ist eine Walze 93 angebracht und eine zweite
Walze g4 ist an der vorderen Seite dieses Kastens, wie in Fig. 3 gezeigt, angebracht.
Winkelarme 95 und 96 sind an den gegenüberliegenden Seiten des Rahmens angeordnet
und stehen so weit hervor, dafs die Spulen 97 lose auf dieselben gesteckt werden können.
Zwei Spulen werden gewöhnlich auf jeden Arm, wie in Fig. 1 gezeigt, gesteckt, und die
Fäden von beiden Spulenpaaren werden unter der Rolle 93 und über der Rolle 94 hindurchgeführt.
Die Fäden eines Spulenpaares werden nach einer Seite der Maschine geführt und die Fäden
des anderen Spulenpaares in der Richtung der anderen Seite der Maschine, wie in Fig. 1 gezeigt.
Auf diese Weise werden die Fäden auf jede Seite der Oeffnung 52 des Tisches geführt
und dort durch die vorerwähnten Oeffnungen der Schutzflantschen 53 geführt und
dann rückwärts in Berührung mit den Kopfflantschen zwischen die Cylinder 28, 29. Damit
die Krausen und Rüschen nicht an den Kopffiantschen kleben bleiben und dadurch beschädigt werden, sind gebogene Federn 99
an den Seiten der Maschine vorgesehen und so hinter dem Cylinder mit Flantschen in Be^
rührung gebracht, dafs sie dieselben rein halten. Die beiliegenden Zeichnungen stellen den
Druckfufs in den verschiedenen in Frage kommenden Arbeitsstellungen dar.
Das Material, welches auf diese Weise verarbeitet wird, ist Mull, glatter Crepe, Tüll,
Seide oder ähnlicher Stoff, welcher vorher schon getollt sein kann; es wird dieser Stoff
unter die Vorschubwalze zwischen passenden, auf dem Tisch befestigten . Führungen eingeführt.
Um die Wirkung zu erläutern, soll angenommen werden, dafs ein Ornament oder ein
Glied der Rüsche schon gebildet ist. Bei der weiteren Umdrehung der Haupttrieb welle werden
die Rollen 78 des Formkopfes fortfahren, auf dem Daumen jj sich zu bewegen, und
werden dadurch denselben in seiner erhobenen Stellung erhalten. Während dieser Zeit hat
die Haupttriebwelle die Pleuelstangen 45 und 62 bewegt und · durch die damit verbundenen
Schalthaken die Speisewalze und die Kettentriebwalze umgedreht. Der zu bearbeitende
Stoff wird dabei durch die Vorschubräder vorwärts bewegt, während die Kette sich um den
Durchmesser einer Matrize weiterbewegt; auch die Cylinder drehen sich um, und die Fäden 98,
welche in Berührung mit den gegenüberliegenden Seiten des flachen Theiles des Streifens D über dem gebildeten Rüschenmuster
sich befinden, plätten diese Streifen flach, während die mit Klebstoff versehenen
Fäden festgeprefst und zu gleicherZeit getrocknet werden. In dem Augenblick, wo dies vollendet ist,
schlüpfen die Reibungsrollen 78 der Arme 74 an dem Daumen -jj vorbei und ziehen den
Formkopf plötzlich herunter. Kurz vordem befinden sich die Kurbelarme 59 und 48 auf
ihrem Rückwege; es werden deshalb die Matrizenkette und die Vorschubwelle und die
Cylinder still stehen, wenn der Formkopf herunterfällt. Dann tritt der Knopf des Druckfufses
91 in die Matrize, in welcher das letzte Muster der Rüschen gebildet wurde, und hält
dasselbe somit darin fest. Zu gleicher Zeit drückt der Taucher 82 den Stoff, welcher
sich über der nächsten Matrize befindet und genügend lose auf dem Tisch liegt, in die
Matrize und bildet dadurch ein neues Glied der Rüsche.
Sobald der Taucher den Stoff in die Matrize gedrückt hat, über welcher sich derselbe befand,
haben die Daumen yy auf der Haupttriebwelle sich so weit bewegt, dafs die
Reibungsrolle 78 der Arme 74 genügend erhoben ist, um aus den Matrizen wieder herauszutreten.
Zuerst wird der Taucher 82 heraustreten, während der Druckfufs noch eine kurze Zeit
auf den Matrizen ruhen wird, da er durch die Feder 89 heruntergehalten wird, bis der Satzring
86 an den unteren Theil .des Hohlcylinders
stöfst. Sobald dieser Punkt erreicht ist, welcher eintritt, sobald der Taucher aus der
Matrize getreten ist, wird auch der Druckfufs von der betreffenden Matrize abgehoben.
Diese Wirkung findet statt, während die Rollen 78 sich über dem ovalen Theil des
Hebedaumens j'j befinden, und zu dieser Zeit
werden die Schaltklinken auch auf die Vorschubwelle und die Kettentrommel wirken und
die Kette wieder um einen Matrizendurchmesser vorwärts bewegen. Auch die Cylinder
bewegen sich behufs Anpressung der Fäden.
Wenn der Stoff in die Matrizen hineingedrückt wird, so bildet sich ein Streifen über demselben
dadurch, dafs die äufsere Kante:1 des Stoffstreifens,
aus welchem die Krausen und. Rüschen zu bilden sind, zusammengedrückt werden.
Die gegenüberliegenden Seiten dieses Streifens der Rüschen und die klebrigen Fäden werden
auf einander geprefst und zwischen den Kopfflantschen der Cylinder 28 zusammengeplättet;
die Fäden werden fest und gleichmäfsig auf die Seiten des Streifens gedrückt und der
Klebstoff, welchen dieselben besitzen, wird getrocknet und bindet: so die Fäden in der
gewünschten Stellung. Der Zweck ,des Druckfufses mit dem Knopf 91 ist der, dafs der
Knopf, der in die vordere Matrize hineingedrückt ist, den Stoff festhält, während derselbe
in. einer neuen Matrize bearbeitet wird; er verhindert also, dafs die Spannung, welche
durch den Taucher im Stoff hervorgebracht wird, ein Herausziehen aus der. anderen Matrize
veranlafst. Ebenso läfst man den Druckfufs noch auf der vorher gefüllten Matrize ruhen,
bis der Taucher aus der letzten Matrize heraustritt, damit das geprefste Muster der Krause
oder Rüsche nicht gestört wird, im Fall der Taucher zufällig die Innenfläche der Matrize
berühren sollte.
Die Maschine arbeitet in solcher Weise, dafs sie einen fortlaufenden Streifen herstellt, der
aus zwei Theilen besteht (Fig. 6), aus dem Längsstreifen D und den geprefsten Gliedern D1.
Bei Benutzung von Matrizen mit kreisförmigem Querschnitt bilden sich hohle Glieder, welche
die Gestalt einer zusammengeklappten Muschel mit den gewöhnlich vorhandenen Längsrippen
haben.
Das fertige Product ist in der Fig. 6 dargestellt und wird später noch durch Nähen oder
andere passende Weise mit einem Band Z)2 versehen, das den Längsstreifen verdeckt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Maschine zur Herstellung von Krausen oder Rüschen, gekennzeichnet durch die auf einer Kette (26) sitzenden Matrizen (27),-!'in welche durch eine Formstange (82) das durch Speisewalzen (57)' ruckweis bewegte Material hineingeprefst wird, dessen überstehende zusammengeklebte Längsstreifen zwischen die Kopfflantschen zweier Plättcylinder (28/ und (29) geprefst und mit. gummirten Fäden (98) beklebt werden.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE68292C true DE68292C (de) |
Family
ID=341843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68292D Expired - Lifetime DE68292C (de) | Maschine zur Herstellung von Krausen und Rüschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE68292C (de) |
-
0
- DE DENDAT68292D patent/DE68292C/de not_active Expired - Lifetime
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