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Flache Kulierwirkmäschine Gegenstand der Erfindung ist eine flache
Kulierwirkmaschine zum Wirken formgerecht gearbeiteter Strümpfe mit einer selbsttätigen,
Doppelrandvo:-richtung und einer selbsttätig die Doppelrandstäb.e erfassenden die
die
Ware, ohne sie aufzuwickeln, abzieht.
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Es sind Warenabzugsvorrichtungen bekannt, bei denen die Ware, ohne
sie aufzuwickeln, vo:n@ je einer Warenabzugsvorrichtung abgezogen wird, die aus
Abzugsgewichten besteht, wobei die Abzugskraft sich entsprechend der sich. vermindernden
Warenbreite selbsttätig verringert, indem fortlaufend Gewichte in eine ortsfeste
Mulde abgelegt werden.
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Es ist auch bekannt, mit Haken für den Doppelrandstab versehene Abzugsbänder
auf den Scheiben einer angetriebenen Abzugswelle zu befestigeni und die Bänder mittels
einer Bandführung unter die Wirkung eines Gegengewichtes zu stellen, so daß nach
dem Abpressen und Abnehmen des Wirkstückes
die Bänder- unter der
Wirkung dieses Gegengewichts sich von der angetriebenen Welle abrollen und die Haken
für den Doppelrandstab ihre ursprüngliche Lage wieder einnehmen. Auch hier ist ein
Abnehmen der Warenstücke beim Stillstand der Maschine erforderlich.
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Es ist ferner bekannt, den Vorgang des Abwerfens und Wiederanfangeris
des Strumpfes auf der flachen Kulierwirkmaschine selbsttätig zu gestalten. Es handelt
sich dabei jedoch nicht um vollautomatische Einrichtungen, sondern bei dieser Maschine
sind Handschaltungen erforderlich, und außerdem muß die Maschine während der Vornahme
dieser Schaltungen angehalten und stillgesetzt werden.
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Es ist weiterhin bekannt, die Abzugsbänder derart anzubringen, daß.
sie den Doppelrandstab und die gesamte Länge der von diesem gehaltenen Ware während
des Wirkens eines Warenstückes kontinuierlich in im wesentlichen linearen Richtungen
von den Stuhlnadeln fortbewegen.
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Das Neue-gemäß der Erfindung besteht darin, daß nach dem Abpressen
der fertigen Ware von den Stuhlnadeln dem Doppelrandstab und der Warenabzugsvorrichtung
eine Bewegung relativ zueinander erteilt wird, derart, daß das fertigeWarenstück
mitsamt dem Doppelrandstab selbsttätig aus der Maschine ausgeworfen wird, worauf
die Warenabzugsvorrichtung in ihre Anfangsstellung zurückkehrt.
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Durch die Bewegung der Abzugsvorrichtung relativ zum Doppelrandstab
lösen sich beide Teile voneinander, und die Ware und der DoppelTandstab werden aus
der Maschine geworfen. Die Abzugsvorrichtung geht darauf wieder in ihre ursprüngliche
Lage zurück, und nach dem selbsttätig erfolgenden Einleben eines neuen Doppelrandstabes
kann die Herstellung eines neuen Wirkstückes beginnen. Es haben also nunmehr überhaupt
keine von Hand durchzuführenden Arbeiten mehr zu erft>lgen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die flache Kulierwirkmasehine
ferner gekennzeichnet durch eine aus endlosen angetriebenen Abzugsbändern mit Haken
zum Erfassen eines an einem Träger gehaltenen Dop.pelrandstabes bestehende Warenabzugsvorrichtung,
deren Abzugsbänder erst waagerecht und dann nach unten verlaufen, wobei die Öffnung
der Abzugshaken nach unten offen ist, so daß nach dem Abpressen der Ware vorn den
Stuhlnadeln der Doppelrandstab. mit der von ihm gehaltenen Ware selbsttätig sich
von den Haken löst und mit der Ware aus der Maschine fällt.
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Vorteilhaft-erweist wird bei der flachen. Kulierwirkmaschine gemäß
der Erfindung ein Doppelrandstabmagazin verwendet, aus dem durch eine Zuführungseinrichtung
jeweils ein Doppelrandstab einem beweglichen Halter z*ecks Überführung an die Abzugsvorrichtung
zugeführt wird.
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In den Zeichnungen ist Fig. i eine Querschnittsansicht der flachsen
Wirkmaschine für formgerechte Ware und zeigt Einzelheiten der Triebverbindungen
der Doppelrandeinrichtung, die selbsttätige Steuerung, um die gewählten Fadenführer
in und außer Wirkung zu bringen, und; die Einrichtung zum Überführen eines Doppelrandstabes
aus dem Doppelrandstabmagazin zu dem Doppelrand:stabträger an der Picotbarre; Fig.
2 ist ein Teilaufriß der Maschine in Vorderan,sidh,t und stellt insbesondere den
Maschinenantrieb, die Warenabzugs- und Wiedereinstellvorrichtung einschließlich
der Gegengewichte und Steuereinrichtungen dafür dar; Fig. 3 ist eine Aufsicht eines
bestimmten in Fig. 2 gezeigten Teiles; Fig. 4 ist eine Querschnittsansichtder Maschine
von links gesehen längs Linie 4-4 von Fig. 2; Fig. 5 ist eine vergrößerte Teilansicht
voni links und zeigt besonders die Picotbarre und den in Fig. i gezeigten Doppelrandstabträger;
Fig. 6 ist eine Teilplanan:sicht der in Fig. 5 gezeigten Teile; Fig.7 ist eine Querschnittsansicht
des unteren Teiles der Maschine von links gesehen; Fig. 8 ist eine teilweise Planansicht
von. Fig. i und stellt insbesondere die Stuhlnadelbarre und die Warenabzugseinrichtung
einschließlich der Abzugsbänder und der Abzugstrageinrichtungen, die jeder Wirkstelle
der Maschine zugeordnet sind, dar; Fig. 9 ist eine Einzelansicht eines Teiles der
in Fi.g. 7 gezeigten -Abzugsbänder, bei dem aber die Bänder in der Lage gezeigt
sind, die sie zur Zeit des Abpressens der Ware einnehmen; Fig. io ist eine vergrößerte
Aufsicht eines Teiles eines Abzu:gsbandes und der zugeordneten in Fig. 8 gezeigten
Falleneinrichtung, wobei die Teile verriegelt dargestellt sind; Fig. i i zeigt eine
Seitenansicht der im wesentlichen in Fig. 3 gezeigten Teile; Fig. 12 ist eine Teilschnittansicht
eines Teiles der Verriegelungsein.richtung zum Halten der in Fig. i i gezeigten
Abzugsvorrichtung, wobei aber das Abzugsband und die ihm zugeordneten Haken an der
Grenze ihrer Rückwärts- oder Wiedereinstellbewegung vor dem Erfassen der Falle sind;
Fig. 13 ist eine Planansicht in voller Größe eines Teiles von einem der Abzugsbänder
einschließlich des federnden Abschnitts derselben; Fig. 14 ist eine Seitenansicht
der in Fig. 13 gezeigten Teile; Fig. 15 ist eine vergrößerte Ansicht der Gegengewichtstrommeln,
der Wiedereinstellungskupplung und gewisser damit verbundener Steuereinrichtungen,
die in kleinerem Maßstabe in Fi:g. 2 gezeigt sind; Fig. 16 ist eine Querschnittsansicht
längs Linie 16-16 von Fig. 15.
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Wie aus den Fig.2 und 7 ersichtlich, ist jede Wirkstelle der Maschine
mit einem Paar von endlos-en Abzugsbändern 270 versehen, welche an den Nadelreihen.
auf Losrollen 272 in Form von Stiftkettenrädern abgestützt werden, die drehbar auf
Brücken 274 sind, wobei zwei solcher Brücken für jeden Abschnitt an gegenüberliegenden
Seiten der Nadelreihen vorgesehen sind. Die Bänder 270 erstrecken
sich
nach vorn um eine Abzugslosrolle 276, die lose auf einer Welle 278 gelagert ist,
welche sich längs der Maschine erstreckt und die Lage der üblichen Warenabzugs-,velle
der Maschine einnimmt; die Bänder 270 laufen in genuteten Teilen 28o, die an. den
gegenüberliegenden Enden der Rollen 276 ausgebildet sind. Die Bänder erstrecken
sich dann weiterhin um Stiftrollen 282, die fest mit einer Abzugswelle 284 verbunden
sind, die sich über die Länge der Maschine erstreckt und in, der Nähe des Bodens
angeordnet ist. Jedes der Bänder 270 ist mit einer Doppelreihe von Metallringen
286 für den. Eingriff mit den Stiftrollen 272 und 282 versehen. Weiter erstrecken
sich. die Bänder 270
nach oben um Losrollen 288, die auf festen Stützen 290
,- gelagert -sind, und zurück zu der Stiftrolle 272.
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Wie am besten aus den Fig. 13 und 14 der Zeichnung ersichtlich,
ist jedes Abzugsband 270 mit einem Abzugshaken 292, verseben, der mit seinem
bogenförmigen Unterteil 294 an dem Band 27o befestigt ist. Jedes Band 27o ist ferner
mit einem nachgiebigen Teil versehen, der durch eine Reihe von parallelen Spannfedern
296 gebildet wird, die an gegenüberliegenden Enden mit Teilen des Bandes
270 verbunden sind, so daß der dazwischenliegende Teil des Bandes 27o um
die Federn zusammengezogen wird. Ein Abzugsspannungszug wird dem Abzugsband: 27o
durch ein Abzugsgegengewicht 298
(Fig.2) erteilt, das auf dem rechten Ende
der Maschine angeordnet ist und durch ein Gegengewich.tsseil3oo gehalten wird, das
über die an den oberen Armen. zoo angeordneten Losscheiben 302 und 304 läuft
und an seinem anderen Ende an einer Gegengewichtstromme13o6 befestigt ist, die starr
an dem rechten Ende der Abzugswelle 284 am rechten Ende der Maschine befestigt ist.
Die lose Stiftrolle 272 und die Abzugssti.ftrolle 282 sind mit den Abzugsbändern
27o derart verbunden, daß die Abzugsbänder auf ihrer Rückkehrseite beim Laufen um
die losen Rollen 288 genügend locker sind und so die nachgiebigen aus den Federn
296
bestehenden Teile der Bänder sich unter dem Einfluß der Abzugsspannungswirkung
gegen die Wirkware frei ausdehnen und zusammenziehen können. Außerdem ist die für
die Bänder vorgesehene Abzugslänge zwischen den Stuhlnadeln und den; Stiftrollen
282 größer als die Länge der zu wirkenden Ware.
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Mit der Warenabzugsvorrichtung arbeitet an. jeder Wirkstelle der Maschine
unmittelbar unter der Abzugsantriebswelle 284 und der Abzugsstiftrolle 282 ein Sammelbehälter
307 zusammen:, der starr an den Tragstützen. für die Abzugswelle 284 befestigt
ist und sich längs der Wirkstelle erstreckt. Dieser Sammelbehälter dient zur Aufnahme
des fertiggestellten Warenstückes und zugeordneten Doppelrandstabes, wenn die Ware
selbsttätig abgepreßt ist, wie es noch näher beschrieben: wird.
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Gemäß der Erfindung sind mechanisch arbeitende Einrichtungen für die
Wiedereinstellung der Abzugsbänder 270 und des Gegengewichts 298 vorgesehen.
Der für diesen Zweck vorgesehene Mechanismus weist ein verhältnismäßig schwereres
Gegengewicht 308 auf, das an einem Gegengewichtsseil 31o hängt, das über
lose Rollen 312 und 314 und dann nach unten über eine Gegengewichtstromme13i6 läuft,
die lose auf der Abzugswelle 284 gelagert ist. Ein Kupplungsglied 3r8, das mit der
Abzugswelle 284 verkeilt ist und darauf zwecks Eingriffs mit einem zusammenarbeitenden
Kupplungsglied 32o, das an dem Nabenteil, der Wiedereinstellungsge@gen.gewichtstrommel
316 ausgebildet ist, gleiten kann, dient zum Verbinden und Trennen der Wiedereinstellungsgeggengewichtstrommel
3i6 und des Gewichts 308, um den Abzug wiedereinzusteilen oder einzurichten.
Die Trommeln und die zugehörigenGegengewichtsseile können dieAbzugswelle 284 in
entgegengesetzten Richtungen drehen. Um die Geschwindigkeit der Bewegung der Abzugswelle
284 und der zugeordneten Teile unter dein Einfluß des Wiedereinstellungsgegengewichts
308
zu steuern, ist ferner mit der WiedereinstellungsgegengewichtstrOmmelV6
zusammenhängend eine Reibungsbremse vorgesehen, die eine Trommelbremsfläche 322
besitzt, gegen welche ein Reibungsschuh 324 mittels eines Hebels 325 und einer Feder
326 gedrückt wird.
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Die Vorrichtungen, durch welche die Wiedereinstellungs- oder Wiedereinrichtungstromme13r6
und das Gegengewicht 3o8 zu der .hohen in Fig. 2 gezeigten Einstellage zurückgebracht
werden!, besitzt ein Schalt- oder Klinkenrad 330, das sich mit der Trommel
3i6 dreht (s. Fig. 4 und i5), und eine Klinke 332, die schwenkbar auf einem nockenbetäti@gten
Klinkenhebel 334 angeordnet ist, der auf einem festen Drehzapfen 336 gelagert ist.
An seinem hinteren Ende ist der Klinkenhebel 334 mit einer seitlich verschiebbaren
Rolle 338 versehen., die im Eingriff mit einem Nocken 34o auf der Nockenwelle 38
der Maschine steht. Eine kleine Zugfeder 342, die an dem einen Ende mit dem hinteren.
Ende der Klinke 332 verbunden ist und an ihrem arideren Ende mit dem Hebel 334,
sucht die Klinke in Einsgriff mit dem Schalt- und Klinkenrad 330 zu ziehen. Zum
Ein- und Ausschalten des Schaltklinkengetriebes wird die Rolle 338 in und außer
Eingriff mit ihrem Arbeitsnocken 340 durch ein von der Hauptmusterkette 216 der
Maschine gesteuertes Gestänge verschoben, welches eine Schiebegabel 344 enthält,
die auf einer axial bewegbaren Steuerstange 346 angeordnet ist und mit einer genuteten
Nabe der Nockenrolle 338 im Eingriff steht. Die Steuerstange 346 ist an ihrem linken
Ende mit einem sich aufwärts erstreckenden Arm 348 eines Musterhebels verbunden,
auf welchen geeignete Nocken der Musterleette 216 einwirken können.
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Um die umgekehrte Bewegung der Trommel 3 16
unter der Einwirkung
des Gegengewichts 308 zu verhindern, während das Rückstellschaltklinkengetriebe
arbeitet, und auch um das Gegengewicht 308 in seiner oberen Einstellage zu
halten, ist ein Fallenglied 350 vorgesehen, das an seinem unteren Ende auf
einem festen Arm 352 schwenkbar ist und an seinem oberen Ende in die Zähne eines
Sperrades 354 eingreifen kann, das an der
linken Seite der Trommel
3r6 (Fig. 15) ausgebildet ist.
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Gemäß der Erfindung ist eine Steuervorrichtung vorgesehen, die. bei
Beendigung eines Satzes auf der Maschine in Wirkung gebracht wird, um die Kupplung318
aus ihrer beispielsweise in Fig. 15
gezeigten unwirksamen Lage in Eingriff
mit dem Kupplungsglied 320 zu bringen und gleichzeitig das Fallenglied
350 freizugeben, so daß die Wiedereinstellungstrommel 3i6 und das Gegengewicht
308
die Abzugswelle 284 in umgekehrter Richtung drehen, so daß die Abzugshaken
292 in die Arbeitslage für das Erfassen neuer Doppelrandstäbe zurückgebracht werden
können und das Abzugsgewicht 298 gleichzeitig in seine angehobene Einstellage bewegt
wird. Wie am besten. aus den Fig. r5 und 16 der Zeichnung zu ersehen ist, wird die
Stellung der Kupplung 318 durch einen Kupplungshebel 36o gesteuert, der an seinem
unteren Ende an einer rückwärts sich erstreckenden Schwenkwelle 362 befestigt ist,
welche an ihrem vorderen Ende an einem festen, Arm 364 gelagert ist. Der Hebel 36o
ist an seinem oberen Ende mit einem Gabelteil und Schuhen 366 versehen, die in einen
genuteten Teil 368 des Kupplungsgliedes 318 eingreifen. An einem seitwärts sich
erstreckenden Arm des Kupplungshebels 36o sind zwei V-förmige Anschlagflächen 37o
ausgebildet, in die ein unter Federspannung, stehendes Sperrglied 372 eingreift,
welches auf einer Verlängerung des Armes 364 an geordnet ist, so daß der Kupplungshebel
entweder in dei- eingerückten oder ausgerückten Lage festgehalten werden kann. Die
Stellung des Fallengliedes 350 wird von dem Umsteuerheb,el 36o mittels eines
Lenkers 374 gesteuert, der an dem einen Ende .schwenkbar mit dem Kupplungshebel
36o verbunden ist und an seinem anderen Ende einen- geschlitzten Teil 376 hat, um
einen an dem Fallenglied 350 sitzenden Stift 378 aufzunehmen. Eine kleine
zwischen dem Fallenglied 350 und dem Lenker 374 angeordnete Zugfeder 38o
sucht das Fallenglied 350 am Ende seiner Bewegung nach rechts; wie es in Fig.
15 bezeigt ist, zu halten. Die Stellungen der Kupplung 3z8 und des Kupplungshebels
36o werden unmittelbar durch die Bewegung des Gegengewichts 298 gesteuert; die:
Bewegung des Gegengewichts 298 zu seiner unteren Lage dient dabei dazu, die Kupplung
nach links zu verschieben, um die Abzugswiedereinstellvorrichtung einzuschalten,
und die nachfolgende Bewegung des Gegengewichts 298 in seine voll angehobene Lage
dient dazu, die Kupplung in ihre in Fig. 15 .gezeigte untätige Lage zurückzuführen.
Diese Gestänge oder Verbindungen (Fi,g. 2 und 4) weisen eine Schwenkwelle 362 auf,
die an ihrem hinteren Ende in einem Lager abgestützt wird, das in einer festen Stütze
382 ausgebildet ist. Ein nach unten sich erstreckender Arm 384, der an dem hinteren:
Ende der Schwenkwelle 362 befestigt ist, ist mittels eines verstellbaren Lenkers
386 mit dem sich nach unten erstreckenden Arm eines. Winkelhebels 388 verbunden,
der schwenkbar an einemMaschinengestellarm 390 gelagert ist. An, einem waagerechten
Arm des Winkelhebels 388 ist eine Pfanne 392 ausgebildet, gegen welche das Gegengewicht
298 am Ende seiner Abwärtsbewegung stößt. Die so dem Winkelhebel 388 erteilte Schwenkbiewegung
hat über das oben: beschriebene Gestänge die Wirkung, das Kupplungsglied
318 nach links in seine eingerückte Wiedereinstellung zu verschieben und
veranlaßt dann, wenrn die Kupplungsglieder 3i8, 320
verkuppelt sind, daß das
Fallenglied 350 von dem Schaltklinkenrad 354 wegbewegt wird. Das Fallenglied
wird nicht vollständig ausgerückt, bis die Kupplung einzurücken angefangen hat.
Infolge Freigabe des Wiedereinstellgewichts 308 und der Trommel 3i6 wird
die Abzugswelle 284 in um-, gekehrter Richtung gedreht, um den Abzug wieder einzustellenundgleichzeitig
dasAbzug sgegengewicht 298 in die in Fig.2 gezeigte obere Lage zu bewegen. Am Ende
seiner Aufwärtsbewegung kommt das Gegengewicht 298 mit dem abstehenden oberen Ende
eines einstellbaren Lenkers 394 (Fig. 2 und 4) in Berührung, der an seinem oberen
Ende in, einer festen Stütze 396 geführt wird und an seinem unteren Ende drehbar
rüit dem waagerecht sich, erstreckenden Arm des Winkelhebels 388 schwenkbar verbunden
ist. Die Aufwärtsbewegung des Abzugsgegengewichts 298 bewirkt über den. Lenker 394
und den Winkelhebel 388 die Rückverschiebungder Kupplung 3 18 in ihre ausgerückte
Stellung und bewirkt gleichzeitig nachgiebig über die Feder 380,
daß das Fallenglied
35o mit den Schaltradzähnen in Eingriff kommt, um eine weitere Bewegung des Wiedereinstellgegengewichts
308 und der Trommel 316 zu verhindern. Die Totgangsverbindung zwischen dem
Fallenglied 350 und dem Lenker 386 erlaubt, daß sich das Fallenglied; frei
vor und zurück unter dem Einfloß seiner Feder während der Aufwicklung des Seils
des Wiedereinstellgegengewichts bewegen kann.
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Gemäß der Erfindung sind weiterhin neue und verbesserte Einrichtungen
vorgesehen, um die Doppelrandstababzugsvorrichtung in wirksamer Lage zu halten,
einen Doppelrandstab mit der Abzugsvorrichtung getrieblich in Eingriff zu bringen
und den Doppelrandstab gegen den Doppelrandteil der Ware zu drücken. Zu diesem Zweck
wird der Doppelrandstab auf einem Träger gelagert, der selbsttätig nach unten bewegt
wird, um den Abzug in Tätigkeit zu setzen und den Doppelrandstab mit den Doppelrandhaken292
in Eingriff zu bringen.
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Wie am besten in den Fig. z, 5, 6 und 7 dargestellt ist, ist an jeder
Picotbarre 86- ein Doppelrandstabträger angeordnet, der zwei Stützen 398, und zwar
eine an jedem Ende der Picotbarre, in welchem ein Schlitz 40o ausgebildet ist, und
ein unter Federspannung stehendes Sperrglied 4o2 aufweist, um einen Doppelrandstab,
in dem Träger nachgiebig zu halten. Der Doppelrandstab 404 ist in der Nähe jedes
Endes mit ,einem ab-ges ebzten ringförmigen: Teil 4o6 versehen, der in den Schlitz
400 paßt, um eine genaue Lage des Doppelrandstabes längs der Nadelreihen sicherzustellen.
Bei der oberen. untätigen, in. Fig. 5 undj strichpunktiert
dargestellten
Lage der Picotbarre liegen die offenen Enden der Schlitze 40o nach oben, so daß
ein Doppelrandstab darin eingelegt werden kann. Bei der anderen Arbeitslage der
Picotbarre 86 sind die Schlitze 400 nach unten offen, wobei jedoch die Doppelrandstäbe
404 durch die unter Federspannung stehenden Sperrglieder 402 in ihrer Lage, gehalten
werden. Die Anordnung der Trageinrichtungen der Doppelrandstababzugsvorrichtungen
ist derart, daß eine Abwärtsscheinbewegung, die dem Mindervorrichtungsgestell mit
der Picotbarre in ihrer unteren Arbeitslage erteilt wird, bewirkt, dsß ein in den
Tragstützen 398 gehaltener Doppelra.ndstab in den Weg der Abzugshaken 292 gestellt
und dann die Doppelrandstababzugsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, wodurch
die Haken 292 veranlaßt werden, den Doppelrandstab 4o4 aus den Schlitzen 400 zu
streifen, und den Doppelrandstal) gegen die Ware zu spannen.
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Die Vorrichtung zum Halten und Auslösen des Doppelrandstababzuges
weist ein Paar Fallengliederq.08 (Fig. 7 und i i) für jede Wirkstelle auf, wobei
ein solches Fallenglied schwenkbar bei 41o an jeder der Brücken 274 gehalten wird.
Der sich nach unten erstreckende Teil jedes Fallengliedes 4o8 ist mit zwei V-förmigen
Nuten 412 ausgebildet, in die ein. unter Federspannung stehender Kolben 414 in der
Brücke 274 greift, so daß das Fallenglied nachgiebig in der einen oder andern von
zwei Lagen gehalten wird. Das Fallenglied 408 ist auch mit, einem sich nach rückwärts
erstreckenden Fallenorm 416 versehen, der auf der Umfangsfläche einer Scheibe 418
reitet, die sich mit der losen Bandrolle 272 dreht und mit einer in der Fläche der
Scheibe ausgebildeten. Nut 420 im Eingriff steht (Fig. io, i 1, 12). Das Fallenglied
408 ist weiterhin mit einem sich nach vorn erstreckenden Arm 422 ausgebildet, mittels
welchem das Fallenglied in die Sperrlage gebracht wird, und mit einem rückwärts
sich erstreckenden Arm 424, mittels welchem dass Fallenglied in seine andere offene
Lage gebracht wird, um die Bewegung der Doppelrandhaken. zu gestatten: und den Doppelrandstab-
zu erfassen und ihn gegen die Ware zu spannen. Die Vorrichtung, die das Fallenglied
4o8 in. die Sperrstellung bringt, weist eine Ouerschiene 426 auf, die mit den beiden.
Abzugsbändern 270 jeder Wirkstelle verbunden ist und die so angeordnet ist,
daß sie bei dem Zurückziehen des Abzuges in seine Einstellage auf den Brücken 274
gleitet. Wenn der Abzug sich seiner äußeren hinteren Stellung nähert, gleitet die
Querschiene 426 unter zwei Deckplatten 428, die auf den entsprechenden Brücken;
unmittelbar über der Kontaktfläche des Schaltarms 422 des Fallengliedes angeordnet
sind, so daß die Bewegung der Querschiene 426 unter die Brücke 274 die Arme 422
herabdrückt und die Fallen 408 genügend in die in Fig. i i gezeigte verriegelte
Stellung bringt, so daß die unter Federdruck stehenden Kolben 414 in. die rechten
Nuten: 412 einzutreten beginnen. Die weitere Bewegung der Fallenglieder wird durch
die Berührung des Fallenarmes 46 mit der Umfangsfläche der Scheibe 418 verhindert,
wie es in Fig. 12 dargestellt ist. Die Deckplatten 428 sind ferner mit einer sich
seitwärts erstreckenden: Anschlagfläche 430 ausgestattet, die gegen die Schiene
426 stößt, um zwangsläufig die Rückwärtsbewegung des Abzugs unter dem Einfluß des
verhältnismäßig schweren Wiedereinsbellgegengewichts 3o8 zu begrenzen. Da das Wiedereinstellgegengewicht
und die Wiedereinstelltrommel 316 nun durch bffnung der Kupplung 318,wie oben beschrieben
wurde,abgeschaltet werden, bewegt sich das Abzugsband 27o wieder vorwärts unter
dem Einfluß des Abzugsgegengewichts 298, bis das Fallenglied 416 in Eingriff mit
der Nut 42o kommt. Die Wirkung des unter Federdruck stehenden Kolbens 414, der auf
der Seite der rechten V-förmigen. Nut 412 reitet, veranlaßt nun das Fallenglied,
in die Nut 420 zu fallen, um den Abzug in seiner zurückgezogenen Wiedereinstellage,
wie es in Fig. 11 gezeigt ist, zu verriegeln. Damit die Abzugshaken 292 .genau ihre
Lage einnehmen., um den Doppelrandstab 404 aus dem Träger 398 herauszunehmen und
zu verhindern, daß die Haken und Bänder sich danach mit der Mindervorrichtung aufwärtsbewegen,
ist jede der Brücken 274 an ihrem hinteren Ende mit einer kurvenförmigen Platte
432 versehen, die über der losen Rolle 272 liegt und gegen den bogenförmigen Unterteil
294 des Hakens 292 anliegt.
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Einige Zeit, bevor die Doppelrandstäbe 4o4 mit :den Abzugshaken 292
getrieblich zu verbinden sind, werden die hcotbarren 86 nach unten in Arbeitslage
geschwenkt. Der Mindervorrichtung wird dann eine Scheinminderbewegungerteilt, welche
die Tragstützen 398 nach unten bewegen: läßt, so daß die in diesen: Stützen gehaltenen
Doppelrandstäbe mit den sich nach abwärts erstreckenden Armen 424 der Fallenglieder
408 in Berührung kommen und sie herunterdrücken, wodurch die Fallenglieder in: ihre
andere Auslöselage gebracht werden. Die Abzugsbänder 27o und die Haken 292 bewegen
sich nun unter dem Einfluß des Abzugsgegengewichts 298 vorwärts in Eingriff mit
den Doppelrandstäben 4o4. Wenn. die Mindervorrichtung wieder in ihre obere Lage
bewegt wird, werden die von den Haken 292 gehaltenen Doppelrandstäbe aus den Nuten
400 hinter den Federfallengliedern 4o2 herausgestreift. Der die Halten 292 und Doppelrandstäbe
4o4 eilthaltende Abzug kann sich nun nach vorwärts untedem Einfluß des Abzugsgegengewichts
298 bewegen, um mit dem Doppelrandteil der Ware in Berührung zu kommen und ihn zu
spannen.
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Die oben angeführte Scheinminderbewegung ist dieüblicheBewegung der
Mindervorrichtung, welche die Picotnadeln die Maschen von den zugehörigen Stuhlnadeln.
aufnehmen läßt. Für diese kleine Schein.minderbewegung liegen die üblichen Mindernadeln
in ihrer untätigen Lage über den Emden der Stuhlnadelreihen, und die Picotverschiebungsvorrichtung
wird abgeschaltet, so daß die von den Picotnadeln aufgenommenen Maschen danach auf
dieselben Stuhlnadeln, von: denen sie abgenommen wurden, zurückgebracht werden..
Die Teile sind so angeordnet, daß die zweite oder verhältnismäßig geringe Senkbewegung
der Mindervorricb,tung, die
gemäß der üblichen Minderarbeit erfolgt,
benutzt wird, um die Überführung der Doppelrandstähe 4o4 von ihren Trägern in Einsgriff
mit den Doppelrandhaken292, wie oben beschrieben., zu bewirken.
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Doppelrandstabmagazine sind für mehrere Wirkstellen vorgesehen, um
eine Anzahl von. Doppelrandstäben zu speichern.