DE21157C - Kämm-Maschine, HEILMANN'schen Systems - Google Patents
Kämm-Maschine, HEILMANN'schen SystemsInfo
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- DE21157C DE21157C DENDAT21157D DE21157DA DE21157C DE 21157 C DE21157 C DE 21157C DE NDAT21157 D DENDAT21157 D DE NDAT21157D DE 21157D A DE21157D A DE 21157DA DE 21157 C DE21157 C DE 21157C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G19/00—Combing machines
- D01G19/06—Details
- D01G19/14—Drawing-off and delivery apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1882 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kämm-Maschine nach dem System Heilmann
& Schlumberger und betrifft die Anordnung der Speisevorrichtung, den Mechanismus zum
Bilden und Abführen der gekämmten Locken, sowie den Mechanismus zur Bewegung der Abführ-
und Kämmlingswalzen.
Die Maschine ist in den Fig. 1 und 3 in
Aufrifs und Grundrifs dargestellt, während die Fig. 2, 4 und 5 verschiedene Details, besonders
herausgezeichnet, darstellen.
Die Speisevorrichtung besteht, wie in Fig. 1 gezeichnet, namentlich aus einem Gitter A, einer
mit Nadeln besetzten Platte JB und den zwei Cylindern CC1, von denen weiter unten die Rede.
Die Oscillation dieser Speisevorrichtung geht jedoch nicht wie an den bis jetzt bekanten
Constructionen in einer der Oeffhung des Gitters A parallelen Richtung vor sich, sondern
es findet das Hin- und Hergleiten in einer Richtung statt, welche mit dieser Oeffnung
einen merklichen Winkel bildet, wodurch die Fasern in den Zähnen des Fixkammes gehörig
stecken bleiben. Zu diesem Behufe bildet die Gleitfläche auf der unteren Zangenbacke, welche
Fläche der oscillirenden Bewegung der Speisevorrichtung als Stütze und Leiter dient, einen
gewissen Winkel mit der Ebene des Gitters. Zu der Speisevorrichtung gehört auch ein Paar
Walzen CC1, welche sich durch einen nachher
zu beschreibenden Mechanismus drehen, wenn jdie Zange geschlossen ist, und zwar selbstthätig
durch das Zurückgleiten der Speisevorrichtung, an welchem sie theilnehmen und welches sie
von erwähnter Zange entfernt.
Der Mechanismus zum Drehen dieser Walzen CC1 ist in Fig. 4 dargestellt.
Die eine dieser Walzen C1 trägt ein Steigrad
D und wird die Zähnezahl desselben je nach der Gröfse des beim Hin- und Hergleiten
zurückzulegenden Weges bestimmt. Eine Sperrklinke E mit relativ festem Stützpunkt greift in
dieses Steigrad ein. Es wird somit das Steigrad D und mit ihm die Walzen C C1 während
der rückgängigen Bewegung in Umdrehung versetzt.
Eine weitere Neuerung bilden die Mechanismen zum Ablösen und Weiterführen der gekämmten
Locken. Bei den bisherigen Kämm-, Maschinensystemen mit oscillirendem Laufleder
ist es eine und dieselbe Vorrichtung, welche einestheils die einzelnen Locken ablöst, dabei
deren Hinterende kämmt und anderentheils aus diesen einzelnen Locken ein zusammenhängendes
Band bildet.
Bei der hier dargestellten Construction werden diese beiden Operationen durch besondere
Vorrichtungen bewirkt. Das Ablösen der Locken geschieht durch Rollen des Cylinders G
auf dem auf der Kammwalze befindlichen Segmente H. Der Cylinder G hat eine dreifache
Bewegung:
i. Eine drehende, stetig oder intermittirend, welche in der durch die Zeichnung dargestellten
Vorrichtung, Fig. 1, 2 und 3, durch inter-
mittirende Berührung mit dem Segmente H bewirkt
wird. Dieses kann auch, wie es bei mehreren bekannten Maschinen der Fall ist, durch noch andere Mittel als Berührung mit
dem Segmente getrieben werden.
Durch das Rollen des Cylinders G auf dem Segmente H löst derselbe die ganze Länge der
Fasern los und verläfst das Segment erst dann, wenn die Ablösung vollständig erfolgt ist.
2. Eine Vor- und Rückwärtsbewegung, welche durch Ineinandergreifen des Excenters J,
des Hebelst und der beiden Hebel Z Z1 bewirkt
wird, auf welchen letzteren der Cylinder G gelagert ist. Diese Bewegung gestattet dem
Fixkamm, dem Gang der Speisevorrichtung zu folgen (s. Fig. 2 und 3).
3. Endlich eine Bewegung, welche ihn dem Segmente H nähert und davon entfernt. Dabei
wird er von den Excentern O O (s. Fig. 3) gehoben
, welche auf der Achse der Kammwalze befestigt sind und auf Rollen an den Hebeln Z Z1
wirken. Durch die Federn JSf in Verbindung mit dem gebogenen Haken wird derselbe wieder
herabgezogen.
Die Vorrichtung, welche die Locken zu vereinigen hat, um daraus ein Band zu bilden,
besteht hauptsächlich aus folgenden Theilen:
Dem Laufleder Q und der Riffelwalze R, welche mittelst der Federn .S auf das Leder
gedrückt wird. Die ganze Vorrichtung oscillirt unter der Wirkung des auf der Trommelwelle
befestigten Excenters J und des am Ende der Achse K befindlichen Hebels K1, dessen Drehpunkt
event, verstellt bezw. regulirt werden kann, und zwar durch die Bewegung des Supports
T, welche mittelst der Bolzen FF"1 an
einem Hauptsupport der Maschine befestigt sind.
Die Spannung des Leders und zugleich der Druck der Vorrichtung gegen das Excenter J
werden durch die Federn W bewirkt.
X ist der Führungscylinder für das gekämmte Band, YZ sind Theile, welche ein kleines
Querstück α tragen. Dieselben stützen sich auf irgend einen Punkt, welcher nicht an der ganzen
Oscillation theilnimmt, z. B. die Rollen MM1 der Hebel Z Z1.
Entfernt sich demnach der bandbildende Theil der Vorrichtung von dem Cylinder G, so
fällt das Querstück α nieder und drückt auf den hängenden Theil der Locke, um dessen
Umlegen zu verhindern und es von dem Kammsegmente su entfernen.
Als weitere Theile der Vorrichtung wären noch zu nennen die Abführwalzen b c, die
Reinigungsbürste d und die Kämmlingsablieferwalze
e.
Die Bewegungen des oscillirenden Laufleders, der Abführ- und der Abnehmerwalze können
folgendermafsen bewirkt werden. Auf der Triebwelle ist ein Excenter/ (s. Fig. 4)
festgekeilt, welches auf einen Hebel g wirkt, der am anderen Ende ein gezahntes Segment h
trägt. Letzteres greift in ein zweites Zahnsegment 2 ein, welches sich ■ um denselben
Punkt i' bewegt, wie der Spannhebel des Laufleders i". Dieses zweite Segment trägt eine
Klinke j, welche in das Steigrad j α eingreift
und mittelst der Räder k Im das Lauf leder bewegt, und zwar in dem Augenblick, in welchem
es sich dem Cylinder G genähert hat und eine gewisse Länge der abgelösten Locke
aufnehmen soll.
Ersetzt man die in der Zeichnung dargestellte Klinke durch eine Klauenmuffe, eine Doppelklinke
oder irgend welche angemessene Vorrichtung, namentlich durch die specielle Klinke
der Schlumberger'sehen Baumwollenkämm-Maschine,
so kann man von dem bandbildenden Apparat die ganze Länge der abgelösten Faser
aufnehmen lassen und dann damit auf eine solche Länge zurückweichen, dafs der Anschlufs
an die folgende Locke durch Ueberlegen bewirkt wird. Man kann dabei die Oscillation
des Apparates wesentlich beschränken. In Fig. 5 ist die Bewegung der Kämmlingswalze
dargestellt. Auf der Tambourwelle befindet sich der excentrische Zapfen n, durch welche
die Kurbelstange 0 die oscillirende Bewegung erhält. Diese hat auf der einen Seite eine
Rolle /, welche in der Gabel q gleitet. Letztere treibt mittelst Klinker und Steigrades s die Kämmlingsabnehmerwalze
e. Die Kurbelstange 0 trägt an dem anderen Ende den Zapfen u, welcher
an geeigneter Stelle in den Schlitz des Hebels ν gestellt ist. Letzterer treibt mittelst der Klinke w
des Steigrades χ und der Räder y ζ α1 die Abführwalzen
b c, Fig. ι.
Entfernt man mittelst der Stellschraube b1
den Zapfen u von dem Centrum e1, um die Ausgangsgeschwindigkeit des Zuges zu vermindern,
so nähert sich die Rolle ρ dem Centrum a1
und beschleunigt auf diese Weise das Abführen des Kämmlings.
Claims (2)
1. die Anordnung der gegen die Speisegitterebene geneigten Gleitfläche der gesammten
Speisevorrichtung, damit die Wollfasern in den Zähnen des Fixkammes gehörig stecken
bleiben;
2. Anordnung von zwei oder mehreren mit der Speisevorrichtung verbundenen Walzen CC1,
welche bei der Rückwärtsbewegung der Speisevorriqhtung gedreht werden; :
die Anordnung der Mechanismen zum Ablösen der gekämmten Locken und zum
Bandbilden derselben durch Trennung der Abreifswalzen von dem bandbildenden Laufleder
in der Weise, dafs erstere die ganze Länge der Faser durch Rollen auf dem Segmente
H ablöst, während letzteres, durch eigene Organe geführt, von ersterer die
einzelnen Locken aufnimmt und deren Uebereinanderlegen bewirkt;
die Anordnung der Mechanismen zur Bewegung der Abführ- und Kämmlmgswalze,
wie in Fig. 4 und 5 dargestellt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE21157C true DE21157C (de) |
Family
ID=297860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT21157D Active DE21157C (de) | Kämm-Maschine, HEILMANN'schen Systems |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE21157C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744435C (de) * | 1936-04-01 | 1944-01-15 | Nasmiths Inv S Ltd | Flachkaemmaschine mit gegenueber der Abreisswalze hin und her gehenden Anstueckelwalzen |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE744435C (de) * | 1936-04-01 | 1944-01-15 | Nasmiths Inv S Ltd | Flachkaemmaschine mit gegenueber der Abreisswalze hin und her gehenden Anstueckelwalzen |
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