DE143192C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Zeichenbrett, das zwecks Aufspannens des Zeichenbogens mit einem die Kanten des Brettes umgebenden Rahmen versehen ist.
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von den bekannten derartigen Vorrichtungen durch die Art und Weise, wie das Papier gespannt und festgehalten wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι das Zeichenbrett im Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 3,

Fig. 2 das Zeichenbrett in Seitenansicht mit Darstellung des Spannrahmens im Schnitt,
Fig. 3 eine teilweise Unteransicht des Zeichenbrettes und

Fig. 4 und 5 Einzelheiten zur Veranschaulichung der Art und Weise der Aufspannung des Zeichenbogens.

Das mit abgeschrägten Außenkanten versehene Zeichenbrett α ist an seinem Umfang mit beispielsweise halbkreisförmig gestalteten Ausschnitten b versehen, denen entsprechend an den mit abgeschrägten Innenkanten versehenen Rahmen c vorstehende Knöpfe d vorgesehen sind, welche beim Festspannen des Papierbogens in die Ausschnitte b eintreten. Zweckmäßig verwendet man zur Bildung der Knöpfe d die runden Köpfe von Holzschrauben (Fig. 4 und 5), um durch Heraus- oder Hineindrehen derselben in den Rahmen die Knöpfe gegen die Brettkanten einstellen zu können.

Die Querleisten e des Brettes α sind an ihrem hinteren Ende mit je einem Ausschnitt/" versehen, in welchen in der hinteren Rahmenleiste g des Rahmens c vorgesehene hakenartige Fortsätze h eintreten (Fig. 1). Hierdurch wird beim Aufspannen des Papierbogens auf das Brett eine Schwingung des Rahmens c um die Haken h ermöglicht und bei dieser Schwingung der Papierbogen an seiner hinteren Kante gefaßt und an dieser festgehalten.

In den Kopfenden der Querleisten e und eventuell auch der Längsleisten i des Brettes sind Schrauben j vorgesehen, die nach dem Niederschwingen des Spannrahmens in Muttern k desselben (Fig. 1) eingeschraubt werden, was vorzüglich dann geschieht, wenn das Brett mit dem aufgezogenen Bogen an einen anderen Platz gebracht werden soll.

Um das Aufspannen eines Zeichenbogens auf das Zeichenbrett zu bewirken, ist es nötig, zuerst den Spannrahmen aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung zu bringen. Dies geschieht nach dem Lösen sämtlicher Spannschrauben j durch Anheben des Rahmens an seiner vorderen Kante (vergl. die punktierte Darstellung in Fig. 2) und Zurückschieben desselben nach erfolgtem Anheben. Bei dem nun folgenden Niederlassen des Rahmens stützen sich die seitlichen Rahmenleisten m auf an den Enden der Längsleisten i des Brettes vorgesehene keilförmige Ansätze auf, so daß der Rahmen nunmehr die der Fig. 2 entsprechende Stellung einnimmt, in welcher zwischen Brett und Rahmen ein Zwischenraum gebildet ist, in den der aufzu-

spannende Zeichenbogen /hineingeschoben wird. Dieser muß natürlich auf allen vier Seiten etwas über die Brettkanten hervorstehen (Fig. 2), damit er beim Niederdrücken des Spannrahmens von dessen Kanten gefaßt und niedergedrückt werden kann. Beim Niederschwingen des Rahmens drücken sich die Rahmenknöpfe d an den entsprechenden Stellen in die Kanten des Zeichenbogens hinein und ziehen diesen hierdurch fest an, so daß der Bogen nach erfolgtem Niederschwingen des Spannrahmens vollkommen straff auf das Brett aufgezogen ist, welche Spannung er auch dauernd beibehält.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Zeichenbrett mit Spannrahmen für das Papier, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannrahmen zum Festklemmen und Spannen des Papiers an seinen Innenkanten mit vorstehenden, in entsprechende Ausschnitte der Brettkante eintretenden Knöpfen versehen ist und an einer Seile hakenartige, in Ausschnitte der Querleisten des Brettes eintretende Fortsätze besitzt, durch welche ein Schwingen des Rahmens um die Haken beim Aufspannen ermöglicht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.