DE129391C - - Google Patents
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- DE129391C DE129391C DENDAT129391D DE129391DA DE129391C DE 129391 C DE129391 C DE 129391C DE NDAT129391 D DENDAT129391 D DE NDAT129391D DE 129391D A DE129391D A DE 129391DA DE 129391 C DE129391 C DE 129391C
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- 230000000994 depressed Effects 0.000 claims 1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/04—Centering the work; Positioning the tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
MTENTSCHRIFT
'.— ΛΙ129391 -KLASSE
49 δ.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1901 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Stempelauslösung bei Durchstofsmaschinen mit
auf- und abbeweglichem Durchstöfswerkzeug irgend welcher Art von der Anordnung, dafs
der Stempel nicht mit dem Antriebsmaschinentheil (Excenter oder Hebel) verbunden ist,
sondern für sich besteht und direct von Hand in verschiedene Höhenstellung zu seiner Führung
und dem Arbeitsstück gebracht werden kann.
Die Ärbeitsbewegüng des Stempels erfolgt
durch Einschaltung eines DruckstUckes (Druckschuhes) zwischen Äntriebsmaschinentheil und
Stempel, das Wiederanheben und Auslösen des Supportes nach dem Durchstofsen dagegen erfolgt
durch einen Haken, der während des Durchstofsens unter einen seitlich aus dem
Support herausragenden Stift greift und mit
deffi hochgehenden Anfriebsmaschinentheir,
einem Excenter in Fig. r und 5 oder einem
Hebel nach Fig. 6 und 7, ebenfalls in die
Höhe gehoben wird und auch den Support
in. die Höhe zieht.
Das selbstthätige Einrücken dieses Suppörthebehäkens
veranlafst eine mit dem Drucksfück
verbundene Feder. Der Support ist sich vollkommen überlassen und wird erst dann abwärts
getrieben, ^/wenn seine Verbindung mit
dem Druckstück erfolgt. Dadurch ist es möglich , den Stempel und das Schneidwerkzeug
ganz genau an der gewünschten Stelle, z. B. dem Körnerpunkte, aufzusetzen und= beliebig
lange aufgesetzt zu erhalten. Während dieser Zeit des Aufsitzens auf dem zu lochenden Material
macht das Werkzeug nicht die geringste Eigenbewegung.
Stempelauslösung für Lochstanzen sind an
sich bekannt. Dieselben wirkten aber vornehmlich in der Weise, dafs von Hand aus
durch Verstellen einer Scheibe und eines Gleitstückes
die Verbindung des Stempel trägers mit der Excenterstange hergestellt oder gelöst wurde,
und von der gleichen Scheibe aus wird auch
der Stempelträger gehoben oder gesenkt. Solche bekannte Einrichtungen wirken deshalb nur in·
der Weise, dafs entweder das Durchstöfswerkzeug mit dem Excenter starr gekuppelt ist
oder von Hand ausgerückt ist, ein selbsttätiges Ausrücken des Werkzeuges nach erfolgtem
Durchstofsen tritt nicht ein.
Dadurch unterscheidet sich der Gegenstand
vorliegender Erfindung eben wesentlich von den bisher bekannten Einrichtungen, dafs sofort
nach dem Durchstofsen des Werkzeuges und nach dem Hochgang des Stempelträgers
eine selbstthätige Auslösung des Stempelträgers so erfolgt, dafs er in seiner höchsten Lage
stehen bleibt und dann frei von Hand bis auf das Werkstück aufgesetzt werden kann.
Die Stempelauslösung vorliegender Erfindung benutzt zum Hochziehen des Stempelträgers
einen Haken, der auf einem Stift des Stempelträgers befestigt ist. Solche Haken,
die auf dem Ärbeitsexcenter liegen, in den Stempelträger eingreifen und beim Hochgehen
des Excenters den Stempelträger wieder in die Höhe ziehen, sind an sich bekannt.
Bei vorliegender Erfindung steht aber der Haken nicht nur unter dem Einflüsse des Excenters,
sondern auch unter dem Einflüsse= eines Schlagstiftes und eines Federstiftes. Dadurch
wird erreicht, dafs beim Abwärtsgehen des
Druckstückes auch der Haken hinter den Stift am Stempelträger tritt und somit selbstthätig
unter denselben greift und dafs nach erfolgtem Durchlochen des Arbeitsstückes und Emporheben
des Stempelträgers ein selbstthätiges Auslösen des Hakens von dem Stift des Stempelträgers
erfolgt. Das Druckstück, welches bei vorliegender Erfindung zur Verbindung des Excenters mit dem Stempelträger dient, ist mit
einem Gegengewicht versehen, das es gewöhnlich aufser Betriebsstellung, also ausgerückt
hält.
Die Einschaltung des Druckstückes zwischen Stempelträger und Excenter oder Hebel erfolgt
durch Herabdrucken eines Handgriffes, die Ausschaltung selbstthätig beim Loslassen
dieses Handgriffes. Infolge dessen ist der Stempelträger und damit der Lochstempel in
den beliebig lang zu wählenden Arbeitspausen, die zwischen Ausrücken und Einrücken des
Druckstückes liegen, ohne jegliche Eigenbewegung.
Die selbsttätige Stempelauslösung vorliegender Erfindung ist für gewöhnliche Excenterstanzen
in Fig. ι bis 5 und für Stanzen mit Hebelantrieb in Fig. 6 und 7 dargestellt, sie
ist aber auch ohne principielle Veränderungen für hin- und hergehendes Werkzeug anwendbar.
Die Ausführung der Einrichtung nach Fig. ι bis 5 ist folgende:
Der Stempelträger α für das Werkzeug b ist
für sich beweglich und wird entweder durch zwangläufige Führung oder durch ein Gegengewicht
in seiner jeweiligen Stellung gehalten. Dieser Stempelträger α steht unter dem Einflüsse
eines Druckstückes d, das Druckstück d unter dem Einflüsse der Antriebsexcenters c.
Das Druckstück ist hinten mit einem Gegengewicht e versehen, dieses zieht das Druckstück
vom Stempelträger α ab, so dafs es ihn nicht mehr beeinflufst. Mittels des vorn angebrachten
Handgriffes k wird das Druckstück d über den Stempelträger α gestellt. Das Druckstück d trägt
in einem Kasten f einen Federbolzen f1, der
gegen den Arm g des Anhebehakens / wirken kann, und aufserdem vorn den Pufferanschlag i.
Der Stempelträger α wird durch den Handgriff«, der den Zapfen m umgreift, beliebig
auf das Werkstück aufgesetzt.
Der Anhebehaken / soll bei seinem tiefsten Stande unter den Zapfen m am Stempelträger a
greifen, um diesen mitsammt seinem Werkzeuge emporheben zu können. Zu diesem Zwecke steht der Anhebehaken I bei Excenterlochstanzen
(Fig. ι bis 5) unter dem Einflüsse
des auf der Excenterwelle festgekeilten Excenters /ζ, dessen Excentricität der des Antriebsexcenters genau gleich ist.
Bei Hebellochstanzen schwingt der Anhebehaken / um den Bolzen λγ. Die auf- und abwärtsgehenden
Bewegungen (des Excenters c bei Fig.' 1 bis 5 und des Hebels c1 bei Fig. 6
und 7) macht der Haken demnach mit.
Hieraus ergiebt sich die folgende Wirkungsweise der Stempelauslösung:
I. Bei Excenterstanzen.
Fig. ι zeigt die Stellung des Lochstempels bei Beginn der Locharbeit; der Lochstempel
ist durch Niederziehen des Hebels η auf die Körnermarke des Werkstückes gesetzt. Das
Excenter c (Fig. 5) hat seinen höchsten Stand. Durch Herabziehen des Handgriffes k wird das
Druckstück d eingerückt; während dieser und der folgenden Manipulation wird der Handhebel
k in seiner Lage festgehalten. -
Der auf den Handhebel k ausgeübte Druck drückt den Federstift _/"' gegen den Obertheil g
des neben dem Sperrrad s excentrisch sitzenden Hakens /, wodurch die Feder zusammengeprefst
wird. Durch die Wirkung der Feder wird der Haken / mit seiner Spitze gegen den
Stift m geprefst. Das Excenter c wirkt nunmehr auf den Stempelträger a und drückt diesen
abwärts.
Fig. 2 zeigt den tiefsten Stand des Arbeitsexcenters c der Maschine. Hier ist der Stempel
b durch das Material bereits durchgegangen, gleichzeitig hat sich das Excenter h so tief gestellt,
dafs auch der Haken / in seine tiefste Stellung gelangt ist und infolge der Federwirkung
den Stift m gegriffen hat.
Dieses Untergreifen wird noch unterstützt durch die Rechtsdrehung des Excenters h.
Wenn jetzt das Arbeitsexcenter c aus seiner tiefsten Stellung wieder in die Höhe geht, so
wird gleichzeitig das Excenter h in die Höhe gedreht, wodurch der Haken Z den Stift m und
somit den Stempelträger α in die Höhe nimmt und der Stempel aus dem Material gezogen
wird. Während dieser Zeit mufs man das Druckstück d mittelst des Hebels k festhalten,
damit beim Freiwerden des Stempelträgers von dem Druckstück der Haken / nicht voreilig
ausgelöst wird (Fig. 3).
Fig. 4 zeigt endlich den Vorgang, der entsteht, wenn man die Hand von dem Hebel k
losläfst. Das Gegengewicht löst das Druckstück d vom Stempelträger, wobei der mit
einem kleinen Puffer versehene Stift i vorn gegen die Verlängerung g des Hakens / stöfst
und dadurch die Spitze des Hakens / vom Stift m entfernt.
Mit Hülfe der beschriebenen Einrichtung kann man beliebig viele und beliebig lange
Hubpausen machen. Man kann ferner das Lochwerkzeug b genau und in Ruhe auf die
Körnermarke aufsetzen. Denn der Arbeitsmechanismus der Maschine ist so lange ausgerückt,
bis das Druckstück d eingerückt wird. Falsche Lochungen infolge nicht beabsichtigten
Weiterarbeitens der Maschine können somit nicht vorkommen.
II. Bei Hebellochstanzen.
Die beschriebene Einrichtung läfst sich ebenso auch bei solchen Stanzen in Anwendung bringen, bei welchen ein Hebel das Abwärtsgehen des Druckstückes bewirkt (Fig. 6 und 7). Die Theile α b efg iklmn bleiben hier mit gleicher Wirkung bestehen. Statt des Druckstückes ist ein am Hebelkopf c durch Schienen 0 concentrisch geführter Druckschuh dl vorgesehen, der dann auf den Stempelträger α wirkt, wenn der Schuh d1 durch Niederdrücken des Handgriffes abwärts über den Stempelträger gebracht wird. Am Schuh if1 sitzen die Theile e,/1 und i in der früher beschriebenen Weise, nur der Haken Z sitzt centrisch auf dem Bolzen χ des Arbeitshebelendes c und schwingt mit diesem auf und ab. Wird nun das Hebelende c1 durch eine am Schwanzende des Hebels wirkende Kraft um den Bolzen y gedreht, also in der Richtung des Pfeiles I abwärts bewegt, so senkt sich gleichzeitig auch der Haken /. Durch Niederdrücken des Handgriffes k wird die Feder des Federbolzens fl gespannt. Infolge der Federwirkung greift dann die Spitze des Hakens I unter den Stift m, wodurch der Stempelträger α in die Höhe genommen wird. Läfst man nun den Handgriff k los, so schwingt unter dem Einflüsse des Gegengewichtes e der Druckschuh d1 nach rechts, so dafs er nicht mehr unter dem Stempelträger liegt, und der Buffer i treibt das Hakenende g so weit nach links, dafs der Haken / wieder aufser Berührung mit dem Stifte m kommt.
Die beschriebene Einrichtung läfst sich ebenso auch bei solchen Stanzen in Anwendung bringen, bei welchen ein Hebel das Abwärtsgehen des Druckstückes bewirkt (Fig. 6 und 7). Die Theile α b efg iklmn bleiben hier mit gleicher Wirkung bestehen. Statt des Druckstückes ist ein am Hebelkopf c durch Schienen 0 concentrisch geführter Druckschuh dl vorgesehen, der dann auf den Stempelträger α wirkt, wenn der Schuh d1 durch Niederdrücken des Handgriffes abwärts über den Stempelträger gebracht wird. Am Schuh if1 sitzen die Theile e,/1 und i in der früher beschriebenen Weise, nur der Haken Z sitzt centrisch auf dem Bolzen χ des Arbeitshebelendes c und schwingt mit diesem auf und ab. Wird nun das Hebelende c1 durch eine am Schwanzende des Hebels wirkende Kraft um den Bolzen y gedreht, also in der Richtung des Pfeiles I abwärts bewegt, so senkt sich gleichzeitig auch der Haken /. Durch Niederdrücken des Handgriffes k wird die Feder des Federbolzens fl gespannt. Infolge der Federwirkung greift dann die Spitze des Hakens I unter den Stift m, wodurch der Stempelträger α in die Höhe genommen wird. Läfst man nun den Handgriff k los, so schwingt unter dem Einflüsse des Gegengewichtes e der Druckschuh d1 nach rechts, so dafs er nicht mehr unter dem Stempelträger liegt, und der Buffer i treibt das Hakenende g so weit nach links, dafs der Haken / wieder aufser Berührung mit dem Stifte m kommt.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Stempelauslösung für Durchstofsmaschinen mit in seinen Führungen frei bewegbarem, entweder durch zwangläufige Führung oder durch Gegengewicht auf jede Stelle einstellbarem und durch einen Handhebel (n) auf die Körnerpunkte aufsetzbarem Stempelträger, dadurch gekennzeichnet, dafs der Stempelträger dann unter dem Einflüsse eines vom Antriebsmaschinentheilj Excenter oder Hebel, bewegten Druckstückes (d bezw. dl) steht, wenn dieses mittelst eines Handhebels niedergedrückt wird, wobei ein mit dem Druckstück verbundener Federbolzen (f1) einen Haken (I) derart unter den Stempelträgerstift (m) drückt, dafs der gleichzeitig mit dem Druckstück wieder aufwärtsgehende Haken (I) den Stempelträger in die Höhe zieht, worauf beim Loslassen des Druckstückes (d) ein Buffer (i) gegen einen Ansatz (g) des Hakens (I) schlägt und dadurch letzteren unter dem Stift (m) des Stempelträgers vorzieht und den Stempelträger freigiebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE129391C true DE129391C (de) |
Family
ID=397855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT129391D Active DE129391C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE129391C (de) |
-
0
- DE DENDAT129391D patent/DE129391C/de active Active
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