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Fleischwolf mit senkrecht stehender Förderschnecke Die Erfindung betrifft
einen Fleischwolf mit senkrecht stehender Förderschnecke, die in abnelunbarer Verbindung
mit der antreibenden Welle einer elektromotorisch angetriebenen Küchen-maschine
steht, wobei sich der Antrieb der Förderschnecke über eine Zwischenwelle durch die
Mitte der Auffangschale für das zerkleinerte Gut erstreckt.
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Bei einer bekannten Bauart ist die Senkrecht stehende Förderschnecke
mit dem Antrieb der Küchenmaschine durch eine Zwischenwelle verbunden, deren Lagerkörper
unten zum Aufsetzen, Verbinden und Kuppeln mit einer an sich bekannten Anschlußstelle
der Küchenmaschine ausgebildet ist, wobei der Lagerkörper die Auffangschale für
das zerkleinerte Gut trägl und oben seitliche, zum Verschlußring des Fleischwolfgehäuses
fiihrende#-'I-rägarme besitzt.
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Dieser Bauart haftet der Nachteil an, daß der als Träger des das Gegenmoment
aufzunehmenden Fleischwolfgehäuses dienende Lagerkörper sehr massiv ausgebildet
sein und mit seinem unteren Teil den Antriebsstutzen derart weit umgreifen muß,
damit keine Berührung mit dem Drehteil erfolgt. Dieser von dem unteren Teil beanspruchte
Raum geht der ringförmig ausgebildeten Auffangschale an dem wichtigsten Teil, dem
inneren Ring, verloren. Außerdem wirkt sich der absatzförmige untere konische Teil
des Lagerkörpers nachteilig auf das Entleeren der Auffangschale aus, weil bei Abnahme
des Lagerkörpers mitsamt der Zwischenwelle vom Antriebsteil das auf dem Absatz liegende
zerkleinerte Gut in die ringförmige Auffangschale zurückgeschoben werden muß, damit
dieses Gut nicht die Antriebsstelle verunreinigt, oder es muß der Lagerkörper mitsamt
der Auffangschale umgestülpt werden, wobei wiederum die Tragarme hinderlich sind.
Ein weiterer Mangel dieser Bauart besteht darin, daß der die Tragarme überragende,
bis zur Lochscheibe führende Teil der Zwischenwelle unmittelbar mit dem zerkleinerten
Gut in Berührung kommt.
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Eine weitaus unangenehmere Erscheinung besteht in der Behinderung
des Durchfallens des zerkleinerten Gutes durch die relativ massiven Tragarme, wodurch
nach Beendigung des Zerkleinerungsvorganges das Gut von den Armen abzustreifen und
der gesamte Lagerkörper zu reinigen ist.
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Um den mittigen Hals der bei Küchenmaschinen verwendeten Auffangschale
als Lagerkörper für die Zwischenwelle auszunutzen, ist bei einer weiteren bekannten
Bauart von diesem Hals ein Gehäuse seitlich frei über dem Ringraum der Auffangschale
berausgeführt, wobei die Zwischenwelle das Drehmoment über ein Zwischengetriebe
an die im Gehäuse geführte Förderschnecke überträgt und die Auffangschale von Hand
verdreht werden muß, um eine gleichmäßig ebene Füllhöhe zu erhalten.
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Ungeachtet dieses Nachteiles bei der Bedienung ist diese konstruktive
Ausbildung durch das freie Auskragen äußerst ungünstig. Außerdem muß der Hals der
Auffangschale sehr stark ausgebildet sein und sehr hoch über den Rand der Auffangschale
hinausgezogen werden, so daß diese Auffangschale nicht mehr für andere Zwecke benutzbar
ist.
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In Verbindung mit dem Zweck der Erfindung, diese aufgezeigten Mängel
zu beseitigen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fleischwolf mit zentral
angeordneter, senkrecht stehender Förderschnecke zu schaffen, worin der die Zwischenwelle
umgebende Lagerkörper das Durchfallen des zerkleinerten Gutes in die Auffangschale
nicht behindert.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der schlank konisch
gehaltene Lagerkörper einerseits mit dem Ende des hochgezogenen mittigen Halses
der Auffangschale und andererseits mit einem Ansatz der Lochscheibe formschlüssig
und verdrehfest verbunden ist, wobei die Verbindungsstellen eine von der Kreisform
abweichende Form aufweisen und dieser Ansatz beispielsweise ein Sechskantprofil
hat.
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Ungeachtet des Füllstandes der Auffangschale kann diese nach Abheben
von der Antriebsstelle und nach Abnahme des Lagerkörpers mitsamt der Zwischenwelle
derart entleert werden, daß das zerkleinerte Gut mit keinem Gegenstand des Antriebes
mehr in Berührung gelangt. Der Lagerkörper selbst kann zwecks besserer - Reinigung
und
Anpassung an das Aussehen der Auffangschale aus dem gleichen
Plaststoff hergestellt sein.
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Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer
Zeichnung erläutert. Hierin zeigt F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch
den Fleischwolf mit Auffangschale, F i g. 2 einen Querschnitt durch den Lagerkörper.
Die verdrehfest auf der nicht dargestellten Küchenmaschine aufbringbare Auffangschale
1 für das zu zerkleinernde Gut umgibt mit einem mittig hochgezogenen Hals
2 den Antriebsstutzen 4 der Küchenmaschine, wobei das Ende 3 des Halses 2
polygonartig ausgebildet ist. Der Antriebsstutzen 4 ist verbunden mit einer Zwischenwelle
5, deren Vierkant zur Aufnahme und Verdrehun- des Messers 6
und der
Förderschnecke 7 bestimmt ist. Auf der Zwischenwelle 5 sitzt frei
drehbar gelagert die Lochscheibe 8 mit einem polygonartigen Ansatz
9. Ein schlank konisch ausgebildeter Lagerkörper 10 weist am oberen
Teil eine der Form des Ansatzes 9 entsprechende Bohrung auf, um mit der Lochscheibe
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eine verdrehfeste Verbindung zu schaffen. Das untere Ende 12 des Lagerkörpers
10 umschließt die -Polygonform des Endes 3 des Halses 2, so daß auch
hier eine verdrehfeste Verbindung gewährleistet ist. Zwischen Lagerkörper
10 und Zwischenwelle 5 ist eine Lagerhülse 11 eingesetzt. Das
Gehäuse 13 der Förderschnecke 7 ist mit einem Absatz 14 versehen,
der außen Gewinde trägt und mit einem Verschlußring 15 verschraubbar ist,
so daß der Rand der Lochscheibe 8 oben vom Gehäuse 13 und unten von
einem Flansch des Verschlußringes15 umschlossen ist. -